Es ist schon lange her, als ich mit einem Freund der traditionalistischen Seite eine recht federlesende Diskussion hatte - oh ja, ihr glaubt es kaum, ich mieser Modernist rede mit Traditionalisten, nenne sogar welche meine Freunde ;) -.
Da gab es zwei Punkte, über die ich lange nachgedacht habe.
1.) "Weißt Du, Philipp, ich möchte nicht richten, aber wenn ein Mensch die Möglichkeit hatte, jeden Tag in der Bibel zu lesen, aber lieber fernsah, dann kommt er, meiner Vernunft nach, in die Hölle." Meinen Einwurf, daß Gott doch unendlich barmherzig sei, quittierte er mit "Aber auch unendlich gerecht."
Gut, unsere Gerechtigkeit ist nicht Gottes Gerechtigkeit. Aber trotzdem laßt mich die These vertreten, daß unser Gerechtigkeitssinn nicht bermherziger/vermessener als Gottes ist. Vor den weltlichen Gerichten ist bspw. die Frage des Vorsatzes oder der Schuldfähigkeit zu klären. Auf das von meinem Kollegen zitierte Beispiel gemünzt:
- Wußte der betreffende Herr über die Konsequenzen seines Verhaltens Bescheid?
Wenn nicht, kann er dann vollständig schuldfähig erklärt werden?
- Liegt eine schwerwiegende Tat vor?
So sehr ich es auch unterstützen kann, täglich im Evangelium zu lesen, scheint es jedoch weder ein Kirchengebot noch eines der Zehn Gebote zu geben, was diese respektable Frömmigkeitsform fordert.
Aber ich denke, das ist nicht sein Hauptdenkfehler. Die neue Enzyklika des Papstes widmet bezüglich der Hoffnung ein ganzes Kapitel der Gerechtigkeit und dem Gericht. Das hat mir sehr beim Verständnis des Gerichtes geholfen, daß das Gericht ein Gedanke der Hoffnung ist und nicht der Angst. Klar, auch der Verantwortung, daß dieses Leben eben etwas zählt (etwas? alles!), aber daß das "Fürchtet euch nicht!" auch am Ende aller Zeiten denen Gilt, die sich um Gottes Liebe bemüht haben.
2.) Was ich ehrlich gesagt, abstruser, aber auch komplizierter fand, war folgender Gedanke von ihm: "Ich finde es schlimmer, wenn jemand einem sagt, daß Christus nicht Gottes Sohn ist, als wenn jemand einem sagt, die Erde sei eine Scheibe." - denn mit letzterer Wahrheit würde man noch in den Himmel kommen.
Hö? Ist nicht Christus der Weg, die WAHRHEIT und das Leben? Er ist nicht nur die religiöse Wahrheit, Gott ist der Wahre, der "ich bin". Kann es dann akzeptabel sein, auf weltlichem Gebiet eine andere Meßlatte anzulegen aus auf religiösem, was die Wahrheit betrifft? Kann so ein Gedanke nicht zu einem Utilitarismus führen, daß man weltlich lügt, um Kinder vor der Sünde zu bewahren, Marke "Masturbieren macht blind"?
Andererseits - und das war der Punkt, über den ich lange nachdachte - eine unklare Vorstellung von der Erde zu haben ist wirklich nicht so wichtig wie das ewige Seelenheil. Es ist nicht mal so wichtig wie das Leben.
Und hier glaube ich, ist das Problem meines Freundes: Er vergleicht nicht nur Äpfel mit Birnen - die durchaus vergleichbar sind, birnen haben bspw. einen etwas süßeren Geschmack als Äpfel - , sondern Kürbisse mit Preiselbeeren. Die sind auch vergleichbar, jedoch werden die Preiselbeeren, was Größe und Brennwert betrifft, auf jeden Fall den kürzeren ziehen.
Ob die Erde eine Scheibe ist oder nicht, wird Deinem Leben keinen Abbruch tun, und damit auch nicht der Möglichkeit, Gott hienieden zu dienen. Wie steht es aber mit einer Lüge Marke: "Kein Mensch braucht essen, es reicht, wenn er Luft schluckt.", oder, etwas realistischer "Heroin macht weder süchtig noch ist es schädlich". Durch eine solche Lüge würde man das Leben des anderen vernichten, ihm da die Möglichkeit nehmen, zu Gott zu finden und damit auf jeden Fall etwas ähnlich schlimmes behaupten wie mit der Behauptung "Jesus ist nicht Sohn Gottes".
Na ja, mal mein Wort zum Mittwoch, live und exklusiv aus meinem Labor.
Dienstag, Dezember 11, 2007
Dienstag, Dezember 04, 2007
Undn neuer!
"Look to the east for the coming of a..."
Nein, nicht "black King", wie Marcus Garvey sagen würde, sondern "new blogger".
In diesem Sinne: Willkommen, Martin !
Was mich ja besonders freut, ist, daß dieser Blog, wie der meine, auch aus dem Osten Deutschlands kommt.
Nein, nicht "black King", wie Marcus Garvey sagen würde, sondern "new blogger".
In diesem Sinne: Willkommen, Martin !
Was mich ja besonders freut, ist, daß dieser Blog, wie der meine, auch aus dem Osten Deutschlands kommt.
Freitag, November 30, 2007
Tolle, lege
Spe Salvi
Pflichtlektüre, behaupte ich mal.
Da fällt mir ein, daß noch EINIGE Enzykliken auf meinem Leseplan stehen.
Für die, die mal etwas über Papa FingOs momentane Arbeitsthematik lesen wollen biete ich diese Diss hier feil
Pflichtlektüre, behaupte ich mal.
Da fällt mir ein, daß noch EINIGE Enzykliken auf meinem Leseplan stehen.
Für die, die mal etwas über Papa FingOs momentane Arbeitsthematik lesen wollen biete ich diese Diss hier feil
Mittwoch, November 28, 2007
Bücherstock
Es wird noch religiösere Posts hageln, keine Angst.
10 Fragen an den Bücherfreund
Dieses Stöckchen hab ich bei Frank aka fono aufgelesen. Antworten darf jeder.
1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
öhhhh.... Äh.... Bücher, die ich langweilig finde, lasse ich links liegen. Aber das längste: Der Dunkle Turm 1-7 von Stephen King
2. Von welchem Autor kannst Du behaupten: “Von dem (oder der) habe ich wirklich jedes Buch gelesen!”
Am ehesten von good ol Ratzinger, aber auch hier stimmt das nicht. Und etwas von Pratchett und von olle Koji Suzuki (der die Romanvorlage zu "The Ring" lieferte).
3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
The Silmarillion von Good ol Tolkien tüllich!
4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
Eine selbstgeschriebene kurzgeschichtensammlung (zwei mal)
5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
Spämann (Mann & Frau), Mosebach, Kuby auf christlicher Seite.
Jegliche Style- Flirt- Männerguides von Mens health. So witzig sind se dann auch nicht.
Christian Haas. Sein Name ist Programm.
6. Welches Buch hast Du mehr als zwei Mal gelesen?
Ich lese kaum Bücher zweimal. Am ehesten lese ich Ausschnitte, die mir besonders gefallen haben, nochmal. Und da wären ausschnitte aus:
Terry Pratchett - der Zeitdieb
TOlkien - diverses
King - Der dunkle Turm I-VII
Palahniuk - Fight Club
7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
Dostojewski - Die Dämonen
8. Wenn man Dich drei Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur drei Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
Der Dunkle Turm (irgend einen Band, wahrscheinlich drei oder vier), Stundenbuch mit Lesungen, High werden ohne Drogen
9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
John Steinbeck - of mice and men
Stephen King - Der dunkle Turm Band VI und VII
Kohelet - Das Buch Kohelet
10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
Joyce - Ulysses
Burroughs - Naked Lunch
Einiges, was ich im Anfall von Wahn geschrieben habe.
10 Fragen an den Bücherfreund
Dieses Stöckchen hab ich bei Frank aka fono aufgelesen. Antworten darf jeder.
1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
öhhhh.... Äh.... Bücher, die ich langweilig finde, lasse ich links liegen. Aber das längste: Der Dunkle Turm 1-7 von Stephen King
2. Von welchem Autor kannst Du behaupten: “Von dem (oder der) habe ich wirklich jedes Buch gelesen!”
Am ehesten von good ol Ratzinger, aber auch hier stimmt das nicht. Und etwas von Pratchett und von olle Koji Suzuki (der die Romanvorlage zu "The Ring" lieferte).
3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
The Silmarillion von Good ol Tolkien tüllich!
4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
Eine selbstgeschriebene kurzgeschichtensammlung (zwei mal)
5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
Spämann (Mann & Frau), Mosebach, Kuby auf christlicher Seite.
Jegliche Style- Flirt- Männerguides von Mens health. So witzig sind se dann auch nicht.
Christian Haas. Sein Name ist Programm.
6. Welches Buch hast Du mehr als zwei Mal gelesen?
Ich lese kaum Bücher zweimal. Am ehesten lese ich Ausschnitte, die mir besonders gefallen haben, nochmal. Und da wären ausschnitte aus:
Terry Pratchett - der Zeitdieb
TOlkien - diverses
King - Der dunkle Turm I-VII
Palahniuk - Fight Club
7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
Dostojewski - Die Dämonen
8. Wenn man Dich drei Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur drei Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
Der Dunkle Turm (irgend einen Band, wahrscheinlich drei oder vier), Stundenbuch mit Lesungen, High werden ohne Drogen
9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
John Steinbeck - of mice and men
Stephen King - Der dunkle Turm Band VI und VII
Kohelet - Das Buch Kohelet
10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
Joyce - Ulysses
Burroughs - Naked Lunch
Einiges, was ich im Anfall von Wahn geschrieben habe.
Montag, November 26, 2007
Stöckchen für Helden
Ich habe ein Stöckchen bei Pascal entdeckt und etwas modifiziert, damit auch die eigene Kreativität nicht zu kurz kommt. Weitergeben tu ich das Stöckchen an Euch, liebste Leser, frei nach dem Motto "Wer das liest ist doof (und muß das hier machen)".
1. Dein richtiger Name
Philipp
2. Dein Gangsta-Name
Phil Harmony
3. Dein Detektiv-Name
Komissar G
4. Dein Name in einer Seifenoper
Georg Kameruner
5. Dein Star Wars - Name
Han Prolo, der besoffene Zwillingsbruder von Chewbakka
6. Dein Superheld-Name
Philmän tüllich!
7. Dein Black Metal Name
Count Idioth
8. Dein Name fürs Zeugenschutzprogramm
Hubertus Kampfbraten
9. Dein Goth-Name
Necro Phil
1. Dein richtiger Name
Philipp
2. Dein Gangsta-Name
Phil Harmony
3. Dein Detektiv-Name
Komissar G
4. Dein Name in einer Seifenoper
Georg Kameruner
5. Dein Star Wars - Name
Han Prolo, der besoffene Zwillingsbruder von Chewbakka
6. Dein Superheld-Name
Philmän tüllich!
7. Dein Black Metal Name
Count Idioth
8. Dein Name fürs Zeugenschutzprogramm
Hubertus Kampfbraten
9. Dein Goth-Name
Necro Phil
Sonntag, November 25, 2007
...Wenn es Gott nicht gäbe...
Letzte Woche war ich bei einem interessanten Vortrag im Opus Dei, der sich mit der Frage auseinander setzte, wie (falsch verstandene) Religösität zu Neurosen entwickeln kann. Ok, es war weniger ein Vortrag denn eine angeregte Diskussion, an der ich mich auch beteiligte - aber das ist ein anderes Thema. Besser gesagt, sind wir hier grad beim Aufhänger...
Jedenfalls, während dieser Diskussion zitierte ein Herr Voltaire "Wenn es keinen Gott gibt, müßte man ihn erfinden", was, wenn ich recht gehört habe, von meinem Beichtvater mit Zustimmung bedacht wurde (Schande über ihn ;) ;) ;) ). Den Spruch habe ich in ähnlicher Form mal über die Beichte gehört "Wenn es die Beichte nicht gäbe, müßte man sie erfinden".
Sorry, aber erstens: Ist das christlicher Geist? Ist es in einem einzigen Fall uns Christen erlaubt, zu lügen, und zwar, wenn es Gott nicht gibt? Oder anders gefragt: Ist die Idee Gottes wichtiger als Gott selbst?
Die selben Fragen kann man bei der Beichte stellen: Ist es wichtiger, einem Menschen vorzugaukeln, ihm sei vergeben, als, daß Gott in der Beichte wirklich vergibt?
Ich muß sagen, daß ich erst heute erfahren habe, daß oben erwähnter Spruch von Voltaire ist. Und ich war nicht wirklich überrascht, denn ich finde den Spruch, der oben genannten Fragen wegen, im höchsten Grad blasphemisch. Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Unser Papst nennt sich Mitarbeiter der Wahrheit. Und dann soll es besser sein, an einen erlogenen Gott zu glauben? Das bedeutet dann, daß ein von Menschen erfundener Gott ein Ersatz für den wahren Gott wäre, was er, unserem Glauben nach, nicht ist.
Desweiteren ein kleiner psychologischer Hinweis: Es mag zwar sein, daß die Lüge eines liebenden Gottes einige Zeit eine Art positiver Anker, eine Konditionierung im Kopf wäre, die Gutes bewirkt, wenn aber dahinter nichts wäre (sprich, kein wirklich existierender Gott), würde sich diese psychische Hilfskrücke in Luft auflösen. Analoges läßt sich zur Beichte sagen: Die sich eingeredete Vergebung kann sicherlich jemandem kurzfristig helfen, die Schuldgefühle unterdrücken, aber wahre Vergebung kann icht gelogen sein.
Wir brauchen Gott. Deshalb können wir ihn nicht erfinden.
Wir haben Gott, deshalb brauchen wir das auch nicht.
Jedenfalls, während dieser Diskussion zitierte ein Herr Voltaire "Wenn es keinen Gott gibt, müßte man ihn erfinden", was, wenn ich recht gehört habe, von meinem Beichtvater mit Zustimmung bedacht wurde (Schande über ihn ;) ;) ;) ). Den Spruch habe ich in ähnlicher Form mal über die Beichte gehört "Wenn es die Beichte nicht gäbe, müßte man sie erfinden".
Sorry, aber erstens: Ist das christlicher Geist? Ist es in einem einzigen Fall uns Christen erlaubt, zu lügen, und zwar, wenn es Gott nicht gibt? Oder anders gefragt: Ist die Idee Gottes wichtiger als Gott selbst?
Die selben Fragen kann man bei der Beichte stellen: Ist es wichtiger, einem Menschen vorzugaukeln, ihm sei vergeben, als, daß Gott in der Beichte wirklich vergibt?
Ich muß sagen, daß ich erst heute erfahren habe, daß oben erwähnter Spruch von Voltaire ist. Und ich war nicht wirklich überrascht, denn ich finde den Spruch, der oben genannten Fragen wegen, im höchsten Grad blasphemisch. Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Unser Papst nennt sich Mitarbeiter der Wahrheit. Und dann soll es besser sein, an einen erlogenen Gott zu glauben? Das bedeutet dann, daß ein von Menschen erfundener Gott ein Ersatz für den wahren Gott wäre, was er, unserem Glauben nach, nicht ist.
Desweiteren ein kleiner psychologischer Hinweis: Es mag zwar sein, daß die Lüge eines liebenden Gottes einige Zeit eine Art positiver Anker, eine Konditionierung im Kopf wäre, die Gutes bewirkt, wenn aber dahinter nichts wäre (sprich, kein wirklich existierender Gott), würde sich diese psychische Hilfskrücke in Luft auflösen. Analoges läßt sich zur Beichte sagen: Die sich eingeredete Vergebung kann sicherlich jemandem kurzfristig helfen, die Schuldgefühle unterdrücken, aber wahre Vergebung kann icht gelogen sein.
Wir brauchen Gott. Deshalb können wir ihn nicht erfinden.
Wir haben Gott, deshalb brauchen wir das auch nicht.
Montag, November 19, 2007
Stöckle von scipio
Hab bei Olle Scipio ein derart amüsantes Stöckchen gefunden, daß´ich das mal ausfüllen mußte.
Nebenbei: Mir gehts übrigens gut, mein engster Arbeitskollege ist Kathole, was echt schön ist. Betet doch mal bitte für mich, daß ich endlich mal erwachsen genug bin, keinen Alkohol mehr zu trinken. Irgendwie endet das immer bekloppt (nun hab ich bspw. einen vllt angebrochenen Fuß, aua).
1.) Mit anderthalb. Meine Eltern waren extrem begeistert.
Wann hast Du Deine erste Zigarette geraucht?
2.) Bloggen, Autoscooter fahren, Werbezettel in der Fußgängerzone verteilen, Bohnenzüchten auf dem Balkon, Kastanienmännchen basteln, Polo spielen, Hühnereier mit Weihnachtsmotiven bemalen, Freunde treffen.
Was sind Dinge, die bestimmt Leute gut finden können?
3.) In Peking.
Wo fällt man nicht auf, wenn man aus Peking kommt? (Tautologien sind so geil)
4.) Ja. Als ich das letzte Mal ein Gewehr in der Hand hatte, hätte ich beinahe den Mann vom Rummelplatz erschossen.
Kannst Du mit gutem gewissen lügen, wenn man Dich fragt, ob du mal fast jmd umgebracht hast?
5.) Ungefähr drei- oder viermal pro Jahr. Öfter geht nicht, zu anstrengend.
Wie oft versuchtst Du, Frauen anzusprechen/zu putzen/zu duschen?
6.) Das ist schon ewig her. Zehn oder elf Jahre, glaube ich.
Wann hast Du das letzte mal gebadet?
7.) Den Wirtschafts-Nobelpreis.
Was wüschst Du Dir NICHT zu Weihnachten?
8.) Äh, da muss ich länger nachdenken. Boris Becker vielleicht? Mahatma Gandhi? Ach nee, jetzt hab ich’s: Ursula von der Leyen.
Von wem würdest Du Dir eine Biographie in der Bibliothek ausleyen?
9.) Im Oktober 2006.
Wann warst Du auf dem Sommerfest des Fachbereiches Physik der FU Berlin?
10.) Also wirklich, diese Frage würde ich nicht mal meiner besten Freundin / meinem besten Freund beantworten. Geschweige denn wildfremden Menschen.
Haben die oben geschriebenen Fragen was mit der Realität Deines Lebens zu tun?
Stöckchen? Auf jeden Fall an Bee und würde ich gerne an Yon weitergeben, aber die ist grad mit dem Studium ziemlich beschäftigt...
Nebenbei: Mir gehts übrigens gut, mein engster Arbeitskollege ist Kathole, was echt schön ist. Betet doch mal bitte für mich, daß ich endlich mal erwachsen genug bin, keinen Alkohol mehr zu trinken. Irgendwie endet das immer bekloppt (nun hab ich bspw. einen vllt angebrochenen Fuß, aua).
1.) Mit anderthalb. Meine Eltern waren extrem begeistert.
Wann hast Du Deine erste Zigarette geraucht?
2.) Bloggen, Autoscooter fahren, Werbezettel in der Fußgängerzone verteilen, Bohnenzüchten auf dem Balkon, Kastanienmännchen basteln, Polo spielen, Hühnereier mit Weihnachtsmotiven bemalen, Freunde treffen.
Was sind Dinge, die bestimmt Leute gut finden können?
3.) In Peking.
Wo fällt man nicht auf, wenn man aus Peking kommt? (Tautologien sind so geil)
4.) Ja. Als ich das letzte Mal ein Gewehr in der Hand hatte, hätte ich beinahe den Mann vom Rummelplatz erschossen.
Kannst Du mit gutem gewissen lügen, wenn man Dich fragt, ob du mal fast jmd umgebracht hast?
5.) Ungefähr drei- oder viermal pro Jahr. Öfter geht nicht, zu anstrengend.
Wie oft versuchtst Du, Frauen anzusprechen/zu putzen/zu duschen?
6.) Das ist schon ewig her. Zehn oder elf Jahre, glaube ich.
Wann hast Du das letzte mal gebadet?
7.) Den Wirtschafts-Nobelpreis.
Was wüschst Du Dir NICHT zu Weihnachten?
8.) Äh, da muss ich länger nachdenken. Boris Becker vielleicht? Mahatma Gandhi? Ach nee, jetzt hab ich’s: Ursula von der Leyen.
Von wem würdest Du Dir eine Biographie in der Bibliothek ausleyen?
9.) Im Oktober 2006.
Wann warst Du auf dem Sommerfest des Fachbereiches Physik der FU Berlin?
10.) Also wirklich, diese Frage würde ich nicht mal meiner besten Freundin / meinem besten Freund beantworten. Geschweige denn wildfremden Menschen.
Haben die oben geschriebenen Fragen was mit der Realität Deines Lebens zu tun?
Stöckchen? Auf jeden Fall an Bee und würde ich gerne an Yon weitergeben, aber die ist grad mit dem Studium ziemlich beschäftigt...
Mittwoch, Oktober 31, 2007
Lebenszeichen, die zweite
Ich weiß ja gar nicht, ob der/die/das Blog überhaupt noch gelesen wird. Wenn nicht, bin ich nicht sauer, so selten, wie ich z.Zt. poste ist das verständlich.
Jedenfalls, was treibt der kleine Katholik so in Bln?
Gerüchten zufolge hab ich abgenommen, da ich aber keine Waage in meiner Kemenate habe, kann ich das nicht beurteilen.
Am 6.9. hatte ich meine letzte Diplomprüfung. Das war ein harter run, member mi tell you, folks... Ich hatte über ein Jahr eigentlich keine Pause in Sachen physikalisches Zeug lernen, und es GING NICHTS MEHR. Ich konnte pro Tag vllt drei Seiten über Molekülphysik lesen, sonst waren es locker vierzig Seiten. Es ging einfach nicht mehr, die Bockfrage stellte sich kaum, es war keine Kraft mehr da. Dazu kam, daß so eine Dame, die mir einen Korb gab, sich ständig mit mir treffen wollte, was mich ziemlich anpisste... erstens: Was zum Geier will ich mich mit der treffen, sozusagen, zweitens entschied sich grad, ob eines der wichtigsten Abschlußzeugnisse meines Lebens gut oder schlecht wurde.
Schließlich kam der Tag der Prüfung, der natürlich von viel Gebet begleitet war. Und dudes! Es war eine unglaublich tolle Prüfung! Zwar kam am Ende "nur" eine 1.7 raus, womit ich aber mehr als nur zufrieden war - schon allein wegen dem kleinen Burnout. Was aber das tolle war, war, daß die Prüfung einen unglaublich entspannenden Charakter hatte. Es war mehr ein Gespräch über Physik - freilich eines, wo ich die Fragen zu beantworten hatte - denn eine Prüfung im Stil der "peinlichen Befragung", wow! Das war wirklich ein wunderschöner Abschluß dieser interessanten, anstrengenden Abschlußzeit des Studiums, sage Gott meinen Dank!
