Samstag, April 14, 2012
Predigten
Hier sieht man Martin Luther King eine Predigt zum Karfreitag halten. Leider habe ich sie heute erst auf The thin Veil entdeckt, ansonsten wäre sie schon passend gepostet worden.
Mir fiel hier jedoch auf, wie sehr das Predigen nowadays ins Hintertreffen geraten ist. Ich kann ja einem Priester es nicht ganz nachsehen, einmal die Woche eine Knallerpredigt - das wäre zu viel verlangt. Aber zu oft sind es nur Worte, die man schon tausendmal gehört hat (Frei nach dem Motto Tausendmal gehört, tausendmal hats nicht gestört) und zumindest mich nicht im Herzen berührten.
Ich denke sogar nicht, daß der fehlende Inhalt die Ursache ist; mir geht es schließlich nicht nur bei irgendwelchen Predigten in NGL-Gemeinden so, sondern, so leid es mir tut, auch oft bei Betrachtungen im Opus Dei oder bei Predigten von an sich guten Priestern. Ich denke jedoch, daß eine gewisse Rhetorik hier viel bewirken könnte. Ein wenig Lebendigkeit!
Natürlich steht dahinter ein an sich guter Gedanke; der Priester möchte sich nicht in den Vordergrund spielen. Man möchte lieber durch sachliche Argumente überzeugen, nicht durch platten Populismus.
Nun ist der Priester jedoch im Vordergrund. Daran wird sich nichts ändern, aber er könnte daraus mehr machen.
In vielen Kirchen gibt es sie noch, die Kanzeln. Ja, die von der, wie die Modernisten sagen "die Priester aufs Volk herabgepredigt haben", oft lautstark, da es noch kein Mikrophon gab. Ich muß gestehen, ich würde gern mal wieder erleben, wie ein Priester von der Kanzel herab betet, gestikulierend, leidenschaftlich, ja, vielleicht sogar "voll retro" ohne Mikrophon.
Mittwoch, April 11, 2012
Banned Parenthood ruft zu vierzigtägigen Gebet auf
Öhm. Bis auf eine Sache überlasse ich mal dem Bad Catholic die Ehre des Kommentierens.
Ich frage mich nur grad, ob just nach der Fastenzeit zum vierzigtägigem Gebet aufzurufen ein Zeichen von peinlicher Unkenntnis oder dummdreist ist. Aber das ist ne andere Sache.
ALTER! Zwei Leute, ein Gedanke, wobei ich unserem Bloggerpater Respekt zollen muß, daß er sechs Minuten schneller war. Aber diese sechs Minuten sind sicherlich durch relativistische Effekte zu klären. Glaubt mir, ich bin Physiker.
Ich frage mich nur grad, ob just nach der Fastenzeit zum vierzigtägigem Gebet aufzurufen ein Zeichen von peinlicher Unkenntnis oder dummdreist ist. Aber das ist ne andere Sache.
ALTER! Zwei Leute, ein Gedanke, wobei ich unserem Bloggerpater Respekt zollen muß, daß er sechs Minuten schneller war. Aber diese sechs Minuten sind sicherlich durch relativistische Effekte zu klären. Glaubt mir, ich bin Physiker.
Sonntag, April 01, 2012
Projekt: Stundengebet-App
Vor einiger Zeit hat mich ein katholischer Informatiker, d.h. im similar Nerd-Tier wie ich hat (oder noch höher, da er Programmieren kann). Das ist nicht nur an sich ne coole Sache, vor allem haben wir einen Plan gefasst.
Vor einiger Zeit hab ich mich darüber beklagt, daß das Stundenbuch nur recht teuer erhältlich ist(cf hier). Nun hat das dt. Liturgische Institut wie wir alle wissen die Rechte darauf und sitzen drauf. Es gibt einige Projekte schon, und ein weiteres wollen wir beisteuern.
Unser Gedanke war, daß wir, damit es wenigstens für eine gewisse Bevölkerungsgruppe erschwinglicher ist (und hübscher aussieht und man nicht so viel blättern muß) das ganze als ipad-app zu entwerfen - in Absprache mit besagtem Institut natürlich. Sicherlich ist das primär für ipad-Besitzer dann was, aber immerhin (und streng genommen kann ein Xcode-Besitzer auf seinem Mac das sich dann auch ansehen...).
Der Plan ist, das Grundgerüst zu entwerfen, um das dann den Rechte-Inhabern zu zeigen und sie hoffentlich davon überzeugen zu können, daß eine preiswerte ipad-Version in einem positiven Sinn Zeitgemäß ist (anders als Klampfenmusik von Memorandisti) und es doch ein sinnvolles Entgegenkommen in Richtung Heiliger Vater (mit seiner Einladung zum Stundengebet) wäre.
Haupz als ein Programmierbrain wird hier natürlich rädelsführend in Sachen Entwicklung sein, aber gerne können andere Mitstreiter dazu stoßen. Es ist geplant, die Entwicklung entweder über GitHub, eine google-group oä dann zu organisieren.
Also, wer will dabei sein?
Vor einiger Zeit hab ich mich darüber beklagt, daß das Stundenbuch nur recht teuer erhältlich ist(cf hier). Nun hat das dt. Liturgische Institut wie wir alle wissen die Rechte darauf und sitzen drauf. Es gibt einige Projekte schon, und ein weiteres wollen wir beisteuern.
Unser Gedanke war, daß wir, damit es wenigstens für eine gewisse Bevölkerungsgruppe erschwinglicher ist (und hübscher aussieht und man nicht so viel blättern muß) das ganze als ipad-app zu entwerfen - in Absprache mit besagtem Institut natürlich. Sicherlich ist das primär für ipad-Besitzer dann was, aber immerhin (und streng genommen kann ein Xcode-Besitzer auf seinem Mac das sich dann auch ansehen...).
Der Plan ist, das Grundgerüst zu entwerfen, um das dann den Rechte-Inhabern zu zeigen und sie hoffentlich davon überzeugen zu können, daß eine preiswerte ipad-Version in einem positiven Sinn Zeitgemäß ist (anders als Klampfenmusik von Memorandisti) und es doch ein sinnvolles Entgegenkommen in Richtung Heiliger Vater (mit seiner Einladung zum Stundengebet) wäre.
Haupz als ein Programmierbrain wird hier natürlich rädelsführend in Sachen Entwicklung sein, aber gerne können andere Mitstreiter dazu stoßen. Es ist geplant, die Entwicklung entweder über GitHub, eine google-group oä dann zu organisieren.
Also, wer will dabei sein?
Piraten-Tanz am Karfreitag
Lt kath.net scheinen einige Piraten am Karfreitag eine Tanzdemonstration machen. Vielleicht ist es aber auch nur ein Aprilscherz, aber ähnliches gab es auch schon von anderen atheistischen Organisationen.
Was mich daran wundert ist, wie vehement man hier ein Feierverbot aufheben will. Ist es, weil man den Rest einer christlichen Kultur zerstören will? Reichen 364.2425 Tage im Jahr nicht aus? Geht es darum, mal wieder "sein Recht" durchzuprügeln? Ich weiß es nicht und bin ehrlich gesagt heute zu müde, mich wirklich aufzuregen.
Aber ein kleine Playlist stelle ich mal zusammen:
1.) Prince Alla - Fools never learn
"Fools in their folly never will learn, so thats why Jah Fire gotta be burnin"
2.) Johnny Cash - Gods gonna cut you down
"You can run on for a long time, sooner or later god will cut you down"
3.) Capleton -Final Assassin (On a mission)
"On a mission mi seh what is my purpose? Fi see di wicked man ah bun up"
4.) Don Potter - Repentance
"Forgive us holy one. many have turned from the natural way they shall live"
5.) Von Thronstahl - Age of decay and democracy
Ja,ja, Faschoband und so weiter, aber hat grad so schön gepasst. Schon allein des Titels wegen.
6.) Vivian Jackson and the Prophets - Walls of Jerusalem
"I say dont play with fire, fire will burn you. I say dont play with fire Jahjah is coming soon"
7.) Johnny Cash - The man comes around
"Whoever is filthy, let him be filthy still. Listen to the words long written down, When the man comes around."
8.) Horde - Thine hour hast come
"All is lost to become nothing"
9.) Mortification - Turn
"Death, hell, torment suffering, will overcome you unless you turn to Christ"
Hav phun <3
Was mich daran wundert ist, wie vehement man hier ein Feierverbot aufheben will. Ist es, weil man den Rest einer christlichen Kultur zerstören will? Reichen 364.2425 Tage im Jahr nicht aus? Geht es darum, mal wieder "sein Recht" durchzuprügeln? Ich weiß es nicht und bin ehrlich gesagt heute zu müde, mich wirklich aufzuregen.
Aber ein kleine Playlist stelle ich mal zusammen:
1.) Prince Alla - Fools never learn
"Fools in their folly never will learn, so thats why Jah Fire gotta be burnin"
2.) Johnny Cash - Gods gonna cut you down
"You can run on for a long time, sooner or later god will cut you down"
3.) Capleton -Final Assassin (On a mission)
"On a mission mi seh what is my purpose? Fi see di wicked man ah bun up"
4.) Don Potter - Repentance
"Forgive us holy one. many have turned from the natural way they shall live"
5.) Von Thronstahl - Age of decay and democracy
Ja,ja, Faschoband und so weiter, aber hat grad so schön gepasst. Schon allein des Titels wegen.
6.) Vivian Jackson and the Prophets - Walls of Jerusalem
"I say dont play with fire, fire will burn you. I say dont play with fire Jahjah is coming soon"
7.) Johnny Cash - The man comes around
"Whoever is filthy, let him be filthy still. Listen to the words long written down, When the man comes around."
8.) Horde - Thine hour hast come
"All is lost to become nothing"
9.) Mortification - Turn
"Death, hell, torment suffering, will overcome you unless you turn to Christ"
Hav phun <3
Freitag, März 30, 2012
Ich bin ja nu nich der Obertradi...
... aber sowas darf man gerne wieder einführen.
Nebenbei zeigt ein solches Bild, daß sowohl die bierernsten Obertradis mit ihrer Kritik an Riesenmessen ("Früher hätte es sowas nicht gegeben") als auch die modernisten mit ihrer Lobhudelei der modernen Zeiten mit ihren Massenevents ("Früher hätte es sowas nicht gegeben!") unrecht haben.
