Ich empfehle ja hier eigentlich keine Filme, aber da dieser Film micht persönlich (und irgendwie auch religiös) sehr, sehr berührt hat, kann ich nicht anders.
Der werte Leser muß wissen, daß die Berg- und Talfahrt meines Lebens mal wieder in einem Tal gelandet ist, in dem die Sonne nicht scheint. Daß damit dann auch Fragen an den Lieben Gott verbunden sind, kann man sich sicherlich vorstellen. Man fragt sich einfach bei manchen Tiefschlägen, was die ganze Scheiße soll, was das liebe am Lieben Gott ist.
Vielleicht ist es göttliche Fügung, daß ich grad heute auf die Idee kam, mir endlich diesen Film auszuleihen, denn er paßte wie die Faust aufs Auge.
Es geht um den Neonazi Adam, der seine Bewährungszeit bei dem Pastor und Gutmenschen Igor verbringen soll. Dieser Igor glaubt fest an das Gute in der Welt und in jedem Menschen, und man kann sagen, daß er etwas zu krampfhaft dran glaubt: Im Verlauf des Filmes merkt man, daß er sich die Welt um ihn herum ständig schönredet, im Paradies seiner Phantasie wohnt. Er meint, er würde aus den Menschen, die bei ihm die Bewährung absitzen, etwas erreichen, aber, wie man an Gunnar, einem Alkoholiker und Vergewaltiger, und Khalid, einem Tankstellenräuber sehen kann; sie sind nicht wirklich geheilt. Adam sieht das und als verbitterter Neonazi versucht er, Igor zu brechen.
Ich werde jetzt nicht die ganze Geschichte hier erzählen, nur, daß der Film eine wunderbare Parabel auf die unergründlichen Wege Gottes.
Wenn man recht weit unten ist, können Filme wie dieser einem wieder Hoffnung geben, denk ich mal. Das kann ich nicht hundertprozentig von mir behaupten, ich sehe nicht das Ende des Tales, aber auf jeden Fall hat der Film mich zum Lachen, fast zum Weinen und auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht, ob es denn nicht sinnvoll wäre, wenigstens die Möglichkeit eines neuen Sonnenaufgangs in Erwägung zu ziehen. Denn die Welt ist voller kleiner Wunder - ich meine jetzt nicht die kirchlich anerkannten von Lourdes, sondern die des Alltages -, vielleicht wird mal das eine Wunder, wonach ich mich so sehne, Wirklichkeit.
Na ja, genug von mir. Es sollte bzgl. des Filmes noch erwähnt werden, daß Anders Thomas Jensen (Drehbuchautor & Regisseur) es mal wieder geschafft hat, wirklich vielschichtige Charaktere zu entwickeln, eine Geschichte zu schreiben, die einen eben zum lachen, weinen und nachdenken bringen kann (ja, auch Dänische Delikatessen ist empfehlenswert! Wenn auch nicht so persönlich wie eben Adams Äpfel). Und die Musik, ohhh... toll!
Na ja, irgendwie aufgestellt hat mich der Film schon.
Außerdem hab ich jetzt neben Schmock nen weiteren Lieblingsausdruck: LALLO
Donnerstag, Juli 26, 2007
Montag, Juli 09, 2007
Life is killing me
Na gut, so schlimm ist es nicht. Aber irgendwie ist etwas der Wurm drin, deshalb bitte ich um euer Gebet, Papa FingO hat ja nunmal seine Probs mit Depressionen, und irgendwie scheinen ein paar Vorboten derselben zu mir unterwegs zu sein. Und irgendwie komme ich mir wie ein schlecht ausgebautes Dorf bei Warcraft III vor, daß gerade die erste Angriffswelle abbekam, die halbwegs überstand, aber weiß, wenn jetzt der Sturm kommt, hat man zu wenig vorgebaut (Held tot und kein Altar gebaut bspw.).
Konkret bitte ich euch darum, dafür zu beten:
- daß die jetzige Situation (Leben war mal wieder ein Scherzkeks) ich nicht mit Gott in Zusammenhang bringe. Ich finde es nämlich wunderschön, bis auf manche Panikattacken (davon später) mit Gott wirklich ein hader-freies Verhältnis zu haben und möchte das nicht verlieren.
- Mein Vater und mein Bruder arbeiten zusammen als selbständiges Unternehmen. Nun sieht es grad finanziell extrem beschissen aus und mein Bruder muß noch lernen, was das Leben als Selbständiger bedeutet (VERDAMMT viele Termine machen bspw.). Genau genommen fragt mein Vater sich grad, wie es bis September weitergehen soll.
- Wie angedeutet, neige ich zu Panikattacken. So stand ich gestern vor meiner Haustür und fand meinen Schlüssel nicht. Ich rief bei meinem Vater an und er sah ihn bei sich zuhause nicht. Ich geriet tierisch in Panik, weil, siehe oben, unserer Familie geht es geldmäßig nicht so gut, und mein ganzer Schlüsselbund mit dem Büro-Schlüssel, mit dem Schlüssel zum Haus meines Vaters und denen zu meiner Wohnung wär auch ein kleines verlorenes Vermögen.
Nun, sich Sorgen zu machen und unruhig zu werden ist imho ein Kavaliersdelikt. Das passiert, denk ich mal jedem. Mein Problem ist, daß ich in solchen Panikattacken alles auf Gott beziehe. Und da, wie gesagt, bis auf solche Attacken mein Verhältnis zu Gott im Augenblick recht gut ist, möchte ich das eigentlich nicht. Also auch hier ein schnorren nach gebet. höhö.
Konkret bitte ich euch darum, dafür zu beten:
- daß die jetzige Situation (Leben war mal wieder ein Scherzkeks) ich nicht mit Gott in Zusammenhang bringe. Ich finde es nämlich wunderschön, bis auf manche Panikattacken (davon später) mit Gott wirklich ein hader-freies Verhältnis zu haben und möchte das nicht verlieren.
- Mein Vater und mein Bruder arbeiten zusammen als selbständiges Unternehmen. Nun sieht es grad finanziell extrem beschissen aus und mein Bruder muß noch lernen, was das Leben als Selbständiger bedeutet (VERDAMMT viele Termine machen bspw.). Genau genommen fragt mein Vater sich grad, wie es bis September weitergehen soll.
- Wie angedeutet, neige ich zu Panikattacken. So stand ich gestern vor meiner Haustür und fand meinen Schlüssel nicht. Ich rief bei meinem Vater an und er sah ihn bei sich zuhause nicht. Ich geriet tierisch in Panik, weil, siehe oben, unserer Familie geht es geldmäßig nicht so gut, und mein ganzer Schlüsselbund mit dem Büro-Schlüssel, mit dem Schlüssel zum Haus meines Vaters und denen zu meiner Wohnung wär auch ein kleines verlorenes Vermögen.
Nun, sich Sorgen zu machen und unruhig zu werden ist imho ein Kavaliersdelikt. Das passiert, denk ich mal jedem. Mein Problem ist, daß ich in solchen Panikattacken alles auf Gott beziehe. Und da, wie gesagt, bis auf solche Attacken mein Verhältnis zu Gott im Augenblick recht gut ist, möchte ich das eigentlich nicht. Also auch hier ein schnorren nach gebet. höhö.
Sonntag, Juli 08, 2007
Summorum Pontificum
So, nu is es raus. Ich hab mich gefreut. Ehrlich. Motu Proprio, wie auch die Kommentare des Heligen Vaters dazu finde ich großartig. Mal wieder ein Beweis dafür, wie toll unser Heiliger Vater ist.
Was ich als NOM-Fan wunderbar fand, war, daß er eben nicht den Neuen Ritus durch den Alten ausspielte, sondern es als zwei Formen des einen Ritus darstellte. Das war ihm ein wichtiger Punkt!
So, und wie wurde es aufgenommen? Daß im Vorfeld die Antisemitismuskeule rausgeholt wurde etc. war klar, daß sich die üblichen Verdächtigen der Moderne darüber aufregen auch.
Und, leider, was auch klar war, ist, daß Leute wie Spämann und Badde dann doch die eine Form des Ritus gegen die andere ausspielen. Sätze wie "bevor Papst Paul VI. sie im Jahr 1969 mit einem höchst eigenwilligen Federstrich durch eine synthetische Neuform ersetzte" sind ungerecht, wenn man nicht mal die Intention dieser Neuform erwähnt, indem man sich nämlich an den Liturgien der Kirchenväter AUCH orientierte, kann man das nicht so einfach stehen lassen. Daß in diese Worte des Papstes, daß eben beide Formen GLEICHWERTIG sind und sich GEGENSEITIG BEFRUCHTEN wollen, dann Paul Badde eine Melancholie nach dem Alten Ritus hineininterpretiert wird, ist eine Unverfrohrenheit sondergleichen. Ähnlich, daß Spämann die Kritik des Heiligen Vaters an gewissen Dingen des Neuen Ritus vollkommen verkürzt darstellt und bspw. eben nicht erwähnt, daß der Papst gegen das "für alle" und die Handkommunion nicht so viel einzuwenden hat (ersteres in Gott ist uns nah, letzteres in Gott und die Welt) und daß dar Papst eben gegen das krampfhafte heraustragen der Volksaltäre ist (siehe Geist der Liturgie).
