Vor kurzem gab es einen gar vorzüglichen Artikel einer Frau Berg, an dessen Titel sich der Artikel dieses Posts nicht nur ganz locker orientiert. Verlinken tu ich darauf nicht, da der geneigte Leser entweder googeln (*ähm*, oder auch nicht ;)) oder einfach mal in der Nachbarschaft herumgucken kann.
Nun schien Frau Bergs gerechter Zorn an Kindern, die Schilder mit der Aufschrift "Danke, daß ich leben darf" (oder so) sich zu entzünden. Die Kinder liefen an der Hand ihrer Mutter, der Vater warf einen etwas strengen Blick zurück.
Nun. Dit is ja schrecklich. Da werden ja Kinder voll indoktriniert. Kinder sollen doch selber später entscheiden können! Und so weiter und so fort. Man kennt ja den üblichen Sermon.
Ich frage mich dabei, wie das ganze bei Anti-Atom-Demos, bei "Mit uns gegen rechts"-Veranstaltungen, bei "Keine Nachtflüge über Buxdehude", Friedensdemos, Freie Heide etc pp ist. Ich hab damals mit drei, vier Jahren von einem freundlichen Hippie ein Hanuta (ähnliches Noname-Gebäck, wenn ich mich recht erinnere. Kinder können Süßigkeiten-Markenwaren instinktiv erkennen. Auch so ein Beispiel für Indoktrination!). Das ganze war an einem angenehmen Abend, meine Mutter und einige ihrer AL-Mitstreiter besetzten ein Stück Wald (for whatever Reason, ich glaube, es war die Jagd eines Politikers).
Ist das jetzt schlimm? Nö! Erstens ist trotz frühkindlicher Infiltrierung seitens einer Vor-Organisation der Grünen kein Öko aus mir geworden (denn es gibt immer noch etwas called "Freier Willen"), zweitens ist es ganz normal, Korrektur, löblich, wenn Eltern ihren Kindern Werte mit auf den Weg geben, die sie für wichtig erachten. Ich bin kein Atomkraftgegner, würde mich aber über Anti-AKW-Eltern wundern, die ihren Kindern da eine "freie Meinung" lassen. Noch verstörter wäre ich über Antifa-Eltern, die mir erklären würden, daß sie ihr Kind in ein NPD-Camp schickten, "damit es eine breitere Perspektive erfährt". Es soll sich ja später (wann und wie eigentlich genau?) dann entscheiden, ob es Ausländer oder Verbindungsstudenten verkloppt. Schließlich finde ich es wunderschön, wenn man Kinder zu Demos der jeweiligen Couleur mitnimmt, macht man ihnen doch klar, daß man für etwas (in allen genannten Fällen UND auch im Fall von Lebensschutz) für eine bessere Welt kämpft.
Aber trotzdem, darüber wird herumgegeifert. Man könne doch nicht die Kinder mit Glauben/"Chauvinismus"/Lebensschutz indoktrinieren! Das würde doch nicht gehen! Jungs und Mädels: Es sind nicht eure Kinder. Natürlich geht das. Deshalb folgende Idee: Wenn ihr das nächste Mal über eine Abtreibung nachdenkt, merkt, daß die Pillenpackung leer wird oder man für ne schnelle Nummer grad kein Kondom zur Hand hatte - dann bringt doch einfach das Kind zur Welt (auch wenn es schon das Zweite ist). "Indoktriniert" (d.h. erzieht) das Kind, bringt diesem Kind eure Ideale bei, auf das es mit Euch und mit Gleichgesinnten an einer Eurer Meinung nach besseren Welt arbeitet.
In diesem Sinne, ganz einladend zu verstehen:
Gebärt doch, ihr Bratzen!
Dienstag, Juli 10, 2012
Samstag, Juli 07, 2012
Die Robusta wird verliehen!
Wie schon die letzten Jahre wird dieses Jahr der Schwester-Robusta-Preis verliehen. Also, auf auf, zum Pater Robustus!
Vor einigen Jahren wurde ich im Bereich Trägheit nicht nur nominiert, sondern auch mit einem ZWEITEN PLATZ beschenkt. Leider habe ich in den letzten Monaten für meine Verhältnisse recht viel geschrieben, weshalb ich diesem Preis nicht mehr gerecht werde.... schnüff. Aber sicherlich gibt es einige andere Blogs, die sich hier anbieten. In der Combox zu verlinkten Artikel sind einige Nominerungen von anderen Bloggern und yours truly zu finden.
Vor einigen Jahren wurde ich im Bereich Trägheit nicht nur nominiert, sondern auch mit einem ZWEITEN PLATZ beschenkt. Leider habe ich in den letzten Monaten für meine Verhältnisse recht viel geschrieben, weshalb ich diesem Preis nicht mehr gerecht werde.... schnüff. Aber sicherlich gibt es einige andere Blogs, die sich hier anbieten. In der Combox zu verlinkten Artikel sind einige Nominerungen von anderen Bloggern und yours truly zu finden.
Freitag, Juli 06, 2012
Lebenszeichen
Hallöchen, ich dachte, ich melde mich mal wieder (was daran liegt, daß ich an einer anderen Baustelle grad eine kleine Schreibblockade hab, argh). Ich lebe noch und es wird hier natürlich weitergehen.
An sich hat sich in der Politik genügend getan, was Kommentar verdient (ESM, Betreuungsgelddebatte, Beschneidungsurteil) aber ich muß ehrlich sein: Die ganze Situation lastet auf mir wie ein Alpdruck. Man möchte gar nicht so viel essen, wie man kotzen will. Ich merke, daß ich, je mehr ich mich mit sowas beschäftige, desto mehr an Hoffnung verliere - und Hoffnungslosigkeit ist keine christliche Haltung!
Was also tun? Nun, einerseits lenke ich mich ab, weshalb ich auf Nebenblogs eher heiteres behandle. Zum zweiten hoffe ich, daß ich endlich mein geplantes Projekt, die Philothea mal in Form von Kommentaren etwas durchzuarbeiten, in die Tat umsetze. Ich denke, das würde meinem Glauben in diesen stürmischen Zeiten sehr gut tun und hilft einem, die Basis für alles berechtigte Gemecker über die Politik etc. sinnvoll aufzubauen: Unseren christlichen Glauben.
Ich sag das nicht quasi als Akt letzter Verzweiflung: Letztes Jahr ging es mir ähnlich, vllt noch schlimmer, was das angekotztsein gewisser Entwicklungen betrifft. Irgendwann ist mir mal klargeworden, daß Christus nicht am Ende siegen wird, sondern schon gesiegt hat. Alles, was wir jetzt mitbekommen, sind letztlich Rückzugsgefechte des Teufels, der schon verloren hat. In der Hinsicht können wir in eine glückliche Ewigkeit blicken. Und diese Basis möchte ich gerne vertiefen und den Leser daran teilhaben lassen.
Heißt das, daß es kein Gemecker, kein Rumgealber etc. mehr geben wird? Nö, keine Angst. Ich möchte bloß nicht nur noch rummeckern.
An sich hat sich in der Politik genügend getan, was Kommentar verdient (ESM, Betreuungsgelddebatte, Beschneidungsurteil) aber ich muß ehrlich sein: Die ganze Situation lastet auf mir wie ein Alpdruck. Man möchte gar nicht so viel essen, wie man kotzen will. Ich merke, daß ich, je mehr ich mich mit sowas beschäftige, desto mehr an Hoffnung verliere - und Hoffnungslosigkeit ist keine christliche Haltung!
Was also tun? Nun, einerseits lenke ich mich ab, weshalb ich auf Nebenblogs eher heiteres behandle. Zum zweiten hoffe ich, daß ich endlich mein geplantes Projekt, die Philothea mal in Form von Kommentaren etwas durchzuarbeiten, in die Tat umsetze. Ich denke, das würde meinem Glauben in diesen stürmischen Zeiten sehr gut tun und hilft einem, die Basis für alles berechtigte Gemecker über die Politik etc. sinnvoll aufzubauen: Unseren christlichen Glauben.
Ich sag das nicht quasi als Akt letzter Verzweiflung: Letztes Jahr ging es mir ähnlich, vllt noch schlimmer, was das angekotztsein gewisser Entwicklungen betrifft. Irgendwann ist mir mal klargeworden, daß Christus nicht am Ende siegen wird, sondern schon gesiegt hat. Alles, was wir jetzt mitbekommen, sind letztlich Rückzugsgefechte des Teufels, der schon verloren hat. In der Hinsicht können wir in eine glückliche Ewigkeit blicken. Und diese Basis möchte ich gerne vertiefen und den Leser daran teilhaben lassen.
Heißt das, daß es kein Gemecker, kein Rumgealber etc. mehr geben wird? Nö, keine Angst. Ich möchte bloß nicht nur noch rummeckern.
Samstag, Juni 23, 2012
Mal wieder Nebenblogs
Wer mein Bloggerverhalten kennt, weiß, wie ernst ich die Warnung meine: Es kann sein, daß diese Nebenblogs wieder einschlafen! Also guckt schnell, bevor sie nicht mehr gepflegt werden!
Ein paar Leute aus der Blogozese animierten mich, meine abstrusen Iconencomics auf Our awesome saints weiterzumachen. Hier werden z.Zt. mit Stripgenerator Comics zusammengeklickt, die einen Heiligen, dessen Gedenken wir in der aktuellen Woche feiern, darstellen. Zusätzlich wird ein wenig zu diesem Heiligen geschrieben, wie man mich kennt, immer mit bierernster Miene.
Zum Zweiten haben sicherlich einige Leute gemerkt, daß ich am Computer gerne gewisse Spiele zocke. Damit ich nicht ständig auf diesem Blog darüber berichte, habe ich nun unter Phils Zockerecke damit begonnen.
Vielleicht interessierts ja den einen oder anderen. Whatever hav phun!
Ein paar Leute aus der Blogozese animierten mich, meine abstrusen Iconencomics auf Our awesome saints weiterzumachen. Hier werden z.Zt. mit Stripgenerator Comics zusammengeklickt, die einen Heiligen, dessen Gedenken wir in der aktuellen Woche feiern, darstellen. Zusätzlich wird ein wenig zu diesem Heiligen geschrieben, wie man mich kennt, immer mit bierernster Miene.
Zum Zweiten haben sicherlich einige Leute gemerkt, daß ich am Computer gerne gewisse Spiele zocke. Damit ich nicht ständig auf diesem Blog darüber berichte, habe ich nun unter Phils Zockerecke damit begonnen.
Vielleicht interessierts ja den einen oder anderen. Whatever hav phun!
Freitag, Juni 22, 2012
Veranstaltungsticket, Stichwort Lebensrecht
Die Bahn bietet zur Fahrt zum Marsch für das Leben, ein Veranstaltungsticket an, da dieser eine angemeldete Großveranstaltung ist. Nenn' wa es also mal eine "günstige Gelegenheit für Abtreibungsgegner".
Darüber rotieren nun natürlich Kreise, die eifrig drum bemüht sind, zu betonen, es gehe ihnen um die Selbstbestimmung. Diese Kreise meinen, Kindstötung hätte was mit Selbstbestimmung zu tun und vor allem meinen sie, eine angemeldete Demonstration für den Lebensschutz würde die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden. Dementsprechend sind diese Kreise mit der Stellungnahme seitens der Bahn unzufrieden. An dieser Stelle sei angemerkt, daß Gegendemonstranten in den letzten Jahren gern §218-Abschaffen!-Schilder in die Höhe reckten.
Man kann sich vorstellen, warum ich das erzähle: Ich denke, die deutsche Bahn bekommt in den letzten Tagen zu wenig positive Briefe. Schreibt doch einfach mal (für die Facebook-Junkies geht das auch hier) der deutschen Bahn, daß ihr Verhalten auf positive Resonanz trifft.
Darüber rotieren nun natürlich Kreise, die eifrig drum bemüht sind, zu betonen, es gehe ihnen um die Selbstbestimmung. Diese Kreise meinen, Kindstötung hätte was mit Selbstbestimmung zu tun und vor allem meinen sie, eine angemeldete Demonstration für den Lebensschutz würde die freiheitlich-demokratische Grundordnung gefährden. Dementsprechend sind diese Kreise mit der Stellungnahme seitens der Bahn unzufrieden. An dieser Stelle sei angemerkt, daß Gegendemonstranten in den letzten Jahren gern §218-Abschaffen!-Schilder in die Höhe reckten.
Man kann sich vorstellen, warum ich das erzähle: Ich denke, die deutsche Bahn bekommt in den letzten Tagen zu wenig positive Briefe. Schreibt doch einfach mal (für die Facebook-Junkies geht das auch hier) der deutschen Bahn, daß ihr Verhalten auf positive Resonanz trifft.
Montag, Juni 18, 2012
DER B-MOVIE KATECHISMUS
Kinners, es gibt Momente, da fühlt man sich verstanden und angenommen. So zum Beispiel, wenn am anderen Ende der Welt jemand katholisch ist und ein Faible für schlechte Filme hat. In der Hinsicht: Raufklicken und "genießen".
Sonntag, Juni 17, 2012
Abenteuer Hochzeitsreise
Wie man am letzten Beitrag lesen konnte, bin ich wieder zuhause. Eigentlich wollten meine Liebste und ich zu einem NER-Seminar fahren, jedoch hat mich eine Erkältung derart ausgeknockt, daß ich zuhause bleiben mußte. Das ist sehr schade, jedoch blicken wir glücklich auf eine wunderschöne Reise zurück.
Die erste Station war in den Tiefen des Schwarzwaldes, die Großmutter meiner Frau besuchen. Diese konnte leider nicht zur Hochzeit selbst kommen, und frei nach dem Motto "wenn der Berg nicht zum Propheten kommt..." haben wir sie besucht. Mein Schwager war auch da. Insgesamt eine schöne, ruhige Zeit auf einem wunderschönen Fleckchen Erde. Donnerstag waren wir, ganz katholisch, natürlich bei der Fronleichnamsprozession, die, ähm, durchwachsen war; sagen wir es mal so: Es liefen sowohl Tantum Ergo als auch NGL-Lieder, deren Namen ich nicht kenne (eines mit einer Strophe bestehend aus Zeilen, die ca 20 Silben lang sind und von einem lauten HAL-LE-LU-JA abgeschlossen werden). Aber Fronleichnam ist Fronleichnam und imho immer eine schöne Sache, dementsprechend war ich auch hier glücklich. The magnificent couple war übrigens mal wieder voll das Trooper-Paar; haben wir doch die Kroaten zum Knien inspiriert.
Nach wunderschöner Gesellschaft, wunderschöner Gegend und dem ersten Kneippen meines Lebens ging es weiter nach Freiburg zum Bloggertreffen. Wie ich im verlinkten Artikel darstellte, war das eine feine Sache. Als Auftakt waren wir das Freiburger Münster besuchen, wurden von Norbert von Sende-Zeit auf viele Details in der Kirche aufmerksam gemacht. Bei solchen Gelegenheiten staunt man immer wieder, wie unglaublich durchdacht eine gotische Kirche ist und ist beschämt, wie arm in der Hinsicht zeitgenössische sind.
Ich werde nicht weiter auf das Bloggertreffen selbst eingehen, nur eine im Nachhinein angenehme Anekdote erzählen:
CM und ich hatten vor, einen Neuverheiratetensegen bei einer Papstaudienz zu bekommen. Neben der Anmeldung beim deutschen Pilgerbüro ist hier üblich, daß man in Brautkleid, respektive Hochzeitsanzug erscheint. Diese mußten noch gereinigt werden. Nun war die Zeit vor unserer Reise etwas knapp, und so dachten wir, daß wir via Hermes-Versand die Hochzeitskleider uns nachschicken lassen.
Am Samstag, einen Tag vor unserem Flug nach Rom, war diese Lieferung immer noch nicht da, also ruft man (nach einem mittäglichen Spaziergang mit maxistrant und dilettantus in interrete)mal beim Versand an (übrigens zu einer etwas erhöhten Gebühr, wodurch ich mich schon auf die Telefonrechnung freue...) . Es wurde uns lakonisch mitgeteilt, daß man versucht habe, das Paket auszuliefern, es jedoch nicht ging und sie es am Montag nochmal versuchen. Montag. Wo wir schon in Rom sind. Na, danke. Nachdem ich deutlich klarmachte, daß das keine Option ist, wurde immerhin das Depot mitgeteilt, gesagt, man würde meine Nummer weitergeben und ich auf einen Anruf warten sollte - es würde sich nicht lohnen, selbst dort vorbeizufahren, da niemand anwesend ist. Natürlich kam und kam kein Anruf, ich hatte einen kleinen Nervenzusammenbruch, der gute Norbert machte klar, daß, falls das Paket nur am Montag ausgeliefert werden könnte, sie es stante pede nach Berlin zurück schicken und die anwesende Blogozese bot Hilfe an und betete für uns (Vielen, vielen Dank dafür!). Bastianmöchte ich für zwei Dinge danken: er bot sofort an, mich beim Paket-Depot vorbeizufahren und gab mir einen sehr tröstlichen Gedanken weiter, der mir half, mich etwas zu beruhigen. Als bis acht Hermes immer noch nichts von sich hören ließ, dachten meine Liebste und ich, daß Vorbeifahren nun die beste Option wäre. Wir gingen also auf das Angebot von Bastian ein, der mich bereitwillig zum Depot fuhr - und hier, Gott sei Dank, trafen wir zwei Leute von Hermes-Versand. Doch nicht nur irgend jemanden, sondern die zwei Leute, die versucht hatten, das Paket auszuliefern. Sie waren dann so freundlich, quasi eine virtuelle Auslieferungstour in den PC zu hacken, so daß wir zu den Hochzeitsklamotten kamen. Deo gratias!
So, nun fröhlich mit Brautkleidern im Gepäck fuhren wir am Sonntag nach Basel, um von dort aus nach Rom zu fliegen. Nach einer ziemlichen Ochsentour kamen wir schließlich (ich mit guten Kopfschmerzen und unglaublich kaputt) im Hotel an, um genau zu sein in der Residentia Paolo VI, einem ganz besonders edlen Hotel, was uns einige Freunde ermöglicht hatten. Wir wohnten also quasi in direkter Nachbarschaft zu St. Peter und zum Heiligen Vater -was kann sich der Rompilger mehr wünschen?
Die nächsten Tage waren dicht gefüllt mit Sight-seeing (wir haben jedoch nur einen Bruchteil von Rom sehen können), Meßbesuchen zu unchristlichen Zeiten wie sieben Uhr morgens (wo man jedoch die wunderbare Gelegenheit hat, einen leeren Petersdom bestaunen zu dürfen) und grandiosem Essen (Das neu getraute Ehepaar kann voller Stolz sagen "We beat I Quattro Mori"). - Nebenbei gesagt: was Männlichkeitsfaktor in Sachen Essen betrifft, kann man Burger, Döner, sogar Epic Meal time vergessen: Porcetta schlägt sie alle. Die Porcetta-Stube (Er Buchetto) war klein, schlicht, drei lumpige Holztische standen herum, wo man sich zu schon anwesenden Gästen dazu setzte. Wein (sehr guten Landwein laut meiner Frau) gab es aus einem Saftglas. Auf dreieckigen Papierservietten wurde einem das Essen geliefert: Ein Brötchen (trocken) und FLEISCH. Sehr leckeres, mit Salz und Kräutern gewürztes Schweinefleisch. Kinder, DAS ist Essen!