Nebenbei zeigt ein solches Bild, daß sowohl die bierernsten Obertradis mit ihrer Kritik an Riesenmessen ("Früher hätte es sowas nicht gegeben") als auch die modernisten mit ihrer Lobhudelei der modernen Zeiten mit ihren Massenevents ("Früher hätte es sowas nicht gegeben!") unrecht haben.
Sonntag, März 25, 2012
Nach der After birth abortion....
... Schlagen nun Leute vor, den Klimawandel durch Human Engineering entgegen zu wirken. Denn der Klimawandel ist ja eines der größten Probleme auf Erden (nicht etwa die Armut und das Elend in der Dritten Welt, die Kriege, die Krise...)
Was sie genau tun wollen?
1.) Durch pharmazeutische Mittel soll der Genuß an Fleisch abgewöhnt werden.
2.) Menschen sollen kleiner werden.
Und wie soll das gemacht werden? Na ja, natürlich unter anderem durch pränatale Selektion! Aber auch die anderen Möglichkeiten sind krank....
3.) Natürlich durch Reduktion der Geburten:
(China, ick hör Dir trapsen!)
Und wie soll man das machen? Nun, da zieht man natürlich den "Frauen, die Kinder bekommen, sind grützdumm"-Joker:
4.) Durch pharmazeutische Stimulanz von Altruismus und Empathie (!)
Das Paper geht an sich noch weiter und fabuliert über Mögliche Bedenken etc. - aber das lassen wir mal bleiben, das kann der interessierte Leser ja sich zu gemüte führen.
So, also fassen wir zusammen: S. Matthew Liao, Anders Sandberg und Rebecca Roache wollen den Klimawandel durch Sedierung und Selektion aufhalten. Global sollen Leute durch Chemikalien zu netten Menschen gemacht werden (was mich an Lobotomie erinnert), sollen durch Variation des Fleisches (was auch global passieren muß!) den Genuß desselben vermiest bekommen, durch Selektion bzw. Hormonpräparaten sollen die Menschen kleiner werden und wieder durch chemische Stimulanzien die Wahrnehmungsfähigkeit von Frauen erhöht werden - mit dem Ziel, daß sie weniger Kinder bekommen, was außerdem durch eine Politik im Sinne von China (reduktion auf zwei Kinder) erreicht werden soll.
Sie sind also für eine weltweite Diktatur, die auf Abtreibung, Geburtenkontrolle und chemische Stimulanzen setzt.
Man sollte vielleicht noch dazu sagen, daß das nicht das Werk eines drogen nehmenden Kollektivs ist, was seine Freizeit mit Kunstwerken aus Exkrementen verbringt, sondern die Schreiberlinge mit der New Yorker Universität bzw. der Universität von Oxford affiliiert sind. Und daß das Paper in "Ethics, Policy and the Environment" veröffentlicht wurde.
Soll ich noch irgendwas zu dem Paper bzw zu den Autoren sagen? Vielleicht nur noch, daß ich auch ein Paper plane:
"Preventive Violence and crappy ethics papers"
Was sie genau tun wollen?
1.) Durch pharmazeutische Mittel soll der Genuß an Fleisch abgewöhnt werden.
While eating red meat with added emetic (a substance that induces vomiting) could be used as an aversion conditioning, anyone not strongly committed to giving up red meat is unlikely to be attracted to this option. A more realistic option might be to induce mild intolerance (akin, e.g., to milk intolerance) to these kinds of meat. While meat intolerance is normally uncommon (Aparicio et al. 2005), in principle, it could be induced by stimulating the immune system against common bovine proteins. The immune system would then become primed to react to such proteins, and henceforth eating ‘eco-unfriendly’ food would induce unpleasant experiences. Even if the effects do not last a lifetime, the learning effect is likely to persist for a long time. A potentially safe and practical way of delivering such intolerance may be to produce ‘meat’ patches – akin to nicotine patches. We can produce patches for those animals that contribute the most to greenhouse gas emissions and encourage people to use such patches.
2.) Menschen sollen kleiner werden.
A way to reduce ecological footprints, then, would be to reduce size. Since weight increases with the cube of length, even a small reduction in, e.g., height, might produce a significant effect in size, other things being equal (To reduce size, one could also try to reduce average weight or average weight and height, but to keep the discussion simple, we shall use just the example of height). Reducing the average US height by 15 cm would mean a mass reduction of 23% for men and 25% for women, with a corresponding reduction of metabolic rate (15%/18%), since less tissue means lower nutrients and energy needs.
Und wie soll das gemacht werden? Na ja, natürlich unter anderem durch pränatale Selektion! Aber auch die anderen Möglichkeiten sind krank....
One way is through preimplantation genetic diagnosis (PGD). While genetic modifications to control height are likely to be quite complex and beyond our current capacities, it nevertheless seems possible now to use PGD to select shorter children. This would not involve intervening to change the genetic material of embryos, or employing any clinical methods not currently used. It would simply involve rethinking the criteria for selecting which embryos to implant.
Another method of affecting height is to use hormone treatment either to affect somatotropin levels or to trigger the closing of the epiphyseal plate earlier than normal (this sometimes occurs accidentally through vitamin A overdoses (Rothenberg et al. 2007)). Hormone treatments are used for growth reduction in excessively tall children (Bramswig et al. 1988; Grüters et al. 1989). Currently, somatostatin (an inhibitor of growth hormone) is being studied as a safer alternative (Hindmarsh et al. 1995).
Finally, a more speculative and controversial way of reducing adult height is to reduce birth weight. There is a correlation between birth weight and adult height (Sorensen et al. 1999), according to which birth weight at the lower edge of the normal distribution tends to result in the adult’s being ≈5 cm shorter. Birth height has an even stronger effect for adult height. If one is born at the lower edge of the normal distribution of height, this tends to produce ≈15 cm shorter adult height. Gene imprinting has been found to affect birth size, as a result of evolutionary competition between paternally and maternally imprinted genes (Burt and Trivers 2006). Drugs or nutrients that either reduce the expression of paternally imprinted genes, or increase the expression of maternally imprinted genes, could potentially regulate birth size.
3.) Natürlich durch Reduktion der Geburten:
In 2008, John Guillebaud, an emeritus professor of family planning and reproductive health at University College London, and Dr Pip Hayes, a general practitioner from Exeter, pointed out that ‘each UK birth will be responsible for 160 times more greenhouse gas emissions … than a new birth in Ethiopia’ ((Guillebaud and Hayes 2008): 576). As a way to mitigate climate change, they proposed that Britons should consider having no more than two children per family.
(China, ick hör Dir trapsen!)
Und wie soll man das machen? Nun, da zieht man natürlich den "Frauen, die Kinder bekommen, sind grützdumm"-Joker:
In fact, there seems to be a link between cognition itself and lower birth-rates. At least in the US, women with low cognitive ability are more likely to have children before age 18 (Shearer et al. 2002). So, another possible human engineering solution is to use cognition enhancements to achieve lower birth rates. Like education, there are many other, more compelling reasons to improve cognition, but the fertility effect may be desirable as a means of tackling climate change. Even if the direct cognitive effect on fertility is minor, cognition enhancements may help increase the ability of people to educate themselves (Sandberg and Bostrom 2006), which would then affect fertility, and indirectly climate change. We shall shortly consider the effectiveness of such an indirect strategy for tackling climate change.
4.) Durch pharmazeutische Stimulanz von Altruismus und Empathie (!)
While altruism and empathy have large cultural components, there is evidence that they also have biological underpinnings. This suggests that modifying them by human engineering could be promising. Indeed, test subjects given the prosocial hormone oxytocin were more willing to share money with strangers (Paul J. Zak et al. 2007) and to behave in a more trustworthy way (P. J. Zak et al. 2005). Also, a noradrenaline reuptake inhibitor increased social engagement and cooperation with a reduction in self-focus during a mixed motive game (Tse and Bond 2002). Similar effects have been observed with SSRIs in humans and animal experiments (Knutson et al. 1998). Furthermore, oxytocin appears to improve the capacity to read other people’s emotional state, which is a key capacity for empathy (Domes et al. 2007; Guastella et al. 2008). Conversely, testosterone appears to decrease aspects of empathy (Hermans et al. 2006) and in particular conscious recognition of facial threats (van Honk and Schutter 2007). Neuroimaging work has also revealed that one’s willingness to comply with social norms may be correlated with particular neural substrates (Spitzer et al. 2007). This raises the likelihood that interventions affecting the sensitivity in these neural systems could also increase the willingness to cooperate with social rules or goals.
Das Paper geht an sich noch weiter und fabuliert über Mögliche Bedenken etc. - aber das lassen wir mal bleiben, das kann der interessierte Leser ja sich zu gemüte führen.
So, also fassen wir zusammen: S. Matthew Liao, Anders Sandberg und Rebecca Roache wollen den Klimawandel durch Sedierung und Selektion aufhalten. Global sollen Leute durch Chemikalien zu netten Menschen gemacht werden (was mich an Lobotomie erinnert), sollen durch Variation des Fleisches (was auch global passieren muß!) den Genuß desselben vermiest bekommen, durch Selektion bzw. Hormonpräparaten sollen die Menschen kleiner werden und wieder durch chemische Stimulanzien die Wahrnehmungsfähigkeit von Frauen erhöht werden - mit dem Ziel, daß sie weniger Kinder bekommen, was außerdem durch eine Politik im Sinne von China (reduktion auf zwei Kinder) erreicht werden soll.
Sie sind also für eine weltweite Diktatur, die auf Abtreibung, Geburtenkontrolle und chemische Stimulanzen setzt.
Man sollte vielleicht noch dazu sagen, daß das nicht das Werk eines drogen nehmenden Kollektivs ist, was seine Freizeit mit Kunstwerken aus Exkrementen verbringt, sondern die Schreiberlinge mit der New Yorker Universität bzw. der Universität von Oxford affiliiert sind. Und daß das Paper in "Ethics, Policy and the Environment" veröffentlicht wurde.