Das ist ja aber leider nicht das einzige. Wenn ich speziell auf Ami-Blogs Dinge lesen muß wie das machwerk hier dann können meinetwegen die ganzen "ach, ich bin sooooo heilig und verehre Gott so toll"-Alte Messe-Besucher weiter von Einheit der Kirche quatschen, die GIBT ES DANN NICHT.
Wenn sie so gegen einen gültigen (und übrigens schönen Ritus, wenn man sich darauf einläßt, und mal nicht nur hört, daß der Papst den Tridentinischen Ritus wieder einführt, sondern beide Formen als gleichwertig sieht) zu Felde ziehen, oder über Marini folgendes schreiben:
"I hope they get that smirking Marini off camera soon. And out of the liturgy office.
I think they should make him master of ceremonies in Antarctica. Award him a plane ticket, then a kayak ticket and a big coat and give him a farewell party with pictures in the Vatican Bulletin & the New York Times. Bye bye!!"
... ja dann frage ich mich langsam, ob diese Pharisäerbrut wirklich meine Brüder im Glauben sind.
Wenn es so weiter geht, wenn weiterhin von Konservativer Seite der Alte Ritus gegen den Neuen ausgespielt wird, wenn man weiterhin lieber auf Schismatiker wie Fellay als auf Bischöfe der eigenen Kirche hört, kurz und gut: wenn nicht auch die Konservativen dieses Schreiben vom Heiligen Vater als einen Aufruf zur gegenseitigen Liebe sieht, dann wird der Rauch Satans im Tempel Gottes sehr dicht werden.
Na ja. Ich rede mir den Mund fusselig, man wird mir wieder sagen, daß ja der NOM konstruiert sei und ja gar nicht im Geist des Konzils, man wird wieder ein "Catholic, but" sein.
Wenn aber irgendwann eine riesige Menge von Liebhabern des Neuen Ritus das Schiff der Kirche verläßt, dann erinnert Euch an meine Worte. Und das wirklich traurige wäre, daß der Heilige Vater dafür nichts können würde, sondern das Volk Gottes daraus die Alte vs. Neue Messe-Debatte weitergekämpft hätte.
Was mich aber von der Gegenseite wirklich genauso stört, ist, wenn die (berechtigte, ja) Frage gestellt wird, was denn die Definition des Heligen Vaters von "Gruppe" ist. Ok, die Frage ist berechtigt: Reicht es, wenn eine Gruppe von drei Leuten dauerhaft in der Gemeinde das will? Die Zeit wird zeigen, wie das gehandhabt wird. Dann aber dem Papst da Bosheit zu unterstellen, ist eine Frechheit sondergleichen! Wo ist die Papsttreue, das Vertrauen in Mater Ecclesia, wenn man dem Heiligen Vater unterstellt, er wolle mit der Ausdrucksweise "Ordentlicher und Außerordentlicher Ritus" nur den NOM-lern schmeicheln, um ihnen heimlich den Neuen Ritus abspenstig zu machen? Nee, das ist auch keine Kirche!
So, aber genaug gemeckert über manche Leute, die es meiner Meinung nach falsch aufnehmen. Ich hab mich riesig gefreut! Mal wieder hat sich der Papst unglaublich intelligent ausgedrückt und letztlich eben (was ich vorher kritisierte) nicht wertend! Ich finde es schön, daß nun eine Möglichkeit für Liebhaber des Alten Ritus geschaffen ist, und hoffe, daß sich da nicht Bischöfe nun querstellen oder ähnliches. Denn das wäre schade, dieses Schreiben ist ein Geschenk an das liturgische Leben jeder Diözese, da es das liturgische Leben unglaublich bereichert bzw. wieder-bereichert. Es ist großartig, daß nun auch Leuten wie mir , ganz normalen Gemeindechristen, die Möglichkeit gegeben ist, die Messe der Jahrhunderte zu feiern, wenn mir danach ist. Danke, Heiliger Vater!
Was ich als NOM-Fan wunderbar fand, war, daß er eben nicht den Neuen Ritus durch den Alten ausspielte, sondern es als zwei Formen des einen Ritus darstellte. Das war ihm ein wichtiger Punkt!
So, und wie wurde es aufgenommen? Daß im Vorfeld die Antisemitismuskeule rausgeholt wurde etc. war klar, daß sich die üblichen Verdächtigen der Moderne darüber aufregen auch.
Und, leider, was auch klar war, ist, daß Leute wie Spämann und Badde dann doch die eine Form des Ritus gegen die andere ausspielen. Sätze wie "bevor Papst Paul VI. sie im Jahr 1969 mit einem höchst eigenwilligen Federstrich durch eine synthetische Neuform ersetzte" sind ungerecht, wenn man nicht mal die Intention dieser Neuform erwähnt, indem man sich nämlich an den Liturgien der Kirchenväter AUCH orientierte, kann man das nicht so einfach stehen lassen. Daß in diese Worte des Papstes, daß eben beide Formen GLEICHWERTIG sind und sich GEGENSEITIG BEFRUCHTEN wollen, dann Paul Badde eine Melancholie nach dem Alten Ritus hineininterpretiert wird, ist eine Unverfrohrenheit sondergleichen. Ähnlich, daß Spämann die Kritik des Heiligen Vaters an gewissen Dingen des Neuen Ritus vollkommen verkürzt darstellt und bspw. eben nicht erwähnt, daß der Papst gegen das "für alle" und die Handkommunion nicht so viel einzuwenden hat (ersteres in Gott ist uns nah, letzteres in Gott und die Welt) und daß dar Papst eben gegen das krampfhafte heraustragen der Volksaltäre ist (siehe Geist der Liturgie).
Das ist ja aber leider nicht das einzige. Wenn ich speziell auf Ami-Blogs Dinge lesen muß wie das machwerk hier dann können meinetwegen die ganzen "ach, ich bin sooooo heilig und verehre Gott so toll"-Alte Messe-Besucher weiter von Einheit der Kirche quatschen, die GIBT ES DANN NICHT.
Wenn sie so gegen einen gültigen (und übrigens schönen Ritus, wenn man sich darauf einläßt, und mal nicht nur hört, daß der Papst den Tridentinischen Ritus wieder einführt, sondern beide Formen als gleichwertig sieht) zu Felde ziehen, oder über Marini folgendes schreiben:
"I hope they get that smirking Marini off camera soon. And out of the liturgy office.
I think they should make him master of ceremonies in Antarctica. Award him a plane ticket, then a kayak ticket and a big coat and give him a farewell party with pictures in the Vatican Bulletin & the New York Times. Bye bye!!"
... ja dann frage ich mich langsam, ob diese Pharisäerbrut wirklich meine Brüder im Glauben sind.
Wenn es so weiter geht, wenn weiterhin von Konservativer Seite der Alte Ritus gegen den Neuen ausgespielt wird, wenn man weiterhin lieber auf Schismatiker wie Fellay als auf Bischöfe der eigenen Kirche hört, kurz und gut: wenn nicht auch die Konservativen dieses Schreiben vom Heiligen Vater als einen Aufruf zur gegenseitigen Liebe sieht, dann wird der Rauch Satans im Tempel Gottes sehr dicht werden.
Na ja. Ich rede mir den Mund fusselig, man wird mir wieder sagen, daß ja der NOM konstruiert sei und ja gar nicht im Geist des Konzils, man wird wieder ein "Catholic, but" sein.
Wenn aber irgendwann eine riesige Menge von Liebhabern des Neuen Ritus das Schiff der Kirche verläßt, dann erinnert Euch an meine Worte. Und das wirklich traurige wäre, daß der Heilige Vater dafür nichts können würde, sondern das Volk Gottes daraus die Alte vs. Neue Messe-Debatte weitergekämpft hätte.
Was mich aber von der Gegenseite wirklich genauso stört, ist, wenn die (berechtigte, ja) Frage gestellt wird, was denn die Definition des Heligen Vaters von "Gruppe" ist. Ok, die Frage ist berechtigt: Reicht es, wenn eine Gruppe von drei Leuten dauerhaft in der Gemeinde das will? Die Zeit wird zeigen, wie das gehandhabt wird. Dann aber dem Papst da Bosheit zu unterstellen, ist eine Frechheit sondergleichen! Wo ist die Papsttreue, das Vertrauen in Mater Ecclesia, wenn man dem Heiligen Vater unterstellt, er wolle mit der Ausdrucksweise "Ordentlicher und Außerordentlicher Ritus" nur den NOM-lern schmeicheln, um ihnen heimlich den Neuen Ritus abspenstig zu machen? Nee, das ist auch keine Kirche!
So, aber genaug gemeckert über manche Leute, die es meiner Meinung nach falsch aufnehmen. Ich hab mich riesig gefreut! Mal wieder hat sich der Papst unglaublich intelligent ausgedrückt und letztlich eben (was ich vorher kritisierte) nicht wertend! Ich finde es schön, daß nun eine Möglichkeit für Liebhaber des Alten Ritus geschaffen ist, und hoffe, daß sich da nicht Bischöfe nun querstellen oder ähnliches. Denn das wäre schade, dieses Schreiben ist ein Geschenk an das liturgische Leben jeder Diözese, da es das liturgische Leben unglaublich bereichert bzw. wieder-bereichert. Es ist großartig, daß nun auch Leuten wie mir , ganz normalen Gemeindechristen, die Möglichkeit gegeben ist, die Messe der Jahrhunderte zu feiern, wenn mir danach ist. Danke, Heiliger Vater!