So, dann war ich erstmal arbeitslos. Hartz IV ist ja eine ziemliche Scheiße, muß ich sagen. Dazu kam ich zu einem vollkommen inkompetenten Sachbearbeiter, der mich auf Teufel komm raus so behandeln wollte, wie jeden Langzeitarbeitslosen. Ich sollte bspw. zu einem viertägigen Ganztagsseminar, wo ua. ein Leistungsprofil erstellt worden wäre, damit ich weiß, was ich kann. Hallo??? Ich habe sieben Jahre Physik studiert, habe ein Diplom von immerhin 1.9 bekommen, meine Diplomarbeit wird in den fraglichen Kreisen diskutiert und gelesen, ich habe eine englischsprachige Postersession auf der Frühjahrstagung der deutschen physikalischen Gesellschaft vorzuweisen - was also werde ich gut können? Dazu habe ich mich von Anfang an bei diversen Doktorantenstellen beworben und bei einer Ausbildung zum Patentanwalt. Was soll also der Scheiß!?
So, der Bewerbungsmarathon ging los und war eigentlich nicht wirklich schlimm. Mein erstes Bewerbungsgespräch war bei der Patentanwaltschaft, die sich jedoch dann für einen anderen entschied. Das war mir dann eigentlich auch recht, denn, was ich im Laufe des Bewerbungsgespräches hörte, war zu meinem Leben inkongruent.
Dann kamen einige Bewerbungen bei Doktorantenstellen, wo mich zwei Arbeitsgruppen gleich zu Gesprächen bzw. einem Bewerbungsvortrag einluden.
Die Stelle am FHI (Fritz Haber- Institut, vor kurzem in die Presse durch Herrn Ertl gekommen, der im Bereich der Oberflächenphysik einen Nobelpreis bekam) wurde dann erstmal nichts, weil anscheinend zw. meinem Ansprechpartner und dem Direktor des Instituts kleine Differenzen vorlagen. Ok. Dann hatte ich am Max Born-Institut (am Arsch der Welt in Adlershof) einen Bewerbungsvortrag. Boah, die Diskussion danach war übel. Ich wurde noch nie so zerlegt. Danach habe ich den Vortrag als Erfahrung eingestuft, woran ich lernte, was ich nächstes Mal anders machen muß.
Nun, die Zeit geht ins Land, es ist ein kleiner Uni-umtrunk und ich treffe auf dem Gang Herrn Frischkorn, einem Habilitanten meiner Uni. Ach, denke ich, frag ich mal, was er so macht und ob die Arbeitsgruppe einen jungen, engagierten Doktoranten brauchen kann. Er stellt mir die Arbeitsgruppe vor und das, was sie tun. und da wurde mir einiges klar:
- Oberflächenphysik ist eine extrem geile materie, an der ich arbeiten will (damals war noch die Frage, ob ich in molecular switches oder in der heterogenen Katalyse arbeite, ich habe mich dann für letzteres entschieden)
- Die Arbeitsgruppe macht einen echt interessanten Eindruck
- FU Berlin - ich liebe Dich!
Also habe ich mich, obwohl ich wider Erwarten vom Max Born-Institut eine Zusage (was heißt eine? eigentlich zwei) erhielt, da beworben, weil das die Stelle war, die ich unbedingt haben wollte. Ich wurde recht schnell zu einem Bewerbungsvortrag eingeladen. Und boah... das war ein toller Vortrag. Wenn Eigenlob stinkt, muß ich jetzt sicher gleich lüften, aber das ist mir egal! Es hat einfach ALLES gestimmt! Und es war während es Vortrages eine wunderbar fruchtbare Diskussion, wo ich nie "Keine Ahnung" sagen konnte, YEAH!
Na ja, und nun habe ich die Stelle, die ich haben wollte, toll :)
Montag werde ich nun mein neues büro beziehen, an der FU Berlin und mich in den nächsten drei Jahren der Oberflächenphysik in Gasumgebung widmen. Cool, ich freu mich so!!!
Ansonsten mach ich wieder mehr Sport und ärger mir gerade den Arsch wund, daß ich von montag so einen Muskelkater habe. Ich wollte montag, mittwoch und Freitag Krafttraining machen - jeweils mit einem anderen Fokus, aber anscheinend muß ich meinen Trainingsplan ändern. Jedenfalls weiß ich seit gestern, daß ich in Zukunft 13 min für 100 Liegestütze toppen muß. In Ordnung, wird schon gehen. Was mich aufregt, ist, daß ich heute eben nicht das geplante Programm machen kann, schließlich wollte ich heute Tabata-Intervalle machen, ein recht extremes Workout, was pro Übung nur vier Minuten dauert - ich aber maximal zwei der Übungen in einer Session schaffe.
Ich habe gemerkt, daß ich recht eitel geworden bin! Ich hoffe, nun kommt kein Katholik mit der Moralkeule, ich bemühe mich im Augenblick, sehr stark auf mein äußeres zu achten und die ersten Dinge, die ich mir von meinem Gehalt, wenn das dann kommt, kaufen werde, sind einige Dinge, die meine Wohnung schöner machen - ok, die ALLERERSTEN zwei Dinge für die Wohnung werden ein großes Bett und eine Klimmzugstange sein. Vielleicht kommt noch ein Sandsack dazu, denn ich will ja eigentlich mit Mixed Martial Arts anfangen.
In den letzten Monaten ist mir klar geworden, daß ich viel zu oft meine Probleme auf die Situation geschoben habe, bzw. auf Gott, aufs Leben, auf die Welt blablabla. Das war blöd und nun versuche ich, sozusagen Gott aus meinen Problemen herauszuhalten. Nein, das ist falsch. Ich sehe, daß Gott einem gerne die Gebete erhört, aber auf das eigene Tun auch pocht. Wenn ich für meine Prüfungen nicht gelernt hätte, wenn ich den Bewerbungsvortrag nicht oft geübt hatte - welchen Grund hätte Gott gehabt, meine Gebete zu erhören, wenn ich faul in der Sonne liege (oder jetzt im herbstlichen Nieselregen)?
Mir ist daran aufgefallen, daß - ohne jetzt strengen Aktionismus predigen zu wollen - Demut viel mit Tun zu tun haben kann.
Was ist denn Demut? Ein Leiter des Opus Dei sagte mal bei einem Kreis, daß Demut die Tugend ist, die den Trieb des "Ichbezogenseins" in gesunde Bahnen lenkt. Ein Freund von mir, Atheist seines Zeichens, aber ein intelligenter Mensch, sagte mal, daß Demut für ihn das Bewußtsein über seine eigenen Grenzen bedeutet.
Das beides stimmt. ich finde jedoch, man kann noch mehr sagen. Sehen wir uns so viele Heilige der Kirchengeschichte an. Sie alle waren demütig, aber im Vertrauen auf Gott oft auch aktiv und selbstbewußt. Sehen wir uns Mutter Theresa an; sehr demütig, aber nicht (im negativen Sinn) beschieden. Ich habe bei mir gemerkt, daß meine Selbstverachtung in sich eigentlich ein Hochmut war. Das zeigte sich darin, daß ich mir auch nach der Beichte oft nicht vergeben konnte. Solche Gedanken haben eigentlich nichts mit Demut zu tun; Wenn Gott, der höchste Richter Dich begnadigt hat - und was anderes ist die Beichte? - wer bist dann Du, Mensch, daß Du dieses Urteil anzweifelst? Gott hat sein Urteil gesprochen und das hieß et ego te absolvo....
Desweiteren hat Demut auch mit Demütigung zu tun. Man muß bereit sein, sich eine Blöße zu geben, zu akzeptieren, nicht akzeptiert zu werden.
Eigentlich - wie so viel anderes in unserem Glauben - eine Weisheit, die auch ungläubigen helfen könnte: Wenn man bereit ist, zu agieren, jemandem bspw. die Meinung zu sagen und damit zu riskieren, nun nicht mehr so toll angesehen zu sein, ist das kein Hochmut und keine Arroganz, jedenfalls nicht mehr Arroganz, als wenn man um des lieben Frieden willens die Klappe hält. Das betrifft das zeugnis des Christen in der Öffentlichkeit, das betrifft allgemein seine Meinung zu sagen und ja, das betrifft auch weltliche Dinge wie mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Es erfordert Überwindung - Demut - mit einem bis dato unbekannten Leuten zu sprechen - ok, das ist bei mir so, da ich von Natur aus etwas verschlossener bin. Man muß auch wagen können, vielleicht mal bei Leuten wie ein Idiot dazustehen.
Ok, so weit ein Lebenszeichen von mir, ich hoffe, ich kann nun mal wieder "stay tuned" sagen. Ich wünsche euch allen Gottes Segen!
Jedenfalls, was treibt der kleine Katholik so in Bln?
Gerüchten zufolge hab ich abgenommen, da ich aber keine Waage in meiner Kemenate habe, kann ich das nicht beurteilen.
Am 6.9. hatte ich meine letzte Diplomprüfung. Das war ein harter run, member mi tell you, folks... Ich hatte über ein Jahr eigentlich keine Pause in Sachen physikalisches Zeug lernen, und es GING NICHTS MEHR. Ich konnte pro Tag vllt drei Seiten über Molekülphysik lesen, sonst waren es locker vierzig Seiten. Es ging einfach nicht mehr, die Bockfrage stellte sich kaum, es war keine Kraft mehr da. Dazu kam, daß so eine Dame, die mir einen Korb gab, sich ständig mit mir treffen wollte, was mich ziemlich anpisste... erstens: Was zum Geier will ich mich mit der treffen, sozusagen, zweitens entschied sich grad, ob eines der wichtigsten Abschlußzeugnisse meines Lebens gut oder schlecht wurde.
Schließlich kam der Tag der Prüfung, der natürlich von viel Gebet begleitet war. Und dudes! Es war eine unglaublich tolle Prüfung! Zwar kam am Ende "nur" eine 1.7 raus, womit ich aber mehr als nur zufrieden war - schon allein wegen dem kleinen Burnout. Was aber das tolle war, war, daß die Prüfung einen unglaublich entspannenden Charakter hatte. Es war mehr ein Gespräch über Physik - freilich eines, wo ich die Fragen zu beantworten hatte - denn eine Prüfung im Stil der "peinlichen Befragung", wow! Das war wirklich ein wunderschöner Abschluß dieser interessanten, anstrengenden Abschlußzeit des Studiums, sage Gott meinen Dank!
So, dann war ich erstmal arbeitslos. Hartz IV ist ja eine ziemliche Scheiße, muß ich sagen. Dazu kam ich zu einem vollkommen inkompetenten Sachbearbeiter, der mich auf Teufel komm raus so behandeln wollte, wie jeden Langzeitarbeitslosen. Ich sollte bspw. zu einem viertägigen Ganztagsseminar, wo ua. ein Leistungsprofil erstellt worden wäre, damit ich weiß, was ich kann. Hallo??? Ich habe sieben Jahre Physik studiert, habe ein Diplom von immerhin 1.9 bekommen, meine Diplomarbeit wird in den fraglichen Kreisen diskutiert und gelesen, ich habe eine englischsprachige Postersession auf der Frühjahrstagung der deutschen physikalischen Gesellschaft vorzuweisen - was also werde ich gut können? Dazu habe ich mich von Anfang an bei diversen Doktorantenstellen beworben und bei einer Ausbildung zum Patentanwalt. Was soll also der Scheiß!?
So, der Bewerbungsmarathon ging los und war eigentlich nicht wirklich schlimm. Mein erstes Bewerbungsgespräch war bei der Patentanwaltschaft, die sich jedoch dann für einen anderen entschied. Das war mir dann eigentlich auch recht, denn, was ich im Laufe des Bewerbungsgespräches hörte, war zu meinem Leben inkongruent.
Dann kamen einige Bewerbungen bei Doktorantenstellen, wo mich zwei Arbeitsgruppen gleich zu Gesprächen bzw. einem Bewerbungsvortrag einluden.
Die Stelle am FHI (Fritz Haber- Institut, vor kurzem in die Presse durch Herrn Ertl gekommen, der im Bereich der Oberflächenphysik einen Nobelpreis bekam) wurde dann erstmal nichts, weil anscheinend zw. meinem Ansprechpartner und dem Direktor des Instituts kleine Differenzen vorlagen. Ok. Dann hatte ich am Max Born-Institut (am Arsch der Welt in Adlershof) einen Bewerbungsvortrag. Boah, die Diskussion danach war übel. Ich wurde noch nie so zerlegt. Danach habe ich den Vortrag als Erfahrung eingestuft, woran ich lernte, was ich nächstes Mal anders machen muß.
Nun, die Zeit geht ins Land, es ist ein kleiner Uni-umtrunk und ich treffe auf dem Gang Herrn Frischkorn, einem Habilitanten meiner Uni. Ach, denke ich, frag ich mal, was er so macht und ob die Arbeitsgruppe einen jungen, engagierten Doktoranten brauchen kann. Er stellt mir die Arbeitsgruppe vor und das, was sie tun. und da wurde mir einiges klar:
- Oberflächenphysik ist eine extrem geile materie, an der ich arbeiten will (damals war noch die Frage, ob ich in molecular switches oder in der heterogenen Katalyse arbeite, ich habe mich dann für letzteres entschieden)
- Die Arbeitsgruppe macht einen echt interessanten Eindruck
- FU Berlin - ich liebe Dich!
Also habe ich mich, obwohl ich wider Erwarten vom Max Born-Institut eine Zusage (was heißt eine? eigentlich zwei) erhielt, da beworben, weil das die Stelle war, die ich unbedingt haben wollte. Ich wurde recht schnell zu einem Bewerbungsvortrag eingeladen. Und boah... das war ein toller Vortrag. Wenn Eigenlob stinkt, muß ich jetzt sicher gleich lüften, aber das ist mir egal! Es hat einfach ALLES gestimmt! Und es war während es Vortrages eine wunderbar fruchtbare Diskussion, wo ich nie "Keine Ahnung" sagen konnte, YEAH!
Na ja, und nun habe ich die Stelle, die ich haben wollte, toll :)
Montag werde ich nun mein neues büro beziehen, an der FU Berlin und mich in den nächsten drei Jahren der Oberflächenphysik in Gasumgebung widmen. Cool, ich freu mich so!!!
Ansonsten mach ich wieder mehr Sport und ärger mir gerade den Arsch wund, daß ich von montag so einen Muskelkater habe. Ich wollte montag, mittwoch und Freitag Krafttraining machen - jeweils mit einem anderen Fokus, aber anscheinend muß ich meinen Trainingsplan ändern. Jedenfalls weiß ich seit gestern, daß ich in Zukunft 13 min für 100 Liegestütze toppen muß. In Ordnung, wird schon gehen. Was mich aufregt, ist, daß ich heute eben nicht das geplante Programm machen kann, schließlich wollte ich heute Tabata-Intervalle machen, ein recht extremes Workout, was pro Übung nur vier Minuten dauert - ich aber maximal zwei der Übungen in einer Session schaffe.
Ich habe gemerkt, daß ich recht eitel geworden bin! Ich hoffe, nun kommt kein Katholik mit der Moralkeule, ich bemühe mich im Augenblick, sehr stark auf mein äußeres zu achten und die ersten Dinge, die ich mir von meinem Gehalt, wenn das dann kommt, kaufen werde, sind einige Dinge, die meine Wohnung schöner machen - ok, die ALLERERSTEN zwei Dinge für die Wohnung werden ein großes Bett und eine Klimmzugstange sein. Vielleicht kommt noch ein Sandsack dazu, denn ich will ja eigentlich mit Mixed Martial Arts anfangen.
In den letzten Monaten ist mir klar geworden, daß ich viel zu oft meine Probleme auf die Situation geschoben habe, bzw. auf Gott, aufs Leben, auf die Welt blablabla. Das war blöd und nun versuche ich, sozusagen Gott aus meinen Problemen herauszuhalten. Nein, das ist falsch. Ich sehe, daß Gott einem gerne die Gebete erhört, aber auf das eigene Tun auch pocht. Wenn ich für meine Prüfungen nicht gelernt hätte, wenn ich den Bewerbungsvortrag nicht oft geübt hatte - welchen Grund hätte Gott gehabt, meine Gebete zu erhören, wenn ich faul in der Sonne liege (oder jetzt im herbstlichen Nieselregen)?
Mir ist daran aufgefallen, daß - ohne jetzt strengen Aktionismus predigen zu wollen - Demut viel mit Tun zu tun haben kann.
Was ist denn Demut? Ein Leiter des Opus Dei sagte mal bei einem Kreis, daß Demut die Tugend ist, die den Trieb des "Ichbezogenseins" in gesunde Bahnen lenkt. Ein Freund von mir, Atheist seines Zeichens, aber ein intelligenter Mensch, sagte mal, daß Demut für ihn das Bewußtsein über seine eigenen Grenzen bedeutet.
Das beides stimmt. ich finde jedoch, man kann noch mehr sagen. Sehen wir uns so viele Heilige der Kirchengeschichte an. Sie alle waren demütig, aber im Vertrauen auf Gott oft auch aktiv und selbstbewußt. Sehen wir uns Mutter Theresa an; sehr demütig, aber nicht (im negativen Sinn) beschieden. Ich habe bei mir gemerkt, daß meine Selbstverachtung in sich eigentlich ein Hochmut war. Das zeigte sich darin, daß ich mir auch nach der Beichte oft nicht vergeben konnte. Solche Gedanken haben eigentlich nichts mit Demut zu tun; Wenn Gott, der höchste Richter Dich begnadigt hat - und was anderes ist die Beichte? - wer bist dann Du, Mensch, daß Du dieses Urteil anzweifelst? Gott hat sein Urteil gesprochen und das hieß et ego te absolvo....
Desweiteren hat Demut auch mit Demütigung zu tun. Man muß bereit sein, sich eine Blöße zu geben, zu akzeptieren, nicht akzeptiert zu werden.
Eigentlich - wie so viel anderes in unserem Glauben - eine Weisheit, die auch ungläubigen helfen könnte: Wenn man bereit ist, zu agieren, jemandem bspw. die Meinung zu sagen und damit zu riskieren, nun nicht mehr so toll angesehen zu sein, ist das kein Hochmut und keine Arroganz, jedenfalls nicht mehr Arroganz, als wenn man um des lieben Frieden willens die Klappe hält. Das betrifft das zeugnis des Christen in der Öffentlichkeit, das betrifft allgemein seine Meinung zu sagen und ja, das betrifft auch weltliche Dinge wie mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Es erfordert Überwindung - Demut - mit einem bis dato unbekannten Leuten zu sprechen - ok, das ist bei mir so, da ich von Natur aus etwas verschlossener bin. Man muß auch wagen können, vielleicht mal bei Leuten wie ein Idiot dazustehen.
Ok, so weit ein Lebenszeichen von mir, ich hoffe, ich kann nun mal wieder "stay tuned" sagen. Ich wünsche euch allen Gottes Segen!
Donnerstag, September 20, 2007
Sport und Spiel überall
Vor kurzem saß ich mit meinem Bruder, einem Zeloten unter den Eintrachtfans (oh, Herr Philipp, sie meinen zu übertreiben) in der schönen Berliner S-Bahn und er fragte mich, warum meiner Meinung nach Fußball so ein universeller Sport ist. Ich schlug vor, daß der Grund dafür ist, daß jedes Land (selbst der Vatikan) eine Nationalmannschaft hat. Es gibt KEIN Land auf Erden, wo nicht Fußball gespielt wird (so weit ist es schon mit dem Verfall der Welt gekommen, Freunde!)!
Er aber widersprach mir und sagte: "Nein, das tolle an Fußball ist, daß man dazu kaum etwas braucht. Einige Leute, einen Ball, etwas, um Tore zu markieren und eine freie Fläche - schon hat man seinen Spaß!
Ich, nicht müde zu kontern, fragte ihn, ob denn dann nicht fangen noch besser geeignet ist.
Hier setzte eine leichte Fokusänderung des Gesprächs ein. Wir fragten uns, warum in Zeiten von Parkour und Free Running noch nicht Fangen oder Versteck spielen zu einer Art Szenesport wurde. Ok, es hat den Mief des Kinderspiels an sich, aber... hmmm... und Onkel Philipp is ja ne Internet/Wikipedia-Leiche, hat sich über diverse Fangen-Varianten informiert und herausgefunden, daß in Asien sogar zwei dieser Varianten Sportarten sind, juche!
Mir ist dabei etwas aufgefallen, was ich z.Zt. auch im Krafttraining (Stichwörter Body Weigt Exercises oder Low Budget Training) beobachte: Es gibt einen Trend zum einfachen hin im Sport. Man möchte, so weit es geht, möglichst einen von der Umwelt und vor allem vom Equipment unabhängigen Sport machen. Nachdem die Fitnessindustrie für diverseste Ergometer, Crosstrainer, Laufbänder, Multipressen, Latzüge und natürlich Hantelbänke sich langsam eine goldene Nase verdiente, setzt sich anscheinend immer mehr in den Köpfen der Leute die Frage nach dem "Wozu" durch. Der eigene Körper und die Umgebung, sei es die Stadt, sei es der Park oder Wald oder seien es die eigenen vier Wände sind mit kaum Hilfsmitteln das billigste Fitness-Center, was man haben kann.
Letztlich ist es auch ein imho guter Trend in Richtung "natürlicher Sport". Ok, nun könnte man den Parcous vorhalten, daß die ja eben nicht in der Natur sind, sondern in der Stadt, aber sehen wir es doch mal so: Viele der werten Leser werden sicherlich wie ich in der Großstadt leben. Und da lebe ich fast mein ganzes Leben bisher! So ist meine natürliche Umgebung, so schön ich ihn auch finde (und so sehr er das krasseste Fitness-Studio ist, in dem ich bisher war), der Wald ist nicht meine natürliche Umgebung!
So frage ich mich (etwas angsterfüllt), wann das erste mal in Fußgängerzonen Xtreme-Tagging oder verstecken gespielt wird. Und ich alter Kindskopf muß gestehen: Ich wär dabei.
Er aber widersprach mir und sagte: "Nein, das tolle an Fußball ist, daß man dazu kaum etwas braucht. Einige Leute, einen Ball, etwas, um Tore zu markieren und eine freie Fläche - schon hat man seinen Spaß!
Ich, nicht müde zu kontern, fragte ihn, ob denn dann nicht fangen noch besser geeignet ist.