Soll ich noch irgendwas zu dem Paper bzw zu den Autoren sagen? Vielleicht nur noch, daß ich auch ein Paper plane:
"Preventive Violence and crappy ethics papers"
Articles about so-called ethics are arguably one of the biggest problems that confront us today. There is ample evidence that these articles are likely to affect adversely many aspects of life for all people around the world, and that existing solutions such as regulating laws might be too risky and ordinary arguments based on pure reason might not be sufficient to change the minds of these so-called experts in Human ethics. In this paper, we consider a new kind of solution to crappy ethics papers, what we call preventive Violence, which involves hard slaps against the heads of ethics professors and shouting "WHY SO STUPID" so that they can mitigate and/or adapt to more reasonable forms of human ethics. We argue that preventive violence is potentially less risky than regulating laws and that it could help arguments based on reason succeed in mitigating crappy articles about ethics. We also consider some possible ethical concerns regarding violence such as its safety, the benefits of violence against ethics professors for our children and for the society, and we argue that these concerns can be addressed. Our upshot is that preventive violence deserves further consideration in the debate about crappy ethics papers.
Addentum: This discussion is of course, as the preceeding discussions about after birth abortion purely academical. The authors would never, never ever explicitly say that certain ethics "professionals" have to get beaten. But, on the other hand, people are upset about the ideas stated in the presented article, they lack the ability to discuss about ethical matters on a reasonable basis. So, for short, as in the case of Guibilini et al people who are upset by our hypotheses are themselves just violent, mean people who are fundamentalistic.
Freitag, März 23, 2012
Mittwoch, März 14, 2012
Geburtstagsgeschenk für Benedikt
Als Kommentar erwähnt widme ich der Idee doch mal einen eigenen Post:
Ich komme im Videoentwurf schon vor (was ich gut finde :) ), aber andere Blogger können sich gerne beteiligen. Auf, auf!
Liebe Mitstreiter und Beter in der Blogozese!
Zum Geburtstag des Heiligen Vaters wollten wir eine Art elektronische Bilderbuchpostkarte für den Heiligen Vater zu seinem Geburtstag erstellen.
Dazu hatten wir vor einiger Zeit angefragt und um Mitgratulanten geworben.
http://beiboot-petri.blogspot.com/2012/02/es-sind-noch-genau-zwei-monate.html
Idee war, aus den Seiten aller Blogs der Blogozese ein Video zu basteln. Dazu müsste auf jeder Seite ein Geburtstagsgruß eingebracht werden, und dann ein Screenshot angefertigt werden und dieser dann an unsere Blog-Adressegoldmaria01@googlemail.com gesendet werden.
Cinderella hat einen ersten Prototyp erstellt, den man sich hier anguggen kann.
http://beiboot-petri.blogspot.com/p/videos.html
Hierzu haben wir willkürlich aus der kath. Bloggerliste 30 Seiten herausgegriffen und die integriert. Jemand der sich dort noch nicht findet, soll also nicht böse sein... das war keine Absicht.
Das ist jetzt nur eine Rohfassung in nicht so guter Qualität, aber wir denken als Ansichtsexemplar genügt es.
Unterlegt wird das ganze dann mit Musik. Wir würden vorschlagen: "Tu es Petrus" Dazu gibt es eine schöne Version von den Regensburger Domspatzen, die wir mir im iTunes-Store runtergeladen habe. Wegen GEMA wollen wir das aber nicht auf den Blog stellen.
Andere Vorschläge sind natürlich willkommen, das könnt ihr uns dann ja in den Kommentarbereich schreiben. Aber bitte dran denken, es soll dem Papst gefallen - nicht nur uns.
Es wäre schön, wenn sich viele beteiligen würden damit es ein schönes "dickes" Buch wird.
Bitte deshalb diese mail großzügig an alle Teilnehmer der Blogozese weiterleiten ... wir kennen ja nicht alle und da ist es gut, wenn es breit gestreut wird.
Wer ein Video mit Musik haben will, bitte über die e-mail-Adresse anmelden. Wir schicken es dann via eMail wg. GEMA
Ich komme im Videoentwurf schon vor (was ich gut finde :) ), aber andere Blogger können sich gerne beteiligen. Auf, auf!
Montag, März 12, 2012
Propaganda, die bekannt vorkommt

Quelle: God and the machine.
Nehmen wir mal das rassistisch-deutschtümelnde Weg und übersetzen mal und Neusprech.
60000 Euro ( ich ignoriere mal die Inflation ) kostet dieser Mensch den Steuerzahler. Geld, daß der freie Bürger sich erarbeitet hat.
Das klingt natürlich geschmacklos und bestimmt sind diese Zeiten gottlob vorbei.
Donnerstag, März 08, 2012
GEMA nach hause
Ist zwar schon etwas länger her, aber aufregen kann man sich immer noch. Wie vielleicht bekannt, wollte die GEMA Kindergärten zur Kasse bitten, wenn bestimmte Lieder gesungen werden (mal so eine Frage: Was ist eigentlich daraus geworden?). Nun las ich von einem werten Herren der VG Musikedition folgende Begründung:
Dem werten Herren, dessen Namen ich nicht nennen werde, ist doch hoffentlich klar, daß es einen kleinen, aber feinen Unterschied zw. einem einem Handwerksjob und dem NACHSINGEN von Liedern. Oh, moment, werter Herr Musikeditionstrottel: Ich frage mich manchmal, ob ich auch einem Handwerker Geld geben muß, WENN ICH ETWAS SELBER REPARIERE. Weil ich es kann, weil ich mir bspw. löten selbst angeeignet habe. Nach ihrer Logik müßte ich einer Elektrikerinnung dafür, DASS ICH ETWAS MACHE (wenn auch sicherlich nicht so perfekt wie ein Mitglied besagter Innung) Geld zahlen. Denn es gibt einen klitzekleinen Unterschied zw. dem Original und der (übrigens von Kindern, d.h. deutlich unprofessionelleren) Kopie. Vielleicht kann die Person, falls sie es liest, mal darüber nachdenken. Und man soll mir hier nicht mit "geistigem Eigentum" kommen, wenn ich einen Chip an eine Platine löte und mich dabei an der Schaltung orientiere, nutze ich geistiges Eigentum von so einigen Leuten.
Mann, bin ich sauer. Der erste Mentalreflex, der sich einem aufzwingt ist ein "Verdammter Kapitalismus!". Dabei vergißt man aber gerne, daß die GEMA und die VG Medienedition eben KEINE Privatunternehmen sind, sondern hübsch hübsch in den Händen des Staates sind, was an ein ganz anderes Wirtschaftssystem erinnert.... Third way ftw!
Ich frage mich manchmal, ob Kindergärten auch vom örtlichen Handwerker verlangen, kostenlos zu arbeiten.
Dem werten Herren, dessen Namen ich nicht nennen werde, ist doch hoffentlich klar, daß es einen kleinen, aber feinen Unterschied zw. einem einem Handwerksjob und dem NACHSINGEN von Liedern. Oh, moment, werter Herr Musikeditionstrottel: Ich frage mich manchmal, ob ich auch einem Handwerker Geld geben muß, WENN ICH ETWAS SELBER REPARIERE. Weil ich es kann, weil ich mir bspw. löten selbst angeeignet habe. Nach ihrer Logik müßte ich einer Elektrikerinnung dafür, DASS ICH ETWAS MACHE (wenn auch sicherlich nicht so perfekt wie ein Mitglied besagter Innung) Geld zahlen. Denn es gibt einen klitzekleinen Unterschied zw. dem Original und der (übrigens von Kindern, d.h. deutlich unprofessionelleren) Kopie. Vielleicht kann die Person, falls sie es liest, mal darüber nachdenken. Und man soll mir hier nicht mit "geistigem Eigentum" kommen, wenn ich einen Chip an eine Platine löte und mich dabei an der Schaltung orientiere, nutze ich geistiges Eigentum von so einigen Leuten.
Mann, bin ich sauer. Der erste Mentalreflex, der sich einem aufzwingt ist ein "Verdammter Kapitalismus!". Dabei vergißt man aber gerne, daß die GEMA und die VG Medienedition eben KEINE Privatunternehmen sind, sondern hübsch hübsch in den Händen des Staates sind, was an ein ganz anderes Wirtschaftssystem erinnert.... Third way ftw!
Orthodox awesomeness

Elsa hat schon berichtet, daß es Paradrop churches gibt.
"Paradrop church"? Wattn ditte? Well, fragen wir mal The Free Dictionary :
par·a·drop
n.
Delivery of supplies to a place by parachute.
tr.v. par·a·dropped, par·a·drop·ping, par·a·drops
To deliver by parachute.
paradrop
n
the delivery of personnel or equipment from an aircraft by parachute
Also haben wir es hier mit Kirchen, die mit einem Fallschirm abgeworfen werden zu tun.
Alter. Das ist so kraß.
I wanna so make a movie out of it... Der Titel wird dann "Deus lo vult - die zweite Landnahme" sein. Vom Trashfaktor kann er gerne an Iron Sky erinnern, jedenfalls muß es mindestens eine Szene geben, in der riesige Bomber ganze Landstriche mit Kirchen beglücken:

(Ich bin kein großer Künster und es ist eins) Wenn ich es noch schaffe, einen ersten Menschen eine gelbweiße Flagge auf dem Mars hissen zu lassen und das vatikanische Weltraum-Besiedlungsprogramm vorkommt, werde ich glücklich sein, wissend, einen wunderbaren christen-pulp gedreht zu haben. Das wäre sowas von awesome!
P.S.: Für die christliche Marine ist auch schon gesorgt:

Mittwoch, März 07, 2012
Giubilini & Minerva antworten
Vor einigen Tagen wurde unter anderem hier von einem Paper über "Postnatale Abtreibung" berichtet und darüber, daß der Editor des JME (und die beiden Autoren) ja "schockiert" über die heftige Antwort waren. Nun, falls jemand dieses Paper noch haben will, muß er andere Wege finden, um an das Paper zu kommen, denn es wurde von der jme-Seite genommen (was man vllt als kleinen Triumph feiern kann. Desweiteren haben die Autoren ein kleines "Entschuldigungsschreiben" geschrieben.
Nun, an sich ist das ja gut. Sie sagen, daß es ihnen nur um eine reine akademische Debatte, die halt schon seit vierzig Jahren toben würde, ging, und daß sie natürlich nicht praktisch für postnatale Abtreibung wären (wobei sie gleich einräumen, daß bei kranken Kindern es Fäle gebe, wo man überlegen kann). Sie fänden es schade, daß kein kühler wissenschaftlicher Disput entstehen würde.