Samstag, Juni 30, 2007
Würzburger Bischof vs Belphegor
Nur mal kurz erwähnt
Wichtig sei noch anzumerken, daß Belphegor übelst scheiße ist. Echte Männer hören alte Kataklysm-Sachen oder Japanische Kampfhörspiele!
Wichtig sei noch anzumerken, daß Belphegor übelst scheiße ist. Echte Männer hören alte Kataklysm-Sachen oder Japanische Kampfhörspiele!
Dienstag, Juni 26, 2007
Bin ich ein Nerd...
Kinder, auf einer Seite werden zwie meiner eher nerdigen Leidenschaften erschlagen:
ANGBAND WEBCOMICS
TOLL!!!

Angband ist ein sogenanntes roguelike game , wo man einen Klammeraffen @ durch eine Horde von gräßlich aussehenden Monstern (wie ein P, eieiei...) steuert. Das klingt blöd und simpel, aber diese Spiele sind verdammt komplex; es gibt oft bis zu über hundert Zaubersprüche, teilweise unterschiedliche Magiesysteme in einem Spiel, viele Charakterklassen, Quests, so weit das Auge reicht, und die etwas komplizierteren Versionen (wie mein kleiner Liebling ToME ) existiert weitaus mehr als schnöde Dungeons und sie sind teilweise noch erweiterbar. Also Spiele, die einen wirklich lang beschäftigen können.
PS: Bei den neueren Versionen von ToMe werden die editierbaren Daten nun leider Gottes in einer etwas komplizierteren Programmiersprache gespreichert.Das ist doof.
ANGBAND WEBCOMICS
TOLL!!!

Angband ist ein sogenanntes roguelike game , wo man einen Klammeraffen @ durch eine Horde von gräßlich aussehenden Monstern (wie ein P, eieiei...) steuert. Das klingt blöd und simpel, aber diese Spiele sind verdammt komplex; es gibt oft bis zu über hundert Zaubersprüche, teilweise unterschiedliche Magiesysteme in einem Spiel, viele Charakterklassen, Quests, so weit das Auge reicht, und die etwas komplizierteren Versionen (wie mein kleiner Liebling ToME ) existiert weitaus mehr als schnöde Dungeons und sie sind teilweise noch erweiterbar. Also Spiele, die einen wirklich lang beschäftigen können.
PS: Bei den neueren Versionen von ToMe werden die editierbaren Daten nun leider Gottes in einer etwas komplizierteren Programmiersprache gespreichert.Das ist doof.
Freitag, Juni 22, 2007
Zehn Jahre ists her!

P: Widersagt ihr dem Satan?
A: Ich widersage.
P: Und all seiner Bosheit?
A: Ich widersage.
P: Und all seinen Verlockungen?
A: Ich widersage.
P: Glaubt ihr an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöp fer des Himmels und der Erde?
A: Ich glaube.
P: Glaubt ihr an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, der geboren ist von der Jungfrau Maria, der gelitten hat und begraben wurde, von den Toten auferstand und zur Rechten des Vaters sitzt?
A: Ich glaube.
P: Glaubt ihr an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben?
A: Ich glaube.
Vor zehn Jahren war ich es, der diese Worte vor der Kirche mit meinem Bruder zusammen sprach. Im Sommer 1997 wurde ich getauft.
Da ist es an der Zeit, Gott zu danken.
Zu danken dafür, daß er mir die Gnade schenkte, Teil der Kirche werden zu können. Daß ich am großen Geheimnis des Glaubens hienieden Anteil habe, daß ich Glied des mystischen Leibes Christi wurde.
Gott weiß, daß es immer wieder schlechte Zeiten gab, daß gerade der Anfag schwer war. Beim WYD in Paris 1997 hab ich noch mit Kiffen kokettiert. Die ersten drei Jahre interessierte ich mich mehr für Esoterik als für die Kirche und war überhaupt nicht beichten. Und wenn ich Esoterik sage, dann mein ich nicht so einen "feel good"-Schrott wie Walsh's "Gespräche mit Gott", sondern einige Bücher von Crowley, Lehren der Chaosmagie... Immerhin war damals schon irgendeine Essenz da: Ich dachte, ich könne die magischen Lehren irgendwie mit dem christentum verheiraten, was natürlich zum Scheitern verurteilt ist, wenn der Geistige Vater dieser Lehren schreibt "Do what thou wilt shall be the law".
Dann, in Rom anno 2000, beim wunderbaren Weltjugendtag 2000 - mann ,war der toll! -, schenkte mir Gott die Kraft, von den nicht-christlichen Lehren zu lassen und die Lehren der Kirche vollkommen zu akzeptieren. Ich finde es immer noch interessant, was für eine sanfte Rhetorik da Gott anwandte: bei einer eucharistischen Anbetung kam mir der lapidare Gedanke "Philipp, laß doch die Lehren der Kabbala etc. erstmal sein und lerne die Lehren der Kirche kennen." Na ja, und die Lehren der Kirche stellten sich als Wahrheit raus.
Größer war noch Gottes Gnade, als er mir zwei sehr gute Freunde im Glauben schenkte, indem er meine zwei besten Freunde zum Glauben brachte.
Sicherlich war danach nicht alles perfekt. Als vom Opus Dei im Glauben geschulter fiel ich nie auf die Lehren von Küng, Drewermann - you name it - rein. Aber dafür hat sich einige Zeit bei mir eine Arroganz gegenüber den Standard-Katholiken, den "Reingeborenen", wie mein Bruder und ich sagten, entwickelt. Dazu kam, daß ich mehr und mehr traditionalistisch wurde und gegen gewisse Bischöfe, die meiner Meinung nach nicht mit genügend chuzpe ihr Amt leiteten, herzog. Wieder wies Gott mich sanft zurecht. Auf einem Gesprächsabend der Arche Potsdam traf ich auf einen Traditionalisten, der Pius X. sehr nah stand. Das Gespräch war prima, wir haben uns die Bälle nur so hin- und hergespielt! Auf der Rückfahrt nach Hause kamen mir dann aber ein paar Gedanken, die mich vom Traditionalismus entfernten. - Na ja, ansonsten haben noch die damals (2004?) auf kath.net in massen sich rumtreibenden Traditionalisten mir klargemacht, daß das auch nicht der Weg sein kann, aber da hat Gott schon vorgebaut, eben in jenem Gespräch. Vielleicht ist dadurch dem Leser klar, warum ich da etwas verbitterter diskutiere.
Mit dem Jahr 2005 begann eine lange Krise, die -hoffentlich!- seit ein paar Monaten vorbei ist. Sie war nie durchgängig, aber immer wieder bekam ich Anfälle von Depressionen, die eigentlich immer sich in hadern mit Gott, mit dem eigenen Leben und allen anderen Menschen darstellte. Es fiel - und fällt mir auch heute noch beizeiten - schwer, zu glauben, daß Gott mich liebt. Ein Grund war der Hochmut eines störrischen Kindes, frei nach dem Motto "Wie kann Gott mich lieben, wenn das und das nicht so läuft?", der andere war meine Selbstverachtung, daß ich mir dachte "Na ja, wieso sollte er sehr viel von mir halten?". Ich weiß nicht, ob ihr Palahniuks Romanvorlage zum Film Fight Club kennt. Da heißt es an einer Stelle (ungefähr, genauer Wortlaut ist entfallen) "Da fiel mir auf, daß wir nicht Gottes Sternenkinder sind. Wir sind nicht die Krone der Schöpfung, das Lieblingskind Gottes. Wir sind auch nicht menschliches Arschpapier, das Allerletzte. Wir sind einfach." So war mein Verhältnis zu mir selbst, mit - damals - noch dem Unterschied, daß ich mir dachte, daß menschliches Arschpapier besser als bloße Existenz wäre. Ähnlich dachte ich über mein Leben: Es zeigten sich keine schrecklichen Schicksalsschläge - aber auch keine großen Glücksmomente. Ich sah das Leben recht oft als ein tristes grau. "Das Wetter ist ständig das gleiche und die Erde bebt nur anderswo" singen Foyer des Arts im Lied "Das Leben ist uninteressant" - und so ging es mir. Besser umschreibt diese Haltung zum Leben nur Funny van Dannen im Lied "Enttäuscht vom Leben". Daß noch nebenbei mein Firmkind erstens orthodox wurde und zweitens sich verlobte (was ich eigentlich auch mal vorhatte), machte die Gesamtsituation nicht grad prickelnder.
Na ja, so zog sich das halt hin, über zwei Jahre, mit ups und downs. Und dann starb letztes Jahr am 9.12. meine Mutter. Einer der ersten Gedanken war (etwas jugendfreier ausgedrückt) "Gott, du kannst mich mal". Ich hatte noch sechs Tage zuvor mit ihr geredet, und sie wollte mit einem Priester sprechen, wofür ich inständig betete - und nicht mal DAS konnte mir der "liebe" Gott gewähren! Nach ein paar Gesprächen mit einem Priester beruhigte ich mich wieder etwas, ja, am 11. 12. bin ich sogar Gottes wegen (nicht wie am 10. 12. Mamas wegen) in die Kirche gegangen, um ihm und mir zu sagen, daß ich ihm treu bleiben will, auch wenn es mir grad schwerfällt.