Am Mittwoch, nachdem wir beim Campo Santo Teutonico die Messe besuchten, ging es ab zur Papstaudienz. Diese war sehr schön (Video ist hier zu sehen), es gab von einigen Pilgeruppen schöne musikalische Darbietungen, und hier sind besonders die Mexikaner zu erwähnen, die mit La Cucaracha etc auch schon vor der eigentlichen Audienz für großartige Stimmung sorgten.
Man sollte eigentlich ständig durch Rom mit einer Braut an der Seite gehen: Von allen Seiten hörte man Leute (speziell Frauen und Kinder) "Auguri!" rufen, Kinder wollten mit uns photografiert werden und ein Kurienkardinal (Burke, wenn ich es richtig sah) wünschte uns alles Gute. Na, wenn das nichts ist. Auf die Audienz selbst blicke ich mit 99.9% positiven und 0.1% gemischten Gefühlen zurück (es gab keinen Segen für Neuverheiratete :( ), dazu vielleicht später was. Wie man an der Gewichtung erkennt, geht es hier nicht um was total wichtiges und vor allem um nichts, was bei einem Rückblick auf die Reise was zu suchen hat.
Nach der Audienz trafen wir uns noch mit DER Bloggerin, d.h. mit Elsalaska. Bei angenehmen Aperitiven, wieder großartigen Essen (diesmal im La Vittoria) und schönen Gesprächen hatten wir nach der Audienz noch einen weiteren kleinen Höhepunkt unserer Reise.
Dann hieß es für uns Abschied nehmen von der Ewigen Stadt, mit dem festen Vorsatz, wiederzukommen. Ich mein, wir haben, wie es das GESETZ verlangt, Geld mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Trevibrunnen geworfen - ohne jemanden zu treffen. Wir sind quasi nun dazu verpflichtet, wiederzukommen.
Ich denke, man kann abschließen mit "Eine tolle Hochzeitsreise! Deo Gratias!"
Der Streß der letzten Tage (Doktor, standesamtliche und kirchliche Hochzeit, Einzug meiner Liebsten...), der Organisation der Reise und der Reise selbst (wir lagen ja nicht nur Cola schlürfend am Strand, sondern hatten letztlich ein fulltime program) forderte leider bei mir seinen Tribut; so hab ich mir, wie schon oben angemerkt, eine böse Erkältung zugezogen. Mir geht es jedoch schon wieder viel besser, was der Fürsorge meiner Ehefrau zu verdanken ist.
Die erste Station war in den Tiefen des Schwarzwaldes, die Großmutter meiner Frau besuchen. Diese konnte leider nicht zur Hochzeit selbst kommen, und frei nach dem Motto "wenn der Berg nicht zum Propheten kommt..." haben wir sie besucht. Mein Schwager war auch da. Insgesamt eine schöne, ruhige Zeit auf einem wunderschönen Fleckchen Erde. Donnerstag waren wir, ganz katholisch, natürlich bei der Fronleichnamsprozession, die, ähm, durchwachsen war; sagen wir es mal so: Es liefen sowohl Tantum Ergo als auch NGL-Lieder, deren Namen ich nicht kenne (eines mit einer Strophe bestehend aus Zeilen, die ca 20 Silben lang sind und von einem lauten HAL-LE-LU-JA abgeschlossen werden). Aber Fronleichnam ist Fronleichnam und imho immer eine schöne Sache, dementsprechend war ich auch hier glücklich. The magnificent couple war übrigens mal wieder voll das Trooper-Paar; haben wir doch die Kroaten zum Knien inspiriert.
Nach wunderschöner Gesellschaft, wunderschöner Gegend und dem ersten Kneippen meines Lebens ging es weiter nach Freiburg zum Bloggertreffen. Wie ich im verlinkten Artikel darstellte, war das eine feine Sache. Als Auftakt waren wir das Freiburger Münster besuchen, wurden von Norbert von Sende-Zeit auf viele Details in der Kirche aufmerksam gemacht. Bei solchen Gelegenheiten staunt man immer wieder, wie unglaublich durchdacht eine gotische Kirche ist und ist beschämt, wie arm in der Hinsicht zeitgenössische sind.
Ich werde nicht weiter auf das Bloggertreffen selbst eingehen, nur eine im Nachhinein angenehme Anekdote erzählen:
CM und ich hatten vor, einen Neuverheiratetensegen bei einer Papstaudienz zu bekommen. Neben der Anmeldung beim deutschen Pilgerbüro ist hier üblich, daß man in Brautkleid, respektive Hochzeitsanzug erscheint. Diese mußten noch gereinigt werden. Nun war die Zeit vor unserer Reise etwas knapp, und so dachten wir, daß wir via Hermes-Versand die Hochzeitskleider uns nachschicken lassen.
Am Samstag, einen Tag vor unserem Flug nach Rom, war diese Lieferung immer noch nicht da, also ruft man (nach einem mittäglichen Spaziergang mit maxistrant und dilettantus in interrete)mal beim Versand an (übrigens zu einer etwas erhöhten Gebühr, wodurch ich mich schon auf die Telefonrechnung freue...) . Es wurde uns lakonisch mitgeteilt, daß man versucht habe, das Paket auszuliefern, es jedoch nicht ging und sie es am Montag nochmal versuchen. Montag. Wo wir schon in Rom sind. Na, danke. Nachdem ich deutlich klarmachte, daß das keine Option ist, wurde immerhin das Depot mitgeteilt, gesagt, man würde meine Nummer weitergeben und ich auf einen Anruf warten sollte - es würde sich nicht lohnen, selbst dort vorbeizufahren, da niemand anwesend ist. Natürlich kam und kam kein Anruf, ich hatte einen kleinen Nervenzusammenbruch, der gute Norbert machte klar, daß, falls das Paket nur am Montag ausgeliefert werden könnte, sie es stante pede nach Berlin zurück schicken und die anwesende Blogozese bot Hilfe an und betete für uns (Vielen, vielen Dank dafür!). Bastianmöchte ich für zwei Dinge danken: er bot sofort an, mich beim Paket-Depot vorbeizufahren und gab mir einen sehr tröstlichen Gedanken weiter, der mir half, mich etwas zu beruhigen. Als bis acht Hermes immer noch nichts von sich hören ließ, dachten meine Liebste und ich, daß Vorbeifahren nun die beste Option wäre. Wir gingen also auf das Angebot von Bastian ein, der mich bereitwillig zum Depot fuhr - und hier, Gott sei Dank, trafen wir zwei Leute von Hermes-Versand. Doch nicht nur irgend jemanden, sondern die zwei Leute, die versucht hatten, das Paket auszuliefern. Sie waren dann so freundlich, quasi eine virtuelle Auslieferungstour in den PC zu hacken, so daß wir zu den Hochzeitsklamotten kamen. Deo gratias!
So, nun fröhlich mit Brautkleidern im Gepäck fuhren wir am Sonntag nach Basel, um von dort aus nach Rom zu fliegen. Nach einer ziemlichen Ochsentour kamen wir schließlich (ich mit guten Kopfschmerzen und unglaublich kaputt) im Hotel an, um genau zu sein in der Residentia Paolo VI, einem ganz besonders edlen Hotel, was uns einige Freunde ermöglicht hatten. Wir wohnten also quasi in direkter Nachbarschaft zu St. Peter und zum Heiligen Vater -was kann sich der Rompilger mehr wünschen?
Die nächsten Tage waren dicht gefüllt mit Sight-seeing (wir haben jedoch nur einen Bruchteil von Rom sehen können), Meßbesuchen zu unchristlichen Zeiten wie sieben Uhr morgens (wo man jedoch die wunderbare Gelegenheit hat, einen leeren Petersdom bestaunen zu dürfen) und grandiosem Essen (Das neu getraute Ehepaar kann voller Stolz sagen "We beat I Quattro Mori"). - Nebenbei gesagt: was Männlichkeitsfaktor in Sachen Essen betrifft, kann man Burger, Döner, sogar Epic Meal time vergessen: Porcetta schlägt sie alle. Die Porcetta-Stube (Er Buchetto) war klein, schlicht, drei lumpige Holztische standen herum, wo man sich zu schon anwesenden Gästen dazu setzte. Wein (sehr guten Landwein laut meiner Frau) gab es aus einem Saftglas. Auf dreieckigen Papierservietten wurde einem das Essen geliefert: Ein Brötchen (trocken) und FLEISCH. Sehr leckeres, mit Salz und Kräutern gewürztes Schweinefleisch. Kinder, DAS ist Essen!
Am Mittwoch, nachdem wir beim Campo Santo Teutonico die Messe besuchten, ging es ab zur Papstaudienz. Diese war sehr schön (Video ist hier zu sehen), es gab von einigen Pilgeruppen schöne musikalische Darbietungen, und hier sind besonders die Mexikaner zu erwähnen, die mit La Cucaracha etc auch schon vor der eigentlichen Audienz für großartige Stimmung sorgten.
Man sollte eigentlich ständig durch Rom mit einer Braut an der Seite gehen: Von allen Seiten hörte man Leute (speziell Frauen und Kinder) "Auguri!" rufen, Kinder wollten mit uns photografiert werden und ein Kurienkardinal (Burke, wenn ich es richtig sah) wünschte uns alles Gute. Na, wenn das nichts ist. Auf die Audienz selbst blicke ich mit 99.9% positiven und 0.1% gemischten Gefühlen zurück (es gab keinen Segen für Neuverheiratete :( ), dazu vielleicht später was. Wie man an der Gewichtung erkennt, geht es hier nicht um was total wichtiges und vor allem um nichts, was bei einem Rückblick auf die Reise was zu suchen hat.
Nach der Audienz trafen wir uns noch mit DER Bloggerin, d.h. mit Elsalaska. Bei angenehmen Aperitiven, wieder großartigen Essen (diesmal im La Vittoria) und schönen Gesprächen hatten wir nach der Audienz noch einen weiteren kleinen Höhepunkt unserer Reise.
Dann hieß es für uns Abschied nehmen von der Ewigen Stadt, mit dem festen Vorsatz, wiederzukommen. Ich mein, wir haben, wie es das GESETZ verlangt, Geld mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Trevibrunnen geworfen - ohne jemanden zu treffen. Wir sind quasi nun dazu verpflichtet, wiederzukommen.
Ich denke, man kann abschließen mit "Eine tolle Hochzeitsreise! Deo Gratias!"
Der Streß der letzten Tage (Doktor, standesamtliche und kirchliche Hochzeit, Einzug meiner Liebsten...), der Organisation der Reise und der Reise selbst (wir lagen ja nicht nur Cola schlürfend am Strand, sondern hatten letztlich ein fulltime program) forderte leider bei mir seinen Tribut; so hab ich mir, wie schon oben angemerkt, eine böse Erkältung zugezogen. Mir geht es jedoch schon wieder viel besser, was der Fürsorge meiner Ehefrau zu verdanken ist.
Samstag, Juni 16, 2012
Ein Promille Rumgemecker...
Wie im meinem Artikel über die Hochzeitsreise angekündigt, gab es eine kleine Sache bei der Papstaudienz, über die ich etwas unglücklich war, und zwar, daß es keinen besonderen Segen für Neuverheiratete gab bzw. daß nur die so genannten Prima Fila-Leute in näherem Kontakt mit dem Heiligen Vater treten konnten. Für uns Neuverheiratete war die Audienz einerseits zwar aus nächster Nähe (zweite Reihe, um genau zu sein, guckst Du hier auf Seite 34) was schönes und eine Ehre, jedoch hab zumindest ich mich doch primär am Monitor orientiert, denn schließlich hieß auch erste Reihe nicht, daß man in drei Metern Entfernung saß (was vollkommen verständlich ist!).
Es ist vollkommen klar, daß für den Heiligen Vater, nicht nur in seinem Alter sondern bei all den Widerfahrnissen, mit denen der diabolos die Kirche gerade beutelt (vatikan leaks etc), eine solche Audienz was sehr anstrengendes ist. Daß dementsprechend die Anzahl der Menschen, die ein kurzes Gespräch mit ihm führen können, begrenzt wird, ist klar. Und sicherlich haben die Prima Fila-Damen und Herren es wirklich verdient, eben Prima Fila zu sein, ich möchte auch nicht über sie meckern. Es geht mir auch nicht darum, daß man etwas betrübt darüber ist, daß, nachdem man doch als nicht gerade reiches Ehepaar ein wenig Kosten und Mühen (man erinnere sich an die Geschichte mit Hermes!) auf sich nahm, man nur vom offizellen Vatikanphotographen abgelichtet wurde (im Video hab ich uns nicht gefunden). Nein, es ist weniger persönlicher Groll (auch wenn, man ist ja Mensch, er sicherlich eine Rolle spielte), sondern eher ein Gedanke dazu.
In einer Gesellschaft, in der das Wort der Kirche oft nicht mehr wahrgenommen wird, ist, wie man beispielsweise bei den Debatten um das Betreuungsgeld sieht, der Wert der Familie ziemlich ins Hintertreffen geraten. Selbiges läßt sich über Obamas Sympathie für die Homoehe sagen, generell für das Geseire "Na ja, wenn zwei sich lieben, sollen sie doch heiraten dürfen", für die Angriffe auf die Familie als kleinste unabhängige Zelle der Gesellschaft. Die ganzen "Heimchen am Herd"-Debatten zeigen, daß oft nur noch der einzelne "der es zu was gebracht hat" zählt, Ehefrau vs Powerfrau könnte man es subsumieren.
Hier wäre ein Zeichen der Kirche wichtig, daß man diese jungen Ehepaare schätzt, die (wir unterstellen eine gültige Ehe mit korrekten Intentionen) das Ziel haben, eine christliche Familie zu gründen. Sie sind schließlich die Bausteine der Gesellschaft von morgen.
Wie gesagt, ich möchte niemanden der Prima Fila Kandidaten am Zeug flicken, und es geht auch nicht darum, daß man diese bei den Audienzen ignorieren (oder nur kurz am Ende erwähnen) soll; es sind alles Leute, die sich für die Kirche sehr verdient gemacht haben. Aber auch hier ist doch auch der Wert des Menschen "der es zu was gebracht hat" zu sehen. Sicherlich "zu was gebracht" zum Segen der Kirche, aber trotzdem wird die Leistung eines Menschen (zu Recht) honoriert.
Bei aller Freude über die Audienz bleibt halt bei mir ein kleines Gschmäckle über, etwas Wehmut, daß, wenn mein Schatz und ich eine normale Familie gründen, wir dem Heiligen Vater nie näher als so weit kommen werden. Und dort doch meiner Meinung nach etwas ignoriert wurden.
Was wäre meiner Meinung nach eine Lösung? Na ja, ein kleiner Extrasegen wäre doch für uns noch drin gewesen. Kurz zwei, drei Worte daß viele Heiligen durch ihre Eltern die religiöse Erziehung genossen etc. - das wärs doch schon. Es werden schließlich Pilgergruppen aus aller Welt deutlich erwähnt, haben einen kurzen Moment, bei dem sich die Aufmerksamkeit auf sie konzentriert - das wär doch auch was für uns!
Wie dem auch sei - es war trotzdem eine schöne Audienz! Was mir sehr gefallen hat, war, wie nach der Audienz man von allen Seiten Gratulationen hörte :) Und da generell diese kleine Kritik nicht so wichtig wie die Freude ist, werde ich artifiziell diesen Post hinter die Hochzeitsreise schieben. Ich kleiner Schlingel.
Es ist vollkommen klar, daß für den Heiligen Vater, nicht nur in seinem Alter sondern bei all den Widerfahrnissen, mit denen der diabolos die Kirche gerade beutelt (vatikan leaks etc), eine solche Audienz was sehr anstrengendes ist. Daß dementsprechend die Anzahl der Menschen, die ein kurzes Gespräch mit ihm führen können, begrenzt wird, ist klar. Und sicherlich haben die Prima Fila-Damen und Herren es wirklich verdient, eben Prima Fila zu sein, ich möchte auch nicht über sie meckern. Es geht mir auch nicht darum, daß man etwas betrübt darüber ist, daß, nachdem man doch als nicht gerade reiches Ehepaar ein wenig Kosten und Mühen (man erinnere sich an die Geschichte mit Hermes!) auf sich nahm, man nur vom offizellen Vatikanphotographen abgelichtet wurde (im Video hab ich uns nicht gefunden). Nein, es ist weniger persönlicher Groll (auch wenn, man ist ja Mensch, er sicherlich eine Rolle spielte), sondern eher ein Gedanke dazu.
In einer Gesellschaft, in der das Wort der Kirche oft nicht mehr wahrgenommen wird, ist, wie man beispielsweise bei den Debatten um das Betreuungsgeld sieht, der Wert der Familie ziemlich ins Hintertreffen geraten. Selbiges läßt sich über Obamas Sympathie für die Homoehe sagen, generell für das Geseire "Na ja, wenn zwei sich lieben, sollen sie doch heiraten dürfen", für die Angriffe auf die Familie als kleinste unabhängige Zelle der Gesellschaft. Die ganzen "Heimchen am Herd"-Debatten zeigen, daß oft nur noch der einzelne "der es zu was gebracht hat" zählt, Ehefrau vs Powerfrau könnte man es subsumieren.
Hier wäre ein Zeichen der Kirche wichtig, daß man diese jungen Ehepaare schätzt, die (wir unterstellen eine gültige Ehe mit korrekten Intentionen) das Ziel haben, eine christliche Familie zu gründen. Sie sind schließlich die Bausteine der Gesellschaft von morgen.
Wie gesagt, ich möchte niemanden der Prima Fila Kandidaten am Zeug flicken, und es geht auch nicht darum, daß man diese bei den Audienzen ignorieren (oder nur kurz am Ende erwähnen) soll; es sind alles Leute, die sich für die Kirche sehr verdient gemacht haben. Aber auch hier ist doch auch der Wert des Menschen "der es zu was gebracht hat" zu sehen. Sicherlich "zu was gebracht" zum Segen der Kirche, aber trotzdem wird die Leistung eines Menschen (zu Recht) honoriert.
Bei aller Freude über die Audienz bleibt halt bei mir ein kleines Gschmäckle über, etwas Wehmut, daß, wenn mein Schatz und ich eine normale Familie gründen, wir dem Heiligen Vater nie näher als so weit kommen werden. Und dort doch meiner Meinung nach etwas ignoriert wurden.