Nun, wie von vielen Leuten geschrieben fragt man sich ja, wie in solchen Fragen ein kalter moralischer Disput geführt werden kann... desweiteren, wie hier dargestellt, haben diese kalten moralischen Dispute immer zur Realität geführt, ein Philosoph hat sich mit der Idee anzufreunden, daß er eben nicht über moralische Fragen fabulieren kann, wie er will.
Aber man ist ja a man of reason, so dachte ich, schreibe ich mal eine sachliche Frage; Wie gesagt, habe ich neben der Monströsität, die in dem Paper herauskommt, auch rein objektiv meine "Schwierigkeiten" mit der Distinktion in potentielle Personen und zukünftige Personen (denen interessanterweise immer noch unsere moralische Verantwortung gilt). So hab ich in oben verlinkten Blogeintrag mal die Frage gestellt. Würde mich mal interessieren, ob eine Antwort kommt. Stay tuned.
Nun, an sich ist das ja gut. Sie sagen, daß es ihnen nur um eine reine akademische Debatte, die halt schon seit vierzig Jahren toben würde, ging, und daß sie natürlich nicht praktisch für postnatale Abtreibung wären (wobei sie gleich einräumen, daß bei kranken Kindern es Fäle gebe, wo man überlegen kann). Sie fänden es schade, daß kein kühler wissenschaftlicher Disput entstehen würde.
Nun, wie von vielen Leuten geschrieben fragt man sich ja, wie in solchen Fragen ein kalter moralischer Disput geführt werden kann... desweiteren, wie hier dargestellt, haben diese kalten moralischen Dispute immer zur Realität geführt, ein Philosoph hat sich mit der Idee anzufreunden, daß er eben nicht über moralische Fragen fabulieren kann, wie er will.
Aber man ist ja a man of reason, so dachte ich, schreibe ich mal eine sachliche Frage; Wie gesagt, habe ich neben der Monströsität, die in dem Paper herauskommt, auch rein objektiv meine "Schwierigkeiten" mit der Distinktion in potentielle Personen und zukünftige Personen (denen interessanterweise immer noch unsere moralische Verantwortung gilt). So hab ich in oben verlinkten Blogeintrag mal die Frage gestellt. Würde mich mal interessieren, ob eine Antwort kommt. Stay tuned.
Dienstag, März 06, 2012
Werbung, die mal klappt!

THIS IS THE FILM THE VATICAN DOESN'T WANT YOU TO SEE.
DUNH DUNH DUNH
Ich lief friedlich an der Friedrichstraße entlang und sah diese Werbung. Da kann ich doch noch drauf anspringen! Also such ich, dem Smartphone sei dank, gleich mal nach dem Film. Hätte ja sein können, daß es sich um eine krude Doku handelt.
Könnt ihr euch vorstellen, wie enttäuscht ich war, daß es sich hier nur um billigsten Horror-Pulp handeln soll?
Vielleicht werde ich den Film noch gucken.... jedenfalls fand ich es amüsant, wie die Reklame mich doch kurz interessierte.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf...
... dachten sich wahrscheinlich die "etablierten Medien" in den US of A, weshalb sie nichts über den Brief von Kardinal Dolan an die Bischöfe der USA schrieben. Man könnte nun sagen, daß das ja auch mühselig ist - einen Brief lesen und einen Artikel dazu schreiben - but wait! Es hätte nur eine Presseerklärung gedruckt werden müssen! Call it a hunch, aber ich sehe hier ein Muster.
Es ist natürlich klar, daß Zeitungen, die sich demokratisch verstehen, in Amiland nur Dinge drucken, die den Demokrats in den Kram passen. Man vereihe mir den Kalauer:
Aber nun etwas ernster... Letztlich sieht man hier sehr gut den gap zwischen der offiziellen Presse und der Freien Presse, den Hilaire Belloc in seinem Büchlein "The free press" sehr gut darstellt. Der einzige Unterschied ist, daß die Offizielle Presse nicht einfach hin den Händen des Großkapitals ist, sondern in den Händen des etablierten Establishments. Die Freie Presse, die Blogs, die unabhängigen Quellen, sie mögen zwar oft nicht wirklich objektiv sein, sondern quasi Propagandamedien für Randerscheinungen (Ich würde hier noch hinzufügen, daß die Offizielle Presse dieses Argument gerne nutzt, um die Objektivität zu pachten - was eine blanke Lüge ist), jedoch sind sie unabhängig. Sicherlich mag es in den Fiebersümpfen der Bloggerszene genügend Weblogs geben, die uns ein Dorn im Auge sind (und umgekehrt), jedoch sind die wenigstens größtenteils die Meinungen einzelner Personen und nicht die gleichgeschaltete Mixtur, die die "objektiven" Medien uns kredenzen, und dabei dann dreist definieren, was Wahrheit sei.
Back 2 topic: Gerade bei dem Frontalangriff, den die USA auf Religionsfreiheit und das Lebensrecht (jawoll!) nun durchführt, gerade weil Damen mittleren Alters dann immer noch die Dreistigkeit besitzen, gleichzeitig für Abtreibung und katholisch zu sein, gerade in Zeiten, in denen man Kindsmord "after birth abortion" nennen will, ist es doch unsere Pflicht, als eine Art Verstärker für die Stimmen, die nicht sein dürfen, zu fungieren.
Es ist natürlich klar, daß Zeitungen, die sich demokratisch verstehen, in Amiland nur Dinge drucken, die den Demokrats in den Kram passen. Man vereihe mir den Kalauer:
Thus democracy became demoncracy
Aber nun etwas ernster... Letztlich sieht man hier sehr gut den gap zwischen der offiziellen Presse und der Freien Presse, den Hilaire Belloc in seinem Büchlein "The free press" sehr gut darstellt. Der einzige Unterschied ist, daß die Offizielle Presse nicht einfach hin den Händen des Großkapitals ist, sondern in den Händen des etablierten Establishments. Die Freie Presse, die Blogs, die unabhängigen Quellen, sie mögen zwar oft nicht wirklich objektiv sein, sondern quasi Propagandamedien für Randerscheinungen (Ich würde hier noch hinzufügen, daß die Offizielle Presse dieses Argument gerne nutzt, um die Objektivität zu pachten - was eine blanke Lüge ist), jedoch sind sie unabhängig. Sicherlich mag es in den Fiebersümpfen der Bloggerszene genügend Weblogs geben, die uns ein Dorn im Auge sind (und umgekehrt), jedoch sind die wenigstens größtenteils die Meinungen einzelner Personen und nicht die gleichgeschaltete Mixtur, die die "objektiven" Medien uns kredenzen, und dabei dann dreist definieren, was Wahrheit sei.
Back 2 topic: Gerade bei dem Frontalangriff, den die USA auf Religionsfreiheit und das Lebensrecht (jawoll!) nun durchführt, gerade weil Damen mittleren Alters dann immer noch die Dreistigkeit besitzen, gleichzeitig für Abtreibung und katholisch zu sein, gerade in Zeiten, in denen man Kindsmord "after birth abortion" nennen will, ist es doch unsere Pflicht, als eine Art Verstärker für die Stimmen, die nicht sein dürfen, zu fungieren.
Montag, März 05, 2012
Pepsi-Fail
Pepsi verwendet Zellen abgetriebener Föten zur Nahrungsmittel-Forschung
Ihr wusstet, daß folgendes Video kommen mußte:
(jaaa, die Anspielung war vorhersehbar und wurde vorher schon gebracht.)
Ihr wusstet, daß folgendes Video kommen mußte:
(jaaa, die Anspielung war vorhersehbar und wurde vorher schon gebracht.)
Werte Berliner!
Leider hab ich grad heute keine Zeit, aber falls jemand von Euch natürlich keine Gefahr für den inneren Frieden sein will*, kann er ja hier demonstrieren.
* nebenbei wurde ich in einem schönen Gespräch darauf gestoßen, daß besagtes Urteil nun auch unser gerichtlicher Garant dafür ist, daß wir eben KEINE Gefahr für den inneren Frieden sind. Sollten vllt auch die ganzen Rumwhiner, die in einer öffentlich katholischen Aktion sofort eine Gefahr für das, was sie Demokratie nennen, sehen, sich hinter die Ohren schreiben.
* nebenbei wurde ich in einem schönen Gespräch darauf gestoßen, daß besagtes Urteil nun auch unser gerichtlicher Garant dafür ist, daß wir eben KEINE Gefahr für den inneren Frieden sind. Sollten vllt auch die ganzen Rumwhiner, die in einer öffentlich katholischen Aktion sofort eine Gefahr für das, was sie Demokratie nennen, sehen, sich hinter die Ohren schreiben.
Einblick...
... in die kranke Welt des Transhumanismus bietet die folgende Seite: Homo artificialis.
Zwar bin ich als technikverliebter Physiker beileibe nicht der Meinung, daß alle diese Neuerungen krank sind (und mit Frank Tipler gibt es durchaus auch christliche Transhumanisten), jedoch laufen viele dieser Entwicklungen dann doch in eine Richtung, die einen Menschen im Zusammenhang mit pro choice und dem ganzen, den Menschen auf Funktionalität reduzierenden Wahn, doch beunruhigen sollte.
Letztlich in dieselbe Richtung, jedoch aus einer katholischen Perspektive geht folgender Blog: God and the machine . Letztlich gefällt mir sehr gut, daß der Author im besten Sinne kritisch ist: Er verdammt nicht generell, er ist durchaus ein Freund der Technik und moderner Innovationen. Aber er sieht halt auch hier die Grenzen.
Zwar bin ich als technikverliebter Physiker beileibe nicht der Meinung, daß alle diese Neuerungen krank sind (und mit Frank Tipler gibt es durchaus auch christliche Transhumanisten), jedoch laufen viele dieser Entwicklungen dann doch in eine Richtung, die einen Menschen im Zusammenhang mit pro choice und dem ganzen, den Menschen auf Funktionalität reduzierenden Wahn, doch beunruhigen sollte.
Letztlich in dieselbe Richtung, jedoch aus einer katholischen Perspektive geht folgender Blog: God and the machine . Letztlich gefällt mir sehr gut, daß der Author im besten Sinne kritisch ist: Er verdammt nicht generell, er ist durchaus ein Freund der Technik und moderner Innovationen. Aber er sieht halt auch hier die Grenzen.