Hier setzte eine leichte Fokusänderung des Gesprächs ein. Wir fragten uns, warum in Zeiten von Parkour und Free Running noch nicht Fangen oder Versteck spielen zu einer Art Szenesport wurde. Ok, es hat den Mief des Kinderspiels an sich, aber... hmmm... und Onkel Philipp is ja ne Internet/Wikipedia-Leiche, hat sich über diverse Fangen-Varianten informiert und herausgefunden, daß in Asien sogar zwei dieser Varianten Sportarten sind, juche!
Mir ist dabei etwas aufgefallen, was ich z.Zt. auch im Krafttraining (Stichwörter Body Weigt Exercises oder Low Budget Training) beobachte: Es gibt einen Trend zum einfachen hin im Sport. Man möchte, so weit es geht, möglichst einen von der Umwelt und vor allem vom Equipment unabhängigen Sport machen. Nachdem die Fitnessindustrie für diverseste Ergometer, Crosstrainer, Laufbänder, Multipressen, Latzüge und natürlich Hantelbänke sich langsam eine goldene Nase verdiente, setzt sich anscheinend immer mehr in den Köpfen der Leute die Frage nach dem "Wozu" durch. Der eigene Körper und die Umgebung, sei es die Stadt, sei es der Park oder Wald oder seien es die eigenen vier Wände sind mit kaum Hilfsmitteln das billigste Fitness-Center, was man haben kann.
Letztlich ist es auch ein imho guter Trend in Richtung "natürlicher Sport". Ok, nun könnte man den Parcous vorhalten, daß die ja eben nicht in der Natur sind, sondern in der Stadt, aber sehen wir es doch mal so: Viele der werten Leser werden sicherlich wie ich in der Großstadt leben. Und da lebe ich fast mein ganzes Leben bisher! So ist meine natürliche Umgebung, so schön ich ihn auch finde (und so sehr er das krasseste Fitness-Studio ist, in dem ich bisher war), der Wald ist nicht meine natürliche Umgebung!
So frage ich mich (etwas angsterfüllt), wann das erste mal in Fußgängerzonen Xtreme-Tagging oder verstecken gespielt wird. Und ich alter Kindskopf muß gestehen: Ich wär dabei.
Dienstag, September 18, 2007
Europapokaaaal, Europapokaaal.... schalalalalalalala
So, ich bin wieder back on track. Inoffiziell dürft ihr mich schonmal Diplom-Physiker nennen, doch, na ja, was Verwaltung angeht, brauche ich hier nun keinen Trauerpsalm anzustimmen. Ich hoffe nur, daß ich diese Woche wenigstens ein vorläufiges Diplom bekomme.
ABER: Das tolle ist, ich habe alle Prüfungen hinter mir (Oleoleole) und die Diplomarbeit ja schon vor längerem abgegeben. Sehr tolle sache. Dann dachte ich, ich kann ja mal wieder hier was schreiben.
Darüber wollte ich schon länger was schreiben, und zwar über diesen Artikel hier. An sich ist es eine gute Idee gegen dieses ganze Hool-tum ("kommt ne Toilette geflogen, fällt nieder auf das Gras, ja wir sind voll verzogen und fühlen nur Haß" oder so). Erstens muß man nicht total hacke sein, um sich ein Spiel anzusehen, außerdem kämpfen die da unten auf dem Feld schon um den Europapokal, da brauch man nicht deren Fans zu zerlegen.
Was ich jedoch schade finde (ja, ich muß ja nicht betonen, daß ich ein Berliner Prolo bin), ist der vollständige Verzicht auf Beleidigungen. Hmm. Wie soll ich das erklären?
es gehört irgendwie für mich mit zum Spiel. Ich betone: SPIEL.Mein Bruder sieht das genauso, obwohl er häufiger mit seinem Eintracht-Trikot bei Spielen von Fans der Gegenseite mit Spottliedern bedacht wurde. Hey- er hat halt geantwortet, beide Seiten grinsten sich einen ab und wußten, daß es nicht um die Person geht.
Mich erinnert das ganze an die Clash-Cultur in der Reggae-Szene, gerade die in den achtzigern. Man hat den anderen Sound oder Artist wirklich respektiert, aber es gehörte zum Spiel eben dazu, daß man eben "Mi kill disya sound and bring him to di cemetary" (Ich töte den Sound und bringe ihn zum Friedhof) posaunte, es macht den Reiz daran aus. Ich erinnere mich da an die Aufnahmen der echt legendären Clashes zw. Shabba Ranks und Ninjaman und den echt großartigen Clash zw. Papa San und Lt. Stitchie. Letztere zwei sangen vor dem Clash noch zusammen, und erst bei Beginn des Clashes haben sie sich beharkt. Und es waren, muß ich sagen, kreative Beleidigungen, woran man eben auch merkte, daß es ein Spiel war.
Wichtig ist hier (=Reggae) wie da (=Fußball), daß die Grenzen des Spiels nicht übersehen werden. Ein Clash hört nach dem Tune fi Tune auf, ein Fußballspiel nach 90 minuten plus vllt Verlängerung etc. Dann kann man imho auch mit den Fans der gegnerischen Mannschaft einen trinken gehen. Aber für die neunzig Minuten - wieso nicht "Was für Eltern muß man haben, um so verdorben zu sein einen Vertrag zu unterschreiben bei diesem Scheiß Verein" singen? Wenn klar ist, was die Grenzen sind, ist alles ok. Jedoch vollständig auf leicht offensive Lieder, auf ein lautes "NA UND" bei Verlesung der Spielernamen der gegnerischen Mannschaft - also bitte, der vollständige Verzicht wäre gerade beim Fußball das einzige, was mich daran interessiert :) Ja, ich bin wirklich so ein Musikdepp, daß ich Fangesäange auf meiner Platte habe.
ABER: Das tolle ist, ich habe alle Prüfungen hinter mir (Oleoleole) und die Diplomarbeit ja schon vor längerem abgegeben. Sehr tolle sache. Dann dachte ich, ich kann ja mal wieder hier was schreiben.
Darüber wollte ich schon länger was schreiben, und zwar über diesen Artikel hier. An sich ist es eine gute Idee gegen dieses ganze Hool-tum ("kommt ne Toilette geflogen, fällt nieder auf das Gras, ja wir sind voll verzogen und fühlen nur Haß" oder so). Erstens muß man nicht total hacke sein, um sich ein Spiel anzusehen, außerdem kämpfen die da unten auf dem Feld schon um den Europapokal, da brauch man nicht deren Fans zu zerlegen.
Was ich jedoch schade finde (ja, ich muß ja nicht betonen, daß ich ein Berliner Prolo bin), ist der vollständige Verzicht auf Beleidigungen. Hmm. Wie soll ich das erklären?
es gehört irgendwie für mich mit zum Spiel. Ich betone: SPIEL.Mein Bruder sieht das genauso, obwohl er häufiger mit seinem Eintracht-Trikot bei Spielen von Fans der Gegenseite mit Spottliedern bedacht wurde. Hey- er hat halt geantwortet, beide Seiten grinsten sich einen ab und wußten, daß es nicht um die Person geht.
Mich erinnert das ganze an die Clash-Cultur in der Reggae-Szene, gerade die in den achtzigern. Man hat den anderen Sound oder Artist wirklich respektiert, aber es gehörte zum Spiel eben dazu, daß man eben "Mi kill disya sound and bring him to di cemetary" (Ich töte den Sound und bringe ihn zum Friedhof) posaunte, es macht den Reiz daran aus. Ich erinnere mich da an die Aufnahmen der echt legendären Clashes zw. Shabba Ranks und Ninjaman und den echt großartigen Clash zw. Papa San und Lt. Stitchie. Letztere zwei sangen vor dem Clash noch zusammen, und erst bei Beginn des Clashes haben sie sich beharkt. Und es waren, muß ich sagen, kreative Beleidigungen, woran man eben auch merkte, daß es ein Spiel war.
Wichtig ist hier (=Reggae) wie da (=Fußball), daß die Grenzen des Spiels nicht übersehen werden. Ein Clash hört nach dem Tune fi Tune auf, ein Fußballspiel nach 90 minuten plus vllt Verlängerung etc. Dann kann man imho auch mit den Fans der gegnerischen Mannschaft einen trinken gehen. Aber für die neunzig Minuten - wieso nicht "Was für Eltern muß man haben, um so verdorben zu sein einen Vertrag zu unterschreiben bei diesem Scheiß Verein" singen? Wenn klar ist, was die Grenzen sind, ist alles ok. Jedoch vollständig auf leicht offensive Lieder, auf ein lautes "NA UND" bei Verlesung der Spielernamen der gegnerischen Mannschaft - also bitte, der vollständige Verzicht wäre gerade beim Fußball das einzige, was mich daran interessiert :) Ja, ich bin wirklich so ein Musikdepp, daß ich Fangesäange auf meiner Platte habe.
Samstag, September 01, 2007
Lebenszeichen
Ja, ich lebe immer noch, olé! Wenn am Do die letzte Diplomprüfung hinter mir liegt, werde ich hoffentlich wieder mal dazu kommen, was zu posten. Würde mich jedenfalls freuen, der alten St. Dymphna mal etwas Staub abzuklopfen.
Im Augenblick ist alles etwas stressig, wenn ich nicht lerne (was leider zu oft passiert, die Luft ist langsam ein bissel raus), häng ich rum und versuch mich zum lernen zu motivieren oder mache Sport. Yeah! Im Augenblick habe ich die Body Weight Exercises für mich entdeckt und werde wohl bald beim Fitness-Studio kündigen. Spartan Workouts hauen so derbe rein, daß es trotz des Schweißes und der Atemlosigkeit einfach süchtig macht!
So. Bis man mal wieder was sinnvolles von mir liest, hinterlasse ich Euch nen theologischen Witz (vom ironic catholic):
Karl Barth, Rudolf Bultmann and Paul Tillich are taking a break together, fishing on Lake Geneva. They are having a lovely time, smoking their pipes, chatting idly.
It's hot and they are getting thirsty. So Karl Barth gets up, steps out of the boat, and walks across the water to the shore, gets some beers and returns.
It's quite hot so the beer doesn't last long. Barth tells Tillich: "your turn, Paul". Tillich gets up, steps outside the boat, walks across the water, and fetches some beer.
It is getting really hot now, and the beer is finished once again. Bultmann is beginning to sweat particularly profusely... and finally Barth asks him too: "Come on, Rudolf, your turn now." With a slight tremor in his knees, Bultmann gets up, steps out of the boat, and sinks like a stone. Fortunately he is a good swimmer; he drags himself back into the boat and sulks at the far end.
Tillich turns to Barth and says: "Do you think we should have told him where the stepping stones are?"
Barth looks at him in astonishment and replies: "What stones?"
Im Augenblick ist alles etwas stressig, wenn ich nicht lerne (was leider zu oft passiert, die Luft ist langsam ein bissel raus), häng ich rum und versuch mich zum lernen zu motivieren oder mache Sport. Yeah! Im Augenblick habe ich die Body Weight Exercises für mich entdeckt und werde wohl bald beim Fitness-Studio kündigen. Spartan Workouts hauen so derbe rein, daß es trotz des Schweißes und der Atemlosigkeit einfach süchtig macht!
So. Bis man mal wieder was sinnvolles von mir liest, hinterlasse ich Euch nen theologischen Witz (vom ironic catholic):
Karl Barth, Rudolf Bultmann and Paul Tillich are taking a break together, fishing on Lake Geneva. They are having a lovely time, smoking their pipes, chatting idly.
It's hot and they are getting thirsty. So Karl Barth gets up, steps out of the boat, and walks across the water to the shore, gets some beers and returns.
It's quite hot so the beer doesn't last long. Barth tells Tillich: "your turn, Paul". Tillich gets up, steps outside the boat, walks across the water, and fetches some beer.
It is getting really hot now, and the beer is finished once again. Bultmann is beginning to sweat particularly profusely... and finally Barth asks him too: "Come on, Rudolf, your turn now." With a slight tremor in his knees, Bultmann gets up, steps out of the boat, and sinks like a stone. Fortunately he is a good swimmer; he drags himself back into the boat and sulks at the far end.
Tillich turns to Barth and says: "Do you think we should have told him where the stepping stones are?"
Barth looks at him in astonishment and replies: "What stones?"
Donnerstag, Juli 26, 2007
Adams Äpfel
Ich empfehle ja hier eigentlich keine Filme, aber da dieser Film micht persönlich (und irgendwie auch religiös) sehr, sehr berührt hat, kann ich nicht anders.
Der werte Leser muß wissen, daß die Berg- und Talfahrt meines Lebens mal wieder in einem Tal gelandet ist, in dem die Sonne nicht scheint. Daß damit dann auch Fragen an den Lieben Gott verbunden sind, kann man sich sicherlich vorstellen. Man fragt sich einfach bei manchen Tiefschlägen, was die ganze Scheiße soll, was das liebe am Lieben Gott ist.
Vielleicht ist es göttliche Fügung, daß ich grad heute auf die Idee kam, mir endlich diesen Film auszuleihen, denn er paßte wie die Faust aufs Auge.
Es geht um den Neonazi Adam, der seine Bewährungszeit bei dem Pastor und Gutmenschen Igor verbringen soll. Dieser Igor glaubt fest an das Gute in der Welt und in jedem Menschen, und man kann sagen, daß er etwas zu krampfhaft dran glaubt: Im Verlauf des Filmes merkt man, daß er sich die Welt um ihn herum ständig schönredet, im Paradies seiner Phantasie wohnt. Er meint, er würde aus den Menschen, die bei ihm die Bewährung absitzen, etwas erreichen, aber, wie man an Gunnar, einem Alkoholiker und Vergewaltiger, und Khalid, einem Tankstellenräuber sehen kann; sie sind nicht wirklich geheilt. Adam sieht das und als verbitterter Neonazi versucht er, Igor zu brechen.
Ich werde jetzt nicht die ganze Geschichte hier erzählen, nur, daß der Film eine wunderbare Parabel auf die unergründlichen Wege Gottes.
Wenn man recht weit unten ist, können Filme wie dieser einem wieder Hoffnung geben, denk ich mal. Das kann ich nicht hundertprozentig von mir behaupten, ich sehe nicht das Ende des Tales, aber auf jeden Fall hat der Film mich zum Lachen, fast zum Weinen und auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht, ob es denn nicht sinnvoll wäre, wenigstens die Möglichkeit eines neuen Sonnenaufgangs in Erwägung zu ziehen. Denn die Welt ist voller kleiner Wunder - ich meine jetzt nicht die kirchlich anerkannten von Lourdes, sondern die des Alltages -, vielleicht wird mal das eine Wunder, wonach ich mich so sehne, Wirklichkeit.
Na ja, genug von mir. Es sollte bzgl. des Filmes noch erwähnt werden, daß Anders Thomas Jensen (Drehbuchautor & Regisseur) es mal wieder geschafft hat, wirklich vielschichtige Charaktere zu entwickeln, eine Geschichte zu schreiben, die einen eben zum lachen, weinen und nachdenken bringen kann (ja, auch Dänische Delikatessen ist empfehlenswert! Wenn auch nicht so persönlich wie eben Adams Äpfel). Und die Musik, ohhh... toll!
Na ja, irgendwie aufgestellt hat mich der Film schon.
Außerdem hab ich jetzt neben Schmock nen weiteren Lieblingsausdruck: LALLO
Der werte Leser muß wissen, daß die Berg- und Talfahrt meines Lebens mal wieder in einem Tal gelandet ist, in dem die Sonne nicht scheint. Daß damit dann auch Fragen an den Lieben Gott verbunden sind, kann man sich sicherlich vorstellen. Man fragt sich einfach bei manchen Tiefschlägen, was die ganze Scheiße soll, was das liebe am Lieben Gott ist.
Vielleicht ist es göttliche Fügung, daß ich grad heute auf die Idee kam, mir endlich diesen Film auszuleihen, denn er paßte wie die Faust aufs Auge.
Es geht um den Neonazi Adam, der seine Bewährungszeit bei dem Pastor und Gutmenschen Igor verbringen soll. Dieser Igor glaubt fest an das Gute in der Welt und in jedem Menschen, und man kann sagen, daß er etwas zu krampfhaft dran glaubt: Im Verlauf des Filmes merkt man, daß er sich die Welt um ihn herum ständig schönredet, im Paradies seiner Phantasie wohnt. Er meint, er würde aus den Menschen, die bei ihm die Bewährung absitzen, etwas erreichen, aber, wie man an Gunnar, einem Alkoholiker und Vergewaltiger, und Khalid, einem Tankstellenräuber sehen kann; sie sind nicht wirklich geheilt. Adam sieht das und als verbitterter Neonazi versucht er, Igor zu brechen.
Ich werde jetzt nicht die ganze Geschichte hier erzählen, nur, daß der Film eine wunderbare Parabel auf die unergründlichen Wege Gottes.
Wenn man recht weit unten ist, können Filme wie dieser einem wieder Hoffnung geben, denk ich mal. Das kann ich nicht hundertprozentig von mir behaupten, ich sehe nicht das Ende des Tales, aber auf jeden Fall hat der Film mich zum Lachen, fast zum Weinen und auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht, ob es denn nicht sinnvoll wäre, wenigstens die Möglichkeit eines neuen Sonnenaufgangs in Erwägung zu ziehen. Denn die Welt ist voller kleiner Wunder - ich meine jetzt nicht die kirchlich anerkannten von Lourdes, sondern die des Alltages -, vielleicht wird mal das eine Wunder, wonach ich mich so sehne, Wirklichkeit.
Na ja, genug von mir. Es sollte bzgl. des Filmes noch erwähnt werden, daß Anders Thomas Jensen (Drehbuchautor & Regisseur) es mal wieder geschafft hat, wirklich vielschichtige Charaktere zu entwickeln, eine Geschichte zu schreiben, die einen eben zum lachen, weinen und nachdenken bringen kann (ja, auch Dänische Delikatessen ist empfehlenswert! Wenn auch nicht so persönlich wie eben Adams Äpfel). Und die Musik, ohhh... toll!
Na ja, irgendwie aufgestellt hat mich der Film schon.
Außerdem hab ich jetzt neben Schmock nen weiteren Lieblingsausdruck: LALLO
Montag, Juli 09, 2007
Life is killing me
Na gut, so schlimm ist es nicht. Aber irgendwie ist etwas der Wurm drin, deshalb bitte ich um euer Gebet, Papa FingO hat ja nunmal seine Probs mit Depressionen, und irgendwie scheinen ein paar Vorboten derselben zu mir unterwegs zu sein. Und irgendwie komme ich mir wie ein schlecht ausgebautes Dorf bei Warcraft III vor, daß gerade die erste Angriffswelle abbekam, die halbwegs überstand, aber weiß, wenn jetzt der Sturm kommt, hat man zu wenig vorgebaut (Held tot und kein Altar gebaut bspw.).
Konkret bitte ich euch darum, dafür zu beten:
- daß die jetzige Situation (Leben war mal wieder ein Scherzkeks) ich nicht mit Gott in Zusammenhang bringe. Ich finde es nämlich wunderschön, bis auf manche Panikattacken (davon später) mit Gott wirklich ein hader-freies Verhältnis zu haben und möchte das nicht verlieren.
- Mein Vater und mein Bruder arbeiten zusammen als selbständiges Unternehmen. Nun sieht es grad finanziell extrem beschissen aus und mein Bruder muß noch lernen, was das Leben als Selbständiger bedeutet (VERDAMMT viele Termine machen bspw.). Genau genommen fragt mein Vater sich grad, wie es bis September weitergehen soll.
- Wie angedeutet, neige ich zu Panikattacken. So stand ich gestern vor meiner Haustür und fand meinen Schlüssel nicht. Ich rief bei meinem Vater an und er sah ihn bei sich zuhause nicht. Ich geriet tierisch in Panik, weil, siehe oben, unserer Familie geht es geldmäßig nicht so gut, und mein ganzer Schlüsselbund mit dem Büro-Schlüssel, mit dem Schlüssel zum Haus meines Vaters und denen zu meiner Wohnung wär auch ein kleines verlorenes Vermögen.
Nun, sich Sorgen zu machen und unruhig zu werden ist imho ein Kavaliersdelikt. Das passiert, denk ich mal jedem. Mein Problem ist, daß ich in solchen Panikattacken alles auf Gott beziehe. Und da, wie gesagt, bis auf solche Attacken mein Verhältnis zu Gott im Augenblick recht gut ist, möchte ich das eigentlich nicht. Also auch hier ein schnorren nach gebet. höhö.
Konkret bitte ich euch darum, dafür zu beten:
- daß die jetzige Situation (Leben war mal wieder ein Scherzkeks) ich nicht mit Gott in Zusammenhang bringe. Ich finde es nämlich wunderschön, bis auf manche Panikattacken (davon später) mit Gott wirklich ein hader-freies Verhältnis zu haben und möchte das nicht verlieren.
- Mein Vater und mein Bruder arbeiten zusammen als selbständiges Unternehmen. Nun sieht es grad finanziell extrem beschissen aus und mein Bruder muß noch lernen, was das Leben als Selbständiger bedeutet (VERDAMMT viele Termine machen bspw.). Genau genommen fragt mein Vater sich grad, wie es bis September weitergehen soll.
- Wie angedeutet, neige ich zu Panikattacken. So stand ich gestern vor meiner Haustür und fand meinen Schlüssel nicht. Ich rief bei meinem Vater an und er sah ihn bei sich zuhause nicht. Ich geriet tierisch in Panik, weil, siehe oben, unserer Familie geht es geldmäßig nicht so gut, und mein ganzer Schlüsselbund mit dem Büro-Schlüssel, mit dem Schlüssel zum Haus meines Vaters und denen zu meiner Wohnung wär auch ein kleines verlorenes Vermögen.
Nun, sich Sorgen zu machen und unruhig zu werden ist imho ein Kavaliersdelikt. Das passiert, denk ich mal jedem. Mein Problem ist, daß ich in solchen Panikattacken alles auf Gott beziehe. Und da, wie gesagt, bis auf solche Attacken mein Verhältnis zu Gott im Augenblick recht gut ist, möchte ich das eigentlich nicht. Also auch hier ein schnorren nach gebet. höhö.
Sonntag, Juli 08, 2007
Summorum Pontificum
So, nu is es raus. Ich hab mich gefreut. Ehrlich. Motu Proprio, wie auch die Kommentare des Heligen Vaters dazu finde ich großartig. Mal wieder ein Beweis dafür, wie toll unser Heiliger Vater ist.
Was ich als NOM-Fan wunderbar fand, war, daß er eben nicht den Neuen Ritus durch den Alten ausspielte, sondern es als zwei Formen des einen Ritus darstellte. Das war ihm ein wichtiger Punkt!
So, und wie wurde es aufgenommen? Daß im Vorfeld die Antisemitismuskeule rausgeholt wurde etc. war klar, daß sich die üblichen Verdächtigen der Moderne darüber aufregen auch.