Was wäre meiner Meinung nach eine Lösung? Na ja, ein kleiner Extrasegen wäre doch für uns noch drin gewesen. Kurz zwei, drei Worte daß viele Heiligen durch ihre Eltern die religiöse Erziehung genossen etc. - das wärs doch schon. Es werden schließlich Pilgergruppen aus aller Welt deutlich erwähnt, haben einen kurzen Moment, bei dem sich die Aufmerksamkeit auf sie konzentriert - das wär doch auch was für uns!
Wie dem auch sei - es war trotzdem eine schöne Audienz! Was mir sehr gefallen hat, war, wie nach der Audienz man von allen Seiten Gratulationen hörte :) Und da generell diese kleine Kritik nicht so wichtig wie die Freude ist, werde ich artifiziell diesen Post hinter die Hochzeitsreise schieben. Ich kleiner Schlingel.
Donnerstag, Juni 14, 2012
Freiburg - eine Nachlese
Nun war letzte Woche das Bloggertreffen, und es wurde schon viel im Internet darüber geschrieben - zu viel, um hier alles zu verlinken (aber auf den Blogs der Blogroll findet sich einiges). Sorry, wenn es bei mir länger dauerte, die werte Besitzerin der Ofenbank und meine Wenigkeit sind von Freiburg in die Ewige Stadt geflogen (unserer dritten Etappe der Hochzeitsreise), Bericht folgt btw.
Allgemein fand ich das Bloggertreffen sehr schön, eine gute Gelegenheit, um alte Freunde zu treffen und neue Menschen kennenzulernen. Es ist immer wieder erfrischend, die Menschen hinter den Blogs mal zu treffen. Sehr interessant und eindrucksvoll fand ich die Vorstellungsrunde, die quasi zu einer Art Zeugnisrunde ausartete; es ist wunderschön zu sehen, auf wie vielen verschiedenen Wegen der Herr uns in den Glauben (zurück)führt. Manche der erzählten Geschichten könnte man verfilmen.
Viel wurde über die Kapelle des Hauses, wo wir zu Gast waren, gemeckert. Nun ja, unter anderem, wie ich gestehen mußte, von mir; der Tabernakel war an der Seitenwand und kaum als solcher erkennbar. Christus war jedoch zugegen und es wurde eifrig gebetet und gesungen, wie man hier hören kann:
(danke an Peter Winnemöller für das schöne Video!)
Am nächsten Tag gab es einen Vortrag zum Thema Evangelisierung, an den sich Diskussionen im Stil eines World Cafés anschlossen. Dort ging es durchaus fetzig, aber jedenfalls an meinem Tisch fruchtbar zu. In der anschließenden Diskussionsrunde wurde mit dem Referenten über Glaube, Vernunft, Neuevangelisierung etc. diskutiert, meiner Meinung nach eine sehr interessante Diskussion.
Durch ein Kofferschlamassel, daß an anderer Stelle erzählt wird, kommte ich bei der nächsten Session nicht beiwohnen, wo es ans Eingemachte ging und überlegt wurde, eine Art Gemeinschaftsblog zum Thema Credo zu starten. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich dieses Projekt entwickelt; persönlich finde ich es schade, daß man als Aufhänger das apostolische Glaubensbekenntnis genommen hat (Athanasius ftw!), jedoch werde ich jetzt nicht danach meckern.
Wie schon vorher gesagt fand ich das Treffen insgesamt schön, vor allem wegen des Zusammentreffens der unterschiedlichen Charaktere. Die katholische Bloggerszene oder Blogozese ist eben nicht ein uniformer Verein, sondern ziemlich heterogen, durchaus oft unterschiedlicher Meinung sind - wie man nun in Diskussionen quer durch die Blogozese verfolgen kann. Im ersten Impuls ärgerte ich mich darüber, denk aber inzwischen, daß auch ein Zeichen nach außen ist, wenn man sieht, daß wir eben kein gleichgeschalteter Haufen sind, sondern ein Haufen, der durchaus wild debattieren kann (und zeitweise muß).
Bleibt allen Beteiligten und vor allem Norbert Kebekus für die schöne Zeit zu danken!
Allgemein fand ich das Bloggertreffen sehr schön, eine gute Gelegenheit, um alte Freunde zu treffen und neue Menschen kennenzulernen. Es ist immer wieder erfrischend, die Menschen hinter den Blogs mal zu treffen. Sehr interessant und eindrucksvoll fand ich die Vorstellungsrunde, die quasi zu einer Art Zeugnisrunde ausartete; es ist wunderschön zu sehen, auf wie vielen verschiedenen Wegen der Herr uns in den Glauben (zurück)führt. Manche der erzählten Geschichten könnte man verfilmen.
Viel wurde über die Kapelle des Hauses, wo wir zu Gast waren, gemeckert. Nun ja, unter anderem, wie ich gestehen mußte, von mir; der Tabernakel war an der Seitenwand und kaum als solcher erkennbar. Christus war jedoch zugegen und es wurde eifrig gebetet und gesungen, wie man hier hören kann:
(danke an Peter Winnemöller für das schöne Video!)
Am nächsten Tag gab es einen Vortrag zum Thema Evangelisierung, an den sich Diskussionen im Stil eines World Cafés anschlossen. Dort ging es durchaus fetzig, aber jedenfalls an meinem Tisch fruchtbar zu. In der anschließenden Diskussionsrunde wurde mit dem Referenten über Glaube, Vernunft, Neuevangelisierung etc. diskutiert, meiner Meinung nach eine sehr interessante Diskussion.
Durch ein Kofferschlamassel, daß an anderer Stelle erzählt wird, kommte ich bei der nächsten Session nicht beiwohnen, wo es ans Eingemachte ging und überlegt wurde, eine Art Gemeinschaftsblog zum Thema Credo zu starten. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich dieses Projekt entwickelt; persönlich finde ich es schade, daß man als Aufhänger das apostolische Glaubensbekenntnis genommen hat (Athanasius ftw!), jedoch werde ich jetzt nicht danach meckern.
Wie schon vorher gesagt fand ich das Treffen insgesamt schön, vor allem wegen des Zusammentreffens der unterschiedlichen Charaktere. Die katholische Bloggerszene oder Blogozese ist eben nicht ein uniformer Verein, sondern ziemlich heterogen, durchaus oft unterschiedlicher Meinung sind - wie man nun in Diskussionen quer durch die Blogozese verfolgen kann. Im ersten Impuls ärgerte ich mich darüber, denk aber inzwischen, daß auch ein Zeichen nach außen ist, wenn man sieht, daß wir eben kein gleichgeschalteter Haufen sind, sondern ein Haufen, der durchaus wild debattieren kann (und zeitweise muß).
Bleibt allen Beteiligten und vor allem Norbert Kebekus für die schöne Zeit zu danken!
Samstag, Juni 09, 2012
Für euch werte Leser kann ich doch nur mal schnell auf die, na, sagn wa mal Hymne des Bloggertreffens hinweisen: Tyrtaeus auf dem Weg gen Freiburg. Ick hab ma jefreut!
Freitag, Juni 08, 2012
Serious business is serious

Gefunden bei Lauda Sion
Bei der momentanen Vorstellungsrunde fühlt man sich ziemlich klein... jedenfalls eine sehr interessante Sache bisher!
Oh, hier die Twitterwall: Check it out
Dienstag, Mai 29, 2012
The Aftermath

Seit Samstag bin ich nun mit dieser jungen Dame verheiratet. Ich danke dem Herrn und Euch allen für das begleitende Gebet und die aufmundernden Kommentare! Die Hochzeit selbst war wunderbar und, passend zum gezeigten Bild (der Zusammenfassung einer Hochzeit beim grandiosen Webcomic Achewood) werde ich nun kurz erzählen, wie es war.
Schön war se! Wunderschön, um genau zu sein. Selbst Anhänger der außerordentlichen Form fanden die Messe "ordentlich", wir hatten wunderschöne musikalische Unterstützung, einen sehr guten und Lektor, zwei bloggende Trauzeugen (übrigens die besten Trauzeugen der Welt!) einen vor Freude weinenden Küster, den römischen Meßkanon mit allen 24 Ältesten und den Erzmärtyrern, yours truly in schickem Anzug und die schönste Frau der Welt noch schöner in Weiß.
Danach ging es ans Feiern! Im Mauersegler, einem sehr zünftigen Laden, haben wir gegessen, getrunken, Hochzeitstorte verzehrt und uns gut unterhalten. Ich fand es persönlich sehr schade, daß man als Gastgeber natürlich etwas von Tisch zu Tisch springen mußte, aber mir jedenfalls hat es gefallen. Generell war die Feier und die Tage danach ein kleines Bloggertreffen bzw. ein Treffen der Katholencommunity mit pluralistischer Erweiterung, waren doch auch einige nicht gläubige Freunde da. Soweit ich es mitbekam, haben sich die unterschiedlichen Ideologien durchaus gut verstanden. Daß das alles gut funktionierte ist allen Leuten zu verdanken, die uns bei der Organisation geholfen haben - Liebe Eltern, ihr seid die Besten! Ich hoffe, daß ich speziell den Eltern das getane irgendwie wiedergutmachen kann. Ganz besonders ist auch Yon, der Trauzeugin meiner Liebsten, zu danken, die extra etwas früher kam und weder Kosten noch Mühen scheute um uns zu helfen.
Am Pfingstmontag gab es dann noch im Anschluß an eine Messe im Institut Philipp Nerizu einem weiteren kleinen Bloggertreffen, in dessem Rahmen wir in einem nicht gerade nach Kleingeld schreienden Kaffee saßen und danach pakistanisch Essen gingen.
Ich danke Euch, Liebe Blogger und Freunde, für die gemeinsame Zeit, die schönen Gespräche, alles Gebet und alle Unterstützung auf diesem Weg und bete zu Gott, daß er Euch reich segnen möge! Ich denke, wir haben mit unserer Community wirklich einen wertvollen Schatz, man weiß sich aufgehoben, man ist vernetzt und hilft sich gegenseitig - Das alles ohne große Organisation. Ich habe hier bei Euch so viel gelebtes Christentum gesehen, so viel Unterstützung in den letzten Jahren erfahren, daß das alleine ein großes Zeugnis ist. Manchmal wird gefragt, ob die Blogozese christlich ist. Sie wäre doch oft sehr polemisch im Ton, ja, geradezu boshaft. Ich möchte nicht diese Kritik total negieren, aber oft sollte man sich an den Spruch "Hunde die bellen, beißen nicht" erinnern. Die Kettenhunde Seiner Heiligkeit mögen manchmal ziemlich bellen, aber dafür beißen sie nicht, sondern helfen, wenn es sein muß.
Montag, Mai 21, 2012
Schwester Robusta schlägt zu
Alipius hat seine Kultserie (kann man doch so sagen, oder?) Schwester Robusta nun mit einem Brettspiel beschenkt! Und mit Wallpapern, so daß man beim kommenden Bloggertreffen, wenn man dann ganz cool nen Cafe Latte schlürfend rumtwittert, den Bildschirmhintergrund des Laptops nicht nackt haben muß, sondern noch recht schnike ein passendes Hintergrundbild hat.
Kann also langsam zur Trademark werden (wobei, was heißt langsam?)!
Hier zeigt sich letztlich wirklich, was wirklich heiß und was lau ist: Jemand wie Alipius zieht Dinge durch, die ich mir vllt erträumt (oder mal angedacht) habe. Ich denke, Alipius ist mit sowas nicht nur ein gutes Beispiel für extrem cooler Geistlicher - das ist er ohnehin mit seinem nicht immer ganz orthodoxen Musikgeschmack -, sondern auch für Beharrlichkeit. Für mich jedenfalls ein Vorbild und eine Motivation.
Danke dafür, Alipius!
Kann also langsam zur Trademark werden (wobei, was heißt langsam?)!
Hier zeigt sich letztlich wirklich, was wirklich heiß und was lau ist: Jemand wie Alipius zieht Dinge durch, die ich mir vllt erträumt (oder mal angedacht) habe. Ich denke, Alipius ist mit sowas nicht nur ein gutes Beispiel für extrem cooler Geistlicher - das ist er ohnehin mit seinem nicht immer ganz orthodoxen Musikgeschmack -, sondern auch für Beharrlichkeit. Für mich jedenfalls ein Vorbild und eine Motivation.
Danke dafür, Alipius!
Dante und das Große im Kleinen
In einem Brief an Charlotte und Denis Plimmer am 8.2.1967 kommentierte Tolkien die letzte Fassung eines Interviews, daß er ihnen für das Daily Telegraph Magazine gab. In diesem Interview fragten sie ihn nach seiner Haltung zu Dante. Im Originalinterview antwortet Tolkien recht brüsk:
Diese Meinung revidiert Tolkien ein wenig im Kommentar (gottlob!):
Dieses Ablehnen der Kleinlichkeit paßt natürlich zu Tolkien und seinem Mythos. Auch wenn man natürlich die Frage nach den Hobbits stellen kann meint er, denke ich, eher eine kleinstädtische Mentalität. Das Banale an so manchen Charakteren in Dantes Hölle etc. stört ihn anscheinend. Da sind dann Händler, Politiker, janz normale Menschen in Hölle, Fegefeuer und Himmel. Und Janz normale Leute sind, egal wie klein und gutbürgerlich sie sind, die Hobbits nicht; letztlich sieht man in den Hobbits eine gewisse romantische Vorstellung von ruhigem Leben, wie es bspw in Small is beautiful von Schumacher ein wenig Gestalt findet (oder an das Catholic land movement). So stark btw., daß einige Leute im Internet durchaus nach der Verbindung Distributismus (oder Agrarianismus) - Tolkien fragten.
Aber das unterscheidet sich natürlich vom kleinstädtischen, krämerischen so mancher Händler in Dante! Die sind so... banal!
Und hier denke ich übersieht Tolkien etwas großartiges an Dantes göttlicher Komödie: Diese kleinen Leben, dieser banaler Alltag der einzelnen Charaktere sind die Bausteine, aus denen das grandiose Jahrtausendwerk von Dante zusammengesetzt ist. Letztlich ist das doch eine schöne Botschaft für uns: Ich der Physiker (oder eher der, ich wag es kaum auszusprechen Physikalische Chemiker, wie banal ;) ), Du, der Leser, was immer Du machst, wir alle sind Teil des noch viel größeren Epos! Nein, wir schreiben mit Gott diesen Epos mit, der in seiner Gesamtheit unvorstellbar viel größer und gewaltiger wird als die göttliche Komödie!
Letztlich erinnert das doch auch an Dinge, die Franz von Sales und Josemaria Escriva über das alltägliche Leben sagten. Mir jedenfalls half Dantes göttliche Komödie zu sehen, an was für einem gewaltigen Spektakel ich teilnehme, wenn ich ohne Murren das Geschirr abwasche, um es mal platt auszudrücken.
Bleibt mir nur noch, auf einen meiner Meinung nach schönen Artikel über die göttliche Komödie auf word on fire hinzuweisen.
Dante ... reizt mich nicht. Er ist voller Tücke und Gehässigkeit. Seine kleinlichen Verhältnisse mit kleinlichen Menschen in kleinlichen Städten sind mir egal.
Diese Meinung revidiert Tolkien ein wenig im Kommentar (gottlob!):
Mein Ausbruch gegen Dante war allzu unbändig. Ich träume nicht ernstlich davon, an Dante gemessen zu werden, einem erhabenen Dichter. Zu einer Zeit haben Lewis und ich uns öfter Dante vorgelesen. Ich war eine Zeit lang Mitglied der Oxforder Dante-Gesellschaft ... Richtig bleibt, daß ich die "Kleinlichkeit" von manchen Stellen, von der ich sprach, als einen traurigen Makel empfand.
Dieses Ablehnen der Kleinlichkeit paßt natürlich zu Tolkien und seinem Mythos. Auch wenn man natürlich die Frage nach den Hobbits stellen kann meint er, denke ich, eher eine kleinstädtische Mentalität. Das Banale an so manchen Charakteren in Dantes Hölle etc. stört ihn anscheinend. Da sind dann Händler, Politiker, janz normale Menschen in Hölle, Fegefeuer und Himmel. Und Janz normale Leute sind, egal wie klein und gutbürgerlich sie sind, die Hobbits nicht; letztlich sieht man in den Hobbits eine gewisse romantische Vorstellung von ruhigem Leben, wie es bspw in Small is beautiful von Schumacher ein wenig Gestalt findet (oder an das Catholic land movement). So stark btw., daß einige Leute im Internet durchaus nach der Verbindung Distributismus (oder Agrarianismus) - Tolkien fragten.
Aber das unterscheidet sich natürlich vom kleinstädtischen, krämerischen so mancher Händler in Dante! Die sind so... banal!
Und hier denke ich übersieht Tolkien etwas großartiges an Dantes göttlicher Komödie: Diese kleinen Leben, dieser banaler Alltag der einzelnen Charaktere sind die Bausteine, aus denen das grandiose Jahrtausendwerk von Dante zusammengesetzt ist. Letztlich ist das doch eine schöne Botschaft für uns: Ich der Physiker (oder eher der, ich wag es kaum auszusprechen Physikalische Chemiker, wie banal ;) ), Du, der Leser, was immer Du machst, wir alle sind Teil des noch viel größeren Epos! Nein, wir schreiben mit Gott diesen Epos mit, der in seiner Gesamtheit unvorstellbar viel größer und gewaltiger wird als die göttliche Komödie!
Letztlich erinnert das doch auch an Dinge, die Franz von Sales und Josemaria Escriva über das alltägliche Leben sagten. Mir jedenfalls half Dantes göttliche Komödie zu sehen, an was für einem gewaltigen Spektakel ich teilnehme, wenn ich ohne Murren das Geschirr abwasche, um es mal platt auszudrücken.
Bleibt mir nur noch, auf einen meiner Meinung nach schönen Artikel über die göttliche Komödie auf word on fire hinzuweisen.
Sonntag, Mai 20, 2012
NUN GILTS ERST RECHT ;)
Nee, nicht wegen der Doktorarbeit, diesmal wegen einer nicht so profanen Sache:
In nun sechs Tagen werde ich mit meinem standesamtlich angetrauten Weibe in den Heiligen Bund der Ehe treten. Dafür doch bitte Gebet.
Mein Schatz und ich versuchen (mehr schlecht als recht, as I would say) dieses verlängerte Wochenende zur Sammlung zu nutzen, bereiten unsere Beichte vor, RÄUMEN WIE BEKLOPPT HERUM, müssen noch so einiges organisieren und freuen uns, den Segen der Armut am eigenen Leibe zu erleben (sprich: sind grad abgebrannt wie Pommernland) - es ist eine stressige, schwierige, aber wunderschöne Zeit, kann ich euch sagen. Betet doch mal dafür, daß auch von der Profanen Ebene her alles klappt!
In nun sechs Tagen werde ich mit meinem standesamtlich angetrauten Weibe in den Heiligen Bund der Ehe treten. Dafür doch bitte Gebet.