Freitag, März 02, 2012
Kommunion als Gesellschaftliches Ereignis, die 845.
Priester, der einer lesbischen Frau Kommunion verweigerte, soll aus Erzdiözese entfernt werden . Nun, die Wut der Dame kann ich ein wenig verstehen, handelte es sich hierbei schließlich um die Beerdigung ihrer Mutter. Jedoch hat dieselbe Dame zuvor dem Priester deutlich gemacht, daß sie, äh, praktiziert und da auch auf das Urteil der Kirche pfeift.
Ich habe hierzu vor einigen Wochen mal was auf fb geschrieben und denke, daß es auch hier paßt:
Mehr noch: wenn DAS der Inhalt der Eucharistie ist, dann KANN der Priester, selbst wenn er denn will, nicht wider besseren Wissens die Kommunion weitergeben.
Aber es paßt in unsere Zeit. "Ich hab ein Anrecht drauf" - man hat immer ein Recht auf alles, ohne was dafür tun zu müssen. Das ist jedoch keine Freiheit, sondern eigentlich die ignoranteste Form des Egoismus.
Vielleicht wäre es hier, wie in obigen Zitat ausgedrückt, das besondere, das heilige der Eucharistie wieder zu betonen. Wenn mehr Leuten wieder klar wird, daß sie vielleicht z.Zt. es ganz, ganz ehrlich mit dem "Herr, ich bin nicht würdig" meinen, dann würde man auch bei Beerdigungen keinen Zwang empfinden, die Kommunion zu empfangen.
Ich habe hierzu vor einigen Wochen mal was auf fb geschrieben und denke, daß es auch hier paßt:
Sprechen wir doch mal eine ehrliche Sprache. Es geht doch, wenn man von "Ausgrenzung" spricht, hier um das "geschwisterliche" Mahl, was wir jeden Sonntag gemeinsam halten. Dieses Mahl, wo, ich weiß nicht aus welchem Grund, ihm ein derart gemeinschaftlicher Akt angedichtet wird, so daß es ausgrenzend sei, Wiederverheiratete oder Homosexuelle davon auszuschließen. Ist es denn wirklich so?
Es gab Zeiten, da wurde vor dem Empfang der Kommunion folgendes gesagt: "Wer HEILIG ist, der trete hinzu, wer es nicht ist, tue Buße". Die Heilige Eucharistie ist etwas, was man nur im Stand der Gnade empfangen darf. Und ja, viele wissen das gar nicht mehr, was ein Jammer und letztlich die Wurzel des Übels ist. Natürlich, wenn jeder, der fremdgeht, der flucht, der im Suff nicht mit dem Respekt, den es fordert, vom Allmächtigen spricht, kurz: wenn jeder SÜNDER (jawoll!) ohne vorher es zu bereuen und zu beichten nach vorne läuft, dann fragt man sich, ob das nur noch ein gemeinschaftsmahl ist und dann könnten doch auch andere Sünder hervortreten.
Aber das ist nicht Lehre der Kirche und nicht sinn der Eucharistie! Die Eucharistie ist KEIN gemeinschaftliches Ereignis in erster Hinsicht, und, hart ausgedrückt, schon gar nicht mit Sündern.
Was ist also zu tun? Ich denke, eine eigene strengere Gewissenserforschung, und daß man im Zweifelsfall halt auch in der Bank sitzen bleibt, würde schon was bewirken. Es ist absolut keine Schande, sondern meiner Meinung nach sogar etwas, wovor ich tiefen Respekt habe, wenn Leute andächtig nicht die Hl Kommunion empfangen. Demut kann auch eine Brücke sein, indem man sich mit dem Wiederverheirateten Geschiedenen und dem Homosexuellen bewußt wird, daß man auch selbst grad mit Gott nicht ganz im Reinen ist und vllt mal einfach hinten sitzen bleibt.
Mehr noch: wenn DAS der Inhalt der Eucharistie ist, dann KANN der Priester, selbst wenn er denn will, nicht wider besseren Wissens die Kommunion weitergeben.
Aber es paßt in unsere Zeit. "Ich hab ein Anrecht drauf" - man hat immer ein Recht auf alles, ohne was dafür tun zu müssen. Das ist jedoch keine Freiheit, sondern eigentlich die ignoranteste Form des Egoismus.
Vielleicht wäre es hier, wie in obigen Zitat ausgedrückt, das besondere, das heilige der Eucharistie wieder zu betonen. Wenn mehr Leuten wieder klar wird, daß sie vielleicht z.Zt. es ganz, ganz ehrlich mit dem "Herr, ich bin nicht würdig" meinen, dann würde man auch bei Beerdigungen keinen Zwang empfinden, die Kommunion zu empfangen.
Starke Worte.
Sehr schönes Statement zur aktuellen Situation in Amiland, daß natürlich auch nicht unbeantwortet blieb. Leider weder einbett- noch bewertbar. Nun, die Dame beklagt sich darüber, daß er ein Mann (ein Priester noch obendrein!) ist und dementsprechend nichts zum Thema Abtreibung zu sagen hätte. Ich könnte jetzt was wirklich gehässiges, prolliges dazu schreiben, aber das muß ja nicht sein. Vielleicht findet sich die eine oder andere Dame in der geschätzten Leserzunft, die ihr was dazu sagen kann.
Aux armes Vendéens!
Navis pictures hat einen Spielfilm über den katholischen Widerstand in Vendée gedreht, halleluja!
In dem Sinne:
Der Film scheint im Rahmen katholischer Jugendarbeit entstanden zu sein, da die Darsteller alle recht jung sind. Sicherlich könnte man darüber jetzt rummopen, aber ein Film über Vendée ist besser als keiner, oder? Und der Trailer schreit nicht in jeder Sekunde "Amateurkino".
In dem Sinne:
Allons armées catholiques
Le jour de gloire est arrivé !
Contre nous de la république
L'étendard sanglant est levé
Der Film scheint im Rahmen katholischer Jugendarbeit entstanden zu sein, da die Darsteller alle recht jung sind. Sicherlich könnte man darüber jetzt rummopen, aber ein Film über Vendée ist besser als keiner, oder? Und der Trailer schreit nicht in jeder Sekunde "Amateurkino".
Donnerstag, März 01, 2012
WTF!?
Man wirft uns ja teilweise vor, dem Heligen Vater zu viel Beachtung zu schenken. "Er ist doch nur ein Mensch! Und er hat seine Fehler! Verehrt ihn doch nicht über alle Maßen!" Nun, sei es so.
Daß es noch deutlich, äh, besser geht, kann man hier sehen . Teilweise ist das ja ein netter Insider Marke "und alle so yeah", aber teilweise ist das ja wirkliche Verehrung, die nicht zu verstehen ist.
So, und nachdem ich heute diversestes zum Thema Kindermord gelesen hab, ein Video von Dawkins und Singer, wie sie über Kindermord diskutierten, sah, lesen mußte, wie die gerechtfertigte Empörung über Kindermord als "Gefahr für eine liberale Gesellschaft" gesehen wird und schließlich das auch noch muß ich mich nun mir viel zu essen kaufen, damit ich wenigstens halb so viel esse, wie ich kotzen will.
Daß es noch deutlich, äh, besser geht, kann man hier sehen . Teilweise ist das ja ein netter Insider Marke "und alle so yeah", aber teilweise ist das ja wirkliche Verehrung, die nicht zu verstehen ist.
So, und nachdem ich heute diversestes zum Thema Kindermord gelesen hab, ein Video von Dawkins und Singer, wie sie über Kindermord diskutierten, sah, lesen mußte, wie die gerechtfertigte Empörung über Kindermord als "Gefahr für eine liberale Gesellschaft" gesehen wird und schließlich das auch noch muß ich mich nun mir viel zu essen kaufen, damit ich wenigstens halb so viel esse, wie ich kotzen will.
Mittwoch, Februar 29, 2012
Kindermord im JME
Vor einigen Tagen kam im Journal of medical ethics (sic!) ein Artikel mit folgendem Titel und Abstract heraus:
After-birth abortion: why should the baby live?
(der Artikel ist übrigens z.Zt. online verfügbar, wer also Interesse hat...)
Man kann sich vorstellen, daß es einen regelrechten shitstorm auf diesen Artikel gab. Auch wenn die Argumente nicht neu sind, auch wenn Herr Singer sowas schon seit längerem von sich gibt - die (jawohl!) Ehrlichkeit der Abtreibungsapologetiker, nun auch diesen Schritt zuzulassen, ist erschreckend. Dementsprechend war der Sturm der Entrüstung in Sachen Mails an den Editor des Journal of medical ethics groß.
Dieser verteidigt sich nun. Es sei ein altes Argument, was schon vorher gesagt wurde, es wird halt "einfach" der Gedanke der Abtreibung weitergedacht und in Holland ist das ja schon erlaubt (gut, von mir etwas polemisch zusammengefasst). Was ihn ehrt - auch wenn ich das sehen will, bevor ich das glaube - ist, daß er sagt, daß die Zeitschrift jemandem, der wissenschaftlich gegen Abtreibung schreiben will, offen stehe.
Was mich jedoch dann wirklich stört ist das klassische "hate speech"-Argument. Er sei ja so betroffen über die offen feindseligen Briefe, die er bekam. Und natürlich zeigen ja solche Briefe eine tiefe Unordnung in der modernen Welt. Nebenbei an der Stelle gesagt ist es wirklich köstlich, daß Liberale in den Kommentaren behaupten, Leute wie diese Schreiber wären in wirklichkeit quasi Doppelagenten der Lebensschützer, die die Abtreibungsbefürworter nur in schlechtes Licht rücken wollen (das sind dieselben Intelligenten aufgeklärten, die uns unterstellen, an einen Gott zu glauben, weil dann alles einfacher wäre!).
Nein, er kommt nicht darauf, daß diese tiefe Unordnung der Vorschlag, Kinder zu ermorden ist. Wieso auch, man könne ja über alles sachlich diskutieren.