Und, leider, was auch klar war, ist, daß Leute wie Spämann und Badde dann doch die eine Form des Ritus gegen die andere ausspielen. Sätze wie "bevor Papst Paul VI. sie im Jahr 1969 mit einem höchst eigenwilligen Federstrich durch eine synthetische Neuform ersetzte" sind ungerecht, wenn man nicht mal die Intention dieser Neuform erwähnt, indem man sich nämlich an den Liturgien der Kirchenväter AUCH orientierte, kann man das nicht so einfach stehen lassen. Daß in diese Worte des Papstes, daß eben beide Formen GLEICHWERTIG sind und sich GEGENSEITIG BEFRUCHTEN wollen, dann Paul Badde eine Melancholie nach dem Alten Ritus hineininterpretiert wird, ist eine Unverfrohrenheit sondergleichen. Ähnlich, daß Spämann die Kritik des Heiligen Vaters an gewissen Dingen des Neuen Ritus vollkommen verkürzt darstellt und bspw. eben nicht erwähnt, daß der Papst gegen das "für alle" und die Handkommunion nicht so viel einzuwenden hat (ersteres in Gott ist uns nah, letzteres in Gott und die Welt) und daß dar Papst eben gegen das krampfhafte heraustragen der Volksaltäre ist (siehe Geist der Liturgie).
Das ist ja aber leider nicht das einzige. Wenn ich speziell auf Ami-Blogs Dinge lesen muß wie das machwerk hier dann können meinetwegen die ganzen "ach, ich bin sooooo heilig und verehre Gott so toll"-Alte Messe-Besucher weiter von Einheit der Kirche quatschen, die GIBT ES DANN NICHT.
Wenn sie so gegen einen gültigen (und übrigens schönen Ritus, wenn man sich darauf einläßt, und mal nicht nur hört, daß der Papst den Tridentinischen Ritus wieder einführt, sondern beide Formen als gleichwertig sieht) zu Felde ziehen, oder über Marini folgendes schreiben:
"I hope they get that smirking Marini off camera soon. And out of the liturgy office.
I think they should make him master of ceremonies in Antarctica. Award him a plane ticket, then a kayak ticket and a big coat and give him a farewell party with pictures in the Vatican Bulletin & the New York Times. Bye bye!!"
... ja dann frage ich mich langsam, ob diese Pharisäerbrut wirklich meine Brüder im Glauben sind.
Wenn es so weiter geht, wenn weiterhin von Konservativer Seite der Alte Ritus gegen den Neuen ausgespielt wird, wenn man weiterhin lieber auf Schismatiker wie Fellay als auf Bischöfe der eigenen Kirche hört, kurz und gut: wenn nicht auch die Konservativen dieses Schreiben vom Heiligen Vater als einen Aufruf zur gegenseitigen Liebe sieht, dann wird der Rauch Satans im Tempel Gottes sehr dicht werden.
Na ja. Ich rede mir den Mund fusselig, man wird mir wieder sagen, daß ja der NOM konstruiert sei und ja gar nicht im Geist des Konzils, man wird wieder ein "Catholic, but" sein.
Wenn aber irgendwann eine riesige Menge von Liebhabern des Neuen Ritus das Schiff der Kirche verläßt, dann erinnert Euch an meine Worte. Und das wirklich traurige wäre, daß der Heilige Vater dafür nichts können würde, sondern das Volk Gottes daraus die Alte vs. Neue Messe-Debatte weitergekämpft hätte.
Was mich aber von der Gegenseite wirklich genauso stört, ist, wenn die (berechtigte, ja) Frage gestellt wird, was denn die Definition des Heligen Vaters von "Gruppe" ist. Ok, die Frage ist berechtigt: Reicht es, wenn eine Gruppe von drei Leuten dauerhaft in der Gemeinde das will? Die Zeit wird zeigen, wie das gehandhabt wird. Dann aber dem Papst da Bosheit zu unterstellen, ist eine Frechheit sondergleichen! Wo ist die Papsttreue, das Vertrauen in Mater Ecclesia, wenn man dem Heiligen Vater unterstellt, er wolle mit der Ausdrucksweise "Ordentlicher und Außerordentlicher Ritus" nur den NOM-lern schmeicheln, um ihnen heimlich den Neuen Ritus abspenstig zu machen? Nee, das ist auch keine Kirche!
So, aber genaug gemeckert über manche Leute, die es meiner Meinung nach falsch aufnehmen. Ich hab mich riesig gefreut! Mal wieder hat sich der Papst unglaublich intelligent ausgedrückt und letztlich eben (was ich vorher kritisierte) nicht wertend! Ich finde es schön, daß nun eine Möglichkeit für Liebhaber des Alten Ritus geschaffen ist, und hoffe, daß sich da nicht Bischöfe nun querstellen oder ähnliches. Denn das wäre schade, dieses Schreiben ist ein Geschenk an das liturgische Leben jeder Diözese, da es das liturgische Leben unglaublich bereichert bzw. wieder-bereichert. Es ist großartig, daß nun auch Leuten wie mir , ganz normalen Gemeindechristen, die Möglichkeit gegeben ist, die Messe der Jahrhunderte zu feiern, wenn mir danach ist. Danke, Heiliger Vater!
Was ich als NOM-Fan wunderbar fand, war, daß er eben nicht den Neuen Ritus durch den Alten ausspielte, sondern es als zwei Formen des einen Ritus darstellte. Das war ihm ein wichtiger Punkt!
So, und wie wurde es aufgenommen? Daß im Vorfeld die Antisemitismuskeule rausgeholt wurde etc. war klar, daß sich die üblichen Verdächtigen der Moderne darüber aufregen auch.
Und, leider, was auch klar war, ist, daß Leute wie Spämann und Badde dann doch die eine Form des Ritus gegen die andere ausspielen. Sätze wie "bevor Papst Paul VI. sie im Jahr 1969 mit einem höchst eigenwilligen Federstrich durch eine synthetische Neuform ersetzte" sind ungerecht, wenn man nicht mal die Intention dieser Neuform erwähnt, indem man sich nämlich an den Liturgien der Kirchenväter AUCH orientierte, kann man das nicht so einfach stehen lassen. Daß in diese Worte des Papstes, daß eben beide Formen GLEICHWERTIG sind und sich GEGENSEITIG BEFRUCHTEN wollen, dann Paul Badde eine Melancholie nach dem Alten Ritus hineininterpretiert wird, ist eine Unverfrohrenheit sondergleichen. Ähnlich, daß Spämann die Kritik des Heiligen Vaters an gewissen Dingen des Neuen Ritus vollkommen verkürzt darstellt und bspw. eben nicht erwähnt, daß der Papst gegen das "für alle" und die Handkommunion nicht so viel einzuwenden hat (ersteres in Gott ist uns nah, letzteres in Gott und die Welt) und daß dar Papst eben gegen das krampfhafte heraustragen der Volksaltäre ist (siehe Geist der Liturgie).
Das ist ja aber leider nicht das einzige. Wenn ich speziell auf Ami-Blogs Dinge lesen muß wie das machwerk hier dann können meinetwegen die ganzen "ach, ich bin sooooo heilig und verehre Gott so toll"-Alte Messe-Besucher weiter von Einheit der Kirche quatschen, die GIBT ES DANN NICHT.
Wenn sie so gegen einen gültigen (und übrigens schönen Ritus, wenn man sich darauf einläßt, und mal nicht nur hört, daß der Papst den Tridentinischen Ritus wieder einführt, sondern beide Formen als gleichwertig sieht) zu Felde ziehen, oder über Marini folgendes schreiben:
"I hope they get that smirking Marini off camera soon. And out of the liturgy office.
I think they should make him master of ceremonies in Antarctica. Award him a plane ticket, then a kayak ticket and a big coat and give him a farewell party with pictures in the Vatican Bulletin & the New York Times. Bye bye!!"
... ja dann frage ich mich langsam, ob diese Pharisäerbrut wirklich meine Brüder im Glauben sind.
Wenn es so weiter geht, wenn weiterhin von Konservativer Seite der Alte Ritus gegen den Neuen ausgespielt wird, wenn man weiterhin lieber auf Schismatiker wie Fellay als auf Bischöfe der eigenen Kirche hört, kurz und gut: wenn nicht auch die Konservativen dieses Schreiben vom Heiligen Vater als einen Aufruf zur gegenseitigen Liebe sieht, dann wird der Rauch Satans im Tempel Gottes sehr dicht werden.
Na ja. Ich rede mir den Mund fusselig, man wird mir wieder sagen, daß ja der NOM konstruiert sei und ja gar nicht im Geist des Konzils, man wird wieder ein "Catholic, but" sein.
Wenn aber irgendwann eine riesige Menge von Liebhabern des Neuen Ritus das Schiff der Kirche verläßt, dann erinnert Euch an meine Worte. Und das wirklich traurige wäre, daß der Heilige Vater dafür nichts können würde, sondern das Volk Gottes daraus die Alte vs. Neue Messe-Debatte weitergekämpft hätte.
Was mich aber von der Gegenseite wirklich genauso stört, ist, wenn die (berechtigte, ja) Frage gestellt wird, was denn die Definition des Heligen Vaters von "Gruppe" ist. Ok, die Frage ist berechtigt: Reicht es, wenn eine Gruppe von drei Leuten dauerhaft in der Gemeinde das will? Die Zeit wird zeigen, wie das gehandhabt wird. Dann aber dem Papst da Bosheit zu unterstellen, ist eine Frechheit sondergleichen! Wo ist die Papsttreue, das Vertrauen in Mater Ecclesia, wenn man dem Heiligen Vater unterstellt, er wolle mit der Ausdrucksweise "Ordentlicher und Außerordentlicher Ritus" nur den NOM-lern schmeicheln, um ihnen heimlich den Neuen Ritus abspenstig zu machen? Nee, das ist auch keine Kirche!
So, aber genaug gemeckert über manche Leute, die es meiner Meinung nach falsch aufnehmen. Ich hab mich riesig gefreut! Mal wieder hat sich der Papst unglaublich intelligent ausgedrückt und letztlich eben (was ich vorher kritisierte) nicht wertend! Ich finde es schön, daß nun eine Möglichkeit für Liebhaber des Alten Ritus geschaffen ist, und hoffe, daß sich da nicht Bischöfe nun querstellen oder ähnliches. Denn das wäre schade, dieses Schreiben ist ein Geschenk an das liturgische Leben jeder Diözese, da es das liturgische Leben unglaublich bereichert bzw. wieder-bereichert. Es ist großartig, daß nun auch Leuten wie mir , ganz normalen Gemeindechristen, die Möglichkeit gegeben ist, die Messe der Jahrhunderte zu feiern, wenn mir danach ist. Danke, Heiliger Vater!
Samstag, Juni 30, 2007
Würzburger Bischof vs Belphegor
Nur mal kurz erwähnt
Wichtig sei noch anzumerken, daß Belphegor übelst scheiße ist. Echte Männer hören alte Kataklysm-Sachen oder Japanische Kampfhörspiele!
Wichtig sei noch anzumerken, daß Belphegor übelst scheiße ist. Echte Männer hören alte Kataklysm-Sachen oder Japanische Kampfhörspiele!
Dienstag, Juni 26, 2007
Bin ich ein Nerd...
Kinder, auf einer Seite werden zwie meiner eher nerdigen Leidenschaften erschlagen:
ANGBAND WEBCOMICS
TOLL!!!

Angband ist ein sogenanntes roguelike game , wo man einen Klammeraffen @ durch eine Horde von gräßlich aussehenden Monstern (wie ein P, eieiei...) steuert. Das klingt blöd und simpel, aber diese Spiele sind verdammt komplex; es gibt oft bis zu über hundert Zaubersprüche, teilweise unterschiedliche Magiesysteme in einem Spiel, viele Charakterklassen, Quests, so weit das Auge reicht, und die etwas komplizierteren Versionen (wie mein kleiner Liebling ToME ) existiert weitaus mehr als schnöde Dungeons und sie sind teilweise noch erweiterbar. Also Spiele, die einen wirklich lang beschäftigen können.
PS: Bei den neueren Versionen von ToMe werden die editierbaren Daten nun leider Gottes in einer etwas komplizierteren Programmiersprache gespreichert.Das ist doof.
ANGBAND WEBCOMICS
TOLL!!!

Angband ist ein sogenanntes roguelike game , wo man einen Klammeraffen @ durch eine Horde von gräßlich aussehenden Monstern (wie ein P, eieiei...) steuert. Das klingt blöd und simpel, aber diese Spiele sind verdammt komplex; es gibt oft bis zu über hundert Zaubersprüche, teilweise unterschiedliche Magiesysteme in einem Spiel, viele Charakterklassen, Quests, so weit das Auge reicht, und die etwas komplizierteren Versionen (wie mein kleiner Liebling ToME ) existiert weitaus mehr als schnöde Dungeons und sie sind teilweise noch erweiterbar. Also Spiele, die einen wirklich lang beschäftigen können.
PS: Bei den neueren Versionen von ToMe werden die editierbaren Daten nun leider Gottes in einer etwas komplizierteren Programmiersprache gespreichert.Das ist doof.
Freitag, Juni 22, 2007
Zehn Jahre ists her!

P: Widersagt ihr dem Satan?
A: Ich widersage.
P: Und all seiner Bosheit?
A: Ich widersage.
P: Und all seinen Verlockungen?
A: Ich widersage.
P: Glaubt ihr an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöp fer des Himmels und der Erde?
A: Ich glaube.
P: Glaubt ihr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der geboren ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat und begraben wurde, von den Toten auferstand und zur Rechten des Vaters sitzt?
A: Ich glaube.
P: Glaubt ihr an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben?
A: Ich glaube.
Vor zehn Jahren war ich es, der diese Worte vor der Kirche mit meinem Bruder zusammen sprach. Im Sommer 1997 wurde ich getauft.
Da ist es an der Zeit, Gott zu danken.
Zu danken dafür, daß er mir die Gnade schenkte, Teil der Kirche werden zu können. Daß ich am großen Geheimnis des Glaubens hienieden Anteil habe, daß ich Glied des mystischen Leibes Christi wurde.
Gott weiß, daß es immer wieder schlechte Zeiten gab, daß gerade der Anfag schwer war. Beim WYD in Paris 1997 hab ich noch mit Kiffen kokettiert. Die ersten drei Jahre interessierte ich mich mehr für Esoterik als für die Kirche und war überhaupt nicht beichten. Und wenn ich Esoterik sage, dann mein ich nicht so einen "feel good"-Schrott wie Walsh's "Gespräche mit Gott", sondern einige Bücher von Crowley, Lehren der Chaosmagie... Immerhin war damals schon irgendeine Essenz da: Ich dachte, ich könne die magischen Lehren irgendwie mit dem christentum verheiraten, was natürlich zum Scheitern verurteilt ist, wenn der Geistige Vater dieser Lehren schreibt "Do what thou wilt shall be the law".
Dann, in Rom anno 2000, beim wunderbaren Weltjugendtag 2000 - mann ,war der toll! -, schenkte mir Gott die Kraft, von den nicht-christlichen Lehren zu lassen und die Lehren der Kirche vollkommen zu akzeptieren. Ich finde es immer noch interessant, was für eine sanfte Rhetorik da Gott anwandte: bei einer eucharistischen Anbetung kam mir der lapidare Gedanke "Philipp, laß doch die Lehren der Kabbala etc. erstmal sein und lerne die Lehren der Kirche kennen." Na ja, und die Lehren der Kirche stellten sich als Wahrheit raus.
Größer war noch Gottes Gnade, als er mir zwei sehr gute Freunde im Glauben schenkte, indem er meine zwei besten Freunde zum Glauben brachte.
Sicherlich war danach nicht alles perfekt. Als vom Opus Dei im Glauben geschulter fiel ich nie auf die Lehren von Küng, Drewermann - you name it - rein. Aber dafür hat sich einige Zeit bei mir eine Arroganz gegenüber den Standard-Katholiken, den "Reingeborenen", wie mein Bruder und ich sagten, entwickelt. Dazu kam, daß ich mehr und mehr traditionalistisch wurde und gegen gewisse Bischöfe, die meiner Meinung nach nicht mit genügend chuzpe ihr Amt leiteten, herzog. Wieder wies Gott mich sanft zurecht. Auf einem Gesprächsabend der Arche Potsdam traf ich auf einen Traditionalisten, der Pius X. sehr nah stand. Das Gespräch war prima, wir haben uns die Bälle nur so hin- und hergespielt! Auf der Rückfahrt nach Hause kamen mir dann aber ein paar Gedanken, die mich vom Traditionalismus entfernten. - Na ja, ansonsten haben noch die damals (2004?) auf kath.net in massen sich rumtreibenden Traditionalisten mir klargemacht, daß das auch nicht der Weg sein kann, aber da hat Gott schon vorgebaut, eben in jenem Gespräch. Vielleicht ist dadurch dem Leser klar, warum ich da etwas verbitterter diskutiere.
Mit dem Jahr 2005 begann eine lange Krise, die -hoffentlich!- seit ein paar Monaten vorbei ist. Sie war nie durchgängig, aber immer wieder bekam ich Anfälle von Depressionen, die eigentlich immer sich in hadern mit Gott, mit dem eigenen Leben und allen anderen Menschen darstellte. Es fiel - und fällt mir auch heute noch beizeiten - schwer, zu glauben, daß Gott mich liebt. Ein Grund war der Hochmut eines störrischen Kindes, frei nach dem Motto "Wie kann Gott mich lieben, wenn das und das nicht so läuft?", der andere war meine Selbstverachtung, daß ich mir dachte "Na ja, wieso sollte er sehr viel von mir halten?". Ich weiß nicht, ob ihr Palahniuks Romanvorlage zum Film Fight Club kennt. Da heißt es an einer Stelle (ungefähr, genauer Wortlaut ist entfallen) "Da fiel mir auf, daß wir nicht Gottes Sternenkinder sind. Wir sind nicht die Krone der Schöpfung, das Lieblingskind Gottes. Wir sind auch nicht menschliches Arschpapier, das Allerletzte. Wir sind einfach." So war mein Verhältnis zu mir selbst, mit - damals - noch dem Unterschied, daß ich mir dachte, daß menschliches Arschpapier besser als bloße Existenz wäre. Ähnlich dachte ich über mein Leben: Es zeigten sich keine schrecklichen Schicksalsschläge - aber auch keine großen Glücksmomente. Ich sah das Leben recht oft als ein tristes grau. "Das Wetter ist ständig das gleiche und die Erde bebt nur anderswo" singen Foyer des Arts im Lied "Das Leben ist uninteressant" - und so ging es mir. Besser umschreibt diese Haltung zum Leben nur Funny van Dannen im Lied "Enttäuscht vom Leben". Daß noch nebenbei mein Firmkind erstens orthodox wurde und zweitens sich verlobte (was ich eigentlich auch mal vorhatte), machte die Gesamtsituation nicht grad prickelnder.
Na ja, so zog sich das halt hin, über zwei Jahre, mit ups und downs. Und dann starb letztes Jahr am 9.12. meine Mutter. Einer der ersten Gedanken war (etwas jugendfreier ausgedrückt) "Gott, du kannst mich mal". Ich hatte noch sechs Tage zuvor mit ihr geredet, und sie wollte mit einem Priester sprechen, wofür ich inständig betete - und nicht mal DAS konnte mir der "liebe" Gott gewähren! Nach ein paar Gesprächen mit einem Priester beruhigte ich mich wieder etwas, ja, am 11. 12. bin ich sogar Gottes wegen (nicht wie am 10. 12. Mamas wegen) in die Kirche gegangen, um ihm und mir zu sagen, daß ich ihm treu bleiben will, auch wenn es mir grad schwerfällt.
Große Wunden brauchen lange zu heilen. Aber während dem Zusammenschrieben der Diplomarbeit ist der Groll gegen Gott wieder von mir vollständig abgefallen - wo es vorher eher temporärer Natur war. Ich erlebe zur Zeit eine wirkliche Hochphase des Glaubens, habe wieder mit dem regelmäßigen, betrachtenden Gebet angefangen.
Ich weiß, ich bin schwach. Manchmal kommt es mir vor, als könnte ich jede Woche beider Beichte dem Priester sagen "komm schon, du erinnerst Dich an die letzte Beichte, dasselbe bitte nochmal", daß ich mich also nie bessere. Da ist mir dann ein Spruch von Josemaria Escriva eine Hilfe: "So viele Jahre täglich kommuniziert! - Ein anderer wäre heilig, hast du mir gesagt, und ich bin noch immer derselbe! Sohn, habe ich dir geantwortet, fahre fort mit der täglichen Kommunion und denke: was wäre aus mir geworden, wenn ich nicht täglich kommuniziert hätte? " Gut, bei mir müßte es heißen "So viele Jahre wöchtenlich gebeichtet" (bis auf ne lange Flaute dieses Jahr), aber irgendwie denke ich, ohne die Beichte wäre alles schlimmer und so denke ich, mit Gottes Hilfe bin ich auf dem richtigen Weg.
Klar wäre es schön, wenn dieses auf und ab mal merklich andere Qualität bekommen würde, nicht immer dieselben Dauerbrenner mir passieren würden, aber vielleicht ist das eine gute Schule der Demut. Denn stehe ich jedes Mal wie der Zöllner vor Gott, klopfe mir auf die Brust und bete "Gott, sei mir Sünder gnädig".
Aber im Augenblick ist meine Freude groß! Die Dankbarkeit, daß Gott es mir ermöglichte, ihn zu erkennen, zu seiner Kirche zu gehören, ist nicht geringer, aber auch die Dankbarkeit dafür, in der Kirche Freunde und nette Internetkontakte gefunden zu haben oder auch einfachen Gesprächsstoff! Wie arm wäre mein Leben, wenn ich nicht über den NOM, Zmiraks Bücher, Modernisten, Traditionalisten, das Neokatechumenat, den Anteil des Christentums an Tolkiens Büchern sophieren könnte ;) ?
In dem Sinne nicht nur auf weitere zehn Jahre Leben mit Gott, sondern auf eine Ewigkeit mit dem, der uns liebt!
Nun werd ich endlich schlafen und morgen mir ne Flasche Chimay kaufen.
Donnerstag, Juni 21, 2007
Montag, Juni 18, 2007
Nach der Beichte ist das Leben so beschwingt :)
ENDLICH war ich mal wieder beichten. Da am Freitag auch ein denkwürdiges Jubiläum (mein Bruder, mein Vater und ich sind zehn Jahre Kirchenmitglieder und mein Bruder und ich zahn Jahre getauft) zu feiern gilt, nahm ich mir in dieser Beichte vor, eine WIRKLICH GUTE Beichte hinzulegen, eine Generalbeichte. Also, gesagt, getan, wirklich lang mich auf die Beichte vorbereitet (und die Absolution erhalten, juhu).