Große Wunden brauchen lange zu heilen. Aber während dem Zusammenschrieben der Diplomarbeit ist der Groll gegen Gott wieder von mir vollständig abgefallen - wo es vorher eher temporärer Natur war. Ich erlebe zur Zeit eine wirkliche Hochphase des Glaubens, habe wieder mit dem regelmäßigen, betrachtenden Gebet angefangen.
Ich weiß, ich bin schwach. Manchmal kommt es mir vor, als könnte ich jede Woche beider Beichte dem Priester sagen "komm schon, du erinnerst Dich an die letzte Beichte, dasselbe bitte nochmal", daß ich mich also nie bessere. Da ist mir dann ein Spruch von Josemaria Escriva eine Hilfe: "So viele Jahre täglich kommuniziert! - Ein anderer wäre heilig, hast du mir gesagt, und ich bin noch immer derselbe! Sohn, habe ich dir geantwortet, fahre fort mit der täglichen Kommunion und denke: was wäre aus mir geworden, wenn ich nicht täglich kommuniziert hätte? " Gut, bei mir müßte es heißen "So viele Jahre wöchtenlich gebeichtet" (bis auf ne lange Flaute dieses Jahr), aber irgendwie denke ich, ohne die Beichte wäre alles schlimmer und so denke ich, mit Gottes Hilfe bin ich auf dem richtigen Weg.
Klar wäre es schön, wenn dieses auf und ab mal merklich andere Qualität bekommen würde, nicht immer dieselben Dauerbrenner mir passieren würden, aber vielleicht ist das eine gute Schule der Demut. Denn stehe ich jedes Mal wie der Zöllner vor Gott, klopfe mir auf die Brust und bete "Gott, sei mir Sünder gnädig".
Aber im Augenblick ist meine Freude groß! Die Dankbarkeit, daß Gott es mir ermöglichte, ihn zu erkennen, zu seiner Kirche zu gehören, ist nicht geringer, aber auch die Dankbarkeit dafür, in der Kirche Freunde und nette Internetkontakte gefunden zu haben oder auch einfachen Gesprächsstoff! Wie arm wäre mein Leben, wenn ich nicht über den NOM, Zmiraks Bücher, Modernisten, Traditionalisten, das Neokatechumenat, den Anteil des Christentums an Tolkiens Büchern sophieren könnte ;) ?
In dem Sinne nicht nur auf weitere zehn Jahre Leben mit Gott, sondern auf eine Ewigkeit mit dem, der uns liebt!
Nun werd ich endlich schlafen und morgen mir ne Flasche Chimay kaufen.
Donnerstag, Juni 21, 2007
Montag, Juni 18, 2007
Nach der Beichte ist das Leben so beschwingt :)
ENDLICH war ich mal wieder beichten. Da am Freitag auch ein denkwürdiges Jubiläum (mein Bruder, mein Vater und ich sind zehn Jahre Kirchenmitglieder und mein Bruder und ich zahn Jahre getauft) zu feiern gilt, nahm ich mir in dieser Beichte vor, eine WIRKLICH GUTE Beichte hinzulegen, eine Generalbeichte. Also, gesagt, getan, wirklich lang mich auf die Beichte vorbereitet (und die Absolution erhalten, juhu).
Aber deshalb schreib ich euch nicht, mein Beichtverhalten interessiert Euch sicherlich so viel wie der sprichwörtliche Reissack, der in China umfällt. (Nebenbei: Das Internet ist so derbe sinnlos, wieso gibt es davon nicht Videos? Vom Reissack.) Nein, ich will mich bei den Lesern für mein viel zu verbissenes, aufbrausendes Verhalten dem tridentinischen Ritus gegenüber entschuldigen und ein paar Korrekturen schreiben. Erstmal die Korrekturen:
1.) Betreffs Handkommunion: Ok, ich finde die Äußerung "wenn ein Partikel runterfällt, wird Jesus zertrampelt" aus genannten Gründen (im Magen wird dann Jesus in Säure aufgelöst) etwas übertrieben. Mir wurde beigebracht, daß man da zwischen Essenz und äußeren Eigenschaften schon unterschieden muß. DASS aber man damit das Allerheiligste zu Boden fallen läßt - ja, da stimm ich schon zu, das find ich nicht in Ordnung. Deshalb redet ja auch die Kirche - selbst bei der Handkommunion - davon sich ja langsam den Mund fusselig, eine Patene zu benutzen! Daß das kaum getan wird, ist schon irgendwie traurig.
Worauf ich eigentlich hinauswollte, als ich mich derart echauffiert hatte, war, daß ich mir Sorgen machte, daß man die Katechese (so weit man sie im Internet mitbekommt) auf herabfallende Partikel reduziert. Es gibt jedoch noch ein anderes Sakrileg bezüglich der Heiligen Eucharistie: Nämlich sie im Stand der Todsünde zu empfangen. Und das kann man auch per Mundkommunion, leider Gottes. Und ich finde dazu - vielleicht, weil es vielen als "klar wie Kloßbrühe" vorkommt - im Internet und bei manchen, zu stark auf diese Debatte der Kommunionformen eingehenden Katechesen, viel zu wenig. Wenn ich aber sowohl hierzulande, wo die Handkommunion gang und Gäbe ist, als auch in Ländern, wo die Mundkommunion der Standard ist, Leute nach vorne treten sehe, die bspw. die Pille toll finden, dann herrscht da wirklicher Klärungsbedarf.
2.) Kinners, ihr glaubt es nich, aber - ICH HAB EIN ARGUMENT FÜR AD ORIENTEM GEHÖRT, WAS ICH VOLLKOMMEN NACHVOLLZIEHEN KANN! Mit jenem Priester, bei dem ich beichtete, hab ich mich halt nachher über den NOM etc. unterhalten (er übrigens, Opus Dei Priester, liebt den NOM). Er hat gegen die Messe zum Volk hin nichts, wenn sie richtig zelebriert wird. Und dazu gehört, wenn der Volksaltar zu nah am Hochaltar steht, eine Art (Liturgiker, sagt mir den Fachausdruck) "Trennwand" dazu, die klar macht, daß eine gewisse Raumabtrennung zwischen dem Tabernakel und dem Geschehen am Volkslatar nun passiert. Jener Priester erklärte mir, daß er sich persönlich unwohl ansonsten fühlt, wenn er Christus gerade bei diesem zentralen Punkt im Ritus den Rücken zukehren muß. Und das muß ich als Laie, der eh zum Tabernakel schaut, verstehen.
3.) Mir ist aufgefallen, daß ich in der ganzen Latein vs. Muttersprachendebatte gut reden hab: In meiner Gemeinde war eine lateinische Messe im Monat Standard und zusätzlich gibt es noch jede Woche einen lateinischen Eucharistischen Segen im Opus Dei. Also kann ich den schmerzlichen Verlust, den anscheinend viele Lesende, die GAR KEIN Latein in der Kirche hören, anscheinend nicht so nachvollziehen, da ich ihn nicht kenne. Dafür Entschuldigung, natürlich bin ich auch gegen ein Verschwinden des Lateins. Ich weiß bloß umgekehrt halt auch ,daß ein guter Freund von mir, der auch durchs Opus zum Glauben kam, in der Kirche sich, wenn ALLE Messen auf Latein wären, nicht so wohl fühlen würde.
4.) Nun kommt anscheinend bald das Motu Proprio raus. Inziwschen freu ich mich drauf (mein Vater btw. auch, denn dann rede ich nicht mehr so viel davon). Es gibt ja einige (wie ich Gerüchten zufolge hörte, auch Kardinal Arinze), die sich vor einem Biritualismus Sorgen machen würden. So lang die beiden Riten nicht gegeneinander ausgespielt werden, so lang die Wiederzulassung des tridentinischen Ritus als eine Bereicherung gesehen wird, mach ich mir diese Sorgen überhaupt nicht.
Ich mein, das ist doch grad so das wunderschöne an der Kirche: Es gibt unterschiedliche Riten bzw. Formen jener Riten, und sie sind - sofern sie den Meßbüchern entsprechend gefeiert werden - gültig, und damit sind ALLE KIRCHE! Auf einer Seite des Syro-Malabar Ritus wurde mal geschrieben, daß es im Garten Gottes viele Blumen gibt, wobei diese Blumen als die einzelnen Liturgien gesehen wurden. Und na ja, wenn ich eine Blume mehr kennen lernen dürfte, würde ich mich riesig freuen.
So, nu zur Entschuldigung: Ich fasel die ganze Zeit was von mehr Verständnis dem NOM gegenüber und werde teilweise übelst polemisch den Anhängern des tridentinischen Meßritus gegenüber. Da stimmt was nicht und muß korrigiert werden. Vielleicht haben die Kontakte zu gewissen "anonymen" Leuten (und die teilweise schon etwas gehässigen Äußerungen im Internet oder auch im ansonsten tollen Bad Catholics guide to wine, whiskey and song) in mir die Wut hochkochen lassen. Das mag ein Grund sein, aber keine Entschuldigung. Wenn ich von anderen Leuten Verständnis und Entgegenkommen will, sollte ich als allererstes selbiges aufbringen. Also, verzeiht einem alten Hitzkopf für seine polemischen Äußerungen.