Na gut, er will sachlich. Wie Ralf von pax et bonum ausführt, ist ein Hauptargument der Leute, die sich für "Postnatale Abtreibung" einsetzen ("Postnatale Abtreibung"... ich kann mich noch erinnern, wie eine Truppe Komiker diesen Ausdruck für einen absurden Sketch benutzte und nun steht er als Titel in einem Paper) daß des Bewußtseinszustandes. Man sagt halt, daß ein Schimpanse sich deutlich mehr seiner selbst bewußt ist als ein Baby und meint, es würde keine Rolle spielen, daß dieses Baby, wenn denn nichts passiert, irgendwann sich seiner bewußt wird. Genauso ist es bei alten Leuten kein Argument, weshalb man fröhlich für Euthanasie sein kann... (wann wird endlich dabattiert, daß man geistig Behinderte egal welchem Alters umbringen kann? Anderes Thema...)
Ralf führt nun weiter aus, daß mit einer solchen Logik Leute im Schlaf umgebracht werden können. Was ich an diesem Argument mag ist, daß es die Absurdität dieses Gedankens gut vorführt, jedoch wird ein Abtreibungsbefürworter sagen, daß das Ende des Schlafes nicht nur abzusehen sei sondern man die Person auch wecken kann. Einem Baby kann man nicht mit lautem in die Hände klatschen (wieder) zu einem Selbst-Bewußtsein verhelfen.
Jedenfalls, so oder so bin ich schockiert. Dementsprechend hat mich die vorher gepostete Nachricht der secular pro life-Leute in Amiland dann nicht nur gefreut, sondern mir wieder Hoffnung gegeben, daß Menschen sich doch wieder zum Leben entscheiden.
ANHANG: Ich lese gerade den Artikel selbst und... nun, man muß fairerweise den Schreibern lassen, daß sie beim Lesen oft die Freiheit lassen, die Argumente zu Argumenten zum Lebensschutz zu machen. Ihre Argumentation ist, daß eine potentielle Person, die also noch keine ist, moralisch gegenstandslos wäre (was aus ihrer Sicht Ralfs Argument aushebelt). Auf der anderen Seite, und nun mal rein objektiv gesprochen, widersprechen sie sich selbst, wenn sie in einem Absatz betonen, daß das uns nicht die Verantwortung vor zukünftigen Generationen nehme:
Und hier muß ich fragen "warum"? Wieso sollten wir diesen Planeten für irgendwelche "potentiellen Personen" schützen? Wieso sollten wir verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen? Sicher, man könnte sagen, daß "unsere Kinder" ja schon auf der Welt sind, und diese Zukunft erleben werden. Aber wenn eine "potentielle Person" nicht Gegenstand der Ethik ist, wieso ist es eine "potentielle Zukunft"? Um ehrlich zu sein, frage ich mich, ob in der nächsten Veröffentlichung im JME (ja, polemisch gesprochen) nicht über eine Zwangssterilisation fabuliert werden kann (auch so eine Frage: Ist denn Kinder bekommen ein Menschenrecht, wenn man so denkt?), so daß wir fröhlich in dieser Generation all unsere Ressourcen verbrauchen können...
Dieser Punkt wird dann nochmal bestätigt und ich zitiere ihn nochmal, weil der mMn Fehler ihrer Logik hier deutlich wird:
Schließlich werden die Autoren dann wirklich etwas verrückt, wenn sie einerseits gegen Freigabe zur Adoption sich aussprechen ("in manchen Fällen" natürlich), weil dies zu einem Trauma für die Mutter führen könne, ein Trauma, was sie im Fall von (postnataler) Abtreibung zwar nicht negieren, aber meinen, daß es psychologische uä Gründe geben könne, daß eine Mutter das eine schlimmer als das andere finden würde.
Langer Rede kurzer Sinn: Ein sehr, sehr wirrer Artikel.
After-birth abortion: why should the baby live?
Abortion is largely accepted even for reasons that do not have anything to do with the fetus' health. By showing that (1) both fetuses and newborns do not have the same moral status as actual persons, (2) the fact that both are potential persons is morally irrelevant and (3) adoption is not always in the best interest of actual people, the authors argue that what we call ‘after-birth abortion’ (killing a newborn) should be permissible in all the cases where abortion is, including cases where the newborn is not disabled.
(der Artikel ist übrigens z.Zt. online verfügbar, wer also Interesse hat...)
Man kann sich vorstellen, daß es einen regelrechten shitstorm auf diesen Artikel gab. Auch wenn die Argumente nicht neu sind, auch wenn Herr Singer sowas schon seit längerem von sich gibt - die (jawohl!) Ehrlichkeit der Abtreibungsapologetiker, nun auch diesen Schritt zuzulassen, ist erschreckend. Dementsprechend war der Sturm der Entrüstung in Sachen Mails an den Editor des Journal of medical ethics groß.
Dieser verteidigt sich nun. Es sei ein altes Argument, was schon vorher gesagt wurde, es wird halt "einfach" der Gedanke der Abtreibung weitergedacht und in Holland ist das ja schon erlaubt (gut, von mir etwas polemisch zusammengefasst). Was ihn ehrt - auch wenn ich das sehen will, bevor ich das glaube - ist, daß er sagt, daß die Zeitschrift jemandem, der wissenschaftlich gegen Abtreibung schreiben will, offen stehe.
Was mich jedoch dann wirklich stört ist das klassische "hate speech"-Argument. Er sei ja so betroffen über die offen feindseligen Briefe, die er bekam. Und natürlich zeigen ja solche Briefe eine tiefe Unordnung in der modernen Welt. Nebenbei an der Stelle gesagt ist es wirklich köstlich, daß Liberale in den Kommentaren behaupten, Leute wie diese Schreiber wären in wirklichkeit quasi Doppelagenten der Lebensschützer, die die Abtreibungsbefürworter nur in schlechtes Licht rücken wollen (das sind dieselben Intelligenten aufgeklärten, die uns unterstellen, an einen Gott zu glauben, weil dann alles einfacher wäre!).
Nein, er kommt nicht darauf, daß diese tiefe Unordnung der Vorschlag, Kinder zu ermorden ist. Wieso auch, man könne ja über alles sachlich diskutieren.
Na gut, er will sachlich. Wie Ralf von pax et bonum ausführt, ist ein Hauptargument der Leute, die sich für "Postnatale Abtreibung" einsetzen ("Postnatale Abtreibung"... ich kann mich noch erinnern, wie eine Truppe Komiker diesen Ausdruck für einen absurden Sketch benutzte und nun steht er als Titel in einem Paper) daß des Bewußtseinszustandes. Man sagt halt, daß ein Schimpanse sich deutlich mehr seiner selbst bewußt ist als ein Baby und meint, es würde keine Rolle spielen, daß dieses Baby, wenn denn nichts passiert, irgendwann sich seiner bewußt wird. Genauso ist es bei alten Leuten kein Argument, weshalb man fröhlich für Euthanasie sein kann... (wann wird endlich dabattiert, daß man geistig Behinderte egal welchem Alters umbringen kann? Anderes Thema...)
Ralf führt nun weiter aus, daß mit einer solchen Logik Leute im Schlaf umgebracht werden können. Was ich an diesem Argument mag ist, daß es die Absurdität dieses Gedankens gut vorführt, jedoch wird ein Abtreibungsbefürworter sagen, daß das Ende des Schlafes nicht nur abzusehen sei sondern man die Person auch wecken kann. Einem Baby kann man nicht mit lautem in die Hände klatschen (wieder) zu einem Selbst-Bewußtsein verhelfen.
Jedenfalls, so oder so bin ich schockiert. Dementsprechend hat mich die vorher gepostete Nachricht der secular pro life-Leute in Amiland dann nicht nur gefreut, sondern mir wieder Hoffnung gegeben, daß Menschen sich doch wieder zum Leben entscheiden.
ANHANG: Ich lese gerade den Artikel selbst und... nun, man muß fairerweise den Schreibern lassen, daß sie beim Lesen oft die Freiheit lassen, die Argumente zu Argumenten zum Lebensschutz zu machen. Ihre Argumentation ist, daß eine potentielle Person, die also noch keine ist, moralisch gegenstandslos wäre (was aus ihrer Sicht Ralfs Argument aushebelt). Auf der anderen Seite, und nun mal rein objektiv gesprochen, widersprechen sie sich selbst, wenn sie in einem Absatz betonen, daß das uns nicht die Verantwortung vor zukünftigen Generationen nehme:
This does not mean that the interests of actual people always over-ride any right of future generations, as we should certainly consider the well-being of people who will inhabit the planet in the future. Our focus is on the right to become a particular person, and not on the right to have a good life once someone will have started to be a person. In other words, we are talking about particular individuals who might or might not become particular persons depending on our choice, and not about those who will certainly exist in the future but whose identity does not depend on what we choose now.
Und hier muß ich fragen "warum"? Wieso sollten wir diesen Planeten für irgendwelche "potentiellen Personen" schützen? Wieso sollten wir verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen? Sicher, man könnte sagen, daß "unsere Kinder" ja schon auf der Welt sind, und diese Zukunft erleben werden. Aber wenn eine "potentielle Person" nicht Gegenstand der Ethik ist, wieso ist es eine "potentielle Zukunft"? Um ehrlich zu sein, frage ich mich, ob in der nächsten Veröffentlichung im JME (ja, polemisch gesprochen) nicht über eine Zwangssterilisation fabuliert werden kann (auch so eine Frage: Ist denn Kinder bekommen ein Menschenrecht, wenn man so denkt?), so daß wir fröhlich in dieser Generation all unsere Ressourcen verbrauchen können...
Dieser Punkt wird dann nochmal bestätigt und ich zitiere ihn nochmal, weil der mMn Fehler ihrer Logik hier deutlich wird:
We might still have moral duties towards future generations in spite of these future people not existing yet. But because we take it for granted that such people will exist (whoever they will be), we must treat them as actual persons of the future. This argument, however, does not apply to this particular newborn or infant, because we are not justified in taking it for granted that she will exist as a person in the future. Whether she will exist is exactly what our choice is about.
Schließlich werden die Autoren dann wirklich etwas verrückt, wenn sie einerseits gegen Freigabe zur Adoption sich aussprechen ("in manchen Fällen" natürlich), weil dies zu einem Trauma für die Mutter führen könne, ein Trauma, was sie im Fall von (postnataler) Abtreibung zwar nicht negieren, aber meinen, daß es psychologische uä Gründe geben könne, daß eine Mutter das eine schlimmer als das andere finden würde.