Aber deshalb schreib ich euch nicht, mein Beichtverhalten interessiert Euch sicherlich so viel wie der sprichwörtliche Reissack, der in China umfällt. (Nebenbei: Das Internet ist so derbe sinnlos, wieso gibt es davon nicht Videos? Vom Reissack.) Nein, ich will mich bei den Lesern für mein viel zu verbissenes, aufbrausendes Verhalten dem tridentinischen Ritus gegenüber entschuldigen und ein paar Korrekturen schreiben. Erstmal die Korrekturen:
1.) Betreffs Handkommunion: Ok, ich finde die Äußerung "wenn ein Partikel runterfällt, wird Jesus zertrampelt" aus genannten Gründen (im Magen wird dann Jesus in Säure aufgelöst) etwas übertrieben. Mir wurde beigebracht, daß man da zwischen Essenz und äußeren Eigenschaften schon unterschieden muß. DASS aber man damit das Allerheiligste zu Boden fallen läßt - ja, da stimm ich schon zu, das find ich nicht in Ordnung. Deshalb redet ja auch die Kirche - selbst bei der Handkommunion - davon sich ja langsam den Mund fusselig, eine Patene zu benutzen! Daß das kaum getan wird, ist schon irgendwie traurig.
Worauf ich eigentlich hinauswollte, als ich mich derart echauffiert hatte, war, daß ich mir Sorgen machte, daß man die Katechese (so weit man sie im Internet mitbekommt) auf herabfallende Partikel reduziert. Es gibt jedoch noch ein anderes Sakrileg bezüglich der Heiligen Eucharistie: Nämlich sie im Stand der Todsünde zu empfangen. Und das kann man auch per Mundkommunion, leider Gottes. Und ich finde dazu - vielleicht, weil es vielen als "klar wie Kloßbrühe" vorkommt - im Internet und bei manchen, zu stark auf diese Debatte der Kommunionformen eingehenden Katechesen, viel zu wenig. Wenn ich aber sowohl hierzulande, wo die Handkommunion gang und Gäbe ist, als auch in Ländern, wo die Mundkommunion der Standard ist, Leute nach vorne treten sehe, die bspw. die Pille toll finden, dann herrscht da wirklicher Klärungsbedarf.
2.) Kinners, ihr glaubt es nich, aber - ICH HAB EIN ARGUMENT FÜR AD ORIENTEM GEHÖRT, WAS ICH VOLLKOMMEN NACHVOLLZIEHEN KANN! Mit jenem Priester, bei dem ich beichtete, hab ich mich halt nachher über den NOM etc. unterhalten (er übrigens, Opus Dei Priester, liebt den NOM). Er hat gegen die Messe zum Volk hin nichts, wenn sie richtig zelebriert wird. Und dazu gehört, wenn der Volksaltar zu nah am Hochaltar steht, eine Art (Liturgiker, sagt mir den Fachausdruck) "Trennwand" dazu, die klar macht, daß eine gewisse Raumabtrennung zwischen dem Tabernakel und dem Geschehen am Volkslatar nun passiert. Jener Priester erklärte mir, daß er sich persönlich unwohl ansonsten fühlt, wenn er Christus gerade bei diesem zentralen Punkt im Ritus den Rücken zukehren muß. Und das muß ich als Laie, der eh zum Tabernakel schaut, verstehen.
3.) Mir ist aufgefallen, daß ich in der ganzen Latein vs. Muttersprachendebatte gut reden hab: In meiner Gemeinde war eine lateinische Messe im Monat Standard und zusätzlich gibt es noch jede Woche einen lateinischen Eucharistischen Segen im Opus Dei. Also kann ich den schmerzlichen Verlust, den anscheinend viele Lesende, die GAR KEIN Latein in der Kirche hören, anscheinend nicht so nachvollziehen, da ich ihn nicht kenne. Dafür Entschuldigung, natürlich bin ich auch gegen ein Verschwinden des Lateins. Ich weiß bloß umgekehrt halt auch ,daß ein guter Freund von mir, der auch durchs Opus zum Glauben kam, in der Kirche sich, wenn ALLE Messen auf Latein wären, nicht so wohl fühlen würde.
4.) Nun kommt anscheinend bald das Motu Proprio raus. Inziwschen freu ich mich drauf (mein Vater btw. auch, denn dann rede ich nicht mehr so viel davon). Es gibt ja einige (wie ich Gerüchten zufolge hörte, auch Kardinal Arinze), die sich vor einem Biritualismus Sorgen machen würden. So lang die beiden Riten nicht gegeneinander ausgespielt werden, so lang die Wiederzulassung des tridentinischen Ritus als eine Bereicherung gesehen wird, mach ich mir diese Sorgen überhaupt nicht.
Ich mein, das ist doch grad so das wunderschöne an der Kirche: Es gibt unterschiedliche Riten bzw. Formen jener Riten, und sie sind - sofern sie den Meßbüchern entsprechend gefeiert werden - gültig, und damit sind ALLE KIRCHE! Auf einer Seite des Syro-Malabar Ritus wurde mal geschrieben, daß es im Garten Gottes viele Blumen gibt, wobei diese Blumen als die einzelnen Liturgien gesehen wurden. Und na ja, wenn ich eine Blume mehr kennen lernen dürfte, würde ich mich riesig freuen.
So, nu zur Entschuldigung: Ich fasel die ganze Zeit was von mehr Verständnis dem NOM gegenüber und werde teilweise übelst polemisch den Anhängern des tridentinischen Meßritus gegenüber. Da stimmt was nicht und muß korrigiert werden. Vielleicht haben die Kontakte zu gewissen "anonymen" Leuten (und die teilweise schon etwas gehässigen Äußerungen im Internet oder auch im ansonsten tollen Bad Catholics guide to wine, whiskey and song) in mir die Wut hochkochen lassen. Das mag ein Grund sein, aber keine Entschuldigung. Wenn ich von anderen Leuten Verständnis und Entgegenkommen will, sollte ich als allererstes selbiges aufbringen. Also, verzeiht einem alten Hitzkopf für seine polemischen Äußerungen.
Aber deshalb schreib ich euch nicht, mein Beichtverhalten interessiert Euch sicherlich so viel wie der sprichwörtliche Reissack, der in China umfällt. (Nebenbei: Das Internet ist so derbe sinnlos, wieso gibt es davon nicht Videos? Vom Reissack.) Nein, ich will mich bei den Lesern für mein viel zu verbissenes, aufbrausendes Verhalten dem tridentinischen Ritus gegenüber entschuldigen und ein paar Korrekturen schreiben. Erstmal die Korrekturen:
1.) Betreffs Handkommunion: Ok, ich finde die Äußerung "wenn ein Partikel runterfällt, wird Jesus zertrampelt" aus genannten Gründen (im Magen wird dann Jesus in Säure aufgelöst) etwas übertrieben. Mir wurde beigebracht, daß man da zwischen Essenz und äußeren Eigenschaften schon unterschieden muß. DASS aber man damit das Allerheiligste zu Boden fallen läßt - ja, da stimm ich schon zu, das find ich nicht in Ordnung. Deshalb redet ja auch die Kirche - selbst bei der Handkommunion - davon sich ja langsam den Mund fusselig, eine Patene zu benutzen! Daß das kaum getan wird, ist schon irgendwie traurig.
Worauf ich eigentlich hinauswollte, als ich mich derart echauffiert hatte, war, daß ich mir Sorgen machte, daß man die Katechese (so weit man sie im Internet mitbekommt) auf herabfallende Partikel reduziert. Es gibt jedoch noch ein anderes Sakrileg bezüglich der Heiligen Eucharistie: Nämlich sie im Stand der Todsünde zu empfangen. Und das kann man auch per Mundkommunion, leider Gottes. Und ich finde dazu - vielleicht, weil es vielen als "klar wie Kloßbrühe" vorkommt - im Internet und bei manchen, zu stark auf diese Debatte der Kommunionformen eingehenden Katechesen, viel zu wenig. Wenn ich aber sowohl hierzulande, wo die Handkommunion gang und Gäbe ist, als auch in Ländern, wo die Mundkommunion der Standard ist, Leute nach vorne treten sehe, die bspw. die Pille toll finden, dann herrscht da wirklicher Klärungsbedarf.
2.) Kinners, ihr glaubt es nich, aber - ICH HAB EIN ARGUMENT FÜR AD ORIENTEM GEHÖRT, WAS ICH VOLLKOMMEN NACHVOLLZIEHEN KANN! Mit jenem Priester, bei dem ich beichtete, hab ich mich halt nachher über den NOM etc. unterhalten (er übrigens, Opus Dei Priester, liebt den NOM). Er hat gegen die Messe zum Volk hin nichts, wenn sie richtig zelebriert wird. Und dazu gehört, wenn der Volksaltar zu nah am Hochaltar steht, eine Art (Liturgiker, sagt mir den Fachausdruck) "Trennwand" dazu, die klar macht, daß eine gewisse Raumabtrennung zwischen dem Tabernakel und dem Geschehen am Volkslatar nun passiert. Jener Priester erklärte mir, daß er sich persönlich unwohl ansonsten fühlt, wenn er Christus gerade bei diesem zentralen Punkt im Ritus den Rücken zukehren muß. Und das muß ich als Laie, der eh zum Tabernakel schaut, verstehen.
3.) Mir ist aufgefallen, daß ich in der ganzen Latein vs. Muttersprachendebatte gut reden hab: In meiner Gemeinde war eine lateinische Messe im Monat Standard und zusätzlich gibt es noch jede Woche einen lateinischen Eucharistischen Segen im Opus Dei. Also kann ich den schmerzlichen Verlust, den anscheinend viele Lesende, die GAR KEIN Latein in der Kirche hören, anscheinend nicht so nachvollziehen, da ich ihn nicht kenne. Dafür Entschuldigung, natürlich bin ich auch gegen ein Verschwinden des Lateins. Ich weiß bloß umgekehrt halt auch ,daß ein guter Freund von mir, der auch durchs Opus zum Glauben kam, in der Kirche sich, wenn ALLE Messen auf Latein wären, nicht so wohl fühlen würde.
4.) Nun kommt anscheinend bald das Motu Proprio raus. Inziwschen freu ich mich drauf (mein Vater btw. auch, denn dann rede ich nicht mehr so viel davon). Es gibt ja einige (wie ich Gerüchten zufolge hörte, auch Kardinal Arinze), die sich vor einem Biritualismus Sorgen machen würden. So lang die beiden Riten nicht gegeneinander ausgespielt werden, so lang die Wiederzulassung des tridentinischen Ritus als eine Bereicherung gesehen wird, mach ich mir diese Sorgen überhaupt nicht.
Ich mein, das ist doch grad so das wunderschöne an der Kirche: Es gibt unterschiedliche Riten bzw. Formen jener Riten, und sie sind - sofern sie den Meßbüchern entsprechend gefeiert werden - gültig, und damit sind ALLE KIRCHE! Auf einer Seite des Syro-Malabar Ritus wurde mal geschrieben, daß es im Garten Gottes viele Blumen gibt, wobei diese Blumen als die einzelnen Liturgien gesehen wurden. Und na ja, wenn ich eine Blume mehr kennen lernen dürfte, würde ich mich riesig freuen.
So, nu zur Entschuldigung: Ich fasel die ganze Zeit was von mehr Verständnis dem NOM gegenüber und werde teilweise übelst polemisch den Anhängern des tridentinischen Meßritus gegenüber. Da stimmt was nicht und muß korrigiert werden. Vielleicht haben die Kontakte zu gewissen "anonymen" Leuten (und die teilweise schon etwas gehässigen Äußerungen im Internet oder auch im ansonsten tollen Bad Catholics guide to wine, whiskey and song) in mir die Wut hochkochen lassen. Das mag ein Grund sein, aber keine Entschuldigung. Wenn ich von anderen Leuten Verständnis und Entgegenkommen will, sollte ich als allererstes selbiges aufbringen. Also, verzeiht einem alten Hitzkopf für seine polemischen Äußerungen.
Montag, Juni 11, 2007
Eucharistische Kongresse
Da die Podcasts aus Amiland grad voll von News ob des Eucharistischen Kongresses in Atlanta sind, der grad vorbei ist, frag ich mich, ob sowas auch ab & an in Deutschland vorkommt. Ich mein, bis vor kurzem wußte ich noch nicht mal, was ein Eucharistischer Kongress ist, aber der Heilige Stuhl hat mich mal wieder in meiner Weisheit wachsen lassen.
Wo ich in Kommentaren das mangelnde Eucharistieverständnis beklagte wäre doch sowas ganz gut, um dieses in ein gutes Eucharistieverständnis zu verwandeln, oder? Also, Leute, wo ist der nächste Eucharistische Kongress? Nein, ich meine nicht den Weltkongress nächstes Jahr in Quebec
Wo ich in Kommentaren das mangelnde Eucharistieverständnis beklagte wäre doch sowas ganz gut, um dieses in ein gutes Eucharistieverständnis zu verwandeln, oder? Also, Leute, wo ist der nächste Eucharistische Kongress? Nein, ich meine nicht den Weltkongress nächstes Jahr in Quebec
Sonntag, Juni 10, 2007
Abt. Interviews, wo ich kotzen kann.
Quelle: Kath.net, denen ich dafür keinen Vorwurf mache
1.) Jaaa, ich weiß, es können Partikel runterfallen. ICH HAB DAS NIE GESEHEN. Und ich halte es eher für eine Nachsichtigkeit beim Brechen des Brotes oder für eine wirklich grausame Nachlässigkeit des Empfangenden (nicht mal hingucken oä), daß etwas herunterfällt.
2.) JESUS HAT ALS GESTALTEN BEI DEM OPFER BROT UND WEIN FESTGELEGT. GOTT SELBST. Kommt mir also nicht damit, daß erst irgendwann später klar wurde, was man da feiert. Ich finde es einfach unlogisch, daß Gott zur Vergegenwärtigung seines Opfers etwas stiften wollte, was Leute wegen einigen Partikeln, die unbeachtet runterfallen, santepede in die Hölle schicken könnte - auch wenn es sein Leib ist. Wenn es denn auf diese Partikel ankommt, ist es besser nie am Opfermahl teilzunehmen. Denn was weiß ich, was alles für fehler passieren könnten. Jesus könnte herzlos von Magensäure zerfressen werden... ok, jetzt wirds nonsens. Aber man könnte einen Priester, der die Kommunion nachsichtig verteilt, ja mit dem Kommunionempfang unterstützen.
3.) Wie ich es schon bei pax vobis gesagt hab: WENN EIN GEMEINDEPRIESTER OHNE ABSPRACHE MIT DER GEMEINDE ETWAS GÜLTIGES ABSCHAFFEN WILL, IST ER EIN SCHLECHTER GEMEINDEPRIESTER. Er kann versuchen, seine Gemeinde von dem Sinn eines Hochaltares, von der Zelebration ad orientem zu überzeugen, wenn er aber auf eigene Faust bei eben einer Sache handelt, die meinetwegen auch nur geduldet ist, macht er etwas gravierend falsch.
4.) Es mag sein, daß V2 die Messe versus Populum nicht vorschrieb, genauso wenig wie die ständige Messe in der Muttersprache, wie die Handkommunion etc. - aber wie sieht es mit der von Paul VI. approbierten Liturgiereform aus? Paul VI. sprach sich (leider hab ich die Quelle grad nicht zur Hand) stark FÜR die Messe in der Muttersprache aus. Ratzinger (nun Benedikt XVI.) sprach sich GEGEN DAS HERAUSRÄUMEN DER VOLKSALTÄRE aus. Weil auch etwas in Richtung Tradition wieder krampfhaft ändern ein Machen wär, daß der Liturgie mehr schadet denn nützt. UND JENER BENEDIKT XVI SPRACH SICH IM BUCH GOTT UND DIE WELT FÜR MEHR TOLERANZ BEI SEINEN PRIESTERKOLLEGEN BZGL DES KOMMUNIONEMPFANGS AUS. Übrigens auch der Hl. Josemaria Escriva.
5.) Dinge wie "Der ,der weiß, was die Hl. Messe ist, wird mich verstehen" sind Totschlagargumente. Sterniger ist Priester, als solcher eine Respektsperson, aber nicht unfehlbar. Mir und ALLEN Opus Dei Priestern, die ich kenne, irgendein Verständnis der Eucharistie abzusprechen, das ist echt ein starkes Stück.
Ich weiß, daß viele Leser ob dieser ganzen Volksaltar-Rausschaffer zu Luftsprüngen geneigt sind. Und ich spreche Euch nicht den rechten Glauben ab. Ich finde es einfach nur falsch, an sich gültige Dinge, die, wie bspw auch auf den Weltjugendtagen bewiesen wurde (oder eben bei Messen der LC, der Gemeinschaft der Seligpreisungen, des Opus Dei, des Chemin Neuf... eigentlich auch in vielen Gemeinden Berlins) auch würdig sind (wie eben Zelebration in Muttersprache dem Volk zugewandt, sogar mit Möglichkeit der Handkommunion, uiuiui), mit Gewalt zugunsten der Tradition abschaffen zu wollen. Ich hab es schon einmal ausgedrückt und werde es wieder sagen: Meinem Glauben schadet es, solches Verhalten zu unterstützen.
Na ja, ich werde mal dafür beten, daß vielleicht IRGENDWANN mal wieder in das Bewußtsein der romtreuen Kirche (zu der ich mich auch zähle) wieder eindringt, daß eine Handkommunion, eine Messe in Muttersprache, eine Feier am Volksaltar NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS per se mit Modernismus oder gar Sakrileg zu tun hat.
Gerade spammt mal wieder mister ich bin anonym Sedisvakantist. Ist es nicht vielleicht mal an der Zeit, zu merken, daß die Traditionelle Seite der Kirche vielleicht auch ein paar Probleme mit sich bringt? Daß die Probleme aus modernistischer Ecke nicht die einzigen Probleme der Kirche sind? Ich kenne einige sogenannt rechtgläubige, die es kein Problem finden, zu Messen zu gehen, die nicht in Einheit mit Rom gefeiert werden (weil die so schön würdig mit Latein bzw. Kirchenslawisch etc. sind). Ist es da nicht ENDLICH auch mal an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen, daß das Meßopfer in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche gefeiert wird? Daß es eine schwere Verfehlung ist, wenn man es eben nicht in dieser Gemeinschaft feiert?
1.) Jaaa, ich weiß, es können Partikel runterfallen. ICH HAB DAS NIE GESEHEN. Und ich halte es eher für eine Nachsichtigkeit beim Brechen des Brotes oder für eine wirklich grausame Nachlässigkeit des Empfangenden (nicht mal hingucken oä), daß etwas herunterfällt.
2.) JESUS HAT ALS GESTALTEN BEI DEM OPFER BROT UND WEIN FESTGELEGT. GOTT SELBST. Kommt mir also nicht damit, daß erst irgendwann später klar wurde, was man da feiert. Ich finde es einfach unlogisch, daß Gott zur Vergegenwärtigung seines Opfers etwas stiften wollte, was Leute wegen einigen Partikeln, die unbeachtet runterfallen, santepede in die Hölle schicken könnte - auch wenn es sein Leib ist. Wenn es denn auf diese Partikel ankommt, ist es besser nie am Opfermahl teilzunehmen. Denn was weiß ich, was alles für fehler passieren könnten. Jesus könnte herzlos von Magensäure zerfressen werden... ok, jetzt wirds nonsens. Aber man könnte einen Priester, der die Kommunion nachsichtig verteilt, ja mit dem Kommunionempfang unterstützen.
3.) Wie ich es schon bei pax vobis gesagt hab: WENN EIN GEMEINDEPRIESTER OHNE ABSPRACHE MIT DER GEMEINDE ETWAS GÜLTIGES ABSCHAFFEN WILL, IST ER EIN SCHLECHTER GEMEINDEPRIESTER. Er kann versuchen, seine Gemeinde von dem Sinn eines Hochaltares, von der Zelebration ad orientem zu überzeugen, wenn er aber auf eigene Faust bei eben einer Sache handelt, die meinetwegen auch nur geduldet ist, macht er etwas gravierend falsch.
4.) Es mag sein, daß V2 die Messe versus Populum nicht vorschrieb, genauso wenig wie die ständige Messe in der Muttersprache, wie die Handkommunion etc. - aber wie sieht es mit der von Paul VI. approbierten Liturgiereform aus? Paul VI. sprach sich (leider hab ich die Quelle grad nicht zur Hand) stark FÜR die Messe in der Muttersprache aus. Ratzinger (nun Benedikt XVI.) sprach sich GEGEN DAS HERAUSRÄUMEN DER VOLKSALTÄRE aus. Weil auch etwas in Richtung Tradition wieder krampfhaft ändern ein Machen wär, daß der Liturgie mehr schadet denn nützt. UND JENER BENEDIKT XVI SPRACH SICH IM BUCH GOTT UND DIE WELT FÜR MEHR TOLERANZ BEI SEINEN PRIESTERKOLLEGEN BZGL DES KOMMUNIONEMPFANGS AUS. Übrigens auch der Hl. Josemaria Escriva.
5.) Dinge wie "Der ,der weiß, was die Hl. Messe ist, wird mich verstehen" sind Totschlagargumente. Sterniger ist Priester, als solcher eine Respektsperson, aber nicht unfehlbar. Mir und ALLEN Opus Dei Priestern, die ich kenne, irgendein Verständnis der Eucharistie abzusprechen, das ist echt ein starkes Stück.
Ich weiß, daß viele Leser ob dieser ganzen Volksaltar-Rausschaffer zu Luftsprüngen geneigt sind. Und ich spreche Euch nicht den rechten Glauben ab. Ich finde es einfach nur falsch, an sich gültige Dinge, die, wie bspw auch auf den Weltjugendtagen bewiesen wurde (oder eben bei Messen der LC, der Gemeinschaft der Seligpreisungen, des Opus Dei, des Chemin Neuf... eigentlich auch in vielen Gemeinden Berlins) auch würdig sind (wie eben Zelebration in Muttersprache dem Volk zugewandt, sogar mit Möglichkeit der Handkommunion, uiuiui), mit Gewalt zugunsten der Tradition abschaffen zu wollen. Ich hab es schon einmal ausgedrückt und werde es wieder sagen: Meinem Glauben schadet es, solches Verhalten zu unterstützen.
Na ja, ich werde mal dafür beten, daß vielleicht IRGENDWANN mal wieder in das Bewußtsein der romtreuen Kirche (zu der ich mich auch zähle) wieder eindringt, daß eine Handkommunion, eine Messe in Muttersprache, eine Feier am Volksaltar NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS per se mit Modernismus oder gar Sakrileg zu tun hat.