Mein Schatz und ich versuchen (mehr schlecht als recht, as I would say) dieses verlängerte Wochenende zur Sammlung zu nutzen, bereiten unsere Beichte vor, RÄUMEN WIE BEKLOPPT HERUM, müssen noch so einiges organisieren und freuen uns, den Segen der Armut am eigenen Leibe zu erleben (sprich: sind grad abgebrannt wie Pommernland) - es ist eine stressige, schwierige, aber wunderschöne Zeit, kann ich euch sagen. Betet doch mal dafür, daß auch von der Profanen Ebene her alles klappt!
Mittwoch, Mai 16, 2012
"Wenn sich Gott offenbart, würde ich an ihn glauben"
Vor kurzem hatten meine Liebste und ich einen wunderschönen Abend bei einem atheistischen Freund. Er hat grandios gekocht, es gab wohl das männlichste, was man aus Schokolade machen kann (ohne Zusatz von Bacon), wir haben SCHTONK! gesehen und uns wortwörtlich bis in die frühen Morgenstunden über Gott und die Welt unterhalten.
Beim Thema "Gott" sagte der Freund, er würde an Gott glauben, wenn dieser sich offenbaren würde. That kept me thinking. Nichts gegen meinen guten Freund und ehemaligen Trainingspartner (hoffentlich auch Trainingspartner in spe, da ich doch hoffentlich mal wieder trainieren gehe!), ich will ihm konkret auch nichts unterstellen, genauso wenig den Atheisten, die so denken. Da kann wirklich lauteres, nach der Wahrheit strebendes Denken eine Rolle spielen, ein Denken, was ich besagten Freund unterstelle.
Aber - ist das für uns Menschen wirklich so einfach? Wir sehen Gott und POOF - Christen. War das mit Christus so? Es gibt da in Johannes die recht eindrückliche, dramatische Geschichte vom Blinden (Joh 9,13-34). Da wird ein Mensch, der seit seiner Geburt blind war, geheilt. Es ist vollkommen nachvollziehbar für alle beteiligten, daß dieser Mensch auf einmal sehen kann. Es besteht ein direkter kausaler Zusammenhang (Jesus schmiert ihm Erde, mit Speichel gemischt auf die Augen, übrigens eine Sache, die ansonsten nie klappte, wenn es denn nicht Jesus ist) - und die Pharisäer wollen die Wahrheit einfach nicht hören.
Einige Zeit später wird eben jener Jesus, der sich "Sohn Gottes" nennt, gekreuzigt. Man verhöhnt ihn, schlägt ihn, läßt ihn raten, wer das war, guckt, "ob wirklich Elija erscheint" - und merkt nicht, daß sich die Prophezeihung Weisheit 2, 18-20 sich fast wortwörtlich erfüllt.
Zwei weitere Beispiele, viele Jahre später. Ein Sonnenwunder von Fatima. Wieder herrscht zwischen einer, sagen wir mal "Sonnenanomalie" und den Erscheinungen ein kausaler Zusammenhang. Es gibt massen an Zeugen. Und - trotzdem reicht es nicht! In Zeitoun erscheint die Gottesmutter über einer Kirche (einer KIRCHE!), ja, sie wird sogar von Moslems verehrt, aber trotzdem bekehren sie sich nicht!
Ich will hier nicht eine Liste von "Gottesbeweisen" zusammenstellen, aber nur aufzeigen, daß - ja, daß ich mich einfach frage, ob man sich als Atheist so sicher sein kann, wirklich dann zu glauben. Werden sich alle Leute bekehren, wenn man über das gesamte Firmament des Himmels eine Erscheinung Christi sieht und überall auf Erden, jeder in seiner Sprache mit einer Booming Voice hört "DAS MEIN SOHN, AUF IHN SOLLT IHR HÖREN"? Really, auf einmal?
Nichts für ungut, aber vorher werden erstmal die Gender-Experten monieren, daß es eine Männerstimme und ein "Sohn" war.
Das Problem ist doch nicht, daß es keine Gottesbeweise gibt, sondern, daß Leute ihren Gottesbeweis haben wollen. Christus sollte vom Kreuz steigen, pfeif auf die Finsternis seit der sechsten Stunde!
Genügend gemeckert, aber was macht man daraus? Ich muß ehrlich sagen, daß ich das gerade konkret nicht weiß. Man muß auf jeden Fall wieder - und ich bemühe mich das immer mehr zu tun - darauf abheben, daß das Christentum die Wahrheit, nicht "meine ÜBerzeugung" oder gar Meinung ist.
Beim Thema "Gott" sagte der Freund, er würde an Gott glauben, wenn dieser sich offenbaren würde. That kept me thinking. Nichts gegen meinen guten Freund und ehemaligen Trainingspartner (hoffentlich auch Trainingspartner in spe, da ich doch hoffentlich mal wieder trainieren gehe!), ich will ihm konkret auch nichts unterstellen, genauso wenig den Atheisten, die so denken. Da kann wirklich lauteres, nach der Wahrheit strebendes Denken eine Rolle spielen, ein Denken, was ich besagten Freund unterstelle.
Aber - ist das für uns Menschen wirklich so einfach? Wir sehen Gott und POOF - Christen. War das mit Christus so? Es gibt da in Johannes die recht eindrückliche, dramatische Geschichte vom Blinden (Joh 9,13-34). Da wird ein Mensch, der seit seiner Geburt blind war, geheilt. Es ist vollkommen nachvollziehbar für alle beteiligten, daß dieser Mensch auf einmal sehen kann. Es besteht ein direkter kausaler Zusammenhang (Jesus schmiert ihm Erde, mit Speichel gemischt auf die Augen, übrigens eine Sache, die ansonsten nie klappte, wenn es denn nicht Jesus ist) - und die Pharisäer wollen die Wahrheit einfach nicht hören.
Einige Zeit später wird eben jener Jesus, der sich "Sohn Gottes" nennt, gekreuzigt. Man verhöhnt ihn, schlägt ihn, läßt ihn raten, wer das war, guckt, "ob wirklich Elija erscheint" - und merkt nicht, daß sich die Prophezeihung Weisheit 2, 18-20 sich fast wortwörtlich erfüllt.
Zwei weitere Beispiele, viele Jahre später. Ein Sonnenwunder von Fatima. Wieder herrscht zwischen einer, sagen wir mal "Sonnenanomalie" und den Erscheinungen ein kausaler Zusammenhang. Es gibt massen an Zeugen. Und - trotzdem reicht es nicht! In Zeitoun erscheint die Gottesmutter über einer Kirche (einer KIRCHE!), ja, sie wird sogar von Moslems verehrt, aber trotzdem bekehren sie sich nicht!
Ich will hier nicht eine Liste von "Gottesbeweisen" zusammenstellen, aber nur aufzeigen, daß - ja, daß ich mich einfach frage, ob man sich als Atheist so sicher sein kann, wirklich dann zu glauben. Werden sich alle Leute bekehren, wenn man über das gesamte Firmament des Himmels eine Erscheinung Christi sieht und überall auf Erden, jeder in seiner Sprache mit einer Booming Voice hört "DAS MEIN SOHN, AUF IHN SOLLT IHR HÖREN"? Really, auf einmal?
Nichts für ungut, aber vorher werden erstmal die Gender-Experten monieren, daß es eine Männerstimme und ein "Sohn" war.
Das Problem ist doch nicht, daß es keine Gottesbeweise gibt, sondern, daß Leute ihren Gottesbeweis haben wollen. Christus sollte vom Kreuz steigen, pfeif auf die Finsternis seit der sechsten Stunde!
Genügend gemeckert, aber was macht man daraus? Ich muß ehrlich sagen, daß ich das gerade konkret nicht weiß. Man muß auf jeden Fall wieder - und ich bemühe mich das immer mehr zu tun - darauf abheben, daß das Christentum die Wahrheit, nicht "meine ÜBerzeugung" oder gar Meinung ist.
Samstag, Mai 12, 2012
Ein neuer!
Ein neuer Weblog, der durchaus angenehm vernerdet wirkt, ist mir gerade auf den Bildschirm gesprungen! Ein leicht zynischer Zeitgenosse, der, wie ich denke, sicherlich für frischen Wind sorgen wird.
Willkommen!
Willkommen!
Der Abschluß-Frontbericht.
Ich habe es an sich schon geschrieben, aber nun offiziell: Am letzten Mittwoch habe ich im Rahmen einer Disputation nach nun über vier Jahren Arbeit meine Doktorarbeit der Öffentlichkeit vorgestellt und sie "verteidigt". Es lief in jeder Hinsicht sehr gut (d.h. magna cum laude sowohl auf Arbeit als auch auf die Disputation), ich war von mir größtenteils sehr positiv überrascht. Der Vortrag wurde sehr souverän vorgetragen und in der Diskussion konnte ich bis auf zwei Fragen (eine über LCAO-Methode, was recht peinlich war) die Fragen zur vollen Zufriedenheit beantworten.
Tja, und nun bin ich also Doktor. "Sieh Dir an den Doktor, in der Ecke hockt er..." (oder eher DOCTOOOOOR!... doctor was a man....). Bin stolzer Besitzer eines schnieken Doktorhutes, der sehr kleidsam ist. Von meinem Vater habe ich ein Astrolabium geschenkt bekommen, nicht nur meiner Meinung nach ein wunderbares Kleinod, daß letztlich den Sinn von Wissenschaft sehr schön illustriert. Damit man in Sachen Forschen nicht einschläft, werden mein Vater mein Bruder und ich eifrig an einem Fischer Technik Modell der Antikythera. Darüber, und über meine ersten und hoffentlich nicht letzten Versuche, mit dem Astrolabium die Zeit zu bestimmen, werde ich berichten (wenn auch an anderer Stelle, ich werde jedoch darauf verlinken). Und natürlich kommt nun das große Abenteuer der Heirat auf mich zu! Die tollste Frau der Welt soll schließlich eine wunderschöne Hochzeit haben!
Nun war ich zwölf Jahre an der und um die Freie Universität herum (FHI liegt ja in der Nähe) unterwegs. Zwölf Jahre, fast mein halbes Leben! Irgendwie wird mir ja schon ein wenig wehmütig ums Herz, wenn ich daran denke, daß diese Zeit nun bald vorbei ist. Ich weiß noch nicht, wo es mich nun hin verschlägt, theoretisch gesehen kann ich noch 1-3 Jahre in meiner Arbeitsgruppe als Post-Doc arbeiten (halte mir hier jedoch alle Möglichkeiten offen) ... jedenfalls fängt jetzt ein Bewerbungsmarathon an.
Zwölf Jahre... wie ich einerseits derselbe verrückte Katholik blieb, andererseits reifte! Ich habe vor kurzem mal die alten Beiträge meines Weblogs Revue passieren lassen. Eine schöne Sache, das! Sich selbst aus nun bald sieben Jahren Distanz zu beobachten ist durchaus nicht uninteressant, da man eben dieses "einerseits gleich, andererseits anders"-Sein schön dokumentiert vor sich sieht.
Zwölf Jahre... In der Zeit habe ich nicht nur studiert und meinen Doktor gemacht, sondern auch gefeiert, früher geraucht und getrunken, gelacht, viel gehadert, so manche Glaubenskrise gehabt, meinen Frieden wieder mit Gott geschlossen, manchmal meinen Aufbau am liebsten in die Luft gesprengt, am nächsten Tag am liebsten diesen jenen Aufbau geküßt.... ich trug Vollbart, lief zwischendurch wie ein Pumperproll herum, sah manchmal wie ein übler Skin aus, hatte meine Gothicphase mit 20 Loch-Springern, langem Ledermantel, nach hinten gegelten Haaren... und habe auf diesem Weg viel Musik aufgesammelt, viel Musik, vor allem kruder Natur. Und immer war ich ein katholischer Nerd. Manche Sachen ändern sich halt nie.
Nach dieser Zeit blickt man auf die Freuden und Leiden dieser Jahre zurück, auf diese doch sehr prägenden Jahre, die auch meinen Glauben reifen ließen. Man merkt, wie alles Sinn ergab, wie Gott einen Plan mit mir verfolgte und weiter verfolgt. Wie er mich zu eben dieser Doktorarbeit führte, wie er mich meine Liebste kennen lernen ließ, wie er mich im Glauben unterwies. Ich kann ihm im Augenblick nur dafür danken und blicke voller Hoffnung auf die vor uns liegende Zukunft. Und ich denke, der Blick muß für uns Christen, trotz aller Widerwärtigkeiten unserer Zeit, ein hoffnungsvoller Blick sein. "Dit läuft schon!"
Tja, und nun bin ich also Doktor. "Sieh Dir an den Doktor, in der Ecke hockt er..." (oder eher DOCTOOOOOR!... doctor was a man....). Bin stolzer Besitzer eines schnieken Doktorhutes, der sehr kleidsam ist. Von meinem Vater habe ich ein Astrolabium geschenkt bekommen, nicht nur meiner Meinung nach ein wunderbares Kleinod, daß letztlich den Sinn von Wissenschaft sehr schön illustriert. Damit man in Sachen Forschen nicht einschläft, werden mein Vater mein Bruder und ich eifrig an einem Fischer Technik Modell der Antikythera. Darüber, und über meine ersten und hoffentlich nicht letzten Versuche, mit dem Astrolabium die Zeit zu bestimmen, werde ich berichten (wenn auch an anderer Stelle, ich werde jedoch darauf verlinken). Und natürlich kommt nun das große Abenteuer der Heirat auf mich zu! Die tollste Frau der Welt soll schließlich eine wunderschöne Hochzeit haben!
Nun war ich zwölf Jahre an der und um die Freie Universität herum (FHI liegt ja in der Nähe) unterwegs. Zwölf Jahre, fast mein halbes Leben! Irgendwie wird mir ja schon ein wenig wehmütig ums Herz, wenn ich daran denke, daß diese Zeit nun bald vorbei ist. Ich weiß noch nicht, wo es mich nun hin verschlägt, theoretisch gesehen kann ich noch 1-3 Jahre in meiner Arbeitsgruppe als Post-Doc arbeiten (halte mir hier jedoch alle Möglichkeiten offen) ... jedenfalls fängt jetzt ein Bewerbungsmarathon an.
Zwölf Jahre... wie ich einerseits derselbe verrückte Katholik blieb, andererseits reifte! Ich habe vor kurzem mal die alten Beiträge meines Weblogs Revue passieren lassen. Eine schöne Sache, das! Sich selbst aus nun bald sieben Jahren Distanz zu beobachten ist durchaus nicht uninteressant, da man eben dieses "einerseits gleich, andererseits anders"-Sein schön dokumentiert vor sich sieht.
Zwölf Jahre... In der Zeit habe ich nicht nur studiert und meinen Doktor gemacht, sondern auch gefeiert, früher geraucht und getrunken, gelacht, viel gehadert, so manche Glaubenskrise gehabt, meinen Frieden wieder mit Gott geschlossen, manchmal meinen Aufbau am liebsten in die Luft gesprengt, am nächsten Tag am liebsten diesen jenen Aufbau geküßt.... ich trug Vollbart, lief zwischendurch wie ein Pumperproll herum, sah manchmal wie ein übler Skin aus, hatte meine Gothicphase mit 20 Loch-Springern, langem Ledermantel, nach hinten gegelten Haaren... und habe auf diesem Weg viel Musik aufgesammelt, viel Musik, vor allem kruder Natur. Und immer war ich ein katholischer Nerd. Manche Sachen ändern sich halt nie.
Nach dieser Zeit blickt man auf die Freuden und Leiden dieser Jahre zurück, auf diese doch sehr prägenden Jahre, die auch meinen Glauben reifen ließen. Man merkt, wie alles Sinn ergab, wie Gott einen Plan mit mir verfolgte und weiter verfolgt. Wie er mich zu eben dieser Doktorarbeit führte, wie er mich meine Liebste kennen lernen ließ, wie er mich im Glauben unterwies. Ich kann ihm im Augenblick nur dafür danken und blicke voller Hoffnung auf die vor uns liegende Zukunft. Und ich denke, der Blick muß für uns Christen, trotz aller Widerwärtigkeiten unserer Zeit, ein hoffnungsvoller Blick sein. "Dit läuft schon!"
Mittwoch, Mai 09, 2012
Eine Seite, die ich euch nicht vorenthalten kann
The Catholic Lab, eine Seite, die sich zur Aufgabe gesetzt hat, den Beitrag gläubiger Katholiken zu den Naturwissenschaften darzustellen. Dazu stellen sie in ihrem Podcast Wissenschaftler aus alten Tagen vor und sprechen mit Katholiken, die heute in der Wissenschaft tätig sind.
Und es gibt da nette Banner wie dies hier:
Und es gibt da nette Banner wie dies hier:

Dienstag, Mai 08, 2012
JETZT GILTS
Morgen hab ich um 17h meine Disputation! Also auf Leute, betet! ;)
(Und an dieser Stelle bitte auch dafür, daß ich einem leicht anstrengenden Freund recht schmerzfrei ausreden kann, morgen vorbeizukommen... ich mein, es ist halt doch eher eine arbeitsinterne Sache.)
(Und an dieser Stelle bitte auch dafür, daß ich einem leicht anstrengenden Freund recht schmerzfrei ausreden kann, morgen vorbeizukommen... ich mein, es ist halt doch eher eine arbeitsinterne Sache.)
How you do make science
Ich habe über ein solches Paper schonmal geschrieben. Diese tendenziösen, letztlich politisch motivierten "wissenschaftlichen" Artikel, die das Ziel haben, politische Gegner auf der Basis fragwürdiger Statistiken zu dehumanisieren.
Nun bin ich The TOF Spot extrem dankbar, nicht nur für die guten Artikel (wobei ich ersterem nicht überall zustimme, bzw. mir eigentlich nur ein Part darin extrem wichtig ist, i.e. der über das "Republican Brain" und die darunter befindlichen Links), sondern vor allem, mich auf William M. Briggs hingewiesen zu haben.
Herr Briggs widmet sich mit Freuden dem tedious task, "wissenschaftliche" Artikel über rassistische Babies, dumme Republikaner, und (natürlich) viel caritativere Atheisten zu zerpflücken. Dabei geht er nicht extremst polemisch vor, sondern hinterfragt anhand der Originalartikel die Datenlage, die Erhebung der Statistik und die Interpretation. Kann eine Goldmine sein.
Nun bin ich The TOF Spot extrem dankbar, nicht nur für die guten Artikel (wobei ich ersterem nicht überall zustimme, bzw. mir eigentlich nur ein Part darin extrem wichtig ist, i.e. der über das "Republican Brain" und die darunter befindlichen Links), sondern vor allem, mich auf William M. Briggs hingewiesen zu haben.
Herr Briggs widmet sich mit Freuden dem tedious task, "wissenschaftliche" Artikel über rassistische Babies, dumme Republikaner, und (natürlich) viel caritativere Atheisten zu zerpflücken. Dabei geht er nicht extremst polemisch vor, sondern hinterfragt anhand der Originalartikel die Datenlage, die Erhebung der Statistik und die Interpretation. Kann eine Goldmine sein.