Langer Rede kurzer Sinn: Ein sehr, sehr wirrer Artikel.
That TOTALLY made my day!
Na ja, jedenfalls meinen Morgen, der Tag ist ja noch jung:
Grausame Georgetown University bezahlt nicht für Verhütungsmittel. Man stelle es sich vor....
Da geht man auf eine katholische Universität, wo es genügend andere geben könnte und diese miesen Katholen richten sich nicht nach meinem Willen! Unerhört natürlich sowas.
Ich muß aber nun los, an der nächsten Koranschule ein Bier mir einklagen.
On much more somber news... Sind diese Atheisten und Agnostiker gerade meine Helden. Und das mal wirklich ohne irgendeinen Zynismus, mich freut es wahnsinnig zu sehen, daß es nicht nur eine humanistische Lebensschutzbewegung gibt sondern diese anscheinend auch ganz gut organisiert wird. Vllt werde ich zum nächsten Marsch für das Leben von denen mal ein wenig Informationsmaterial ausdrucken, was man dann den werten Gegendemonstrant_*innen geben kann. Tausend Dank!
Grausame Georgetown University bezahlt nicht für Verhütungsmittel. Man stelle es sich vor....
Da geht man auf eine katholische Universität, wo es genügend andere geben könnte und diese miesen Katholen richten sich nicht nach meinem Willen! Unerhört natürlich sowas.
Ich muß aber nun los, an der nächsten Koranschule ein Bier mir einklagen.
On much more somber news... Sind diese Atheisten und Agnostiker gerade meine Helden. Und das mal wirklich ohne irgendeinen Zynismus, mich freut es wahnsinnig zu sehen, daß es nicht nur eine humanistische Lebensschutzbewegung gibt sondern diese anscheinend auch ganz gut organisiert wird. Vllt werde ich zum nächsten Marsch für das Leben von denen mal ein wenig Informationsmaterial ausdrucken, was man dann den werten Gegendemonstrant_*innen geben kann. Tausend Dank!
Sonntag, Februar 26, 2012
Ruhe in Frieden, Boromir...
.... auf daß Mandos deiner gnädig ist und Illuvatar im neuen Lied Deiner gedenkt ....
(Ich hätte auch darauf aufmerksam machen können, daß auf The One Ring es eine Rubrik "Today in middle earth" gibt, was natürlich für den Fan klasse ist)
(Ich hätte auch darauf aufmerksam machen können, daß auf The One Ring es eine Rubrik "Today in middle earth" gibt, was natürlich für den Fan klasse ist)
Freitag, Februar 24, 2012
Wer hätte gedacht...
... daß es (wenn es nach mir geht) eine moderne Kirche, die so gar nicht unserem Schönheitsempfinden entspricht, in meine Promotionsdiskussion schaffen würde?
(ja, ich sollte eigentlich arbeiten...)
Die Dio Padre Misericordioso in Rom mag uns nicht gefallen, aber sie ist vor allem eines: Strahlend weiß. Laut des Architekten und der Konstrukteure soll das auch so bleiben.
Warum?
Nun, in dem genutzten Beton sind Titanoxid-Nanopartikel. Titanoxid hat sich schon als Coating als selbstreiniges Produkt erwiesen: Organische Verunreinigungen werden unter UV-Bestrahlung in Kohlenstoff-dioxid und Wasser zerlegt. Auch Stickstoff- oder Schwefeloxide (Stoffe, die für Smog verantwortlich sind) werden unter UV-Bestrahlung in stabile Komponenten umgewandelt.
Nun fragt sich der Physiker, was der Grund für diese Photokatalyse ist. Nun, Titanoxid (unter Freunden einfach TiO2 genannt) ist ein Halbleiter, d.h. besitzt eine so genannte "Bandlücke". Das bedeutet, daß die Elektronen, simpel gesprochen, sich nicht so ohne weiteres durch das Material bewegen können (wie das bei Metallen der Fall ist). Dazu können wir ja mal kurz das Bändermodell erklären: Elektronen der äußeren Elektronenschalen der Atome/Moleküle, die einen Festkörper ausmachen, bilden insgesamt einen Bereich, den man als "Valenzband" bezeichnet (benannt nach den Valenzelektronen, d.h. den Elektronen der äußeren Schalen eines Atoms). Nun gibt es zustände "über" diesem Valenzband (d.h. auf einem höherem Energieniveau), die man als "Leitungsband" bezeichnet, bei Halbleitern und Isolatoren sind die durch eine Energielücke (die "Bandlücke") voneinander getrennt, die erstmal überwunden werden muß. Das kann man sich wie bei einem Doppeldecker-Bus vorstellen: Es gibt die Leute, die unten sitzen, und wenn man etwas mehr Energie ins Treppensteigen investiert, sitzt man oben, was natürlich wahnsinnig cool ist.
Der Doppeldecker ist ein tolles Bild, bleiben wir dabei: Sagen wir mal, unten ist es knüppeldicke voll und oben ist alles leer. Nun schwingt sich eine Person, erfrischt von den Sonnenstrahlen des Tages, die Treppe hoch. Wenn eine Person die Treppe nach oben geht, hat er oben alle Freiheit der Welt, und die Leute unten haben auch eine Person weniger. Das bedeutet, auch die können sich bewegen. Oder (HÖHÖ, PHYSIKER!): Die Leerstelle, wo früher der Kerl, der nun oben ist, kann sich bewegen.
Die Obige Person wird sicherlich sich auf einen Stuhl setzen, höchstwahrscheinlich oben vorne. Das ist so eine der lieblingspositionen der Menschen, kann man doch dann zusehen, wohin die Reise geht. Die untere Leerstelle wird wahrscheinlich neben den rumorenden Motor irgendwo hinten "wandern", d.h. die Leute unten werden ihre neu gewonnene Freiheit nutzen, um möglichst viel Abstand zu diesem nervigen Motor aufzubauen.
So, und nun übertragen wir das alles mal auf den Mikrokosmos des TiO2: Ein Elektron, daß die Bandlücke überwunden hat (was es dank der Anregung durch ein Photon kann), wechselt vom vollen Valenz- ins leere Leitungsband. Unten, so sagt man, wurde ein "Loch" generiert (ein virtuelles Teilchen), daß sich von den anderen Elektronen dadurch unterscheidet, daß es nicht existiert. Oben ist das "angeregte" Elektron. Das Elektron kann sich durchs Leitungsband und respektive das Loch durchs Valenzband frei bewegen. Wie die Sitzplätze etc. im Bus gibt es für unsere beiden Ladungsträger präferierte Stellen, sogenannte "Defekte", an denen die energetische Struktur etwas anders ist. So kann an bestimmten "Punktdefekten" das Elektron gefangen werden (das ist dann der Platz oben vorne) und analog gibt es defekte, wo das Loch gerne verweilt (der Platz hinten beim Motor).
So weit so gut. Bleiben wir der Einfachheit halber mal beim Elektron: Da sitzt es nun, ein einzelnes Elektron. So ein Elektron ist ungern allein. Wie der Herrgott uns als Mann und Frau schuf, haben Elektronen einen "Eigendrehimpuls" (auch Spin genannt) von +1/2 oder -1/2. Man kann sich das wie eine positive oder negative Ladung vorstellen; Spins gleichen Vorzeichens stoßen sich ab und Spins entgegengesetzen ziehen sich an. Letztlich strebt jedes Elektron danach, "seine bessere Hälfte" zu finden. Und dieses Elektron ist da nun allein und will eine Bindung zu einem anderen eingehen. Man sagt dazu, daß es hochreaktiv ist. Wenn nun organische Stoffe mit diesem Elektron in berührung kommen, reagieren sie mit ihm, es kommt zu einer Oberflächenchemie und zackbumm, man hat am Ende nur noch CO2 und Wasser.
Das ist ein Beispiel für Photokatalyse auf Oxidoberflächen (Oxide als Stoffe mit einer Bandlücke), was, an einem Modellsystem (N2O - Zerlegung an Magnesiumoxid) letztlich Thema meiner Doktorarbeit war.
(Weitere Informationen hier)
Auch wenn, wie gesagt, die Kirche mir nicht sonderlich gefällt, freut es mich zu sehen, daß hier wirklich moderne Technik mal sinnvoll genutzt wird. Der Architekt sagte "Licht ist Leben" und so wollte er eine strahlende Kirche entwickeln. Ich denke dabei an die Stadt auf dem Berg, die nicht verborgen bleiben kann. Das Christentum, das Licht der Welt, daß niemals verlöschen wird.
Daß diese Oberflächen auch gegenüber Schadstoff-Partikeln in Abgasen (eben Stickstoff- und Schwefeloxide) zerlegen, ist letztlich ein Symbol für das "Salz der Erde", für die kleinen Zentren, die positiv in der Welt wirken.
Wie gesagt, wie man auch zum extremst kargen interieur stehen mag, wo wirklich Verbesserungsbedarf herrscht, freut es mich doch, daß in einem Kirchenbau mal wieder modernstes verwendet wird. Und letztlich kann man das auch im Sinne der aktuellen Los Wochos sehen: Wie Naturwissenschaft in Kunst wirken kann.
Mittwoch, Februar 22, 2012
Der Schrein lebt wieder!(?)
Oh, anscheinend gab es doch Ende 2011 recht viel neues beim Kultblog Shrine of the holy whapping! Hoffen wir mal, daß da doch wieder regelmäßiger was kommt.
Stundengebet
Wie der papsttreue Katholik weiß, hat unser heiliger Vater das Stundengebet auch dem Laien empfohlen.
Leider, wie so oft, ist die deutsche Katholische Kirche hier nicht so schnell wie die internationale Kirche (übrigens auchnicht so schnell wie die Altrituellen). So scheint das deutsche Liturgische Institut keinerlei Grund zu sehen, die Hymnen, Psalmen, die Lesungen frei zu geben. - Is ja auch klar, denn schließlich müssen hier die Rechte der Urheber geschützt werden.... Echt ey, sowas läßt mich dann doch OCCUPY STUNDENBUCH ausrufen. Damit man sich weiter aufregen kann, kann man ja mal diese Seite studieren. (Nebenbei gefragt: Wäre das nicht mal wieder eine gute Blogozesen-Aktion? Eine Forderung nach einer Freigabe der Texte im Internet?)