Aber deshalb schreib ich euch nicht, mein Beichtverhalten interessiert Euch sicherlich so viel wie der sprichwörtliche Reissack, der in China umfällt. (Nebenbei: Das Internet ist so derbe sinnlos, wieso gibt es davon nicht Videos? Vom Reissack.) Nein, ich will mich bei den Lesern für mein viel zu verbissenes, aufbrausendes Verhalten dem tridentinischen Ritus gegenüber entschuldigen und ein paar Korrekturen schreiben. Erstmal die Korrekturen:
1.) Betreffs Handkommunion: Ok, ich finde die Äußerung "wenn ein Partikel runterfällt, wird Jesus zertrampelt" aus genannten Gründen (im Magen wird dann Jesus in Säure aufgelöst) etwas übertrieben. Mir wurde beigebracht, daß man da zwischen Essenz und äußeren Eigenschaften schon unterschieden muß. DASS aber man damit das Allerheiligste zu Boden fallen läßt - ja, da stimm ich schon zu, das find ich nicht in Ordnung. Deshalb redet ja auch die Kirche - selbst bei der Handkommunion - davon sich ja langsam den Mund fusselig, eine Patene zu benutzen! Daß das kaum getan wird, ist schon irgendwie traurig.
Worauf ich eigentlich hinauswollte, als ich mich derart echauffiert hatte, war, daß ich mir Sorgen machte, daß man die Katechese (so weit man sie im Internet mitbekommt) auf herabfallende Partikel reduziert. Es gibt jedoch noch ein anderes Sakrileg bezüglich der Heiligen Eucharistie: Nämlich sie im Stand der Todsünde zu empfangen. Und das kann man auch per Mundkommunion, leider Gottes. Und ich finde dazu - vielleicht, weil es vielen als "klar wie Kloßbrühe" vorkommt - im Internet und bei manchen, zu stark auf diese Debatte der Kommunionformen eingehenden Katechesen, viel zu wenig. Wenn ich aber sowohl hierzulande, wo die Handkommunion gang und Gäbe ist, als auch in Ländern, wo die Mundkommunion der Standard ist, Leute nach vorne treten sehe, die bspw. die Pille toll finden, dann herrscht da wirklicher Klärungsbedarf.
2.) Kinners, ihr glaubt es nich, aber - ICH HAB EIN ARGUMENT FÜR AD ORIENTEM GEHÖRT, WAS ICH VOLLKOMMEN NACHVOLLZIEHEN KANN! Mit jenem Priester, bei dem ich beichtete, hab ich mich halt nachher über den NOM etc. unterhalten (er übrigens, Opus Dei Priester, liebt den NOM). Er hat gegen die Messe zum Volk hin nichts, wenn sie richtig zelebriert wird. Und dazu gehört, wenn der Volksaltar zu nah am Hochaltar steht, eine Art (Liturgiker, sagt mir den Fachausdruck) "Trennwand" dazu, die klar macht, daß eine gewisse Raumabtrennung zwischen dem Tabernakel und dem Geschehen am Volkslatar nun passiert. Jener Priester erklärte mir, daß er sich persönlich unwohl ansonsten fühlt, wenn er Christus gerade bei diesem zentralen Punkt im Ritus den Rücken zukehren muß. Und das muß ich als Laie, der eh zum Tabernakel schaut, verstehen.
3.) Mir ist aufgefallen, daß ich in der ganzen Latein vs. Muttersprachendebatte gut reden hab: In meiner Gemeinde war eine lateinische Messe im Monat Standard und zusätzlich gibt es noch jede Woche einen lateinischen Eucharistischen Segen im Opus Dei. Also kann ich den schmerzlichen Verlust, den anscheinend viele Lesende, die GAR KEIN Latein in der Kirche hören, anscheinend nicht so nachvollziehen, da ich ihn nicht kenne. Dafür Entschuldigung, natürlich bin ich auch gegen ein Verschwinden des Lateins. Ich weiß bloß umgekehrt halt auch ,daß ein guter Freund von mir, der auch durchs Opus zum Glauben kam, in der Kirche sich, wenn ALLE Messen auf Latein wären, nicht so wohl fühlen würde.
4.) Nun kommt anscheinend bald das Motu Proprio raus. Inziwschen freu ich mich drauf (mein Vater btw. auch, denn dann rede ich nicht mehr so viel davon). Es gibt ja einige (wie ich Gerüchten zufolge hörte, auch Kardinal Arinze), die sich vor einem Biritualismus Sorgen machen würden. So lang die beiden Riten nicht gegeneinander ausgespielt werden, so lang die Wiederzulassung des tridentinischen Ritus als eine Bereicherung gesehen wird, mach ich mir diese Sorgen überhaupt nicht.
Ich mein, das ist doch grad so das wunderschöne an der Kirche: Es gibt unterschiedliche Riten bzw. Formen jener Riten, und sie sind - sofern sie den Meßbüchern entsprechend gefeiert werden - gültig, und damit sind ALLE KIRCHE! Auf einer Seite des Syro-Malabar Ritus wurde mal geschrieben, daß es im Garten Gottes viele Blumen gibt, wobei diese Blumen als die einzelnen Liturgien gesehen wurden. Und na ja, wenn ich eine Blume mehr kennen lernen dürfte, würde ich mich riesig freuen.
So, nu zur Entschuldigung: Ich fasel die ganze Zeit was von mehr Verständnis dem NOM gegenüber und werde teilweise übelst polemisch den Anhängern des tridentinischen Meßritus gegenüber. Da stimmt was nicht und muß korrigiert werden. Vielleicht haben die Kontakte zu gewissen "anonymen" Leuten (und die teilweise schon etwas gehässigen Äußerungen im Internet oder auch im ansonsten tollen Bad Catholics guide to wine, whiskey and song) in mir die Wut hochkochen lassen. Das mag ein Grund sein, aber keine Entschuldigung. Wenn ich von anderen Leuten Verständnis und Entgegenkommen will, sollte ich als allererstes selbiges aufbringen. Also, verzeiht einem alten Hitzkopf für seine polemischen Äußerungen.
Montag, Juni 11, 2007
Eucharistische Kongresse
Da die Podcasts aus Amiland grad voll von News ob des Eucharistischen Kongresses in Atlanta sind, der grad vorbei ist, frag ich mich, ob sowas auch ab & an in Deutschland vorkommt. Ich mein, bis vor kurzem wußte ich noch nicht mal, was ein Eucharistischer Kongress ist, aber der Heilige Stuhl hat mich mal wieder in meiner Weisheit wachsen lassen.
Wo ich in Kommentaren das mangelnde Eucharistieverständnis beklagte wäre doch sowas ganz gut, um dieses in ein gutes Eucharistieverständnis zu verwandeln, oder? Also, Leute, wo ist der nächste Eucharistische Kongress? Nein, ich meine nicht den Weltkongress nächstes Jahr in Quebec
Wo ich in Kommentaren das mangelnde Eucharistieverständnis beklagte wäre doch sowas ganz gut, um dieses in ein gutes Eucharistieverständnis zu verwandeln, oder? Also, Leute, wo ist der nächste Eucharistische Kongress? Nein, ich meine nicht den Weltkongress nächstes Jahr in Quebec
Sonntag, Juni 10, 2007
Abt. Interviews, wo ich kotzen kann.
Quelle: Kath.net, denen ich dafür keinen Vorwurf mache
1.) Jaaa, ich weiß, es können Partikel runterfallen. ICH HAB DAS NIE GESEHEN. Und ich halte es eher für eine Nachsichtigkeit beim Brechen des Brotes oder für eine wirklich grausame Nachlässigkeit des Empfangenden (nicht mal hingucken oä), daß etwas herunterfällt.
2.) JESUS HAT ALS GESTALTEN BEI DEM OPFER BROT UND WEIN FESTGELEGT. GOTT SELBST. Kommt mir also nicht damit, daß erst irgendwann später klar wurde, was man da feiert. Ich finde es einfach unlogisch, daß Gott zur Vergegenwärtigung seines Opfers etwas stiften wollte, was Leute wegen einigen Partikeln, die unbeachtet runterfallen, santepede in die Hölle schicken könnte - auch wenn es sein Leib ist. Wenn es denn auf diese Partikel ankommt, ist es besser nie am Opfermahl teilzunehmen. Denn was weiß ich, was alles für fehler passieren könnten. Jesus könnte herzlos von Magensäure zerfressen werden... ok, jetzt wirds nonsens. Aber man könnte einen Priester, der die Kommunion nachsichtig verteilt, ja mit dem Kommunionempfang unterstützen.
3.) Wie ich es schon bei pax vobis gesagt hab: WENN EIN GEMEINDEPRIESTER OHNE ABSPRACHE MIT DER GEMEINDE ETWAS GÜLTIGES ABSCHAFFEN WILL, IST ER EIN SCHLECHTER GEMEINDEPRIESTER. Er kann versuchen, seine Gemeinde von dem Sinn eines Hochaltares, von der Zelebration ad orientem zu überzeugen, wenn er aber auf eigene Faust bei eben einer Sache handelt, die meinetwegen auch nur geduldet ist, macht er etwas gravierend falsch.