Gerade spammt mal wieder mister ich bin anonym Sedisvakantist. Ist es nicht vielleicht mal an der Zeit, zu merken, daß die Traditionelle Seite der Kirche vielleicht auch ein paar Probleme mit sich bringt? Daß die Probleme aus modernistischer Ecke nicht die einzigen Probleme der Kirche sind? Ich kenne einige sogenannt rechtgläubige, die es kein Problem finden, zu Messen zu gehen, die nicht in Einheit mit Rom gefeiert werden (weil die so schön würdig mit Latein bzw. Kirchenslawisch etc. sind). Ist es da nicht ENDLICH auch mal an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen, daß das Meßopfer in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche gefeiert wird? Daß es eine schwere Verfehlung ist, wenn man es eben nicht in dieser Gemeinschaft feiert?
Mittwoch, Mai 30, 2007
Frontbericht, die zweite
Ich muß gestehen, daß ich diesen Beitrag eigentlich total eigennützig wegen einer kleinen Gebetsbitte schreibe...
Also, die Diplomarbeit ist in den letzten Zügen, nächsten Mittwoch wird abgegeben. Und es ist noch so extrem viel zu tun! Eine Liste liegt vor mir, 1.5 Seiten lang, mit Stichpunkten, die noch abzuarbeiten sind (neben dem mal durchlesen der Arbeit als ganzes). Einige der Punkte sind nicht wirklich schlimm - Daten zu irgendwelchen Geräten raussuchen etc. -, andere mittelschlimm - Transformlimitiertheit der Pulse ausrechnen, einen Datenfit irgendwie geradebiegen, und manche werden noch wirklich zeitaufwendig.
So z.B. die zwei wichtigsten Punkte: der abschließenden Diskussion den letzten Schliff verpassen und den wichtigsten Part des Kapitels über nichtlineare Optik neu schreiben. Das schwierige bei ersteren ist, daß ich weiter von der theoretischen Erwartung entfernt bin, als ich dachte. Fast eine Größenordnung immerhin! Zwar ist immer noch das Gesamtergebnis vertretbar, aber irgendwie bin ich damit SEHR unzufrieden. Und was die nichtlineare Optik betrifft... oh je.. da kommt morgen noch ne gute Rechnerei auf mich zu.
Mein Chef hat heute mit mir halt geschimpft, daß ich, wie er sagte, Grundlagen zu viel Platz einräume und die wichtigen Meßgleichungen, die zentral für den Versuch sind, zu knapp und verworren darstelle (bei letzterem stimme ich ihm zu). Deshalb das nochmalschreiben *uff*
In der Hinsicht bekomm ich natürlich jetzt ein weng die Muffe, daß am Ende sich die sieben Jahre Studium kaum lohnten - ich mein, mit einem Diplom von 2 und schlechter könnte ich mir den Allerwertesten Abwischen. Betet also doch bitte, daß die letzten Monate Mühen nicht umsonst waren und ich in der nun wirklich knappen Zeit noch das alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe, so daß mein Boß (der schließlich auch der erste Referee der Diplomarbeit ist), damit zufrieden ist. Betet außerdem, daß der Zweitgutachter die auch toll findet.
EIn Thema, was nicht direkt damit zu tun hat: In letzter Zeit frage ich mich immer wieder, ob das Priesteramt nichts für mich wäre. Ich unterdrücke den Gedanken, da ich denke, er ist nur eine Ausflucht vor meinen Problemen, vor der Angst, als Physiker nicht weit zu kommen. Außerdem fürchte ich, er ist mehr Frucht der... nennen wir es Ernüchterung ob des weiblichen Geschlechts. Zwar denke ich wirklich nicht, daß das die Haupttriebfeder für diese Gedanken ist (ein wichtiger Punkt ist, daß ich denke, es braucht mehr korrekte Priester des NOM - bei aller persönlich eher nüchternen Haltung gegenüber dem Alten Ritus denke ich, daß die schon prozentual mehr glaubenstreue Priester haben), aber meine Sorge ist eben, wessen Vaters Kind der Gedanke ist.
Na ja, kurz und gut: Betet für mich, daß ich den Weg gehe, wovon Gott meint, er würde zu mir passen und mich weder in irgendwelche Schwärmereien jenseits der Realität verflüchtige noch aus falschem Pflichtgefühl einen möglichen Ruf überhöre.
Also, die Diplomarbeit ist in den letzten Zügen, nächsten Mittwoch wird abgegeben. Und es ist noch so extrem viel zu tun! Eine Liste liegt vor mir, 1.5 Seiten lang, mit Stichpunkten, die noch abzuarbeiten sind (neben dem mal durchlesen der Arbeit als ganzes). Einige der Punkte sind nicht wirklich schlimm - Daten zu irgendwelchen Geräten raussuchen etc. -, andere mittelschlimm - Transformlimitiertheit der Pulse ausrechnen, einen Datenfit irgendwie geradebiegen, und manche werden noch wirklich zeitaufwendig.
So z.B. die zwei wichtigsten Punkte: der abschließenden Diskussion den letzten Schliff verpassen und den wichtigsten Part des Kapitels über nichtlineare Optik neu schreiben. Das schwierige bei ersteren ist, daß ich weiter von der theoretischen Erwartung entfernt bin, als ich dachte. Fast eine Größenordnung immerhin! Zwar ist immer noch das Gesamtergebnis vertretbar, aber irgendwie bin ich damit SEHR unzufrieden. Und was die nichtlineare Optik betrifft... oh je.. da kommt morgen noch ne gute Rechnerei auf mich zu.
Mein Chef hat heute mit mir halt geschimpft, daß ich, wie er sagte, Grundlagen zu viel Platz einräume und die wichtigen Meßgleichungen, die zentral für den Versuch sind, zu knapp und verworren darstelle (bei letzterem stimme ich ihm zu). Deshalb das nochmalschreiben *uff*
In der Hinsicht bekomm ich natürlich jetzt ein weng die Muffe, daß am Ende sich die sieben Jahre Studium kaum lohnten - ich mein, mit einem Diplom von 2 und schlechter könnte ich mir den Allerwertesten Abwischen. Betet also doch bitte, daß die letzten Monate Mühen nicht umsonst waren und ich in der nun wirklich knappen Zeit noch das alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe, so daß mein Boß (der schließlich auch der erste Referee der Diplomarbeit ist), damit zufrieden ist. Betet außerdem, daß der Zweitgutachter die auch toll findet.
EIn Thema, was nicht direkt damit zu tun hat: In letzter Zeit frage ich mich immer wieder, ob das Priesteramt nichts für mich wäre. Ich unterdrücke den Gedanken, da ich denke, er ist nur eine Ausflucht vor meinen Problemen, vor der Angst, als Physiker nicht weit zu kommen. Außerdem fürchte ich, er ist mehr Frucht der... nennen wir es Ernüchterung ob des weiblichen Geschlechts. Zwar denke ich wirklich nicht, daß das die Haupttriebfeder für diese Gedanken ist (ein wichtiger Punkt ist, daß ich denke, es braucht mehr korrekte Priester des NOM - bei aller persönlich eher nüchternen Haltung gegenüber dem Alten Ritus denke ich, daß die schon prozentual mehr glaubenstreue Priester haben), aber meine Sorge ist eben, wessen Vaters Kind der Gedanke ist.
Na ja, kurz und gut: Betet für mich, daß ich den Weg gehe, wovon Gott meint, er würde zu mir passen und mich weder in irgendwelche Schwärmereien jenseits der Realität verflüchtige noch aus falschem Pflichtgefühl einen möglichen Ruf überhöre.
Montag, Mai 28, 2007
Priester rocken, die Erste

Alta Vadda, Sonnenbrille, Reliquiar(? sieht jedenfalls cool aus), Leute in Uniformen im Hg... Katholens, wir sind irgendwie extrem stylisch.
Hier ist der Hg auf polnisch
Handmotions in heaven
Bevor ich mich wieder an die Arbeit mache, ein kleiner witziger Albtraum, wie es im Himmel wäre, wenn liturgische Tänze und "Hände zum Himmel" die einzige Form des Betens wäre.
Sonntag, Mai 27, 2007
Der Gute Scipio hat mir ein Stöcksche hingeworfen, was ich natürlich gerne aufsammle (man macht so viel, um sich von der Arbeit abzuhalten, hihi).
1.) Morgens?
KAFFEE. Mit Milch und Süßstoff. Manchmal (jetzt wirds ekelhaft) Coke Zero. Manchmal ersetze ich das ganze Frühstück auch durch einen leckeren Eiweiß-Shake, den ich mir dann noch malnchmal etwas aufpimpe (mit Beeren oder Nüssen bspw)
2.) Mittags?
Coke Zero oder Eistee.
3.) Abends?
Siehe "mittags", gern aber, gerade in der jetzigen Zeit, wo ich viel tagsüber gearbeitet hab, ein Bier.
4.) Sport?
Wasser, Leitungswasser.
5.) Bester Longdrink?
k.p.
6.) Bestes Bier?
Chimay!!!!
7.) Bester Wodka?
Es gibt guten Wodka???
8.) Cocktailtime?
Gerne auch alkoholfreie, hab mir erst vor kurzen ein paar alkfreie Egg Noggs zuhause reingepfiffen. Egg Noggs sind auf jeden Fall fein, Frozen Magaritas auch oder Daiquiri.
9.) Bestes Wässerchen?
Goldbacher Leitungswasser.
10.) Essen gehen?
Indisch gern, wie scipio ein Lassi. (Kann ich auch mal wieder zuhause trinken), manchmal Bier bzw. Diesel/Radler oder Eistee/Saft/Cola/Spezi
11.) Mäcces?
Milchshake
12.) Sterbebett?
Öhhh.... gute Frage. Vllt ein Chimay? oder doch besser den Herrn in beiderlei Gestalt.
13.) Rot oder weiß?
Bier.
Na gut, wenn, dann weiß.
weiter werf ich das stöckchn an Yon , Fono, Cicero und Georg.
1.) Morgens?
KAFFEE. Mit Milch und Süßstoff. Manchmal (jetzt wirds ekelhaft) Coke Zero. Manchmal ersetze ich das ganze Frühstück auch durch einen leckeren Eiweiß-Shake, den ich mir dann noch malnchmal etwas aufpimpe (mit Beeren oder Nüssen bspw)
2.) Mittags?
Coke Zero oder Eistee.
3.) Abends?
Siehe "mittags", gern aber, gerade in der jetzigen Zeit, wo ich viel tagsüber gearbeitet hab, ein Bier.
4.) Sport?
Wasser, Leitungswasser.
5.) Bester Longdrink?
k.p.
6.) Bestes Bier?
Chimay!!!!
7.) Bester Wodka?
Es gibt guten Wodka???
8.) Cocktailtime?
Gerne auch alkoholfreie, hab mir erst vor kurzen ein paar alkfreie Egg Noggs zuhause reingepfiffen. Egg Noggs sind auf jeden Fall fein, Frozen Magaritas auch oder Daiquiri.
9.) Bestes Wässerchen?
Goldbacher Leitungswasser.
10.) Essen gehen?
Indisch gern, wie scipio ein Lassi. (Kann ich auch mal wieder zuhause trinken), manchmal Bier bzw. Diesel/Radler oder Eistee/Saft/Cola/Spezi
11.) Mäcces?
Milchshake
12.) Sterbebett?
Öhhh.... gute Frage. Vllt ein Chimay? oder doch besser den Herrn in beiderlei Gestalt.
13.) Rot oder weiß?
Bier.
Na gut, wenn, dann weiß.
weiter werf ich das stöckchn an Yon , Fono, Cicero und Georg.
Dienstag, Mai 22, 2007
"Ihr habt die Hölle gesehen..."
... in die viele Sünder kommen, weil niemand für sie betet und opfert" So sagte die Mutter Gottes und unsere Mutter Maria in Fatima. Ich mußte darüber vor kurzen viel nachdenken.
Aber fangen wir von vorne an. Im Bad catholic's guid to wine, whiskey and Song" zitiert Zmirak den Heilgen Leonart von St. Maurice. Ich zitiere das mal:
"The Bible also tells us that only two Hebrews out of two million entered the Promised Land after going out of Egypt, and that only four escaped the fire of sodom... All of this means that the number of the damned...is far greater than that of the saved."
EDIT: Es sollte angemerkt werden, daß John Zmirak und Denise Matychowiak in KEINSTER WEISE der Meinung von St. Leonard sind. Wie eigentlich alle Katholiken, die ich kenne, denken sie, daß Hoffnung nicht umsonst eine der drei Kardinaltugenden ist und man schon auf gottes Barmherzigkeit hoffen kann (natürlich, ohne vermessen zu werden). Kurz gefaßt: die Autoren sind da voll auf der Linie der Kirche.
Bei allem Respekt jedem Heiligen gegenüber, aber da muß ich zwei Sachen anmerken (nebenbei: welche Schriftstelle hat er denn im Hinterkopf mit "nur zwei betraten das Hl. Land"?):
- 5.Mose 34,4-5: Na ja, Mose selbst hat das Heilige Land nicht betreten, aber erscheint Jesus auf dem Berg Tabor...
Aber vor allem das wichtige:
- Letztlich zeigen beide Geschichten auch die Macht der Heiligen: Gott zeigte Abraham Sodom & Gomorrah und meinte, er wolle alles in Klump hauen und jeden töten. Das Feilschen Abrahams mit Got kennt jeder. Zu Deutsch: Wären da zehn Gerechte gewesen, wären alle Ehebrecher, Unzüchtigen, Säufer etc. pp. Sodoms und Gomorrahs am Leben geblieben! Ähnliches läßt sich über den Exodus in das geheiligte Land sagen: Als die Juden das goldene Kalb errichteten, war Gott der Meinung, er müsse das Volk vernichten, und durch Mose Fürbitte wurden sie verschont. Man kann also sagen, daß durch Mose Fürbitte immerhin zwei das Heilige Land betraten!(2.Mose 32,9-14)
Na ja, und da mußte ich mich - is ja Marienmonat - an Fatima erinnern: Mir wurde klar, was Josemaria Escriva meint, wenn er sagt, man Heiligt sich, die anderen und di Umgebung durch die Arbeit. Das alles haut halt in diese eine Kerbe, die in dem Gedicht von Reinhold Schneider gut ausgedrückt wird:
"Allein den Betern kann es noch gelingen
das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten
und die Welt den richtenden Gewalten
durch ein geheiligt Leben abzuringen"
Mann, hat unser Beten und Handeln eine Dimension... Beten und opfern wir also für die Sünder!
Aber fangen wir von vorne an. Im Bad catholic's guid to wine, whiskey and Song" zitiert Zmirak den Heilgen Leonart von St. Maurice. Ich zitiere das mal:
"The Bible also tells us that only two Hebrews out of two million entered the Promised Land after going out of Egypt, and that only four escaped the fire of sodom... All of this means that the number of the damned...is far greater than that of the saved."
EDIT: Es sollte angemerkt werden, daß John Zmirak und Denise Matychowiak in KEINSTER WEISE der Meinung von St. Leonard sind. Wie eigentlich alle Katholiken, die ich kenne, denken sie, daß Hoffnung nicht umsonst eine der drei Kardinaltugenden ist und man schon auf gottes Barmherzigkeit hoffen kann (natürlich, ohne vermessen zu werden). Kurz gefaßt: die Autoren sind da voll auf der Linie der Kirche.
Bei allem Respekt jedem Heiligen gegenüber, aber da muß ich zwei Sachen anmerken (nebenbei: welche Schriftstelle hat er denn im Hinterkopf mit "nur zwei betraten das Hl. Land"?):
- 5.Mose 34,4-5: Na ja, Mose selbst hat das Heilige Land nicht betreten, aber erscheint Jesus auf dem Berg Tabor...
Aber vor allem das wichtige:
- Letztlich zeigen beide Geschichten auch die Macht der Heiligen: Gott zeigte Abraham Sodom & Gomorrah und meinte, er wolle alles in Klump hauen und jeden töten. Das Feilschen Abrahams mit Got kennt jeder. Zu Deutsch: Wären da zehn Gerechte gewesen, wären alle Ehebrecher, Unzüchtigen, Säufer etc. pp. Sodoms und Gomorrahs am Leben geblieben! Ähnliches läßt sich über den Exodus in das geheiligte Land sagen: Als die Juden das goldene Kalb errichteten, war Gott der Meinung, er müsse das Volk vernichten, und durch Mose Fürbitte wurden sie verschont. Man kann also sagen, daß durch Mose Fürbitte immerhin zwei das Heilige Land betraten!(2.Mose 32,9-14)
Na ja, und da mußte ich mich - is ja Marienmonat - an Fatima erinnern: Mir wurde klar, was Josemaria Escriva meint, wenn er sagt, man Heiligt sich, die anderen und di Umgebung durch die Arbeit. Das alles haut halt in diese eine Kerbe, die in dem Gedicht von Reinhold Schneider gut ausgedrückt wird:
"Allein den Betern kann es noch gelingen
das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten
und die Welt den richtenden Gewalten
durch ein geheiligt Leben abzuringen"
Mann, hat unser Beten und Handeln eine Dimension... Beten und opfern wir also für die Sünder!
Dienstag, Mai 08, 2007
Montag, April 30, 2007
Sinnloses zum Abend
Da ich noch arbeiten muß, habe ich hier mal etwas sinnloses für die unter Euch, die nun Feierabend haben, zusammengetragen:
Das Mädchen mit dem Lauch
APOKALYPTISCHE VISION VOM WELTENDE
TROGDOR - THE BURNINATOR!
Theres a Dog inside your guitar...
We like the moon
und um das Flash-Potpourri noch etwas abzurunden, noch ein paar Videos:
Hatte ich eigentlich das mal hier drauf? Egal:
und als Besitzer einiger Zweghamster muß natürlich noch Hamstergeddon gezeigt werden.
Das Mädchen mit dem Lauch
APOKALYPTISCHE VISION VOM WELTENDE
TROGDOR - THE BURNINATOR!
Theres a Dog inside your guitar...
We like the moon
und um das Flash-Potpourri noch etwas abzurunden, noch ein paar Videos:
Hatte ich eigentlich das mal hier drauf? Egal:
und als Besitzer einiger Zweghamster muß natürlich noch Hamstergeddon gezeigt werden.
Sonntag, April 29, 2007
Samstag, April 28, 2007
christlicher Reggae

Wollte nur mal erwähnen, daß der gute Sherwin Gardner ein neues Album draußen hat. Sherwin Gardner ist eine der christlichen Ausnahmen, die sich mit weltlichen Größen wie Capleton oder Sizzla in Sachen righteous Dancehall durchaus messen kann.
Auch wenn Capleton immer noch besser bleibt, muß ich sagen.
Wie dieses video mal wieder mir zeigt:
Mann, der Arsch soll ma ausm Knick kommen und christ werden.... wie singt Stitchie "In the Name of Jesus I call pon Capleton..... fi bun di fyah pon Satan!"
Montag, April 23, 2007
Änderungen in der Liturgiereform
Ok, ihr wißt, wie ich zum Neuen Ritus stehe. Da freut es doch mal einen, daß ein anderer (Monkallover) auch mal ein paar schöne Änderungen beim Novus Ordo anbietet. Ich persönlich finde es gut, daß der Wortgottesdienst erweitert wurde.
Und ich denke, daß es für den Alten Ritus wirklich eine bereicherung darstellen würde, wenn man da beim spätestens morgen erscheinendem Motu Proprio vllt überlegt, wie sich beide Riten gegenseitig beeinflussen können. Vielleicht kann der vater auch mal was vom Sohn lernen.
Und ich denke, daß es für den Alten Ritus wirklich eine bereicherung darstellen würde, wenn man da beim spätestens morgen erscheinendem Motu Proprio vllt überlegt, wie sich beide Riten gegenseitig beeinflussen können. Vielleicht kann der vater auch mal was vom Sohn lernen.
Sonntag, April 22, 2007
Quetschenpaua

Quetschenpaua aka New Yok ist ein Berliner Liedermacher, der Punklieder auf ner Quetschkommode singt. Hier in Bln is er recht bekannt, vor allem mit Liedern wie Q-Dämz börnin oder Silvio. Sehr schönes Kreuzberger Lokalkolorit-Lied ist natürlich immer wieder Sommer, Sonne .
Was er singt, ist eher nicht meine Meinung, aber erstens habe ich die Lieder recht häufig mit einigen Freunden seit ca sieben Jahren an diversen Lagerfeuern gesungen, zweitens ist es Lokalkolorit und drittens gefällt mir die Musik irgendwie schon. Es zeigt mir das, was mir z.Zt. an christlicher moderner Musik irgendwie fehlt, denn ich denke, wir christen können und sollten inzwischen auch sozialkritisch sein.
Hier gibts ein paar Lieder von ihm zu hören.
Samstag, April 21, 2007
DAS ist mal eine Webpräsenz für eine Gemeinde!
St. Peters Roman Catholic Church in Louisiana zeigt, daß man als Pfarrei durchaus eine hübsche Seite haben kann, die nicht aussieht wie von anno dazumal.
Scheint eh ne feiste Gemeinde zu sein, wenn ich mir die Photos von ihren Retreats und ihrem Cafe ansehe, wow. Da zeigt sich, daß hier in Deutschland wirklich noch viel machbar ist.
Scheint eh ne feiste Gemeinde zu sein, wenn ich mir die Photos von ihren Retreats und ihrem Cafe ansehe, wow. Da zeigt sich, daß hier in Deutschland wirklich noch viel machbar ist.
Devotions-Tag!
Von So Many Devotions geklaut, dacht ich mal, mach ich einen Devotion-Contest auf.
1. Was ist Dein Lieblingsgebet bzw. Deine Lieblingsverehrung von Jesus?
Der Rosenkranz der göttlichen Barmherzigkeit gefällt mir sehr gut. Außerdem "Oh mein Jesus..." - das Gebet, was wir in Fatima gelernt haben. Ich weiß nicht, ob das da reinzählt, in meiner Geldbörse trage ich ein koptisches Kreuz herum, was geweiht ist (von einem katholischen Priester).
2. Was ist Dein Lieblingsgebet bzw. Deine Lieblingsverehrung von Maria?
Der Rk und die Lauretanische Litanei, auf jeden Fall! Nur merke ich, ich müßte beides mal wieder öfter beten. Das Skapulier dann noch, klar.
3. Trägst Du ein Skapulier oder eine Medallie? Das braune Skapulier vom Berge Karmel als Medallie. Ich überlege, ob ich mir mal das fünffache Skapulier hole. Was sind denn für Versprechen mit anderen Skapulieren verbunden?