Und weiter gehts im fröhlichen Reigen der Lebenshasser-Brigade
"Is it better never to have been born?.
Wie bei letztem Beitrag verschlägt es mir die Sprache. Menschheit, was geht mit Dir ab? Wie verrückt bist Du geboren?
Natürlich ist das Leben anstrengend, teilweise sogar grausam, aber wer um alles in der Welt ist derart vermessen, im Vorhinein bestimmen zu wollen, welches Lebenlebensunwert, äh, unzumutbar ist?
Chesterton schrub in Heretics:
Ich glaube, daß hier der Urgrund des Problems liegt. Religion, Moral, Ethik, Philosophie (und letztlich sogar oft Naturwissenschaft, so lange es nicht Thesen unterstützt, die man teilt) wurde, zumindest für Otto-Normal-Verbraucher, zu einer Meinung. Parallel dazu kam, daß es als erstrebenswert galt, "kontroverse" Meinungen zu haben.
Doch Meinungen haben, ernst genommen, Konsequenzen. Und wenn man diese Passage Chestertons liest, in der er letztlich überspitzt darstellen will, daß Theorien eben doch mehr sind als nur Meinungen, dann kommt einem das Grausen, wenn man den Text mal neben neueste Entwicklungen der Euthanasie und Abtreibung stellt oder Fälle wie diese Talkshow.
Wie bei letztem Beitrag verschlägt es mir die Sprache. Menschheit, was geht mit Dir ab? Wie verrückt bist Du geboren?
Natürlich ist das Leben anstrengend, teilweise sogar grausam, aber wer um alles in der Welt ist derart vermessen, im Vorhinein bestimmen zu wollen, welches Leben
Chesterton schrub in Heretics:
At any innocent tea-table we may easily hear a man say: "Life is not worth living." We regart it as we regard the statement that it is a fine day; nobody thinks that it can possibly have any serious effect on the man or the world. And yet if that utterance were really believed, the world would stand on its head. Murderers would be given medals for saving men from life; firemen would be denounced for keeping men from death, poisons would be used as medicines, doctors would be called in when people were well; the Royal Human Society would be rooted out like a horde of assassins. Yet we never speculate as to whether the conversational pessimist will strengthen or disorganize society; for we are convinced that theories do not matter.
Ich glaube, daß hier der Urgrund des Problems liegt. Religion, Moral, Ethik, Philosophie (und letztlich sogar oft Naturwissenschaft, so lange es nicht Thesen unterstützt, die man teilt) wurde, zumindest für Otto-Normal-Verbraucher, zu einer Meinung. Parallel dazu kam, daß es als erstrebenswert galt, "kontroverse" Meinungen zu haben.
Doch Meinungen haben, ernst genommen, Konsequenzen. Und wenn man diese Passage Chestertons liest, in der er letztlich überspitzt darstellen will, daß Theorien eben doch mehr sind als nur Meinungen, dann kommt einem das Grausen, wenn man den Text mal neben neueste Entwicklungen der Euthanasie und Abtreibung stellt oder Fälle wie diese Talkshow.
Soylent Green mal wieder...
... diesmal, um Dein "Stehvermögen" zu verbessern!
Abgetriebene Föten als Pulver in Pillen.
Ich krieg das Kotzen.
Abgetriebene Föten als Pulver in Pillen.
Ich krieg das Kotzen.
Samstag, Mai 05, 2012
Mittwoch, Mai 02, 2012
Es ist nun bald soweit...
... übermorgen wird standesamtlich geheiratet.
und in einer Woche habe ich meine Disputation. Der Vortrag steht nun soweit, ich muß ihn nur weiter üben und ich fühle mich so unvorbereitet...
Betet doch mal bitte für beide Großereignisse. Für die kirchliche Hochzeit könnt ihr natürlich auch beten, doch hier ist es ja noch etwas hin.
und in einer Woche habe ich meine Disputation. Der Vortrag steht nun soweit, ich muß ihn nur weiter üben und ich fühle mich so unvorbereitet...
Betet doch mal bitte für beide Großereignisse. Für die kirchliche Hochzeit könnt ihr natürlich auch beten, doch hier ist es ja noch etwas hin.
Montag, April 30, 2012
Gut gesagt
"It is the final proof of the need for renewal in the Church today that she is producing such an unimpressive crop of atheists."
(Daß ich gerade jetzt daran denken muß, während einen halben Kilometer eine Demo stattfindet, ist sicherlich Zufall)
(Daß ich gerade jetzt daran denken muß, während einen halben Kilometer eine Demo stattfindet, ist sicherlich Zufall)
Samstag, April 28, 2012
Inside a star-filled sky
Vor einiger Zeit habe ich mich bemüht, euch über die Grahamsche Zahl ein wenig von der Faszination Unendlichkeit zu zeigen. Wir waren ob der Darstellbarkeit und Unvorstellbarkeit der Größe begeistert. Jedenfalls ich war es.
Heut möchte ich ein Spiel vorstellen, was einen ähnlichen Effekt hat: Inside a star-filled sky. Das Spiel ist auf den ersten Blick ein Shoot em up, bei dem man Monster abknallt und Boni aufsammelt. So weit, so gut.
Das Spiel ist jedoch mehr, viel mehr: In jedem Level bewegst Du Dich in einem größeren Wesen. Wenn Du ein Level aufsteigst, wirst Du quasi zu diesem Wesen. Schon ein solcher Satz zeigt, daß das Spiel bei Kiffern sicherlich sehr beliebt sein könnte und daß es wirklich von der Konzeption mind-blowing ist.
Schon hier können wir eine einfache Rechnung machen: Sagen wir mal, das Wesen in Level eins würde einen Quadratmeter fläche einnehmen und daß das Wesen, in dem man sich bewegt, hundert mal so groß ist. Dann ist man nach Aufstieg in Level zwei 100x100m groß. Nun rechnen wir weiter: Nach fünf Leveln wird man die Größe unserer Erde schon hinter sich haben, nach acht Leveln wird man größer als das Sonnensystem sein, nach zwölf Leveln so groß wie die Milchstraße und bei Erreichen des Levels sechzehn wird man so groß wie das Universum selbst sein.
Dude...
Das Spiel selbst hat nicht wirklich ein Ende, nur durch die Implementierung wird es bei ca 2.1 Mrd Leveln einen Bug geben.
Doch es geht noch weiter: Wenn man in einem Level stirbt, wird man in der Kreatur, die man grad war, wiedergeboren. Das ist übrigens auch ein Prozess, der nur durch die Implementierung des Spiels ein Ende findet. Wie viele Level man unter Level eins fallen muß, um die Planck-Länge zu unterschreiten, überlasse ich dem Leser.
Nun geht es noch weiter: Die Gegner und die Power-Ups, die Du im Laufe des Spieles findest, sind auch Welten für sich. Du kannst in sie eindringen, um sie von innen zu verändern.
Duhuhuuuude
Ich finde das Spiel eine sehr gute Darstellung von dem Problem der Unendlichkeit. Das spiel illustriert sehr schön, wie unfaßbar dieser Begriff ist.
Desweiteren ist die Musik und die Figuren selbst allesamt durch etwas ähnliches wie Zelluläre Automaten generiert.
Hier mal ein Spielausschnitt:
Das Spiel selbst ist von Jason Rohrer programmiert, den man als einen Künstler auf dem Gebiet der Spieleprogrammierung bezeichnen kann. In einem minimalistischen Spiel namens Passage stellte er eine Art Meditation über Beziehung, Liebe und Leben dar. Rohrer selbst praktiziert Simple living, scheint, dem kurzen Mailkontakt nach zu urteilen, ein netter Kerl zu sein, seine Lebensgefährtin und er sind starke Beführworter des Stillens, und er vertritt interessante Standpunkte, die ein wenig an distributistische Gedanken erinnern.
In der Hinsicht kann ich empfehlen: Beschäftigt Euch mal mit Herrn Rohrer und seinen Ideen, speziell besagtem Spiel.
Heut möchte ich ein Spiel vorstellen, was einen ähnlichen Effekt hat: Inside a star-filled sky. Das Spiel ist auf den ersten Blick ein Shoot em up, bei dem man Monster abknallt und Boni aufsammelt. So weit, so gut.
Das Spiel ist jedoch mehr, viel mehr: In jedem Level bewegst Du Dich in einem größeren Wesen. Wenn Du ein Level aufsteigst, wirst Du quasi zu diesem Wesen. Schon ein solcher Satz zeigt, daß das Spiel bei Kiffern sicherlich sehr beliebt sein könnte und daß es wirklich von der Konzeption mind-blowing ist.
Schon hier können wir eine einfache Rechnung machen: Sagen wir mal, das Wesen in Level eins würde einen Quadratmeter fläche einnehmen und daß das Wesen, in dem man sich bewegt, hundert mal so groß ist. Dann ist man nach Aufstieg in Level zwei 100x100m groß. Nun rechnen wir weiter: Nach fünf Leveln wird man die Größe unserer Erde schon hinter sich haben, nach acht Leveln wird man größer als das Sonnensystem sein, nach zwölf Leveln so groß wie die Milchstraße und bei Erreichen des Levels sechzehn wird man so groß wie das Universum selbst sein.
Dude...
Das Spiel selbst hat nicht wirklich ein Ende, nur durch die Implementierung wird es bei ca 2.1 Mrd Leveln einen Bug geben.
Doch es geht noch weiter: Wenn man in einem Level stirbt, wird man in der Kreatur, die man grad war, wiedergeboren. Das ist übrigens auch ein Prozess, der nur durch die Implementierung des Spiels ein Ende findet. Wie viele Level man unter Level eins fallen muß, um die Planck-Länge zu unterschreiten, überlasse ich dem Leser.
Nun geht es noch weiter: Die Gegner und die Power-Ups, die Du im Laufe des Spieles findest, sind auch Welten für sich. Du kannst in sie eindringen, um sie von innen zu verändern.
Duhuhuuuude
Ich finde das Spiel eine sehr gute Darstellung von dem Problem der Unendlichkeit. Das spiel illustriert sehr schön, wie unfaßbar dieser Begriff ist.
Desweiteren ist die Musik und die Figuren selbst allesamt durch etwas ähnliches wie Zelluläre Automaten generiert.
Hier mal ein Spielausschnitt:
Das Spiel selbst ist von Jason Rohrer programmiert, den man als einen Künstler auf dem Gebiet der Spieleprogrammierung bezeichnen kann. In einem minimalistischen Spiel namens Passage stellte er eine Art Meditation über Beziehung, Liebe und Leben dar. Rohrer selbst praktiziert Simple living, scheint, dem kurzen Mailkontakt nach zu urteilen, ein netter Kerl zu sein, seine Lebensgefährtin und er sind starke Beführworter des Stillens, und er vertritt interessante Standpunkte, die ein wenig an distributistische Gedanken erinnern.
In der Hinsicht kann ich empfehlen: Beschäftigt Euch mal mit Herrn Rohrer und seinen Ideen, speziell besagtem Spiel.
Einen neuen Ausbruch wagen
Freitag, April 27, 2012
Nicely said, Mark
Ein Beispiel für die Schönheit in der Natur hat Mark Shea gezeigt. Passend zum vorherigen Artikel lassen sich hier natürlich keine "Beweise" für Gott sehen Marke "If atheism is true, why a model of the large scale universe looks like the brain cell network?" - Bullshit, aber es zeigt meiner Meinung nach eben die Schönheit des Universums, vor allem in der von Mark benutzten Metapher des "Reimens".
Ein Riß durch die Welt des Denkens
Ich orientiere mich mit dem Titel lose an einem Artikel von Josef Bordat bzw. an einem Tagesspiegel-Artikel von einem Bildungsinformatik-Professor. Ich habe jetzt nicht vor, auf beide Artikel Punkt für Punkt einzugehen, sondern habe das als Anlaß genommen, einen Kommentar zum Thema Wissenschaft und Glaube zu schreiben, der mir seit langem im Geist herumspukt.
Man bemerke, daß ich eben nicht "Wissenschaft versus Glaube" schrub, denn ich vermute, daß hier ein großes Verständigungsproblem vorliegt. Dieses Problem zeigt sich in drei falschen Grundannahmen. Es ist hier nicht der Platz, den Verantwortlichen zu benennen (und ich weiß es auch nicht), es zeigt sich jedoch, daß der Atheismus davon Hauptprofiteur ist.
1.) Die erste Annahme ist, daß es im Streit zwischen Theismus und Atheismus um einen Streit zwischen der These, es gebe Gott und der These, es gebe ihn nicht gehen würde (blöd ausgedrückt, was ich meine, ist, daß diese Trennlinie etwas ausblendet, was ich nun klarmachen will). Ein naturwissenschaftlicher Atheist wird mit mir daran glauben, daß es eine absolute Wahrheit gibt, ja, man kan sogar sagen, daß selbst der Agnostiker oder der Relativist an eben eine absolute Wahrheit "glaubt": Daß es eben diese nicht gibt (Was dann Naturwissenschaft soll, ist eine andere Frage, sie ist dann letztlich zum Ingenieurstum und zu temporären Lösungen verdammt). Die Trennlinie zwischen Atheismus und Theismus ist also, ob dieser Urgrund der Wahrheit persönlichen Charakter hat und mit den Menschen in einem Austausch gibt - eine These, die der Atheist verneint, speziell der Christ jedoch bejaht. Die Absolute Wahrheit selbst, jedenfalls das, was über das Universum davon zu erkennen ist, ist für beide dieselbe.
Und hier zeigt sich jedoch dann auch der Streitpunkt, der diskutiert gehört: Christus ist auferstanden. Ist er das? In Gebeten werden Menschen erhört, fühlen sich zu Gott hingezogen. Oder tun sie es nicht? Und hier gilt der Vorwurf nicht, daß, wenn das Christentum recht hätte, ein Hinduist beim Gebet zu Vishnu keine Chance hätte; die Kirche lehrt nicht umsonst etwas von den "Anteilen der Wahrheit". Es ist also nicht darüber zu diskutieren, ob "in der naturwissenschaftlichen Welt noch Platz für Gott sei", sondern wer oder was dieser Gott ist, den durch die Jahrhunderte hinweg Menschen erlebten.
2.) Ich weiß nicht, wann der Eindruck aufkam, daß Wissenschaft gegen Gott arbeiten würde. Ich weiß nicht, ob es die teilweise doch etwas mißverstandene Haltung der Kirche, eine antiwissenschaftliche Position so mancher religiösen Person oder ein Schachzug der Atheisten war, jedenfalls ist er falsch. Wenn man an eine absolute Wahrheit glaubt, und das tun wir Christen, ist die Erforschung dieses Universums uns kein Feind, sondern geradezu eine heilige Aufgabe. Sicherlich mag die Offenbarung dadurch auch spezifiziert werden, man wird durch wissenschaftliche Erkenntnisse Dinge besser in Worte kleiden können, aber ein Widerspruch ist schon durch die Definition, daß eben Gott die Wahrheit ist, nicht gegeben. Dasselbe gilt natürlich auch für den Atheisten, der diesen Urgrund der Wahrheit eben keinen Gott zufügt: Auch ihn werden die Erkenntnisse der Naturwissenschaft nie stören, denn er ist auch auf der Suche nach der absoluten Wahrheit.
Schön merkte man das im Zusammenhang modernerer Ideen, was die Kosmologie betrifft, daß das Universum aus einer Quantenfluktuation entstanden sein kann. Ist es nicht schön, daß wir inzwischen so weit sind, uns über den Schöpfungsakt selbst Gedanken machen zu können? Ich frage mich ernsthaft, was ein Atheist erwartete, wenn er nun darob triumphiert, daß am Ende seiner Gleichungen kein Gott steht. Natürlich tut er das nicht, denn diese Schöpfung ist in sich konsistent!
Es sei auch darauf hingewiesen, daß frühere christliche Theologen kein Problem mit einem statischen Universum, d.h. einem Universum, daß letztlich durch seine Ewigkeit der biblischen Überlieferung bei fundamentalistischer Interpretation widerspricht, hatten. Ich glaube, es war der Hl. Thomas von Aquin, der sagte, daß lediglich wichtig sei, daß die Welt geschaffen wurde.
Was sagt er damit aus? Er zieht eine deutliche Trennlinie zwischen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis der damaligen Zeit und der geisteswissenschaftlichen Definition der Grundursache des Universums. Und hier kommen wir zu einem dritten Punkt.
3.) Ich bin leider kein Profi auf dem Gebiet der Philosophie und hoffe, daß mir der werte Josef Bordat hier etwas Input gibt, jedoch scheint mir, daß oft von verschiedenen Seiten aus geisteswissenschaftlichen Definitionen naturwissenschaftliche Prämissen gemacht werden. So stellt man sich die Seele wie ein weißes Leuchten im Körper vor, um es mal wirklich plump in Worte zu fassen, man meint, der Bibel widersprechen zu können, indem man einen naturwissenschaftlichen Befund gegen eine fundamentalistische Interpretation des ersten Kapitels der Genesis ausspielt (ein Schachzug, der sich schon dadurch verbietet, daß die Schreiber der Heiligen Schrift selbst die Schöpfungsgeschichte deuteten, das heißt, eben nicht wortwörtlich für wahr hielten). Und hier findet wieder eine Kompetenzüberschreitung statt. So wird dann beispielsweise auch gegen den Freien Willen der Determinismus der Naturwissenschaft ausgespielt (oder Leute suchen in der Heisenbergschen Unschärfe bzw. in der Kopenhagener Deutung der Quantentheorie ein letztes Refugium für den Freien Willen, eine These, die ich nicht teile). Da werden doch wirklich Äpfel mit Marmelade verglichen oder so. Der Mensch selbst nimmt sich als freies Wesen an, egal, ob ein Determinismus, chemische Reaktionen im Hirn oder die Omnipotenz Gottes zusätzlich real sind.
(NACHTRAG HIER: Es gibt schon eine wichtige Implikation, die darauf hindeutet, daß Freier Wille mehr als chemische Implikationen ist. Nach unserem Weltbild schuf Gott den Menschen mit Freien Willen, sich für oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn alles nur chemische Reaktionen wären, hätte Gott de facto Menschen für die Hölle geschaffen. In der Hinsicht muß aus christlicher Sicht mehr da sein. Trotzdem bleibt bestehen, daß man dieses "mehr" nicht mit Mitteln der Naturwissenschaft finden muß, da es eigentlich per definitionem außerhalb desselben steht. )
In der Hinsicht denke ich, daß die Überhöhung der Naturwissenschaft, die (interessanterweise selten von Naturwissenschaftlern) heutzutage oft praktiziert ist, weniger ein Angriff auf den Glauben als ein Angriff auf die Philosophie selbst ist. Definitionen wie "Freier Wille", "Moral", "Schöpfung", "Schönheit", "Hoffnung" gehen verloren, wenn man sie versucht, auf Quantenfluktuationen zurückzuführen. So sehr ich solche Forschungen sinnvoll finde, gehen sie letztlich an der Sache ähnlich vorbei wie eine Audioanalyse von "Jesus bleibt meine Freude".