4.) Es mag sein, daß V2 die Messe versus Populum nicht vorschrieb, genauso wenig wie die ständige Messe in der Muttersprache, wie die Handkommunion etc. - aber wie sieht es mit der von Paul VI. approbierten Liturgiereform aus? Paul VI. sprach sich (leider hab ich die Quelle grad nicht zur Hand) stark FÜR die Messe in der Muttersprache aus. Ratzinger (nun Benedikt XVI.) sprach sich GEGEN DAS HERAUSRÄUMEN DER VOLKSALTÄRE aus. Weil auch etwas in Richtung Tradition wieder krampfhaft ändern ein Machen wär, daß der Liturgie mehr schadet denn nützt. UND JENER BENEDIKT XVI SPRACH SICH IM BUCH GOTT UND DIE WELT FÜR MEHR TOLERANZ BEI SEINEN PRIESTERKOLLEGEN BZGL DES KOMMUNIONEMPFANGS AUS. Übrigens auch der Hl. Josemaria Escriva.
5.) Dinge wie "Der ,der weiß, was die Hl. Messe ist, wird mich verstehen" sind Totschlagargumente. Sterniger ist Priester, als solcher eine Respektsperson, aber nicht unfehlbar. Mir und ALLEN Opus Dei Priestern, die ich kenne, irgendein Verständnis der Eucharistie abzusprechen, das ist echt ein starkes Stück.
Ich weiß, daß viele Leser ob dieser ganzen Volksaltar-Rausschaffer zu Luftsprüngen geneigt sind. Und ich spreche Euch nicht den rechten Glauben ab. Ich finde es einfach nur falsch, an sich gültige Dinge, die, wie bspw auch auf den Weltjugendtagen bewiesen wurde (oder eben bei Messen der LC, der Gemeinschaft der Seligpreisungen, des Opus Dei, des Chemin Neuf... eigentlich auch in vielen Gemeinden Berlins) auch würdig sind (wie eben Zelebration in Muttersprache dem Volk zugewandt, sogar mit Möglichkeit der Handkommunion, uiuiui), mit Gewalt zugunsten der Tradition abschaffen zu wollen. Ich hab es schon einmal ausgedrückt und werde es wieder sagen: Meinem Glauben schadet es, solches Verhalten zu unterstützen.
Na ja, ich werde mal dafür beten, daß vielleicht IRGENDWANN mal wieder in das Bewußtsein der romtreuen Kirche (zu der ich mich auch zähle) wieder eindringt, daß eine Handkommunion, eine Messe in Muttersprache, eine Feier am Volksaltar NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS per se mit Modernismus oder gar Sakrileg zu tun hat.
Gerade spammt mal wieder mister ich bin anonym Sedisvakantist. Ist es nicht vielleicht mal an der Zeit, zu merken, daß die Traditionelle Seite der Kirche vielleicht auch ein paar Probleme mit sich bringt? Daß die Probleme aus modernistischer Ecke nicht die einzigen Probleme der Kirche sind? Ich kenne einige sogenannt rechtgläubige, die es kein Problem finden, zu Messen zu gehen, die nicht in Einheit mit Rom gefeiert werden (weil die so schön würdig mit Latein bzw. Kirchenslawisch etc. sind). Ist es da nicht ENDLICH auch mal an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen, daß das Meßopfer in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche gefeiert wird? Daß es eine schwere Verfehlung ist, wenn man es eben nicht in dieser Gemeinschaft feiert?
1.) Jaaa, ich weiß, es können Partikel runterfallen. ICH HAB DAS NIE GESEHEN. Und ich halte es eher für eine Nachsichtigkeit beim Brechen des Brotes oder für eine wirklich grausame Nachlässigkeit des Empfangenden (nicht mal hingucken oä), daß etwas herunterfällt.
2.) JESUS HAT ALS GESTALTEN BEI DEM OPFER BROT UND WEIN FESTGELEGT. GOTT SELBST. Kommt mir also nicht damit, daß erst irgendwann später klar wurde, was man da feiert. Ich finde es einfach unlogisch, daß Gott zur Vergegenwärtigung seines Opfers etwas stiften wollte, was Leute wegen einigen Partikeln, die unbeachtet runterfallen, santepede in die Hölle schicken könnte - auch wenn es sein Leib ist. Wenn es denn auf diese Partikel ankommt, ist es besser nie am Opfermahl teilzunehmen. Denn was weiß ich, was alles für fehler passieren könnten. Jesus könnte herzlos von Magensäure zerfressen werden... ok, jetzt wirds nonsens. Aber man könnte einen Priester, der die Kommunion nachsichtig verteilt, ja mit dem Kommunionempfang unterstützen.
3.) Wie ich es schon bei pax vobis gesagt hab: WENN EIN GEMEINDEPRIESTER OHNE ABSPRACHE MIT DER GEMEINDE ETWAS GÜLTIGES ABSCHAFFEN WILL, IST ER EIN SCHLECHTER GEMEINDEPRIESTER. Er kann versuchen, seine Gemeinde von dem Sinn eines Hochaltares, von der Zelebration ad orientem zu überzeugen, wenn er aber auf eigene Faust bei eben einer Sache handelt, die meinetwegen auch nur geduldet ist, macht er etwas gravierend falsch.
4.) Es mag sein, daß V2 die Messe versus Populum nicht vorschrieb, genauso wenig wie die ständige Messe in der Muttersprache, wie die Handkommunion etc. - aber wie sieht es mit der von Paul VI. approbierten Liturgiereform aus? Paul VI. sprach sich (leider hab ich die Quelle grad nicht zur Hand) stark FÜR die Messe in der Muttersprache aus. Ratzinger (nun Benedikt XVI.) sprach sich GEGEN DAS HERAUSRÄUMEN DER VOLKSALTÄRE aus. Weil auch etwas in Richtung Tradition wieder krampfhaft ändern ein Machen wär, daß der Liturgie mehr schadet denn nützt. UND JENER BENEDIKT XVI SPRACH SICH IM BUCH GOTT UND DIE WELT FÜR MEHR TOLERANZ BEI SEINEN PRIESTERKOLLEGEN BZGL DES KOMMUNIONEMPFANGS AUS. Übrigens auch der Hl. Josemaria Escriva.
5.) Dinge wie "Der ,der weiß, was die Hl. Messe ist, wird mich verstehen" sind Totschlagargumente. Sterniger ist Priester, als solcher eine Respektsperson, aber nicht unfehlbar. Mir und ALLEN Opus Dei Priestern, die ich kenne, irgendein Verständnis der Eucharistie abzusprechen, das ist echt ein starkes Stück.
Ich weiß, daß viele Leser ob dieser ganzen Volksaltar-Rausschaffer zu Luftsprüngen geneigt sind. Und ich spreche Euch nicht den rechten Glauben ab. Ich finde es einfach nur falsch, an sich gültige Dinge, die, wie bspw auch auf den Weltjugendtagen bewiesen wurde (oder eben bei Messen der LC, der Gemeinschaft der Seligpreisungen, des Opus Dei, des Chemin Neuf... eigentlich auch in vielen Gemeinden Berlins) auch würdig sind (wie eben Zelebration in Muttersprache dem Volk zugewandt, sogar mit Möglichkeit der Handkommunion, uiuiui), mit Gewalt zugunsten der Tradition abschaffen zu wollen. Ich hab es schon einmal ausgedrückt und werde es wieder sagen: Meinem Glauben schadet es, solches Verhalten zu unterstützen.
Na ja, ich werde mal dafür beten, daß vielleicht IRGENDWANN mal wieder in das Bewußtsein der romtreuen Kirche (zu der ich mich auch zähle) wieder eindringt, daß eine Handkommunion, eine Messe in Muttersprache, eine Feier am Volksaltar NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS per se mit Modernismus oder gar Sakrileg zu tun hat.
Gerade spammt mal wieder mister ich bin anonym Sedisvakantist. Ist es nicht vielleicht mal an der Zeit, zu merken, daß die Traditionelle Seite der Kirche vielleicht auch ein paar Probleme mit sich bringt? Daß die Probleme aus modernistischer Ecke nicht die einzigen Probleme der Kirche sind? Ich kenne einige sogenannt rechtgläubige, die es kein Problem finden, zu Messen zu gehen, die nicht in Einheit mit Rom gefeiert werden (weil die so schön würdig mit Latein bzw. Kirchenslawisch etc. sind). Ist es da nicht ENDLICH auch mal an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen, daß das Meßopfer in Gemeinschaft mit der ganzen Kirche gefeiert wird? Daß es eine schwere Verfehlung ist, wenn man es eben nicht in dieser Gemeinschaft feiert?
Mittwoch, Mai 30, 2007
Frontbericht, die zweite
Ich muß gestehen, daß ich diesen Beitrag eigentlich total eigennützig wegen einer kleinen Gebetsbitte schreibe...
Also, die Diplomarbeit ist in den letzten Zügen, nächsten Mittwoch wird abgegeben. Und es ist noch so extrem viel zu tun! Eine Liste liegt vor mir, 1.5 Seiten lang, mit Stichpunkten, die noch abzuarbeiten sind (neben dem mal durchlesen der Arbeit als ganzes). Einige der Punkte sind nicht wirklich schlimm - Daten zu irgendwelchen Geräten raussuchen etc. -, andere mittelschlimm - Transformlimitiertheit der Pulse ausrechnen, einen Datenfit irgendwie geradebiegen, und manche werden noch wirklich zeitaufwendig.