4. Hast Du Weihwasser in Deiner Wohnung? Noch von meinem Altötting-Besuch anno 2004 etwas! aber das ist langsam echt alt... vllt. werde ich mir mal wieder neues holen. Ich muß aber gestehen, daß eine Weihwasser-Frömmigkeit bei mir nie so wirklich Fuß faßte - Klar, beim betreten und verlassen einer Kirche ein Kreuzzeichen mit Weihwasser, aber im privaten Gebrauch? hmmm... Vllt. kann mich jmd inspiririeren.
5. Opferst Du Dein Leiden auf? Denke leider nie dran, argh.
6. Feierst Du die ersten Freitage und die ersten Samstage im Monat (Sühnesamstage etc.)? Letzten Samstag angefangen!
7. Gehst Du zu Eucharistischen Anbetungen? Wie oft? Sollte ich mal wieder, früher jedem Samastag zur Eucharistischen Anbetung ins Opus Dei, jedoch muß ich sagen, daß die doch schon recht knapp und trocken ist.
8. Gehst Du eher in die Samstags-Vorabendmesse oder zur Sonntagsmesse? Wenn ich weiß, daß die Nacht lang wird, gehe ich eher in die Vorabendmesse.
9. Sprichst Du das Tischgebet? Leider zu unregelmäßig und wenn, dann in Gedanken. Vllt ist das eine Konvertitenkrankheit.
10. Lieblingsheilige? Juan de la +, Franz von Assisi, Thomas Aquinas, Franz von Sales, Benedikt, Bald wahrscheinlich JP2, Dimas, St. Michael
Frauen: Maria (tüllich!), Terese von Lisieux, - WIE KONNTE ICH FAUSTINA UND BERNADETTE SOUBIROUS VERGESSEN!?!?
11. Kannst Du das Apostolische Glaubensbekenntnis auswendig? Klar.
12. Sprichst Du Stoßgebete über den Tag verteilt? Bemühe ich mich immer wieder zu etablieren.
Das Stöckchen werfe ich allen christlichen Bloggern zu (frei nach dem Motto, wer das liest muß schreiben)
1. Was ist Dein Lieblingsgebet bzw. Deine Lieblingsverehrung von Jesus?
Der Rosenkranz der göttlichen Barmherzigkeit gefällt mir sehr gut. Außerdem "Oh mein Jesus..." - das Gebet, was wir in Fatima gelernt haben. Ich weiß nicht, ob das da reinzählt, in meiner Geldbörse trage ich ein koptisches Kreuz herum, was geweiht ist (von einem katholischen Priester).
2. Was ist Dein Lieblingsgebet bzw. Deine Lieblingsverehrung von Maria?
Der Rk und die Lauretanische Litanei, auf jeden Fall! Nur merke ich, ich müßte beides mal wieder öfter beten. Das Skapulier dann noch, klar.
3. Trägst Du ein Skapulier oder eine Medallie? Das braune Skapulier vom Berge Karmel als Medallie. Ich überlege, ob ich mir mal das fünffache Skapulier hole. Was sind denn für Versprechen mit anderen Skapulieren verbunden?
4. Hast Du Weihwasser in Deiner Wohnung? Noch von meinem Altötting-Besuch anno 2004 etwas! aber das ist langsam echt alt... vllt. werde ich mir mal wieder neues holen. Ich muß aber gestehen, daß eine Weihwasser-Frömmigkeit bei mir nie so wirklich Fuß faßte - Klar, beim betreten und verlassen einer Kirche ein Kreuzzeichen mit Weihwasser, aber im privaten Gebrauch? hmmm... Vllt. kann mich jmd inspiririeren.
5. Opferst Du Dein Leiden auf? Denke leider nie dran, argh.
6. Feierst Du die ersten Freitage und die ersten Samstage im Monat (Sühnesamstage etc.)? Letzten Samstag angefangen!
7. Gehst Du zu Eucharistischen Anbetungen? Wie oft? Sollte ich mal wieder, früher jedem Samastag zur Eucharistischen Anbetung ins Opus Dei, jedoch muß ich sagen, daß die doch schon recht knapp und trocken ist.
8. Gehst Du eher in die Samstags-Vorabendmesse oder zur Sonntagsmesse? Wenn ich weiß, daß die Nacht lang wird, gehe ich eher in die Vorabendmesse.
9. Sprichst Du das Tischgebet? Leider zu unregelmäßig und wenn, dann in Gedanken. Vllt ist das eine Konvertitenkrankheit.
10. Lieblingsheilige? Juan de la +, Franz von Assisi, Thomas Aquinas, Franz von Sales, Benedikt, Bald wahrscheinlich JP2, Dimas, St. Michael
Frauen: Maria (tüllich!), Terese von Lisieux, - WIE KONNTE ICH FAUSTINA UND BERNADETTE SOUBIROUS VERGESSEN!?!?
11. Kannst Du das Apostolische Glaubensbekenntnis auswendig? Klar.
12. Sprichst Du Stoßgebete über den Tag verteilt? Bemühe ich mich immer wieder zu etablieren.
Das Stöckchen werfe ich allen christlichen Bloggern zu (frei nach dem Motto, wer das liest muß schreiben)
Donnerstag, April 19, 2007
...ein Grund mehr, FingO nicht so zu mögen...
... Oder mal ganz dem Fono es gleichtun
und eine Musikempfehlung aussprechen! Nur daß es diesmal Industrial sein wird. Auweia...
An meiner Front (dymphnaswelt berichtete) werdei ch des Nachts natürlich extremst müde. Was mir dann hilft, ist richtige kick-Ass-Music. Und ich denke, Xotox liefern genau das:

Also, wer EBM/Electro mag, wird Xotox auch was abgewinnen können! Auch wenn es eher Industrial der neuen Schule ist, d.h. teilweise recht technoid klingt - tanzbar ist es! Und es macht wach, au weia. Auf oben verlinkter Seite sind alle vier Lieder hörbar, leider sind meine zwei Favoriten (Rhythmuskaputt und Das Tanzdiktat) nicht dabei.
Ok, ich muß gestehen, ich denke, nur Yon weiß mit der Musik was anzufangen...
und eine Musikempfehlung aussprechen! Nur daß es diesmal Industrial sein wird. Auweia...
An meiner Front (dymphnaswelt berichtete) werdei ch des Nachts natürlich extremst müde. Was mir dann hilft, ist richtige kick-Ass-Music. Und ich denke, Xotox liefern genau das:

Also, wer EBM/Electro mag, wird Xotox auch was abgewinnen können! Auch wenn es eher Industrial der neuen Schule ist, d.h. teilweise recht technoid klingt - tanzbar ist es! Und es macht wach, au weia. Auf oben verlinkter Seite sind alle vier Lieder hörbar, leider sind meine zwei Favoriten (Rhythmuskaputt und Das Tanzdiktat) nicht dabei.
Ok, ich muß gestehen, ich denke, nur Yon weiß mit der Musik was anzufangen...
Frontbericht, die erste
Niemals schlafen, niemals ruhn
Leute es gibt viel zu tun!
Alle Kräfte sind geweckt,
spürt Macht, die in Euch steckt
Alle Männer, alle Fraun
die neue Welt gilts aufzubauen
viel zu lang schon nichts getan
KOMMT STELLT DIE MASCHINEN AN!
Ok, hier kommt der erste und vielleicht auch letzte Frontbericht. Wer darüber entscheidet? ICH. Wenn Zeit da ist, werde ich etwas öfter vom Leben, den Freuden (haha!) und den Leiden (jawoll!) eines Diplomanden im Endstadium berichten.
Die Meßergebnisse sind seit nun genau zwei Wochen da, und heute habe ich festgestellt, daß die Art, wie ich diese analysiert habe, doch richtig ist - also hoffe ich, daß ich heute mit der Analyse der Messungen fertig werde. Die Diskussion dieser wird noch ein weiterer Packen sein.
Seideman meint, daß ein Rotationswellenpaket, d.h. ein kohärentes Ensemble von rotierenden Molekülen nur durch den Einfluß der Umgebung aufhören wird zu rotieren. Theortisch hat sie recht, jedoch sollte man auch bedenken, daß man diese ewige Rotation nicht ewig aufzeichnen kann, denn das isolierte Molekül fliegt mit einer bestimmten Geschwindigkeit herum, wird also irgendwann das vom detektierenden Probepuls abgedeckte Areal verlassen. Aber egal, wichtig ist, sie behauptet außerdem, daß binäre Kollisionen zw. Molekülen weiterhin das Wellenpaket dephasieren. Anscheinend stimmt das nicht so ganz, ist doch die gemessene Dephasierungsfrequenz um einen Faktor hundert größer als die Kollisionsfrequenz. Also wird das Rotationswellenpaket um den Faktor zehn seines eigentlichen Radius in seiner Phasenbeziehung beeinflusst! Die Moleküle berühren sich noch nicht mal, und das Signal dephasiert! HAHA! Wo sind nun die binary Collisions, Miss Seideman!?!
- Jetzt werde ich fies. Jedenfalls stellt sich jetzt die Frage, woher das kommt. Und da tappen wir im Dunkeln... einige Paper erzählen zwar etwas ähnliches, was sich jedoch nicht auf die Rotation anwenden läßt (argh). Also, wenn einer von euch Ideen hat - immer her damit!
Ansonsten ist im augenblick gerade bei mir etwas die Luft raus; während ich in der letzten Woche extremst viel geschafft habe, finde ich, dßa ich diese Woche extremst lahm vorankomme :( na ja, es kann nicht immer mit Mach zehn vorangehen. Betet doch bitte für mich an der Front der Wissenschaft, daß ich weiterhin gut vorankome und in zwei Wochen eine halbwegs präsentierbare Diplomarbeit zusammengeschnürt habe (ca 20 von angepeilten 60 Seiten hab ich schon geschrieben, weiter sind zehn seiten ca mit Graphen gefüllt, wenn ich die nicht kleiner mache).
Leute es gibt viel zu tun!
Alle Kräfte sind geweckt,
spürt Macht, die in Euch steckt
Alle Männer, alle Fraun
die neue Welt gilts aufzubauen
viel zu lang schon nichts getan
KOMMT STELLT DIE MASCHINEN AN!
Ok, hier kommt der erste und vielleicht auch letzte Frontbericht. Wer darüber entscheidet? ICH. Wenn Zeit da ist, werde ich etwas öfter vom Leben, den Freuden (haha!) und den Leiden (jawoll!) eines Diplomanden im Endstadium berichten.
Die Meßergebnisse sind seit nun genau zwei Wochen da, und heute habe ich festgestellt, daß die Art, wie ich diese analysiert habe, doch richtig ist - also hoffe ich, daß ich heute mit der Analyse der Messungen fertig werde. Die Diskussion dieser wird noch ein weiterer Packen sein.
Seideman meint, daß ein Rotationswellenpaket, d.h. ein kohärentes Ensemble von rotierenden Molekülen nur durch den Einfluß der Umgebung aufhören wird zu rotieren. Theortisch hat sie recht, jedoch sollte man auch bedenken, daß man diese ewige Rotation nicht ewig aufzeichnen kann, denn das isolierte Molekül fliegt mit einer bestimmten Geschwindigkeit herum, wird also irgendwann das vom detektierenden Probepuls abgedeckte Areal verlassen. Aber egal, wichtig ist, sie behauptet außerdem, daß binäre Kollisionen zw. Molekülen weiterhin das Wellenpaket dephasieren. Anscheinend stimmt das nicht so ganz, ist doch die gemessene Dephasierungsfrequenz um einen Faktor hundert größer als die Kollisionsfrequenz. Also wird das Rotationswellenpaket um den Faktor zehn seines eigentlichen Radius in seiner Phasenbeziehung beeinflusst! Die Moleküle berühren sich noch nicht mal, und das Signal dephasiert! HAHA! Wo sind nun die binary Collisions, Miss Seideman!?!
- Jetzt werde ich fies. Jedenfalls stellt sich jetzt die Frage, woher das kommt. Und da tappen wir im Dunkeln... einige Paper erzählen zwar etwas ähnliches, was sich jedoch nicht auf die Rotation anwenden läßt (argh). Also, wenn einer von euch Ideen hat - immer her damit!
Ansonsten ist im augenblick gerade bei mir etwas die Luft raus; während ich in der letzten Woche extremst viel geschafft habe, finde ich, dßa ich diese Woche extremst lahm vorankomme :( na ja, es kann nicht immer mit Mach zehn vorangehen. Betet doch bitte für mich an der Front der Wissenschaft, daß ich weiterhin gut vorankome und in zwei Wochen eine halbwegs präsentierbare Diplomarbeit zusammengeschnürt habe (ca 20 von angepeilten 60 Seiten hab ich schon geschrieben, weiter sind zehn seiten ca mit Graphen gefüllt, wenn ich die nicht kleiner mache).
Montag, April 16, 2007
Der beste Grund gegen die Evolutionstheorie
Wenn ich grad schon am meckern bin, kann ich gleich auch weitermachen. Vielleicht entwickel ich mich ja noch auf meine alten Tage zu einem Alfred Ekel der Blogozese. Oder es hängt einfach damit zusammen, daß ich im augenblick durch die Diplomarbeit etwas zu wenig schlafe, argh...
Jedenfalls, vor kurzem bin ich mal wieder auf das Forum von FCKW gegangen. FCKW ist eine charismatische Gruppierung, die immer wieder Lobpreisabende anbietet etc. Ist nicht mein Ding, aber ich schätze, was sie machen, und es sind auch, soweit ich sie via Äther kenne (ok, den Johannes aka soulsolutions habe ich ja auch mal life und in Farbe getroffen). Wenn ich jedoch sowas höre wie:
Erstens: Wer ist DIE Wissenschaft? Eine Organisation? Eine Sekte? ODER NICHTS (d.h. alles)? - ok, das letzte war von einem Dada-Plakat vollkommen unpassend geklaut. Wer von DER Wissenschaft, DEN Wissenschaftlern etc. redet, ist genauso ignorant wie der Atheist, der von DER Religion spricht. Und selbst wenn wir über einen Kamm scheren wollen: Wie ich bisher DIE Wissenschaftler erlebt habe, bemüht man sich schon darum, die Wahrheit - und nicht irgendeine im Trend liegende Meinung - ans Licht zu bringen. Nicht nur ich habe deshalb (inzwischen vor fast sieben Jahren, schnuff) angefangen, Physik zu studieren. Ja, es gibt die schwarzen Schafe, die eher eine Meinung hochkochen wollen. Aber es gibt auch in meiner Kirche leider Gottes immer wieder Idioten, was nichts an der Heiligkeit der Sancta Ecclesia ändert. Also, bitte, bitte: redet nciht über DIE Wissenschaft.
Zweitens: Tolles Argument. "Ich denke, die Welt ist an sieben Tagen geschaffen, weil ich es geil finde, wie die Wissenschaftler den Kopf schütteln". Toll. Wirklich, Dein Haus ist nicht auf Sand gebaut. Wieder: Es muß - Wissenschaftlern wie Gläubigen - um die Wahrheit gehen. Letztendlich hat der Schreiber dieser Sache gezeigt, daß er eben nicht nach der Wahrheit strebt, sondern nach (s)einer Meinung, die sich halt mit der christlichen deckt. Nein, das kann nicht sein. Man kann nicht etwas gegen irgendwelche wissenschaftlichen Entwicklungen haben, weil sie auf dem ersten Blick dem Glauben zu widersprechen scheinen.
Weiter fand ich dieses
Erstmal: Ich finde es toll ,daß es dem Schreiber nicht egal ist, wie Gott die Welt erschaffen hat. Doch dazu später. Hier möchte ich mich nicht zu lang aufhalten, sondern erinnere an Dybart und Scipio
Als einziges ist vielleicht als Frage hinzuzufügen, wie die Inspiration Gottes für die jeweiligen Texte der Hl. Schrift ausgesehen hat. Wenn sich die landläufige Meinung zum Thema Inspiration auch hierauf anwenden läßt, dann waren die Schreiber der Genesis eben keine Medien, die wie Walsh behaupten, mit Gott zu channeln .
Na ja, ein immer wieder von mir geliebtes Argument in der Fragestellung ist ja immer, ob ich Gott denn nicht zutraue, die Welt in sieben Tagen gemäß der Schrift geschaffen zu haben. Ähm, da ich glaube, daß Gott allmächtig ist, und da ich glaube, daß er die Wahrheit ist, stellen sich dann weitere Fragen:
1.) Wieso hat Gott die Welt nicht in sieben Sekunden erschaffen? Sicherlich könnte man darauf antworten, daß Gott damit dem Menschen den Sabbath näherbringen wollte. Ok, das wäre ein Argument. Was er mit den anderen sechs Tagen dann hätte zeigen wollen ist meine ehrlich gemeinte Frage an die Kreationisten.
2.) Gott, der die Wahrheit selbst ist, verulkt die Menschen mit versteinerten Knochen von Dinosauriern? Mit steinen, die aussehen wie die Gebeine von Tierarten, die kein Mensch lebend zu Gesicht bekam? Oder anders formuliert: Wieso hat Noah Gottes Auftrag dann so schlampig ausgeführt und nicht die Dinosaurier und die säbelzahntiger gerettet?
3.) So viele Dinge in diesem Universum lassen sich innerweltlich erklären. Sicherlich gibt es immer wieder Grenzen, wo der Mensch nichts anderes machen kann als ehrfürchtig zu erkennen, daß hier eine andere Hand im Spiel ist (bspw. den Anbeginn unseres Universums und in dem Zusammenhang das Phänomen der Planck-Zeit, daß vor der Plank-Ära die Zeit noch gequantelt war, wow...). Warum macht Gott ausgerechnet hier eine Ausnahme und führt die Menschen mit der Mikroevolution in die Irre?
Das sind wirklich ernst gemeinte Fragen! Nur so kann Wissenschaft beginnen! Man kann nicht einfahc sagen, daß Gott das in seiner Allmacht so gemacht haben könnte - das greift zu kurz. So, wie die an die Evolution glaubenden Theologen sich bemühen sollten, diese heilsgeschichtlich zu verstehen, sollten Kreationisten nicht immer nach beweisen für Gottes Schöpfung wie die Banane oder die Erdnußbutter suchen, sondern solche Fragen beantworten.
Jedenfalls, vor kurzem bin ich mal wieder auf das Forum von FCKW gegangen. FCKW ist eine charismatische Gruppierung, die immer wieder Lobpreisabende anbietet etc. Ist nicht mein Ding, aber ich schätze, was sie machen, und es sind auch, soweit ich sie via Äther kenne (ok, den Johannes aka soulsolutions habe ich ja auch mal life und in Farbe getroffen). Wenn ich jedoch sowas höre wie:
Ich finde die Sache mit wirklich 7 tagen ziemich schwer vorstellbar, aber ich mag das Gefühl, unsere angebich sooooo sichre Wissenschaft zu erschüttern
Erstens: Wer ist DIE Wissenschaft? Eine Organisation? Eine Sekte? ODER NICHTS (d.h. alles)? - ok, das letzte war von einem Dada-Plakat vollkommen unpassend geklaut. Wer von DER Wissenschaft, DEN Wissenschaftlern etc. redet, ist genauso ignorant wie der Atheist, der von DER Religion spricht. Und selbst wenn wir über einen Kamm scheren wollen: Wie ich bisher DIE Wissenschaftler erlebt habe, bemüht man sich schon darum, die Wahrheit - und nicht irgendeine im Trend liegende Meinung - ans Licht zu bringen. Nicht nur ich habe deshalb (inzwischen vor fast sieben Jahren, schnuff) angefangen, Physik zu studieren. Ja, es gibt die schwarzen Schafe, die eher eine Meinung hochkochen wollen. Aber es gibt auch in meiner Kirche leider Gottes immer wieder Idioten, was nichts an der Heiligkeit der Sancta Ecclesia ändert. Also, bitte, bitte: redet nciht über DIE Wissenschaft.
Zweitens: Tolles Argument. "Ich denke, die Welt ist an sieben Tagen geschaffen, weil ich es geil finde, wie die Wissenschaftler den Kopf schütteln". Toll. Wirklich, Dein Haus ist nicht auf Sand gebaut. Wieder: Es muß - Wissenschaftlern wie Gläubigen - um die Wahrheit gehen. Letztendlich hat der Schreiber dieser Sache gezeigt, daß er eben nicht nach der Wahrheit strebt, sondern nach (s)einer Meinung, die sich halt mit der christlichen deckt. Nein, das kann nicht sein. Man kann nicht etwas gegen irgendwelche wissenschaftlichen Entwicklungen haben, weil sie auf dem ersten Blick dem Glauben zu widersprechen scheinen.
Weiter fand ich dieses
ich will mich jetzt mal outen: mir ist nicht egal wie Gott die Welt erschaffen hat, das ist eine extrem interessante Fragestellung, weil sie die Frage berührt, ob man die Bibel wörtlich oder nicht wörtlich verstehen soll. Und nur so als kleiner Seitenhieb. Man hört ständig, manche Sachen in der Bibel seien nicht wörtlich zu verstehen. OK OK, doch wenn man das sagt, dann hat man zwei Möglichkeiten: entweder man gibt für diese angeblich nicht wörtliche Stelle ne echt überzeugende Bedeutung im Symbolischen an, oder man muss behaupten, die Bibel sei belanglos oder unverständlich. Also Vorsicht mit dem Argument. Wenn die Bibel Wort Gottes an alle Menschen ist, dann muss der Symbolismus - wenn es denn einer ist - wirklich offensichtlich sein oder die Bibel ist quatsch.
Erstmal: Ich finde es toll ,daß es dem Schreiber nicht egal ist, wie Gott die Welt erschaffen hat. Doch dazu später. Hier möchte ich mich nicht zu lang aufhalten, sondern erinnere an Dybart und Scipio
Als einziges ist vielleicht als Frage hinzuzufügen, wie die Inspiration Gottes für die jeweiligen Texte der Hl. Schrift ausgesehen hat. Wenn sich die landläufige Meinung zum Thema Inspiration auch hierauf anwenden läßt, dann waren die Schreiber der Genesis eben keine Medien, die wie Walsh behaupten, mit Gott zu channeln .
Na ja, ein immer wieder von mir geliebtes Argument in der Fragestellung ist ja immer, ob ich Gott denn nicht zutraue, die Welt in sieben Tagen gemäß der Schrift geschaffen zu haben. Ähm, da ich glaube, daß Gott allmächtig ist, und da ich glaube, daß er die Wahrheit ist, stellen sich dann weitere Fragen:
1.) Wieso hat Gott die Welt nicht in sieben Sekunden erschaffen? Sicherlich könnte man darauf antworten, daß Gott damit dem Menschen den Sabbath näherbringen wollte. Ok, das wäre ein Argument. Was er mit den anderen sechs Tagen dann hätte zeigen wollen ist meine ehrlich gemeinte Frage an die Kreationisten.