Was ist also zusammenfassend zu sagen? Man sollte, bei aller Erkenntnis der Naturwissenschaft, nicht an philosophische Denkmodelle mithilfe der Naturwissenschaft herangehen, bzw wissen, daß man diese damit nur aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet. Dasselbe gilt auch umgekehrt. Ehrliche Atheisten wie auch ehrliche Theisten, die nach genauerer Erkenntnis nach der Wahrheit streben, können sich gemeinsam an der Welt erfreuen, denn diese Welt ergibt ein ganzes und ist real. Und zum Abschluß sollten vielleicht Christen lernen, daß man nicht hinter einer Lücke in der Naturwissenschaft Gott vermuten muß; eine Lücke in der Naturwissenschaft ist zuallererst ein ungeklärtes Problem. Letztlich zeigt schon die Erkenntnis, daß es eine Lücke in der Naturwissenschaft ist, daß man diese mithilfe von experimentellen Methoden oä schließen können wird. Gott jedoch, ähnlich wie Schönheit, Geist, Hoffnung, Moral, zeigt sich nur begrenzt mit naturwissenschaftlichen Methoden, ähnlich wie eine wunderschöne Arie seine das Harz berührende Schönheit kaum durch eine Klanganalyse zeigt.
Man bemerke, daß ich eben nicht "Wissenschaft versus Glaube" schrub, denn ich vermute, daß hier ein großes Verständigungsproblem vorliegt. Dieses Problem zeigt sich in drei falschen Grundannahmen. Es ist hier nicht der Platz, den Verantwortlichen zu benennen (und ich weiß es auch nicht), es zeigt sich jedoch, daß der Atheismus davon Hauptprofiteur ist.
1.) Die erste Annahme ist, daß es im Streit zwischen Theismus und Atheismus um einen Streit zwischen der These, es gebe Gott und der These, es gebe ihn nicht gehen würde (blöd ausgedrückt, was ich meine, ist, daß diese Trennlinie etwas ausblendet, was ich nun klarmachen will). Ein naturwissenschaftlicher Atheist wird mit mir daran glauben, daß es eine absolute Wahrheit gibt, ja, man kan sogar sagen, daß selbst der Agnostiker oder der Relativist an eben eine absolute Wahrheit "glaubt": Daß es eben diese nicht gibt (Was dann Naturwissenschaft soll, ist eine andere Frage, sie ist dann letztlich zum Ingenieurstum und zu temporären Lösungen verdammt). Die Trennlinie zwischen Atheismus und Theismus ist also, ob dieser Urgrund der Wahrheit persönlichen Charakter hat und mit den Menschen in einem Austausch gibt - eine These, die der Atheist verneint, speziell der Christ jedoch bejaht. Die Absolute Wahrheit selbst, jedenfalls das, was über das Universum davon zu erkennen ist, ist für beide dieselbe.
Und hier zeigt sich jedoch dann auch der Streitpunkt, der diskutiert gehört: Christus ist auferstanden. Ist er das? In Gebeten werden Menschen erhört, fühlen sich zu Gott hingezogen. Oder tun sie es nicht? Und hier gilt der Vorwurf nicht, daß, wenn das Christentum recht hätte, ein Hinduist beim Gebet zu Vishnu keine Chance hätte; die Kirche lehrt nicht umsonst etwas von den "Anteilen der Wahrheit". Es ist also nicht darüber zu diskutieren, ob "in der naturwissenschaftlichen Welt noch Platz für Gott sei", sondern wer oder was dieser Gott ist, den durch die Jahrhunderte hinweg Menschen erlebten.
2.) Ich weiß nicht, wann der Eindruck aufkam, daß Wissenschaft gegen Gott arbeiten würde. Ich weiß nicht, ob es die teilweise doch etwas mißverstandene Haltung der Kirche, eine antiwissenschaftliche Position so mancher religiösen Person oder ein Schachzug der Atheisten war, jedenfalls ist er falsch. Wenn man an eine absolute Wahrheit glaubt, und das tun wir Christen, ist die Erforschung dieses Universums uns kein Feind, sondern geradezu eine heilige Aufgabe. Sicherlich mag die Offenbarung dadurch auch spezifiziert werden, man wird durch wissenschaftliche Erkenntnisse Dinge besser in Worte kleiden können, aber ein Widerspruch ist schon durch die Definition, daß eben Gott die Wahrheit ist, nicht gegeben. Dasselbe gilt natürlich auch für den Atheisten, der diesen Urgrund der Wahrheit eben keinen Gott zufügt: Auch ihn werden die Erkenntnisse der Naturwissenschaft nie stören, denn er ist auch auf der Suche nach der absoluten Wahrheit.
Schön merkte man das im Zusammenhang modernerer Ideen, was die Kosmologie betrifft, daß das Universum aus einer Quantenfluktuation entstanden sein kann. Ist es nicht schön, daß wir inzwischen so weit sind, uns über den Schöpfungsakt selbst Gedanken machen zu können? Ich frage mich ernsthaft, was ein Atheist erwartete, wenn er nun darob triumphiert, daß am Ende seiner Gleichungen kein Gott steht. Natürlich tut er das nicht, denn diese Schöpfung ist in sich konsistent!
Es sei auch darauf hingewiesen, daß frühere christliche Theologen kein Problem mit einem statischen Universum, d.h. einem Universum, daß letztlich durch seine Ewigkeit der biblischen Überlieferung bei fundamentalistischer Interpretation widerspricht, hatten. Ich glaube, es war der Hl. Thomas von Aquin, der sagte, daß lediglich wichtig sei, daß die Welt geschaffen wurde.
Was sagt er damit aus? Er zieht eine deutliche Trennlinie zwischen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis der damaligen Zeit und der geisteswissenschaftlichen Definition der Grundursache des Universums. Und hier kommen wir zu einem dritten Punkt.
3.) Ich bin leider kein Profi auf dem Gebiet der Philosophie und hoffe, daß mir der werte Josef Bordat hier etwas Input gibt, jedoch scheint mir, daß oft von verschiedenen Seiten aus geisteswissenschaftlichen Definitionen naturwissenschaftliche Prämissen gemacht werden. So stellt man sich die Seele wie ein weißes Leuchten im Körper vor, um es mal wirklich plump in Worte zu fassen, man meint, der Bibel widersprechen zu können, indem man einen naturwissenschaftlichen Befund gegen eine fundamentalistische Interpretation des ersten Kapitels der Genesis ausspielt (ein Schachzug, der sich schon dadurch verbietet, daß die Schreiber der Heiligen Schrift selbst die Schöpfungsgeschichte deuteten, das heißt, eben nicht wortwörtlich für wahr hielten). Und hier findet wieder eine Kompetenzüberschreitung statt. So wird dann beispielsweise auch gegen den Freien Willen der Determinismus der Naturwissenschaft ausgespielt (oder Leute suchen in der Heisenbergschen Unschärfe bzw. in der Kopenhagener Deutung der Quantentheorie ein letztes Refugium für den Freien Willen, eine These, die ich nicht teile). Da werden doch wirklich Äpfel mit Marmelade verglichen oder so. Der Mensch selbst nimmt sich als freies Wesen an, egal, ob ein Determinismus, chemische Reaktionen im Hirn oder die Omnipotenz Gottes zusätzlich real sind.
(NACHTRAG HIER: Es gibt schon eine wichtige Implikation, die darauf hindeutet, daß Freier Wille mehr als chemische Implikationen ist. Nach unserem Weltbild schuf Gott den Menschen mit Freien Willen, sich für oder gegen ihn zu entscheiden. Wenn alles nur chemische Reaktionen wären, hätte Gott de facto Menschen für die Hölle geschaffen. In der Hinsicht muß aus christlicher Sicht mehr da sein. Trotzdem bleibt bestehen, daß man dieses "mehr" nicht mit Mitteln der Naturwissenschaft finden muß, da es eigentlich per definitionem außerhalb desselben steht. )
In der Hinsicht denke ich, daß die Überhöhung der Naturwissenschaft, die (interessanterweise selten von Naturwissenschaftlern) heutzutage oft praktiziert ist, weniger ein Angriff auf den Glauben als ein Angriff auf die Philosophie selbst ist. Definitionen wie "Freier Wille", "Moral", "Schöpfung", "Schönheit", "Hoffnung" gehen verloren, wenn man sie versucht, auf Quantenfluktuationen zurückzuführen. So sehr ich solche Forschungen sinnvoll finde, gehen sie letztlich an der Sache ähnlich vorbei wie eine Audioanalyse von "Jesus bleibt meine Freude".
Was ist also zusammenfassend zu sagen? Man sollte, bei aller Erkenntnis der Naturwissenschaft, nicht an philosophische Denkmodelle mithilfe der Naturwissenschaft herangehen, bzw wissen, daß man diese damit nur aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet. Dasselbe gilt auch umgekehrt. Ehrliche Atheisten wie auch ehrliche Theisten, die nach genauerer Erkenntnis nach der Wahrheit streben, können sich gemeinsam an der Welt erfreuen, denn diese Welt ergibt ein ganzes und ist real. Und zum Abschluß sollten vielleicht Christen lernen, daß man nicht hinter einer Lücke in der Naturwissenschaft Gott vermuten muß; eine Lücke in der Naturwissenschaft ist zuallererst ein ungeklärtes Problem. Letztlich zeigt schon die Erkenntnis, daß es eine Lücke in der Naturwissenschaft ist, daß man diese mithilfe von experimentellen Methoden oä schließen können wird. Gott jedoch, ähnlich wie Schönheit, Geist, Hoffnung, Moral, zeigt sich nur begrenzt mit naturwissenschaftlichen Methoden, ähnlich wie eine wunderschöne Arie seine das Harz berührende Schönheit kaum durch eine Klanganalyse zeigt.
Donnerstag, April 26, 2012
Aliens die Zweite

Nachdem ich heute schonmal über den Papst und seine Aliens schrub, finde ich heute noch so ein grandioses Kleinod:
....life forms based on D-amino acids and L-sugars, depending on the chirality of circular polarized light in that sector of the universe or whatever other process operated to favor the L-α-methyl amino acids in the meteorites that have landed on Earth. Such life forms could well be advanced versions of dinosaurs, if mammals did not have the good fortune to have the dinosaurs wiped out by an asteroidal collision, as on Earth. We would be better off not meeting them.
HEIEIEI! Wir reden hier von einem Artikel in einem Peer-reviewten Magazin (JACS! Und bei der ACS ist auch mein Paper erschienen...), nicht von irgendwelchem Kruden Krempel, der auf Arxiv ist oder so.
Doch das ist nicht alles: Breslow, der Author, hat dieses Paper gleich zweimal veröffentlicht (nein, nicht so, wie es gern mit Angewandte Chemie Internationale Edition einmal auf dt. und einmal auf englisch passiert), nämlich in anscheinend recht ähnlicher Form im Israel Journal of Chemistry und in den Tetrahedron Letters. So ein Selbstplagiat ist dann natürlich schon ein Ding! Wer sich hier einen Überblick verschaffen will, sei auf andere Blogs hingewiesen.
Ich werde jedenfalls die Paper lesen, nicht wegen der verrückt reißerischen Prämisse, sondern wegen der Chiralität, die dort diskutiert wird und wirklich ne interessante Geschichte ist. Außerdem muß ich mich nun nach Space Dinosaurs umgucken, bevor die auf dem Petersplatz landen. Oder so.
You asked for Punkrock?
Nun, vllt kein Punkrock, aber gute Verarsche einer dummen Naziband. I hob sehr gelocht....
Aber vllt bringe ich noch zwei Beispiele für gute musik, die zumindest Punkroots hat:
Zaunpfahl - Terrorist. So, echter deutscher Punkrock. Oh yeah.
"Ich werd jetzt Terrorist und Maurer und Kellner will ich sein, ich will auch Fliesenleger werden, doch irgendwann will ich Bombenleger sein"
So, als letztes etwas, na ja, vielleicht nicht anständiges, aber immerhin Straight Edgiges mit einer Absage an Alkohol und Drogen:
Straight Edge Hardcore.
I'm as straight as the line that you sniff up your nose
I'm as hard as the booze that you swill down your throat
I'm as bad as the shit you breath into your lungs
And I'll fuck you up as fast as the pill on your tongue
So, genug Punkähnliches für heute. Und freut Euch, daß ich nicht noch ein weng Crust brachte.
Um Umfragen fragen...
... tu ich hier mal: Der BDKJ bittet speziell junge Christen um Antworten in einer Umfrage. Ich habe daran mal teilgenommen, da ich denke, daß der BDKJ dort durchaus mal eine ehrliche Umfrage unter Christen machen will. In der Hinsicht bitte ich auch Dich, werter Leser, doch daran teilzunehmen.
Zwei Dinge noch:
- Es wurde an anderer Stelle spekuliert, ob die Auswerter Leute ab einem bestimmten Alter aussieben, schließlich geht es in der Umfrage um junge Leute. Ich orientiere mich hier am Alter des Leiters des BDKJ, der zumindest mir zeigt, daß ich noch jugendlich bin. Sicherlich, ich könnte beim Alter auch schwindeln, aber ich unterstelle mal eine faire Umfrage, in der zumindest nach Altersgruppen getrennt wird und nicht Leute quasi die Stimme von Altersgenossen ihres Leiters wegwerfen.
- Die Punkte sind durchaus etwas manipulativ formuliert (honi soit qui mal y pense). Ich finde es in der Hinsicht gut, daß es ein Kommentarfeld gibt, so daß man dieser doch etwas ungeschickten Formulierungen etwas sagen kann.
Mein Kommentar fiel btw wie folgt aus:
Zwei Dinge noch:
- Es wurde an anderer Stelle spekuliert, ob die Auswerter Leute ab einem bestimmten Alter aussieben, schließlich geht es in der Umfrage um junge Leute. Ich orientiere mich hier am Alter des Leiters des BDKJ, der zumindest mir zeigt, daß ich noch jugendlich bin. Sicherlich, ich könnte beim Alter auch schwindeln, aber ich unterstelle mal eine faire Umfrage, in der zumindest nach Altersgruppen getrennt wird und nicht Leute quasi die Stimme von Altersgenossen ihres Leiters wegwerfen.
- Die Punkte sind durchaus etwas manipulativ formuliert (honi soit qui mal y pense). Ich finde es in der Hinsicht gut, daß es ein Kommentarfeld gibt, so daß man dieser doch etwas ungeschickten Formulierungen etwas sagen kann.
Mein Kommentar fiel btw wie folgt aus:
Meine lieben Schwestern und Brüder im Glauben,
Manche der Fragen sind etwas allgemein gefasst und dementsprechend etwas - nun irreführend.
"Alle Entscheidungen für die Kirche vor Ort sollten zentral in Rom getroffen werden." - Was ist genau mit "alle" gemeint? In der Kirche - auch in der alten Kirche vor dem Zweiten Vatikanum - galt das Subsidiaritätsprinzip. Die Ministrantenorganisation in der Gemeinde Hintertupfingen wird nicht vom Papst entschieden. Ich vermute jedoch, daß es in der Frage um das klassische "Mitspracherecht" - eben Marke "Wir sind Kirche" geht, dementsprechend meine Antwort.
Ähnliches läßt sich mit Fragen wie "Die liturgischen Texte im Gottesdienst sprechen mich an." betrifft: Welchen Ritus meinen Sie denn? Ich lebe mit der ordentlichen Form des römischen Ritus, bin in ihr glücklich und fühle mich durch die Texte, so sie denn auch wirklich von einem Priester gesprochen werden, angezogen. "Laien sollten mehr in die Entscheidung der Kirche einbezogen werden." - auch hier kommt es ja darauf an, in welche. In die Sinnvolle Nutzung des Pfarrsaales? In die Organisation von Lesegruppen, von karitativen Organisationen, von Wallfahrten? Ja, natürlich. Jedoch nur begrenzt in die "Organisation" von Liturgie, sorry. "Meine Stimme wird in der Kirche gehört" - Meine Stimme wird von Gott gehört, das sollte eigentlich reichen. Meine Stimme wird jedoch auch in der Kirche gehört. Wenn ich mit einem Priester über meine Probleme in der Kirche rede. Aber Stimmrecht in der Kirche? Wieso sollte ich das haben wollen? Was suche ich in der Kirche, in der Liturgie? Suche ich einen Verein zum Selbermachen oder begebe ich mich in etwas, was deutlich größer ist als ich?
Ich bin mir sicher, daß die Punkte nicht manipulativ gemeint waren - generell denke ich, ist eine rein objektive Umfrage zu erstellen auch schwierig, schließlich steht hinter jeder Umfrage ein Mensch oder eine bestimmte Gruppierung, so daß die Frage selbst Ausdruck dessen ist, was den Frager bewegt. Jedoch wollte ich einige Dinge klar stellen, damit jede Person, die es liest, vielleicht auch ein wenig das "Feindbild Tradi" überwindet. Natürlich sind Laien nicht nur eine schweigende Masse in der Kirche. Sie haben jedoch eine spezielle Aufgabe, und diese Aufgabe unterscheidet sich von der der Priester. Natürlich kann man auch über manche Dinge abstimmen (und damit hat man natürlich auch Mitspracherecht), bei bestimmten Fragestellungen wird das jedoch einfach an dem Anspruch, den ein Glaube mit sich trägt - absolute Wahrheit, Offenbarung zu sein, vorbei gehen.
MUHAHAHA, DIE PM MAL WIEDER!
Na gut, erstmal sollte man aber fair bleiben. Peter Moosleitners interessantes Magazin war in der Grundschule für mich grandiosester Lesestoff. Ich habe die Artikel über Urknall, Weltall, Weltraumflüge geradezu verschlungen. Ich denke, daß ein echter Nerd unter dem Kinderkopfkissen irgendwann die PM zu liegen hatte, daß er seine Nase in PM Perspektive - Weltraum steckte und wie mein Bruder und ich von einer Welt träumten, in der die Besiedlung des Sonnensystems schon längst Tatsache war. In der Hinsicht danke ich Peter Moosleitner, seinem Magazin und auch Herrn Sprado (obwohl der zu einer Zeit in Erscheinung trat, in der ich schon langsam aus der PM wieder herauswuchs... und immer mehr Schwachsinnsartikel in der PM standen) und sogar Herrn Ripota.
Aber, ähm.... na ja, liebe Leser, seht selbst:

I mean - COME ON! Wenn dann noch im Heft unter einem Bild vom Heiligen Vater umgeben von Kardinälen (und ich zitiere wörtlich): "Ist Papst Benedikt II: (hier 2010 mit Kardinälen) nicht nur das geistliche Oberhaupt von 1.2 Milliarden Katholiken, sondern auch von Außerirdischen in den Weiten des Kosmos?" geschrieben wird, dann.... muß man so heulen, daß man lachen muß.