So z.B. die zwei wichtigsten Punkte: der abschließenden Diskussion den letzten Schliff verpassen und den wichtigsten Part des Kapitels über nichtlineare Optik neu schreiben. Das schwierige bei ersteren ist, daß ich weiter von der theoretischen Erwartung entfernt bin, als ich dachte. Fast eine Größenordnung immerhin! Zwar ist immer noch das Gesamtergebnis vertretbar, aber irgendwie bin ich damit SEHR unzufrieden. Und was die nichtlineare Optik betrifft... oh je.. da kommt morgen noch ne gute Rechnerei auf mich zu.
Mein Chef hat heute mit mir halt geschimpft, daß ich, wie er sagte, Grundlagen zu viel Platz einräume und die wichtigen Meßgleichungen, die zentral für den Versuch sind, zu knapp und verworren darstelle (bei letzterem stimme ich ihm zu). Deshalb das nochmalschreiben *uff*
In der Hinsicht bekomm ich natürlich jetzt ein weng die Muffe, daß am Ende sich die sieben Jahre Studium kaum lohnten - ich mein, mit einem Diplom von 2 und schlechter könnte ich mir den Allerwertesten Abwischen. Betet also doch bitte, daß die letzten Monate Mühen nicht umsonst waren und ich in der nun wirklich knappen Zeit noch das alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe, so daß mein Boß (der schließlich auch der erste Referee der Diplomarbeit ist), damit zufrieden ist. Betet außerdem, daß der Zweitgutachter die auch toll findet.
EIn Thema, was nicht direkt damit zu tun hat: In letzter Zeit frage ich mich immer wieder, ob das Priesteramt nichts für mich wäre. Ich unterdrücke den Gedanken, da ich denke, er ist nur eine Ausflucht vor meinen Problemen, vor der Angst, als Physiker nicht weit zu kommen. Außerdem fürchte ich, er ist mehr Frucht der... nennen wir es Ernüchterung ob des weiblichen Geschlechts. Zwar denke ich wirklich nicht, daß das die Haupttriebfeder für diese Gedanken ist (ein wichtiger Punkt ist, daß ich denke, es braucht mehr korrekte Priester des NOM - bei aller persönlich eher nüchternen Haltung gegenüber dem Alten Ritus denke ich, daß die schon prozentual mehr glaubenstreue Priester haben), aber meine Sorge ist eben, wessen Vaters Kind der Gedanke ist.
Na ja, kurz und gut: Betet für mich, daß ich den Weg gehe, wovon Gott meint, er würde zu mir passen und mich weder in irgendwelche Schwärmereien jenseits der Realität verflüchtige noch aus falschem Pflichtgefühl einen möglichen Ruf überhöre.
Also, die Diplomarbeit ist in den letzten Zügen, nächsten Mittwoch wird abgegeben. Und es ist noch so extrem viel zu tun! Eine Liste liegt vor mir, 1.5 Seiten lang, mit Stichpunkten, die noch abzuarbeiten sind (neben dem mal durchlesen der Arbeit als ganzes). Einige der Punkte sind nicht wirklich schlimm - Daten zu irgendwelchen Geräten raussuchen etc. -, andere mittelschlimm - Transformlimitiertheit der Pulse ausrechnen, einen Datenfit irgendwie geradebiegen, und manche werden noch wirklich zeitaufwendig.
So z.B. die zwei wichtigsten Punkte: der abschließenden Diskussion den letzten Schliff verpassen und den wichtigsten Part des Kapitels über nichtlineare Optik neu schreiben. Das schwierige bei ersteren ist, daß ich weiter von der theoretischen Erwartung entfernt bin, als ich dachte. Fast eine Größenordnung immerhin! Zwar ist immer noch das Gesamtergebnis vertretbar, aber irgendwie bin ich damit SEHR unzufrieden. Und was die nichtlineare Optik betrifft... oh je.. da kommt morgen noch ne gute Rechnerei auf mich zu.
Mein Chef hat heute mit mir halt geschimpft, daß ich, wie er sagte, Grundlagen zu viel Platz einräume und die wichtigen Meßgleichungen, die zentral für den Versuch sind, zu knapp und verworren darstelle (bei letzterem stimme ich ihm zu). Deshalb das nochmalschreiben *uff*
In der Hinsicht bekomm ich natürlich jetzt ein weng die Muffe, daß am Ende sich die sieben Jahre Studium kaum lohnten - ich mein, mit einem Diplom von 2 und schlechter könnte ich mir den Allerwertesten Abwischen. Betet also doch bitte, daß die letzten Monate Mühen nicht umsonst waren und ich in der nun wirklich knappen Zeit noch das alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe, so daß mein Boß (der schließlich auch der erste Referee der Diplomarbeit ist), damit zufrieden ist. Betet außerdem, daß der Zweitgutachter die auch toll findet.
EIn Thema, was nicht direkt damit zu tun hat: In letzter Zeit frage ich mich immer wieder, ob das Priesteramt nichts für mich wäre. Ich unterdrücke den Gedanken, da ich denke, er ist nur eine Ausflucht vor meinen Problemen, vor der Angst, als Physiker nicht weit zu kommen. Außerdem fürchte ich, er ist mehr Frucht der... nennen wir es Ernüchterung ob des weiblichen Geschlechts. Zwar denke ich wirklich nicht, daß das die Haupttriebfeder für diese Gedanken ist (ein wichtiger Punkt ist, daß ich denke, es braucht mehr korrekte Priester des NOM - bei aller persönlich eher nüchternen Haltung gegenüber dem Alten Ritus denke ich, daß die schon prozentual mehr glaubenstreue Priester haben), aber meine Sorge ist eben, wessen Vaters Kind der Gedanke ist.
Na ja, kurz und gut: Betet für mich, daß ich den Weg gehe, wovon Gott meint, er würde zu mir passen und mich weder in irgendwelche Schwärmereien jenseits der Realität verflüchtige noch aus falschem Pflichtgefühl einen möglichen Ruf überhöre.
Montag, Mai 28, 2007
Priester rocken, die Erste

Alta Vadda, Sonnenbrille, Reliquiar(? sieht jedenfalls cool aus), Leute in Uniformen im Hg... Katholens, wir sind irgendwie extrem stylisch.
Hier ist der Hg auf polnisch
Handmotions in heaven
Bevor ich mich wieder an die Arbeit mache, ein kleiner witziger Albtraum, wie es im Himmel wäre, wenn liturgische Tänze und "Hände zum Himmel" die einzige Form des Betens wäre.
Sonntag, Mai 27, 2007
Der Gute Scipio hat mir ein Stöcksche hingeworfen, was ich natürlich gerne aufsammle (man macht so viel, um sich von der Arbeit abzuhalten, hihi).
1.) Morgens?
KAFFEE. Mit Milch und Süßstoff. Manchmal (jetzt wirds ekelhaft) Coke Zero. Manchmal ersetze ich das ganze Frühstück auch durch einen leckeren Eiweiß-Shake, den ich mir dann noch malnchmal etwas aufpimpe (mit Beeren oder Nüssen bspw)
2.) Mittags?
Coke Zero oder Eistee.
3.) Abends?
Siehe "mittags", gern aber, gerade in der jetzigen Zeit, wo ich viel tagsüber gearbeitet hab, ein Bier.
4.) Sport?
Wasser, Leitungswasser.
5.) Bester Longdrink?
k.p.
6.) Bestes Bier?
Chimay!!!!
7.) Bester Wodka?
Es gibt guten Wodka???
8.) Cocktailtime?
Gerne auch alkoholfreie, hab mir erst vor kurzen ein paar alkfreie Egg Noggs zuhause reingepfiffen. Egg Noggs sind auf jeden Fall fein, Frozen Magaritas auch oder Daiquiri.
9.) Bestes Wässerchen?
Goldbacher Leitungswasser.
10.) Essen gehen?
Indisch gern, wie scipio ein Lassi. (Kann ich auch mal wieder zuhause trinken), manchmal Bier bzw. Diesel/Radler oder Eistee/Saft/Cola/Spezi
11.) Mäcces?
Milchshake
12.) Sterbebett?
Öhhh.... gute Frage. Vllt ein Chimay? oder doch besser den Herrn in beiderlei Gestalt.
13.) Rot oder weiß?
Bier.
Na gut, wenn, dann weiß.
weiter werf ich das stöckchn an Yon , Fono, Cicero und Georg.
1.) Morgens?
KAFFEE. Mit Milch und Süßstoff. Manchmal (jetzt wirds ekelhaft) Coke Zero. Manchmal ersetze ich das ganze Frühstück auch durch einen leckeren Eiweiß-Shake, den ich mir dann noch malnchmal etwas aufpimpe (mit Beeren oder Nüssen bspw)
2.) Mittags?
Coke Zero oder Eistee.
3.) Abends?
Siehe "mittags", gern aber, gerade in der jetzigen Zeit, wo ich viel tagsüber gearbeitet hab, ein Bier.
4.) Sport?
Wasser, Leitungswasser.
5.) Bester Longdrink?
k.p.
6.) Bestes Bier?
Chimay!!!!
7.) Bester Wodka?
Es gibt guten Wodka???
8.) Cocktailtime?