2.) Gott, der die Wahrheit selbst ist, verulkt die Menschen mit versteinerten Knochen von Dinosauriern? Mit steinen, die aussehen wie die Gebeine von Tierarten, die kein Mensch lebend zu Gesicht bekam? Oder anders formuliert: Wieso hat Noah Gottes Auftrag dann so schlampig ausgeführt und nicht die Dinosaurier und die säbelzahntiger gerettet?
3.) So viele Dinge in diesem Universum lassen sich innerweltlich erklären. Sicherlich gibt es immer wieder Grenzen, wo der Mensch nichts anderes machen kann als ehrfürchtig zu erkennen, daß hier eine andere Hand im Spiel ist (bspw. den Anbeginn unseres Universums und in dem Zusammenhang das Phänomen der Planck-Zeit, daß vor der Plank-Ära die Zeit noch gequantelt war, wow...). Warum macht Gott ausgerechnet hier eine Ausnahme und führt die Menschen mit der Mikroevolution in die Irre?
Das sind wirklich ernst gemeinte Fragen! Nur so kann Wissenschaft beginnen! Man kann nicht einfahc sagen, daß Gott das in seiner Allmacht so gemacht haben könnte - das greift zu kurz. So, wie die an die Evolution glaubenden Theologen sich bemühen sollten, diese heilsgeschichtlich zu verstehen, sollten Kreationisten nicht immer nach beweisen für Gottes Schöpfung wie die Banane oder die Erdnußbutter suchen, sondern solche Fragen beantworten.
Sonntag, April 15, 2007
Latein bewahrt mich vor dem Verstehen
Ok, das ist zu kurz gegriffen, entstellt etc. Deshalb hier die Originalquelle: Scipio zitiert Martin
Das bedeutet also, man sollte Bücher über Quantenmechanik auf Nauatl schreiben? Einstein hätte seine Relativitätstheorie auf Occitanisch rückwärts schreiben sollen? Oder, daß zumindest Versionen in nicht verständlicher Sprache an das Volk verteilt werden sollten, damit die Ehrfurcht vor diesem inneren Wesen des Universums, daß einige Ecken und Enden bieten, die wir noch nicht verstehen (siehe Interpretationen der Quantenmechanik ungd ihre Grenzen) nicht durch Verständnis bzw. Bemühne um Verständnis getrübt wird?
- Erstens: Wenn ich einen Text verstehe, weckt er mein Interesse. Ich schrieb es schon einmal und werde es immer wieder schreiben: Mein Interesse für Bach kam daher, daß ich sein Musikalisches Opfer mal mit den Noten in der Hand verfolgte - mich also bemühte, es zu verstehen! Nein, ich habe nicht alles verstanden, ich bin musikalisch nicht 100% bewandert, aber das, was ich verstand, hat gereicht, weitaus mehr Faszination in mir hervorgerufen als das simple anhören. Und so bin ich auch weitaus mehr ergriffen von meinem eigenen Unverständnis, wenn ich merke, was nicht zu verstehen ist. Eben, wenn ich ungeschönt den Text des Hochgebetes vom Wortlaut her verstehe, merke ich, wo das Geheimnis des Glaubens liegt und sehe, daß es ein Geheimnis ist, was man vllt niemals hienieden vollkommen verstehen kann. Aber ich sehe auch ,daß es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen. Und das alles könnte mir durch das Latein genommen werden (warum es das nicht tut - siehe unten)
- Zweitens nervt mich langsam die herabwürdigung der Vernunft, man könne ja gar nichts verstehen etc. Dann macht doch bitte die theologischen Fakultäten zu. Und stampft jegliche Bücher von gewissen Päpsten ein. Ist es denn nicht anmaßend, Gott selbst verstehen zu wollen? (und wenn ihr das nicht wollt, weil ja wenigstens die Priester gut ausgebildet sein sollten, seid ihr für Geheimlehren für Priester oder ähnliches) Und bitte, liebe Priester, stört doch die Andacht des einfach, gläubigen Volkes doch nicht mit Euren blöden Katechesen zum Thema Eucharistie. Ihr verwässert doch nur den Glauben mit der Vernunft. Oder, wenn ihr Eure Katechesen nicht lassen könnt, dann haltet sie auf Latein.
- Drittens: Daß die Ehrfurcht durch das mangelnde Verständnis (bzw. durch die Illusion eines manglenden Verständnisses) gesteigert würde, wird doch durch Bücher wie Geborgen in Gott etc., wo neben dem Lateinischen Text die deutsche Überstzung steht, ad absurdum geführt, oder?
Ich kann Euch aber beruhigen, ich bin auch für mehr Latein, aber anderen Gründen:
- Latein ist seit inzwischen ca 1500 Jahren die Sprache der Kirche. Das ist zwar allein kein zwingender Grund gegen die Muttersprache, aber es ist ein Grund, dem Latein in der Kirche immer einen Sonderstatus einzuräumen.
- Die Kirche ist weltweit. Es wäre schön, wenn es immer wieder Punkte in der Messe geben würde, die ich auch im tiefsten Surinam kennen würde. Wenn ich auch auf Patagonien sicher sein könnte, das Gloria, das Credo, das Sanctus, das Pater Noster und das Agnus Dei auf Latein zu beten. Es wäre ein Zeichen von Einheit. Und wenn wir uns nicht der Weltsprache Englisch beugen würden, wär das ohnehin toll, schon aus oben genannten Grund.
Das bedeutet also, man sollte Bücher über Quantenmechanik auf Nauatl schreiben? Einstein hätte seine Relativitätstheorie auf Occitanisch rückwärts schreiben sollen? Oder, daß zumindest Versionen in nicht verständlicher Sprache an das Volk verteilt werden sollten, damit die Ehrfurcht vor diesem inneren Wesen des Universums, daß einige Ecken und Enden bieten, die wir noch nicht verstehen (siehe Interpretationen der Quantenmechanik ungd ihre Grenzen) nicht durch Verständnis bzw. Bemühne um Verständnis getrübt wird?
- Erstens: Wenn ich einen Text verstehe, weckt er mein Interesse. Ich schrieb es schon einmal und werde es immer wieder schreiben: Mein Interesse für Bach kam daher, daß ich sein Musikalisches Opfer mal mit den Noten in der Hand verfolgte - mich also bemühte, es zu verstehen! Nein, ich habe nicht alles verstanden, ich bin musikalisch nicht 100% bewandert, aber das, was ich verstand, hat gereicht, weitaus mehr Faszination in mir hervorgerufen als das simple anhören. Und so bin ich auch weitaus mehr ergriffen von meinem eigenen Unverständnis, wenn ich merke, was nicht zu verstehen ist. Eben, wenn ich ungeschönt den Text des Hochgebetes vom Wortlaut her verstehe, merke ich, wo das Geheimnis des Glaubens liegt und sehe, daß es ein Geheimnis ist, was man vllt niemals hienieden vollkommen verstehen kann. Aber ich sehe auch ,daß es sich lohnt, sich damit zu beschäftigen. Und das alles könnte mir durch das Latein genommen werden (warum es das nicht tut - siehe unten)
- Zweitens nervt mich langsam die herabwürdigung der Vernunft, man könne ja gar nichts verstehen etc. Dann macht doch bitte die theologischen Fakultäten zu. Und stampft jegliche Bücher von gewissen Päpsten ein. Ist es denn nicht anmaßend, Gott selbst verstehen zu wollen? (und wenn ihr das nicht wollt, weil ja wenigstens die Priester gut ausgebildet sein sollten, seid ihr für Geheimlehren für Priester oder ähnliches) Und bitte, liebe Priester, stört doch die Andacht des einfach, gläubigen Volkes doch nicht mit Euren blöden Katechesen zum Thema Eucharistie. Ihr verwässert doch nur den Glauben mit der Vernunft. Oder, wenn ihr Eure Katechesen nicht lassen könnt, dann haltet sie auf Latein.
- Drittens: Daß die Ehrfurcht durch das mangelnde Verständnis (bzw. durch die Illusion eines manglenden Verständnisses) gesteigert würde, wird doch durch Bücher wie Geborgen in Gott etc., wo neben dem Lateinischen Text die deutsche Überstzung steht, ad absurdum geführt, oder?
Ich kann Euch aber beruhigen, ich bin auch für mehr Latein, aber anderen Gründen:
- Latein ist seit inzwischen ca 1500 Jahren die Sprache der Kirche. Das ist zwar allein kein zwingender Grund gegen die Muttersprache, aber es ist ein Grund, dem Latein in der Kirche immer einen Sonderstatus einzuräumen.
- Die Kirche ist weltweit. Es wäre schön, wenn es immer wieder Punkte in der Messe geben würde, die ich auch im tiefsten Surinam kennen würde. Wenn ich auch auf Patagonien sicher sein könnte, das Gloria, das Credo, das Sanctus, das Pater Noster und das Agnus Dei auf Latein zu beten. Es wäre ein Zeichen von Einheit. Und wenn wir uns nicht der Weltsprache Englisch beugen würden, wär das ohnehin toll, schon aus oben genannten Grund.
Montag, April 09, 2007
Let's tipp! Its hip!
Sodele, in ca vier Wochen muß ich die Alpha-Version meiner Diplomarbeit meinem Cheffe und meiner Betreuerin vorlegen. Betet doch bitte für mich, daß ich alter schlimmer Internet-Junkie, der auch recht gut nichts tun kann, da wirklich mich zusammenreisse und eher früher fertig werde. Und, daß es natürlich gut wird!
Ich werde trotzdem probieren, mal wieder was hier zu schreiben, denn der blog war nun schon zu lange verwaist. Eigentlich plane ich ja schon lang einen katholischen Podcast, aber dazu fehlen mir z.Zt. die Ideen. Argh. Wenn also jmd Ideen (oder Links zu katholischer Podsafe Music) hat, immer her damit.
Und an der Stelle noch an die Berliner Leser, wenn es die denn gibt, die Anfrage, ob jmd Bock hat, einen katholischen Stammtisch aus der taufe zu heben. Wär doch einfach mal cool, zünftig bei gutem Essen und noch besserem Bier über katholische Themen zu diskutieren, zu tratschen, sich an der besten und einzig wahren Religion der Welt zu erfreuen (hähä) und vllt ein "Großer Gott, wir loben Dich", ein "Salve Regina" (oder meinetwegen auch ein "Jesus Skinheads - Heilsarmee") zu trällern. Außerdem lerne ich gerne neue Katholen kennen.
Ich werde trotzdem probieren, mal wieder was hier zu schreiben, denn der blog war nun schon zu lange verwaist. Eigentlich plane ich ja schon lang einen katholischen Podcast, aber dazu fehlen mir z.Zt. die Ideen. Argh. Wenn also jmd Ideen (oder Links zu katholischer Podsafe Music) hat, immer her damit.
Und an der Stelle noch an die Berliner Leser, wenn es die denn gibt, die Anfrage, ob jmd Bock hat, einen katholischen Stammtisch aus der taufe zu heben. Wär doch einfach mal cool, zünftig bei gutem Essen und noch besserem Bier über katholische Themen zu diskutieren, zu tratschen, sich an der besten und einzig wahren Religion der Welt zu erfreuen (hähä) und vllt ein "Großer Gott, wir loben Dich", ein "Salve Regina" (oder meinetwegen auch ein "Jesus Skinheads - Heilsarmee") zu trällern. Außerdem lerne ich gerne neue Katholen kennen.
Mittwoch, März 28, 2007
Eine Frage and die Experten
kann mir jmd noch eine andere Quelle als Paul Badde nennen, was das Motu Proprio betrifft? Diese Quelle nehme ich nämlich nicht so tierisch ernst.
Dienstag, Februar 27, 2007
No comment
Die werden sich noch wundern
Hoffentlich darüber, wie barmherzig Gott mit den "geistig armen" ist. Mehr kann ich nicht sagen zu so einem Dreck.
Hoffentlich darüber, wie barmherzig Gott mit den "geistig armen" ist. Mehr kann ich nicht sagen zu so einem Dreck.
Freitag, Januar 19, 2007
Wiedereinführung des tridentinischen Ritus - ein persönliches Zeugnis
„Wichtig für die rechte Bewusstseinsbildung in Sachen Liturgie ist auch, dass endlich die Ächtung der bis 1970 gültigen Form von Liturgie aufhören muss ... Derlei hat es in der ganzen Geschichte nicht gegeben, man ächtet damit ja auch die ganze Vergangenheit der Kirche. Wie sollte man ihrer Gegenwart trauen, wenn es so ist?“ Joseph Kardinal Ratzinger im Gespräch mit Peter Seewald (Gott und die Welt, München 2000)
Kann ich vollkommen unterschreiben. Nicht nur, weil das der jetzige Papst gesagt hat (und ich als Katholik ihm wohl schon Gehorsam schuldig bin), nicht nur, weil ich B16 aka Ratzinger als extrem intelligenten Menschen schätze, sondern, weil das auch meine Meinung ist. Es dürfte nicht schlecht sein, wenn die tridentinische Messe wieder vollkommen zugelassen wird.
AAABER...
Mich persönlich stört der - verzeihung - selbstgerechte Mief, der damit oft einhergeht. Es ist nunmal so, daß ich nicht nur mit dem Neuen Ritus - in deutscher Sprache, mit Handkommunion und versus populum gefeiert - aufgewachsen bin, ich habe ua durch den Neuen Ritus zum Glauben gefunden. Und nicht nur ich, viele Leute, die ich persönlich oder über das Internet kennenlernte, haben durch den Neuen Ritus zum Glauben gefunden. Durch den gültig gefeierten Neuen Ritus. Ich bitte darum, das bei allen Haßtiraden auf die "Häresie der Formlosigkeit" etc. pp. mal bitte zu beachten. Denn diese Art der Diskussion, die auch auf gewissen Blogs läuft, führt mich mehr vom Glauben weg, als es mich hinbringt. Weshalb übrigens ein Priester des Opus Dei mir die Diskussionen auf kath.net "verboten" hat (ok, er meinte eher zu mir: Komm schon, dit is doch sinnlos). Es entsteht durch gewisse Wortwahlen der Eindruck, daß Menschen wie ich, die, meinetwegen aus schnöder Gewohnheit, mit dem Neuen Ritus mehr anfangen können als mit dem Alten, irgendwie Katholiken zweiter Klasse sind, und für mich persönlich stellt sich dann in solchen Momenten auch die Frage, inwieweit die Kirche vom Heiligen Geist geführt ist, wenn der Neue Ritus ja ein Irrtum sein soll.
Eine ähnliche Sache, die mir Bauchschmerzen bereitet, ist die nun auch nicht mehr ganz aktuelle Diskussion um "für viele" und "für alle". Ich kann dem Interessierten Leser wärmstens ans Herz legen, Seiten 33-36 aus dem Buch "Gott ist uns nah" von Benedikt XVI. zu lesen. Es würde jetzt zu weit führen, alles davon abzutippen, aber summa summarum weist er recht gut nach, daß die Übersetzung "für alle" durchaus Daseinsberechtigung, ich zititere:
"Was ist also von der Neuen Übersetzung zu halten? Schrift und Überlieferung kennen sowohl die Formel "für alle" wie die Formel "für Viele". Beide sagen je einen Aspekt der Sache aus, einerseits den umfassenden Heilscharakter von Christi Tod, der für alle Menschen gelitten wurde, auf der anderen Seite die Freiheit der Verweigerung als Grenze des Heilsgeschehen. Keine der beiden Formeln kann das Ganze sagen; jede bedarf der Auslegung und der Rückbeziehung aufs Ganze der Botschaft. Ich lasse die Frage offen, ob es sinnvoll war, hier die Übersetzung "für alle" zu wählen und damit Übersetzung und Auslegung zu vermengen, wo doch die Auslegung in jedem Fall unerläßlich bleibt. Eine Verfälschung der Sache ist nicht gegeben, denn ob die eine oder andere Formel steht, in jedem Fall müssen wir das Ganze der Botschaft hören: daß der Herr wahrhaft alle liebt und für alle gestorben ist. Und das andere: daß er uns ja sagen läßt in sein großes Erbarmen hinein."
Ich muß sagen, mit diesem Hintergrund und einem Satz aus der Geist der Liturgie (wenn er auch auf die Frage eingeht, ob man die Volksaltäre wieder aus den Kirchen werfen soll) - "Nichts ist für die Liturgie schädlicher als das ständige Machen" - daß ich es, muß ich gestehen, auch wenn es sicherliche viele Leser großartig finden, nicht verstehe, wieso man die Formel "für alle" streichen mußte. Das Argument, daß damit die Allerlösung betont würde, halte ich mit Benedikt für an den Haaren herbeigezogen, mit demselben Recht könnte man den, die "für viele" sagen, unterstellen, daß sie meinen, Christus wäre nur für die Guten gestorben.
Es ist interessant zu bemerken, daß Benedikt im Geist der Liturgie bezüglich einer Rückbesinnung (eben dem rauswerfen der Volksaltäre) obig zitierten Satz bringt. Denn das scheinen auch manche zu vergessen: da der Neue Ritus inzwischen auch immerhin über dreißig Jahre alt ist, gibt es inzwischen eine Generation, die damit aufgewachsen ist, und die jegliche Liturgieänderung ähnlich schmerzlich empfinden könnte wie sie es für die Menschen 1970 sicherlich war.
Summa summarum: Seid meinetwegen pro missa tridentina, preist seine Schönheit, das ist alles ganz ok. Aber wenn ihr es auf Kosten den Neuen Ritus macht, denk bitte daran, daß dadurch sich manche, und eben nicht nur Klampfencharismatiker, sondern auch Freunde der Legionäre Christi und des Opus Dei, mehr als nur auf den Schlips getreten fühlen können.
Kann ich vollkommen unterschreiben. Nicht nur, weil das der jetzige Papst gesagt hat (und ich als Katholik ihm wohl schon Gehorsam schuldig bin), nicht nur, weil ich B16 aka Ratzinger als extrem intelligenten Menschen schätze, sondern, weil das auch meine Meinung ist. Es dürfte nicht schlecht sein, wenn die tridentinische Messe wieder vollkommen zugelassen wird.
AAABER...
Mich persönlich stört der - verzeihung - selbstgerechte Mief, der damit oft einhergeht. Es ist nunmal so, daß ich nicht nur mit dem Neuen Ritus - in deutscher Sprache, mit Handkommunion und versus populum gefeiert - aufgewachsen bin, ich habe ua durch den Neuen Ritus zum Glauben gefunden. Und nicht nur ich, viele Leute, die ich persönlich oder über das Internet kennenlernte, haben durch den Neuen Ritus zum Glauben gefunden. Durch den gültig gefeierten Neuen Ritus. Ich bitte darum, das bei allen Haßtiraden auf die "Häresie der Formlosigkeit" etc. pp. mal bitte zu beachten. Denn diese Art der Diskussion, die auch auf gewissen Blogs läuft, führt mich mehr vom Glauben weg, als es mich hinbringt. Weshalb übrigens ein Priester des Opus Dei mir die Diskussionen auf kath.net "verboten" hat (ok, er meinte eher zu mir: Komm schon, dit is doch sinnlos). Es entsteht durch gewisse Wortwahlen der Eindruck, daß Menschen wie ich, die, meinetwegen aus schnöder Gewohnheit, mit dem Neuen Ritus mehr anfangen können als mit dem Alten, irgendwie Katholiken zweiter Klasse sind, und für mich persönlich stellt sich dann in solchen Momenten auch die Frage, inwieweit die Kirche vom Heiligen Geist geführt ist, wenn der Neue Ritus ja ein Irrtum sein soll.
Eine ähnliche Sache, die mir Bauchschmerzen bereitet, ist die nun auch nicht mehr ganz aktuelle Diskussion um "für viele" und "für alle". Ich kann dem Interessierten Leser wärmstens ans Herz legen, Seiten 33-36 aus dem Buch "Gott ist uns nah" von Benedikt XVI. zu lesen. Es würde jetzt zu weit führen, alles davon abzutippen, aber summa summarum weist er recht gut nach, daß die Übersetzung "für alle" durchaus Daseinsberechtigung, ich zititere:
"Was ist also von der Neuen Übersetzung zu halten? Schrift und Überlieferung kennen sowohl die Formel "für alle" wie die Formel "für Viele". Beide sagen je einen Aspekt der Sache aus, einerseits den umfassenden Heilscharakter von Christi Tod, der für alle Menschen gelitten wurde, auf der anderen Seite die Freiheit der Verweigerung als Grenze des Heilsgeschehen. Keine der beiden Formeln kann das Ganze sagen; jede bedarf der Auslegung und der Rückbeziehung aufs Ganze der Botschaft. Ich lasse die Frage offen, ob es sinnvoll war, hier die Übersetzung "für alle" zu wählen und damit Übersetzung und Auslegung zu vermengen, wo doch die Auslegung in jedem Fall unerläßlich bleibt. Eine Verfälschung der Sache ist nicht gegeben, denn ob die eine oder andere Formel steht, in jedem Fall müssen wir das Ganze der Botschaft hören: daß der Herr wahrhaft alle liebt und für alle gestorben ist. Und das andere: daß er uns ja sagen läßt in sein großes Erbarmen hinein."
Ich muß sagen, mit diesem Hintergrund und einem Satz aus der Geist der Liturgie (wenn er auch auf die Frage eingeht, ob man die Volksaltäre wieder aus den Kirchen werfen soll) - "Nichts ist für die Liturgie schädlicher als das ständige Machen" - daß ich es, muß ich gestehen, auch wenn es sicherliche viele Leser großartig finden, nicht verstehe, wieso man die Formel "für alle" streichen mußte. Das Argument, daß damit die Allerlösung betont würde, halte ich mit Benedikt für an den Haaren herbeigezogen, mit demselben Recht könnte man den, die "für viele" sagen, unterstellen, daß sie meinen, Christus wäre nur für die Guten gestorben.
Es ist interessant zu bemerken, daß Benedikt im Geist der Liturgie bezüglich einer Rückbesinnung (eben dem rauswerfen der Volksaltäre) obig zitierten Satz bringt. Denn das scheinen auch manche zu vergessen: da der Neue Ritus inzwischen auch immerhin über dreißig Jahre alt ist, gibt es inzwischen eine Generation, die damit aufgewachsen ist, und die jegliche Liturgieänderung ähnlich schmerzlich empfinden könnte wie sie es für die Menschen 1970 sicherlich war.
Summa summarum: Seid meinetwegen pro missa tridentina, preist seine Schönheit, das ist alles ganz ok. Aber wenn ihr es auf Kosten den Neuen Ritus macht, denk bitte daran, daß dadurch sich manche, und eben nicht nur Klampfencharismatiker, sondern auch Freunde der Legionäre Christi und des Opus Dei, mehr als nur auf den Schlips getreten fühlen können.
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