Der restliche Artikel ist von der Prämisse her ja nicht ganz schlecht, wenn auch etwas reißerisch. So wird darob recht lang und erstaunt fabuliert, daß die Kirche sich mit der Frage nach extraterristischen Leben natürlich auch beschäftigt.
Ich mein, was ist eigentlich daran so neu? Christus ist für ALLE gestorben. Sein Tod an einem Kreuz auf einem Hügel namens Golgotha war ein kosmisches Ereignis. Dementsprechend, so wie Jesus nicht nur für Juden, sondern auch für Griechen, Römer, Germanen, Inder, Afrikaner, Indianer, für ALLE Menschen starb - natürlich ist Christus für alle vernunftbegabten Wesen mit Seele gestorben! Sicherlich mag man darüber fabulieren, wie es anscheinend ein Jesuitenpater namens Funes tut, ob diese Wesen erlösungsbedürftig sind oder nicht (was dann an die kruden Thesen der palmarianischen "Kirche" erinntert, cf Planet Mariens), aber wenn sie, wie wir, sündig sind, sind sie erlösungsbedürftig und dementsprechend werden wir Katholiken ihnen dann das Evangelium bringen.
Richtig putzig ist es dann noch am Ende, wenn postuliert wird, daß im Fall von atheistischen Aliens, die hier landen, die Religion auf dem Prüfstand stehen würde. Schwachsinn. Natürlich, wenn diese weit, weit fortgeschritten wären, wäre das natürlich ein Anreiz für Atheisten zum jubeln. Doch egal wie fortgeschritten diese Aliens wären würden sie halt mit der Annahme, es gebe keinen Gott genauso falsch liegen wie ein Carl Sagan, den ich für deutlich klüger als mich halte.
Um ehrlich zu sein, wird die meiner Meinung nach wichtigste Frage gar nicht gestellt: Nun sagen wir, daß Tatsächlich auf Kepler-22b Leben wäre. Und zwar nicht irgendwelche Mikroben, sondern wirklich intelligentes Leben. Dieser Planet ist 620 Lichtjahre entfernt. Ignorieren wir die Frage, ob diese mit einem superduper-Raumschiff hierher kommen können oder wir irgendwann mal dorthin. Wie um alles in der Welt will der Vatikan diese Wesen bekehren? Selbst wenn wir ihnen Signale schicken, sollten wir das heute tun, denn in den nächsten 620 Jahren werden viele unserer lieben Keplerianer einen Tod im Unwissen ihrer Erlösung sterben! DUNH DUNH DUNH!
Selbst wenn im System Gliese 876 Leben wäre, würde die nächste Nachricht zu ihnen fünfzehn Jahre brauchen. ALSO, AUF, AUF!
Nee, ernsthaft mal gesagt: Meiner Meinung nach wäre die wirklich interessante Frage: Wie kommunizieren wir mit uns fremden Wesen? Was sind allgemein gültige Kriterien für Intelligenz? Für Seele? Wie missionieren wir diese Wesen? Schicken wir eine zweite Goldene Platte ins All? Wie erklären wir das Evangelium? Das wären eher die Fragen, die mich interessieren.
Schließen wir diesen amüsanten Beitrag ins Reich der Spekulationen ab mit einer Hoffnung, die wir nun laut der PM endlich haben können:
Aber, ähm.... na ja, liebe Leser, seht selbst:

I mean - COME ON! Wenn dann noch im Heft unter einem Bild vom Heiligen Vater umgeben von Kardinälen (und ich zitiere wörtlich): "Ist Papst Benedikt II: (hier 2010 mit Kardinälen) nicht nur das geistliche Oberhaupt von 1.2 Milliarden Katholiken, sondern auch von Außerirdischen in den Weiten des Kosmos?" geschrieben wird, dann.... muß man so heulen, daß man lachen muß.
Der restliche Artikel ist von der Prämisse her ja nicht ganz schlecht, wenn auch etwas reißerisch. So wird darob recht lang und erstaunt fabuliert, daß die Kirche sich mit der Frage nach extraterristischen Leben natürlich auch beschäftigt.
Ich mein, was ist eigentlich daran so neu? Christus ist für ALLE gestorben. Sein Tod an einem Kreuz auf einem Hügel namens Golgotha war ein kosmisches Ereignis. Dementsprechend, so wie Jesus nicht nur für Juden, sondern auch für Griechen, Römer, Germanen, Inder, Afrikaner, Indianer, für ALLE Menschen starb - natürlich ist Christus für alle vernunftbegabten Wesen mit Seele gestorben! Sicherlich mag man darüber fabulieren, wie es anscheinend ein Jesuitenpater namens Funes tut, ob diese Wesen erlösungsbedürftig sind oder nicht (was dann an die kruden Thesen der palmarianischen "Kirche" erinntert, cf Planet Mariens), aber wenn sie, wie wir, sündig sind, sind sie erlösungsbedürftig und dementsprechend werden wir Katholiken ihnen dann das Evangelium bringen.
Richtig putzig ist es dann noch am Ende, wenn postuliert wird, daß im Fall von atheistischen Aliens, die hier landen, die Religion auf dem Prüfstand stehen würde. Schwachsinn. Natürlich, wenn diese weit, weit fortgeschritten wären, wäre das natürlich ein Anreiz für Atheisten zum jubeln. Doch egal wie fortgeschritten diese Aliens wären würden sie halt mit der Annahme, es gebe keinen Gott genauso falsch liegen wie ein Carl Sagan, den ich für deutlich klüger als mich halte.
Um ehrlich zu sein, wird die meiner Meinung nach wichtigste Frage gar nicht gestellt: Nun sagen wir, daß Tatsächlich auf Kepler-22b Leben wäre. Und zwar nicht irgendwelche Mikroben, sondern wirklich intelligentes Leben. Dieser Planet ist 620 Lichtjahre entfernt. Ignorieren wir die Frage, ob diese mit einem superduper-Raumschiff hierher kommen können oder wir irgendwann mal dorthin. Wie um alles in der Welt will der Vatikan diese Wesen bekehren? Selbst wenn wir ihnen Signale schicken, sollten wir das heute tun, denn in den nächsten 620 Jahren werden viele unserer lieben Keplerianer einen Tod im Unwissen ihrer Erlösung sterben! DUNH DUNH DUNH!
Selbst wenn im System Gliese 876 Leben wäre, würde die nächste Nachricht zu ihnen fünfzehn Jahre brauchen. ALSO, AUF, AUF!
Nee, ernsthaft mal gesagt: Meiner Meinung nach wäre die wirklich interessante Frage: Wie kommunizieren wir mit uns fremden Wesen? Was sind allgemein gültige Kriterien für Intelligenz? Für Seele? Wie missionieren wir diese Wesen? Schicken wir eine zweite Goldene Platte ins All? Wie erklären wir das Evangelium? Das wären eher die Fragen, die mich interessieren.
Schließen wir diesen amüsanten Beitrag ins Reich der Spekulationen ab mit einer Hoffnung, die wir nun laut der PM endlich haben können:
Mittwoch, April 25, 2012
Frage an die Liturgie-Pros
Welche liturgische Farbe paßt am besten zum Pfingstsamstag?
- rot, quasi in Vorbereitung auf Pfingsten
- blau, in Verehrung Mariens (Samstag halt)
- weiß, als letzter Tag von Ostern
- WAS GANZ ANDERES?
Ich muß schließlich meine Garderobe wählen.
- rot, quasi in Vorbereitung auf Pfingsten
- blau, in Verehrung Mariens (Samstag halt)
- weiß, als letzter Tag von Ostern
- WAS GANZ ANDERES?
Ich muß schließlich meine Garderobe wählen.
"If you tried those games on a coyote, you would soon be dinner."
Gute Abhandlung pro Human Exceptionalism .
Ich finde es interessant, wie man allen Ernstes die Überlegenheit der Menschen gegenüber einer Katze IN EINEM BLOGPOST AN EINEM COMPUTER in Frage stellen kann. Vielleicht kenne ich das Internet zu wenig, aber Janoschs Weblog habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht kann man mir hier helfen, damit ich endlich von meinen Rassistischen, nein, speziesistischen Gedanken wegkomme.
Ich finde es interessant, wie man allen Ernstes die Überlegenheit der Menschen gegenüber einer Katze IN EINEM BLOGPOST AN EINEM COMPUTER in Frage stellen kann. Vielleicht kenne ich das Internet zu wenig, aber Janoschs Weblog habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht kann man mir hier helfen, damit ich endlich von meinen Rassistischen, nein, speziesistischen Gedanken wegkomme.
Dienstag, April 24, 2012
Kunst vom Kunstkenner
Zur Hölle mit dem Penner. Das war das einzige was von Ihm einigermaßen publik wurde und das nur aus der Sensationsgeilheit der Bauern. Er ist dabei sich ununterbrochen zu beweihräuchern, welch ein gottfrommer Mensch er doch ist. Ficken kann sich der verlogene Bastard. Allein schon zu Beginn des Buches verzettelt er sich in seiner eigenen Mißgunst. Ich lese den Scheiß bis mein Gehalt kommt und ich mir was vernünftiges holen kann. Verdammter, schwülstiger Heuchler.
Das schrub jemand zu Dantes göttlicher Komödie.
Man darf durchaus über Kunst und Geschmack unterschiedlicher Meinung sein, aber wenn der Author, den ich nun mal anonym lasse, wirklich dieses Urteil ernst meint, dann braucht man nicht weiter nach dem Untergang des Abendlandes zu suchen.
Wohl eines der unerreichbar großen Werke der Weltliteratur dermaßen platt zu behandeln erfordert schon ein gehörig maß an Schrott im Kopf....
Und wenn er Dante unterstellt, er würde sich ständig als Gottfrommer Mensch beweihräuchern - dann hat er wirklich nichts verstanden. Er sollte anscheinend wirklich bei Grass-schen Gedichten und ähnlich seichter Kost bleiben.
Freundlichkeit unter Christen
Vor einiger Zeit las ich, daß in einer Kirchenzeitung die Sprache auf gewissen Weblogs kritisiert wurde. Leider kann ich diesen Artikel nicht lesen, er würde mich interessieren. Vom Hörensagen (oder eher Lesensagen... oder ist es Lesenschreiben? Hmmm...) weiß ich, daß besonders auf die scharfe Sprache beim Herrn Alipius hingewiesen wurde (siehe bei katholon und Braut des Lammes ). Anscheinend sollen auch andere erwähnt worden sein, in anderen Quellen wird auch auf die "scharfe Sprache" hingewiesen, auf die "Kettenhunde, die zähnefletschend und gierig" sich auf die Pfarrerinitiative stürzen, und natürlich wird darauf hingewiesen, daß auf diesen Weblogs eine solche christliche Nächstenliebe nicht herrsche.
Well. Da mit den "Zähnefletschenden Kettenhunden" ich mich etwas persönlich getroffen sah (man erinnere an das Kettenhunde-Logo, was bspw. Braut des Lammes nicht gefällt), dachte ich schön länger, daß ich was dazu und zum Thema "Guter Ton und Nächstenliebe" schreibe. Ich hatte heute einen wichtigen Vortrag, der natürlich die oberste Priorität einnahm und so... well, here we go:
Es wird eine scharfe, polemische, agressive Sprache als nicht vereinbar mit christlicher Nächstenliebe dargestellt. "Von christlicher Nächstenliebe sieht man da wenig". Was mich hier etwas wundert ist, (und ich drücke mich jetzt mal scharf, polemisch und agressiv aus) ob die Leute letztens im Neuen Testament lasen. Unser Herrgott ist kein Kind von Traurigkeit, was seine Ausdrucksweise angeht!
"Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig""Weh Euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler!" Und ganz besonders wichtig finde ich folgende Passage:
"Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben. Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes."
Und solche Aussagen finden sich quasi ständig! Sind das freundliche Aussagen? Kann man Christi Nächstenliebe wirklich daran erkennen, daß er zu jemandem, der um seinen Vater trauert, sagt "Laß die Toten ihre Toten begraben?"
Ich bin mir sicher, daß die Jünger vor derselben Problematik standen; sie sahen Christus mit einer Peitsche den Tempel reinigen und ihnen fiel das folgende Schriftwort ein: "Der Eifer für Dein Haus verzehrt mich". Da ist also eine Liebe, die DEUTLICH über der Höflichkeit, über dem netten Dialog, dem "wir können alle ja miteinander" steht. Eine Liebe, die die eines Gottes ist, der sich als eifersüchtig definiert. Dementsprechend haben auch die Propheten und Heiligen des Herrn nicht gerade freundlich geredet, denn sie waren von dieser Liebe Gottes, die eben auch Eifersüchtig ist, die ein Feuer ist, leidenschaftlich ist, erfüllt.
Natürlich ist das kein Freibrief dafür, sich wie die letzte Sau zu benehmen, was man aber bspw. Alipius auch nicht vorwerfen kann. Aber eine etwas feurigere Sprache zeigt doch folgendes: "Dem ist was wichtig, dem bedeutet das etwas!" - etwas, was ein "hey du, das ist voll nett" nicht kann.
Eine zweite Frage ist auch, worin sich Nächstenliebe genau zeigt. Zeigt sie sich einfach in einem höflichen und im Zweifelsfall inhaltsleeren Floskeln? Man möchte bei so manchen Blick in Bistumsblätter es glauben. Auch nicht in Grassschen Gedichten mit seichtspirituellem Inhalt, sprich Prosa, die durch eine Menge an Zeilenumbrüchen glänzt. Meiner Erfahrung nach zeigt sich diese Nächstenliebe darin, daß man sieht, wie man in der Bloggerszene aufgenommen ist, trotz aller manchmal auch feurigen Debatten. Man betet füreinander, hofft mit, daß es Kindern oder Enkelkindern von Schreibern besser geht, man versucht zu helfen, Trost zu spenden - und das alles von Leuten, die, wenn sie polemisch schreiben, durchaus losscheppern können! DAS ist der wahre christliche Geist, meiner Meinung nach. Heftige Sprache hatte auch Christus. Sicher, wenn es dabei bleiben würde, wäre das zu wenig. Aber mit wirklicher Nächstenliebe kann man durchaus schonmal rumpoltern.
Passenderweise kann man das gut an einem Rottweiler klar machen: Klar, ein Rottweiler, der die zähne fletscht, ist für mich so ein Anblick, den ich nicht aus nächster Nähe sehen will. Jedoch ist ein gut erzogener Rottweiler "freundlicher und friedlicher Grundstimmung, kinderliebend, ... sehr anhänglich, gehorsam, führig und arbeitsfreudig" (FCI-Definition). Das beschreibt doch die Webloggerszene ganz gut. Friedlich, Kinderliebend, Gehorsam, wenn man von mir mal absieht, arbeitsfreudig - aber unseren Herrn sollte man nicht angreifen. Dann knurren wir schonmal.
Well. Da mit den "Zähnefletschenden Kettenhunden" ich mich etwas persönlich getroffen sah (man erinnere an das Kettenhunde-Logo, was bspw. Braut des Lammes nicht gefällt), dachte ich schön länger, daß ich was dazu und zum Thema "Guter Ton und Nächstenliebe" schreibe. Ich hatte heute einen wichtigen Vortrag, der natürlich die oberste Priorität einnahm und so... well, here we go:
Es wird eine scharfe, polemische, agressive Sprache als nicht vereinbar mit christlicher Nächstenliebe dargestellt. "Von christlicher Nächstenliebe sieht man da wenig". Was mich hier etwas wundert ist, (und ich drücke mich jetzt mal scharf, polemisch und agressiv aus) ob die Leute letztens im Neuen Testament lasen. Unser Herrgott ist kein Kind von Traurigkeit, was seine Ausdrucksweise angeht!
"Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig""Weh Euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler!" Und ganz besonders wichtig finde ich folgende Passage:
"Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben. Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes."
Und solche Aussagen finden sich quasi ständig! Sind das freundliche Aussagen? Kann man Christi Nächstenliebe wirklich daran erkennen, daß er zu jemandem, der um seinen Vater trauert, sagt "Laß die Toten ihre Toten begraben?"
Ich bin mir sicher, daß die Jünger vor derselben Problematik standen; sie sahen Christus mit einer Peitsche den Tempel reinigen und ihnen fiel das folgende Schriftwort ein: "Der Eifer für Dein Haus verzehrt mich". Da ist also eine Liebe, die DEUTLICH über der Höflichkeit, über dem netten Dialog, dem "wir können alle ja miteinander" steht. Eine Liebe, die die eines Gottes ist, der sich als eifersüchtig definiert. Dementsprechend haben auch die Propheten und Heiligen des Herrn nicht gerade freundlich geredet, denn sie waren von dieser Liebe Gottes, die eben auch Eifersüchtig ist, die ein Feuer ist, leidenschaftlich ist, erfüllt.
Natürlich ist das kein Freibrief dafür, sich wie die letzte Sau zu benehmen, was man aber bspw. Alipius auch nicht vorwerfen kann. Aber eine etwas feurigere Sprache zeigt doch folgendes: "Dem ist was wichtig, dem bedeutet das etwas!" - etwas, was ein "hey du, das ist voll nett" nicht kann.
Eine zweite Frage ist auch, worin sich Nächstenliebe genau zeigt. Zeigt sie sich einfach in einem höflichen und im Zweifelsfall inhaltsleeren Floskeln? Man möchte bei so manchen Blick in Bistumsblätter es glauben. Auch nicht in Grassschen Gedichten mit seichtspirituellem Inhalt, sprich Prosa, die durch eine Menge an Zeilenumbrüchen glänzt. Meiner Erfahrung nach zeigt sich diese Nächstenliebe darin, daß man sieht, wie man in der Bloggerszene aufgenommen ist, trotz aller manchmal auch feurigen Debatten. Man betet füreinander, hofft mit, daß es Kindern oder Enkelkindern von Schreibern besser geht, man versucht zu helfen, Trost zu spenden - und das alles von Leuten, die, wenn sie polemisch schreiben, durchaus losscheppern können! DAS ist der wahre christliche Geist, meiner Meinung nach. Heftige Sprache hatte auch Christus. Sicher, wenn es dabei bleiben würde, wäre das zu wenig. Aber mit wirklicher Nächstenliebe kann man durchaus schonmal rumpoltern.
Passenderweise kann man das gut an einem Rottweiler klar machen: Klar, ein Rottweiler, der die zähne fletscht, ist für mich so ein Anblick, den ich nicht aus nächster Nähe sehen will. Jedoch ist ein gut erzogener Rottweiler "freundlicher und friedlicher Grundstimmung, kinderliebend, ... sehr anhänglich, gehorsam, führig und arbeitsfreudig" (FCI-Definition). Das beschreibt doch die Webloggerszene ganz gut. Friedlich, Kinderliebend, Gehorsam, wenn man von mir mal absieht, arbeitsfreudig - aber unseren Herrn sollte man nicht angreifen. Dann knurren wir schonmal.