Gerne auch alkoholfreie, hab mir erst vor kurzen ein paar alkfreie Egg Noggs zuhause reingepfiffen. Egg Noggs sind auf jeden Fall fein, Frozen Magaritas auch oder Daiquiri.
9.) Bestes Wässerchen?
Goldbacher Leitungswasser.
10.) Essen gehen?
Indisch gern, wie scipio ein Lassi. (Kann ich auch mal wieder zuhause trinken), manchmal Bier bzw. Diesel/Radler oder Eistee/Saft/Cola/Spezi
11.) Mäcces?
Milchshake
12.) Sterbebett?
Öhhh.... gute Frage. Vllt ein Chimay? oder doch besser den Herrn in beiderlei Gestalt.
13.) Rot oder weiß?
Bier.
Na gut, wenn, dann weiß.
weiter werf ich das stöckchn an Yon , Fono, Cicero und Georg.
Dienstag, Mai 22, 2007
"Ihr habt die Hölle gesehen..."
... in die viele Sünder kommen, weil niemand für sie betet und opfert" So sagte die Mutter Gottes und unsere Mutter Maria in Fatima. Ich mußte darüber vor kurzen viel nachdenken.
Aber fangen wir von vorne an. Im Bad catholic's guid to wine, whiskey and Song" zitiert Zmirak den Heilgen Leonart von St. Maurice. Ich zitiere das mal:
"The Bible also tells us that only two Hebrews out of two million entered the Promised Land after going out of Egypt, and that only four escaped the fire of sodom... All of this means that the number of the damned...is far greater than that of the saved."
EDIT: Es sollte angemerkt werden, daß John Zmirak und Denise Matychowiak in KEINSTER WEISE der Meinung von St. Leonard sind. Wie eigentlich alle Katholiken, die ich kenne, denken sie, daß Hoffnung nicht umsonst eine der drei Kardinaltugenden ist und man schon auf gottes Barmherzigkeit hoffen kann (natürlich, ohne vermessen zu werden). Kurz gefaßt: die Autoren sind da voll auf der Linie der Kirche.
Bei allem Respekt jedem Heiligen gegenüber, aber da muß ich zwei Sachen anmerken (nebenbei: welche Schriftstelle hat er denn im Hinterkopf mit "nur zwei betraten das Hl. Land"?):
- 5.Mose 34,4-5: Na ja, Mose selbst hat das Heilige Land nicht betreten, aber erscheint Jesus auf dem Berg Tabor...
Aber vor allem das wichtige:
- Letztlich zeigen beide Geschichten auch die Macht der Heiligen: Gott zeigte Abraham Sodom & Gomorrah und meinte, er wolle alles in Klump hauen und jeden töten. Das Feilschen Abrahams mit Got kennt jeder. Zu Deutsch: Wären da zehn Gerechte gewesen, wären alle Ehebrecher, Unzüchtigen, Säufer etc. pp. Sodoms und Gomorrahs am Leben geblieben! Ähnliches läßt sich über den Exodus in das geheiligte Land sagen: Als die Juden das goldene Kalb errichteten, war Gott der Meinung, er müsse das Volk vernichten, und durch Mose Fürbitte wurden sie verschont. Man kann also sagen, daß durch Mose Fürbitte immerhin zwei das Heilige Land betraten!(2.Mose 32,9-14)
Na ja, und da mußte ich mich - is ja Marienmonat - an Fatima erinnern: Mir wurde klar, was Josemaria Escriva meint, wenn er sagt, man Heiligt sich, die anderen und di Umgebung durch die Arbeit. Das alles haut halt in diese eine Kerbe, die in dem Gedicht von Reinhold Schneider gut ausgedrückt wird:
"Allein den Betern kann es noch gelingen
das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten
und die Welt den richtenden Gewalten
durch ein geheiligt Leben abzuringen"
Mann, hat unser Beten und Handeln eine Dimension... Beten und opfern wir also für die Sünder!
Aber fangen wir von vorne an. Im Bad catholic's guid to wine, whiskey and Song" zitiert Zmirak den Heilgen Leonart von St. Maurice. Ich zitiere das mal:
"The Bible also tells us that only two Hebrews out of two million entered the Promised Land after going out of Egypt, and that only four escaped the fire of sodom... All of this means that the number of the damned...is far greater than that of the saved."
EDIT: Es sollte angemerkt werden, daß John Zmirak und Denise Matychowiak in KEINSTER WEISE der Meinung von St. Leonard sind. Wie eigentlich alle Katholiken, die ich kenne, denken sie, daß Hoffnung nicht umsonst eine der drei Kardinaltugenden ist und man schon auf gottes Barmherzigkeit hoffen kann (natürlich, ohne vermessen zu werden). Kurz gefaßt: die Autoren sind da voll auf der Linie der Kirche.
Bei allem Respekt jedem Heiligen gegenüber, aber da muß ich zwei Sachen anmerken (nebenbei: welche Schriftstelle hat er denn im Hinterkopf mit "nur zwei betraten das Hl. Land"?):
- 5.Mose 34,4-5: Na ja, Mose selbst hat das Heilige Land nicht betreten, aber erscheint Jesus auf dem Berg Tabor...
Aber vor allem das wichtige:
- Letztlich zeigen beide Geschichten auch die Macht der Heiligen: Gott zeigte Abraham Sodom & Gomorrah und meinte, er wolle alles in Klump hauen und jeden töten. Das Feilschen Abrahams mit Got kennt jeder. Zu Deutsch: Wären da zehn Gerechte gewesen, wären alle Ehebrecher, Unzüchtigen, Säufer etc. pp. Sodoms und Gomorrahs am Leben geblieben! Ähnliches läßt sich über den Exodus in das geheiligte Land sagen: Als die Juden das goldene Kalb errichteten, war Gott der Meinung, er müsse das Volk vernichten, und durch Mose Fürbitte wurden sie verschont. Man kann also sagen, daß durch Mose Fürbitte immerhin zwei das Heilige Land betraten!(2.Mose 32,9-14)
Na ja, und da mußte ich mich - is ja Marienmonat - an Fatima erinnern: Mir wurde klar, was Josemaria Escriva meint, wenn er sagt, man Heiligt sich, die anderen und di Umgebung durch die Arbeit. Das alles haut halt in diese eine Kerbe, die in dem Gedicht von Reinhold Schneider gut ausgedrückt wird:
"Allein den Betern kann es noch gelingen
das Schwert ob unsern Häuptern aufzuhalten
und die Welt den richtenden Gewalten
durch ein geheiligt Leben abzuringen"
Mann, hat unser Beten und Handeln eine Dimension... Beten und opfern wir also für die Sünder!
Dienstag, Mai 08, 2007
Montag, April 30, 2007
Sinnloses zum Abend
Da ich noch arbeiten muß, habe ich hier mal etwas sinnloses für die unter Euch, die nun Feierabend haben, zusammengetragen:
Das Mädchen mit dem Lauch
APOKALYPTISCHE VISION VOM WELTENDE
TROGDOR - THE BURNINATOR!
Theres a Dog inside your guitar...
We like the moon
und um das Flash-Potpourri noch etwas abzurunden, noch ein paar Videos:
Hatte ich eigentlich das mal hier drauf? Egal:
und als Besitzer einiger Zweghamster muß natürlich noch Hamstergeddon gezeigt werden.
Das Mädchen mit dem Lauch
APOKALYPTISCHE VISION VOM WELTENDE
TROGDOR - THE BURNINATOR!
Theres a Dog inside your guitar...
We like the moon
und um das Flash-Potpourri noch etwas abzurunden, noch ein paar Videos:
Hatte ich eigentlich das mal hier drauf? Egal:
und als Besitzer einiger Zweghamster muß natürlich noch Hamstergeddon gezeigt werden.
Sonntag, April 29, 2007
Samstag, April 28, 2007
christlicher Reggae

Wollte nur mal erwähnen, daß der gute Sherwin Gardner ein neues Album draußen hat. Sherwin Gardner ist eine der christlichen Ausnahmen, die sich mit weltlichen Größen wie Capleton oder Sizzla in Sachen righteous Dancehall durchaus messen kann.
Auch wenn Capleton immer noch besser bleibt, muß ich sagen.
Wie dieses video mal wieder mir zeigt:
Mann, der Arsch soll ma ausm Knick kommen und christ werden.... wie singt Stitchie "In the Name of Jesus I call pon Capleton..... fi bun di fyah pon Satan!"
Montag, April 23, 2007
Änderungen in der Liturgiereform
Ok, ihr wißt, wie ich zum Neuen Ritus stehe. Da freut es doch mal einen, daß ein anderer (Monkallover) auch mal ein paar schöne Änderungen beim Novus Ordo anbietet. Ich persönlich finde es gut, daß der Wortgottesdienst erweitert wurde.
Und ich denke, daß es für den Alten Ritus wirklich eine bereicherung darstellen würde, wenn man da beim spätestens morgen erscheinendem Motu Proprio vllt überlegt, wie sich beide Riten gegenseitig beeinflussen können. Vielleicht kann der vater auch mal was vom Sohn lernen.
Und ich denke, daß es für den Alten Ritus wirklich eine bereicherung darstellen würde, wenn man da beim spätestens morgen erscheinendem Motu Proprio vllt überlegt, wie sich beide Riten gegenseitig beeinflussen können. Vielleicht kann der vater auch mal was vom Sohn lernen.
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