Donnerstag, April 19, 2012
"Ich bin Dein"?
Seit einiger Zeit lese ich auf Facebook immer wieder eine seltsame Interpretation, daß nämlich der Dekalog mit "Ich bin Dein" beginnen würde. Daraus entwickelte sich dann eine sicherlich gut gemeinte Meditation, daß Gott für uns da ist, etc. Es wurde gesagt, daß der Dekalog mit einer Liebeserklärung beginne.
Sicherlich liebt uns der Allmächtige, aber meiner Meinung nach tut man damit dem Dekalog Gewalt an. Erstens ist der vollständige Beginn des Dekaloges (laut EÜ) "Ich bin IHVH, der Herr Dein Gott" - "Ich bin... Dein..." ist da schon recht verkürzt. Mit derselben Logik behaupten Moslems gerne, Jesus hätte folgendes gesagt:
"in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten". Das wird dann genutzt, um Christen aufs Glatteis zu führen und zu behaupten, der Jesus hätte Folter gutgeheißen. Jedoch kommt es hier wie dort auf den Kontext an.
Außerdem verlieren die Worte für mich an Dramatik, wenn man sie als zarte Liebesgeschichte deutet. Vielleicht ist es der Mann oder der Proll in mir, aber eine Aussage wie "Ich bin IHVH, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus." hat für mich deutlich mehr Dramatik. Sie drückt nicht ein statisches Vertrauensverhältnis aus, sondern ein Dynamisches Handeln, was aus diesem Vertrauensverhältnis erwächst. Es ist der Gott, der nicht nur sagt, er sei "mein", es ist der Gott, der mich aus der Sklaverei befreite. Er tut auch was dafür. Er ist auch leidenschaftlich.
Zu dem allgemeinen "Problem" eines "zu" netten Gottes werde ich hoffentlich es schaffen, die Tage was längeres zu schreiben, aber erstmal das.
Montag, April 16, 2012
Christliches Material im Web
Auf Ignitum Today hat Brandon Vogt einige Gedanken aufgeschrieben, wie man die Autofahrt gut nutzen kann. Ich muß zwar gestehen, daß ich nicht nur in den Öffentlichen Verkehrsmitteln sitze, sondern dazu noch eine so laue Pißbohne bin, daß ich z.Zt. meine Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln primär nutze, um Perry Rhodans Kampf gegen die Negasphäre in Tare-Scharm und Hagay zu verfolgen, aber.... ALTER. Ich glaub, ich rede nicht weiter, sondern klau von dort einfach zwei Links:
The Monks of Norcia jeweils die Choräle für die aktuellen Horen. Auf Latein. Bäm.
LibriVox, Public Domain Hörbücher. Ich sag nur: Sucht mal nach Aquin, Chesterton, Augustinus oder Teresa von Avila. Selbst Dante gibts da - sogar auf Deutsch, aber die Stimme sich etwas länger anhören ist eher etwas für die Karwoche...
Predigten von Father Robert Barron . Jawoll, dem Robert Barron von Word of Fire.
Catholic Answers - Live . Die Apologetik-Show.
The Sacred Page von Michael Barber, Ph.D. - “one of the most promising Scripture teachers in the Church", wie Scott Hahn ihn tituliert.
So, was bleibt zu sagen?
THANKS ALOT, BRO!
The Monks of Norcia jeweils die Choräle für die aktuellen Horen. Auf Latein. Bäm.
LibriVox, Public Domain Hörbücher. Ich sag nur: Sucht mal nach Aquin, Chesterton, Augustinus oder Teresa von Avila. Selbst Dante gibts da - sogar auf Deutsch, aber die Stimme sich etwas länger anhören ist eher etwas für die Karwoche...
Predigten von Father Robert Barron . Jawoll, dem Robert Barron von Word of Fire.
Catholic Answers - Live . Die Apologetik-Show.
The Sacred Page von Michael Barber, Ph.D. - “one of the most promising Scripture teachers in the Church", wie Scott Hahn ihn tituliert.
So, was bleibt zu sagen?
THANKS ALOT, BRO!
Happy Birthday, Papa!
Da ich in der glücklichen Lage bin, hiermit quasi ein Teekesselchen aufzusagen.
Ich wünsche meinem leiblichen Vater UND dem Heiligen Vater alles Gute und Gottes reichen Segen!
Für den Heiligen Vater hat die Blogozese (bzw. Beiboot Petri folgendes Video bereitet:
Für Papa habe ich leider kein Video bereitet, hoffe aber, daß das folgende HubbleCast-Video über Schwarze Löcher ihm gefällt. It blew my mind:
Ich wünsche meinem leiblichen Vater UND dem Heiligen Vater alles Gute und Gottes reichen Segen!
Für den Heiligen Vater hat die Blogozese (bzw. Beiboot Petri folgendes Video bereitet:
Für Papa habe ich leider kein Video bereitet, hoffe aber, daß das folgende HubbleCast-Video über Schwarze Löcher ihm gefällt. It blew my mind:
Sonntag, April 15, 2012
Rent a womb. A poor womb, btw.
Die multi-kulti Seite des Pro Choice- und Organspendegedankens .
Ich meine, SERIOUSLY: Wie kann man sich noch gut fühlen, wenn man in China eine Niere kauft? Wie kann man noch davon reden, das Wohl von indischen Frauen würde jemandem am Herzen liegen, wenn man den Körper einer Frau mietet? Wenn man sie künstlich befruchtet, schwanger werden läßt, das Kind zur Welt bringt - und es ihr dann wieder entreißt?
Manchmal fragt man sich, für welche Sünden bitteschön Gott selbst ans Kreuz genagelt werden mußte. Dann liest man sowas und sieht, wie unglaublich f****d up die Menschheit ist, wie sehr sie der Erlösung bedarf....
Ich meine, SERIOUSLY: Wie kann man sich noch gut fühlen, wenn man in China eine Niere kauft? Wie kann man noch davon reden, das Wohl von indischen Frauen würde jemandem am Herzen liegen, wenn man den Körper einer Frau mietet? Wenn man sie künstlich befruchtet, schwanger werden läßt, das Kind zur Welt bringt - und es ihr dann wieder entreißt?
Manchmal fragt man sich, für welche Sünden bitteschön Gott selbst ans Kreuz genagelt werden mußte. Dann liest man sowas und sieht, wie unglaublich f****d up die Menschheit ist, wie sehr sie der Erlösung bedarf....
"He has a degree in philosophy"
Ein recht amüsantes Video über Bioethik, After birth abortion und Human Exceptionalism:
Pong!
ich bin zwar vllt nicht gemeind, aber ich antworte trotzdem: Kategorie: Awesome Remixes/Extended Versions von ohnehin schon coolen Songs! (Unterkategorie: Seltsame Songtitel)
Original:
DICKER DUBSTEP REMIX:
*wobwobwob*
Original:
DICKER DUBSTEP REMIX:
*wobwobwob*
Samstag, April 14, 2012
Wohin "Pro Choice" so führen kann...
... zeigt mal wieder eines dieser Journallien über Bio"Ethik". Ich zitiere einfach mal das Abstract:
So, halten wir also fest: Aus dem "Pro Choice" Gedanken, aus "mein Bauch gehört mir", dem ganzen "Ja, aber da muß doch eine Frau auch entscheiden können, ob sie ein behindertes Kind will" wurde doch nun was anderes, nämlich "mein Bauch gehört dem Staat". Vielleicht sollten Abtreibungsbefürworter in unseren Landen mal darüber nachdenken, wohin "pro choice" so führt.
Ich muß sagen, ich bin grad über so viel Ehrlichkeit, eine Diktatur zu wollen (jawohl!) platt, deshalb kann ich grad nichts weiteres schreiben. Ein weiterer guter, nicht so bitterer Kommentar findet sich auf BioEdge.
Ich werde probieren, an den Original-Artikel heran zu kommen.
This article explores the possibility that there is a parental duty to use preimplantation genetic diagnosis (PGD) for the medical benefit of future children. Using one genetic disorder as a paradigmatic example, we find that such a duty can be supported in some situations on both ethical and legal grounds. Our analysis shows that an ethical case in favor of this position can be made when potential parents are aware that a possible future child is at substantial risk of inheriting a serious genetic condition. We further argue that a legal case for a duty to use PGD for medical benefit can be made in situations in which potential parents have chosen to conceive through in vitro fertilization and know that any children conceived are at substantial risk of having a serious genetic condition.
So, halten wir also fest: Aus dem "Pro Choice" Gedanken, aus "mein Bauch gehört mir", dem ganzen "Ja, aber da muß doch eine Frau auch entscheiden können, ob sie ein behindertes Kind will" wurde doch nun was anderes, nämlich "mein Bauch gehört dem Staat". Vielleicht sollten Abtreibungsbefürworter in unseren Landen mal darüber nachdenken, wohin "pro choice" so führt.
Ich muß sagen, ich bin grad über so viel Ehrlichkeit, eine Diktatur zu wollen (jawohl!) platt, deshalb kann ich grad nichts weiteres schreiben. Ein weiterer guter, nicht so bitterer Kommentar findet sich auf BioEdge.
Ich werde probieren, an den Original-Artikel heran zu kommen.
Predigten
Hier sieht man Martin Luther King eine Predigt zum Karfreitag halten. Leider habe ich sie heute erst auf The thin Veil entdeckt, ansonsten wäre sie schon passend gepostet worden.
Mir fiel hier jedoch auf, wie sehr das Predigen nowadays ins Hintertreffen geraten ist. Ich kann ja einem Priester es nicht ganz nachsehen, einmal die Woche eine Knallerpredigt - das wäre zu viel verlangt. Aber zu oft sind es nur Worte, die man schon tausendmal gehört hat (Frei nach dem Motto Tausendmal gehört, tausendmal hats nicht gestört) und zumindest mich nicht im Herzen berührten.
Ich denke sogar nicht, daß der fehlende Inhalt die Ursache ist; mir geht es schließlich nicht nur bei irgendwelchen Predigten in NGL-Gemeinden so, sondern, so leid es mir tut, auch oft bei Betrachtungen im Opus Dei oder bei Predigten von an sich guten Priestern. Ich denke jedoch, daß eine gewisse Rhetorik hier viel bewirken könnte. Ein wenig Lebendigkeit!
Natürlich steht dahinter ein an sich guter Gedanke; der Priester möchte sich nicht in den Vordergrund spielen. Man möchte lieber durch sachliche Argumente überzeugen, nicht durch platten Populismus.
Nun ist der Priester jedoch im Vordergrund. Daran wird sich nichts ändern, aber er könnte daraus mehr machen.
In vielen Kirchen gibt es sie noch, die Kanzeln. Ja, die von der, wie die Modernisten sagen "die Priester aufs Volk herabgepredigt haben", oft lautstark, da es noch kein Mikrophon gab. Ich muß gestehen, ich würde gern mal wieder erleben, wie ein Priester von der Kanzel herab betet, gestikulierend, leidenschaftlich, ja, vielleicht sogar "voll retro" ohne Mikrophon.
Mittwoch, April 11, 2012
Banned Parenthood ruft zu vierzigtägigen Gebet auf
Öhm. Bis auf eine Sache überlasse ich mal dem Bad Catholic die Ehre des Kommentierens.
Ich frage mich nur grad, ob just nach der Fastenzeit zum vierzigtägigem Gebet aufzurufen ein Zeichen von peinlicher Unkenntnis oder dummdreist ist. Aber das ist ne andere Sache.
ALTER! Zwei Leute, ein Gedanke, wobei ich unserem Bloggerpater Respekt zollen muß, daß er sechs Minuten schneller war. Aber diese sechs Minuten sind sicherlich durch relativistische Effekte zu klären. Glaubt mir, ich bin Physiker.
Ich frage mich nur grad, ob just nach der Fastenzeit zum vierzigtägigem Gebet aufzurufen ein Zeichen von peinlicher Unkenntnis oder dummdreist ist. Aber das ist ne andere Sache.
ALTER! Zwei Leute, ein Gedanke, wobei ich unserem Bloggerpater Respekt zollen muß, daß er sechs Minuten schneller war. Aber diese sechs Minuten sind sicherlich durch relativistische Effekte zu klären. Glaubt mir, ich bin Physiker.
Sonntag, April 01, 2012
Projekt: Stundengebet-App
Vor einiger Zeit hat mich ein katholischer Informatiker, d.h. im similar Nerd-Tier wie ich hat (oder noch höher, da er Programmieren kann). Das ist nicht nur an sich ne coole Sache, vor allem haben wir einen Plan gefasst.
Vor einiger Zeit hab ich mich darüber beklagt, daß das Stundenbuch nur recht teuer erhältlich ist(cf hier). Nun hat das dt. Liturgische Institut wie wir alle wissen die Rechte darauf und sitzen drauf. Es gibt einige Projekte schon, und ein weiteres wollen wir beisteuern.
Unser Gedanke war, daß wir, damit es wenigstens für eine gewisse Bevölkerungsgruppe erschwinglicher ist (und hübscher aussieht und man nicht so viel blättern muß) das ganze als ipad-app zu entwerfen - in Absprache mit besagtem Institut natürlich. Sicherlich ist das primär für ipad-Besitzer dann was, aber immerhin (und streng genommen kann ein Xcode-Besitzer auf seinem Mac das sich dann auch ansehen...).
Der Plan ist, das Grundgerüst zu entwerfen, um das dann den Rechte-Inhabern zu zeigen und sie hoffentlich davon überzeugen zu können, daß eine preiswerte ipad-Version in einem positiven Sinn Zeitgemäß ist (anders als Klampfenmusik von Memorandisti) und es doch ein sinnvolles Entgegenkommen in Richtung Heiliger Vater (mit seiner Einladung zum Stundengebet) wäre.
Haupz als ein Programmierbrain wird hier natürlich rädelsführend in Sachen Entwicklung sein, aber gerne können andere Mitstreiter dazu stoßen. Es ist geplant, die Entwicklung entweder über GitHub, eine google-group oä dann zu organisieren.
Also, wer will dabei sein?
Vor einiger Zeit hab ich mich darüber beklagt, daß das Stundenbuch nur recht teuer erhältlich ist(cf hier). Nun hat das dt. Liturgische Institut wie wir alle wissen die Rechte darauf und sitzen drauf. Es gibt einige Projekte schon, und ein weiteres wollen wir beisteuern.
Unser Gedanke war, daß wir, damit es wenigstens für eine gewisse Bevölkerungsgruppe erschwinglicher ist (und hübscher aussieht und man nicht so viel blättern muß) das ganze als ipad-app zu entwerfen - in Absprache mit besagtem Institut natürlich. Sicherlich ist das primär für ipad-Besitzer dann was, aber immerhin (und streng genommen kann ein Xcode-Besitzer auf seinem Mac das sich dann auch ansehen...).
Der Plan ist, das Grundgerüst zu entwerfen, um das dann den Rechte-Inhabern zu zeigen und sie hoffentlich davon überzeugen zu können, daß eine preiswerte ipad-Version in einem positiven Sinn Zeitgemäß ist (anders als Klampfenmusik von Memorandisti) und es doch ein sinnvolles Entgegenkommen in Richtung Heiliger Vater (mit seiner Einladung zum Stundengebet) wäre.
Haupz als ein Programmierbrain wird hier natürlich rädelsführend in Sachen Entwicklung sein, aber gerne können andere Mitstreiter dazu stoßen. Es ist geplant, die Entwicklung entweder über GitHub, eine google-group oä dann zu organisieren.
Also, wer will dabei sein?
Piraten-Tanz am Karfreitag
Lt kath.net scheinen einige Piraten am Karfreitag eine Tanzdemonstration machen. Vielleicht ist es aber auch nur ein Aprilscherz, aber ähnliches gab es auch schon von anderen atheistischen Organisationen.
Was mich daran wundert ist, wie vehement man hier ein Feierverbot aufheben will. Ist es, weil man den Rest einer christlichen Kultur zerstören will? Reichen 364.2425 Tage im Jahr nicht aus? Geht es darum, mal wieder "sein Recht" durchzuprügeln? Ich weiß es nicht und bin ehrlich gesagt heute zu müde, mich wirklich aufzuregen.
Aber ein kleine Playlist stelle ich mal zusammen:
1.) Prince Alla - Fools never learn
"Fools in their folly never will learn, so thats why Jah Fire gotta be burnin"
2.) Johnny Cash - Gods gonna cut you down
"You can run on for a long time, sooner or later god will cut you down"
3.) Capleton -Final Assassin (On a mission)
"On a mission mi seh what is my purpose? Fi see di wicked man ah bun up"
4.) Don Potter - Repentance
"Forgive us holy one. many have turned from the natural way they shall live"
5.) Von Thronstahl - Age of decay and democracy
Ja,ja, Faschoband und so weiter, aber hat grad so schön gepasst. Schon allein des Titels wegen.
6.) Vivian Jackson and the Prophets - Walls of Jerusalem
"I say dont play with fire, fire will burn you. I say dont play with fire Jahjah is coming soon"
7.) Johnny Cash - The man comes around
"Whoever is filthy, let him be filthy still. Listen to the words long written down, When the man comes around."
8.) Horde - Thine hour hast come
"All is lost to become nothing"
9.) Mortification - Turn
"Death, hell, torment suffering, will overcome you unless you turn to Christ"
Hav phun <3
Was mich daran wundert ist, wie vehement man hier ein Feierverbot aufheben will. Ist es, weil man den Rest einer christlichen Kultur zerstören will? Reichen 364.2425 Tage im Jahr nicht aus? Geht es darum, mal wieder "sein Recht" durchzuprügeln? Ich weiß es nicht und bin ehrlich gesagt heute zu müde, mich wirklich aufzuregen.
Aber ein kleine Playlist stelle ich mal zusammen:
1.) Prince Alla - Fools never learn
"Fools in their folly never will learn, so thats why Jah Fire gotta be burnin"
2.) Johnny Cash - Gods gonna cut you down
"You can run on for a long time, sooner or later god will cut you down"
3.) Capleton -Final Assassin (On a mission)
"On a mission mi seh what is my purpose? Fi see di wicked man ah bun up"
4.) Don Potter - Repentance
"Forgive us holy one. many have turned from the natural way they shall live"
5.) Von Thronstahl - Age of decay and democracy
Ja,ja, Faschoband und so weiter, aber hat grad so schön gepasst. Schon allein des Titels wegen.
6.) Vivian Jackson and the Prophets - Walls of Jerusalem
"I say dont play with fire, fire will burn you. I say dont play with fire Jahjah is coming soon"
7.) Johnny Cash - The man comes around
"Whoever is filthy, let him be filthy still. Listen to the words long written down, When the man comes around."
8.) Horde - Thine hour hast come
"All is lost to become nothing"
9.) Mortification - Turn
"Death, hell, torment suffering, will overcome you unless you turn to Christ"
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