Immerhin (Natürlich nicht vom dt. Liturgischen Institut initiiert) gibt es einen Blog über das Stundengebet, was es Anfängern wie mir leichter machen würde (wenn ich denn die Gebetsbücher hätte), dieses Stundengebet zu erlernen. Für die extremen Hardliner unter uns (und wer ist das nicht, ne?) hatte vor einiger Zeit Johannes von Mater Amata einen Weblog über das Offizium Parvum ins Leben gerufen, jedoch leider nicht weiter geführt. Jedoch braucht der harte Linierer (anglizismen sind uncool) unter den Bloggern nicht verzagen, gibt es dieses kleine Offizium zu Ehren Mariens auch auf Latein und - natürlich- auf Englisch.
Wie dem auch sei, ich muß mal sehen, ob ich im Doktorarbeitsstreß dem Wunsch des Hl Vaters entsprechen kann. Aber ich kann ja mal anfangen...
Leider, wie so oft, ist die deutsche Katholische Kirche hier nicht so schnell wie die internationale Kirche (übrigens auchnicht so schnell wie die Altrituellen). So scheint das deutsche Liturgische Institut keinerlei Grund zu sehen, die Hymnen, Psalmen, die Lesungen frei zu geben. - Is ja auch klar, denn schließlich müssen hier die Rechte der Urheber geschützt werden.... Echt ey, sowas läßt mich dann doch OCCUPY STUNDENBUCH ausrufen. Damit man sich weiter aufregen kann, kann man ja mal diese Seite studieren. (Nebenbei gefragt: Wäre das nicht mal wieder eine gute Blogozesen-Aktion? Eine Forderung nach einer Freigabe der Texte im Internet?)
Immerhin (Natürlich nicht vom dt. Liturgischen Institut initiiert) gibt es einen Blog über das Stundengebet, was es Anfängern wie mir leichter machen würde (wenn ich denn die Gebetsbücher hätte), dieses Stundengebet zu erlernen. Für die extremen Hardliner unter uns (und wer ist das nicht, ne?) hatte vor einiger Zeit Johannes von Mater Amata einen Weblog über das Offizium Parvum ins Leben gerufen, jedoch leider nicht weiter geführt. Jedoch braucht der harte Linierer (anglizismen sind uncool) unter den Bloggern nicht verzagen, gibt es dieses kleine Offizium zu Ehren Mariens auch auf Latein und - natürlich- auf Englisch.
Wie dem auch sei, ich muß mal sehen, ob ich im Doktorarbeitsstreß dem Wunsch des Hl Vaters entsprechen kann. Aber ich kann ja mal anfangen...
Montag, Februar 20, 2012
Voll locker ey!
Als in Wien geborener fühle ich mich ja meinen, äh, Glaubensschwestern und -brüdern dort natürlich verbunden. Und auch wenn es nicht meine Vorstellung von Kirche ist, die Schüller und Co. realisieren wollen, dachte ich, ich helfe mal. Schließlich muß auch Gebet und Liturgie viel, viel lockerer und zeitgemäßer werden, damit überhaupt noch jemand in die Kirche geht und so, nicht wahr? Aber wo beginnen wir? Well, ich hab hier eine blaupause für modernen Worship:
Hav phun using it :)
(Quelle: Bad catholic , lest den dazugehörigen Beitrag zum Thema Himmel, sehr amüsant und interessant.
Hav phun using it :)
(Quelle: Bad catholic , lest den dazugehörigen Beitrag zum Thema Himmel, sehr amüsant und interessant.
Antwort auf Anträge schreiben leicht gemacht
Josef hat auf seinem Blog über das Antragsschreiben in der Wissenschaft geschrieben. Was mir natürlich als Wissenschaftler im Bereich Photochemie und Katalyse sorfort auffiel war das Fehlen von Buzzwords Und generell hat der arme Philosoph viel zu wenig gestelzt geschrieben. Dementsprechend anbei ein Kurzer Antrag zum Thema "Macht ein umstürzender Baum auch dann ein Geräusch, wenn niemand im Wald ist, der es hören könnte?":
"Die Frage "Macht ein umstürzender Baum auch dann ein Geräusch, wenn niemand im Wald ist, der es hören könnte?" gewinnt in Zeiten, in denen der Regenwald zugunsten der Industriestaaten abgeholzt wird, eine immer dringlichere Bedeutung. Da eine immer begrenztere Ressource zugunsten des Endverbrauchers abgeholzt wird(während die Zerstörung desselben signifikant zum Klimawandel beiträgt), jedoch andererseits die Notwendigkeit für die weitere Reduktion desselben evident ist, stellt sich die Frage, ob des Westeuropäers Indifferenz auf der Basis von Quantenmechanik zu verstehen ist. Wenn dies der Fall wäre, wenn also das klassische Meßproblem der Quantenmechanik nicht nur im Makrokosmos, sondern auch und vor allem im wirtschaftlichen Kontext eine Rolle spielen solle, werden uns die bisher in der Quantenmechanik erlangten Erkenntnisse weiterhelfen, das Verhalten des Menschen in der Ausbeutung seiner Umwelt besser kontrollieren zu können.
Präparationen von superponierten Zuständen, in denen ein Teilchen die Interaktion eines anderen mit einer Umgebung indirekt spürt, auch wenn die klassische Physik diese Interaktion nicht zulassen würde, zeigen, daß man die räumlich und zeitlich bedingte Indifferenz durch eine geeignete Präparation eines Modellsystemes minimieren kann.
Die Lösung der Eingangsfrage würde einen ersten Schritt zum Überkommen des continental gaps und des income gaps beitragen und es so ermöglichen, den Zustand der westlichen Welt deutlich stärker mit dem des Regenwaldes zu koppeln, so daß ein größere Nachhaltigkeit das Abschlußziel wäre."
Nun fehlen noch ca achthundert Quellenangaben. Und vielleicht ein cooles Schema, und die DFG wird mal wieder Steuergelder verbraten.
"Die Frage "Macht ein umstürzender Baum auch dann ein Geräusch, wenn niemand im Wald ist, der es hören könnte?" gewinnt in Zeiten, in denen der Regenwald zugunsten der Industriestaaten abgeholzt wird, eine immer dringlichere Bedeutung. Da eine immer begrenztere Ressource zugunsten des Endverbrauchers abgeholzt wird(während die Zerstörung desselben signifikant zum Klimawandel beiträgt), jedoch andererseits die Notwendigkeit für die weitere Reduktion desselben evident ist, stellt sich die Frage, ob des Westeuropäers Indifferenz auf der Basis von Quantenmechanik zu verstehen ist. Wenn dies der Fall wäre, wenn also das klassische Meßproblem der Quantenmechanik nicht nur im Makrokosmos, sondern auch und vor allem im wirtschaftlichen Kontext eine Rolle spielen solle, werden uns die bisher in der Quantenmechanik erlangten Erkenntnisse weiterhelfen, das Verhalten des Menschen in der Ausbeutung seiner Umwelt besser kontrollieren zu können.
Präparationen von superponierten Zuständen, in denen ein Teilchen die Interaktion eines anderen mit einer Umgebung indirekt spürt, auch wenn die klassische Physik diese Interaktion nicht zulassen würde, zeigen, daß man die räumlich und zeitlich bedingte Indifferenz durch eine geeignete Präparation eines Modellsystemes minimieren kann.
Die Lösung der Eingangsfrage würde einen ersten Schritt zum Überkommen des continental gaps und des income gaps beitragen und es so ermöglichen, den Zustand der westlichen Welt deutlich stärker mit dem des Regenwaldes zu koppeln, so daß ein größere Nachhaltigkeit das Abschlußziel wäre."
Nun fehlen noch ca achthundert Quellenangaben. Und vielleicht ein cooles Schema, und die DFG wird mal wieder Steuergelder verbraten.
Sonntag, Februar 19, 2012
"was wir alles schönes verpassen"

In den letzten Tagen ging quasi als Meme folgende Story über Facebook:
An einem nasskalten Januar morgen stellte sich ein Straßenmusiker in eine U-Bahn-Station in Washington DC. Er spielte innerhalb von ca. 45 Minuten sechs Stücke von Bach. Während dieser Zeit herrschte starker morgendlicher Berufsverkehr in der U-Bahn-Station – errechnet wurde, dass mindestens 1.100 Menschen in dieser Zeit am Musiker vorbeigingen. Die meisten von Ihnen auf den Weg zur Arbeit.
....
Niemand applaudiert ihm. Niemand gab ihm auch nur einen Hauch Anerkennung.
Niemand wusste allerdings, dass es sich bei dem Musiker um den Star-Geiger Joshua Bell gehandelt hatte. Joshua Bell ist einer der talentiertesten Musiker der Welt. Gerade hatte er in der U-Bahn-Station mit Bachs Kompositionen eines der schwierigsten Stücke, das je geschrieben wurde gespielt – das alles auf einer Geige im Wert von 3,5 Millionen Dollar.
Die Ironie, noch zwei Tage zuvor hatte Joshua Bell ein Konzert in Boston gegeben – Eintrittspreis durchschnittlich 100 Dollar.
Diese Geschichte ist wahr: Joshua Bell spielte tatsächlich inkognito in der U-Bahn Station. Geplant wurde diese Aktion von der Washington Post und war Teil eines sozialen Experiments über Wahrnehmung, Empfinden, Geschmack – Maßgeblich ging es um das soziale Einordnen der Prioritäten. Wie nehmen Menschen Dinge wahr, für die sie „ jetzt erstmal keine Zeit“ haben. Bedingungen für das Experiment waren u.a. ein öffentlicher stark frequentierter Ort, zu einer hektischen Phase (Rush hour). Können Menschen Schönheit wahrnehmen? Hören sie die hohe Qualität raus. Erkennen sie das Talent in diesem unerwarteten Zusammenhang?
Das ganze für uns mal zum hören:
Natürlich ist das eine schöne Geschichte, klar. Aber... man verzeihe mir den miesen Pragmatiker in mir, ich habe mit der Geschichte so meine Problem: Also, mal plump gesagt, der werte Herr hat sich doch dumm platziert. Nicht mal einfach an einem U-Bahnhof, was wirklich schon allein "Ich bin grad von A nach B unterwegs" schreit: Er hat sich an eine Durchgangspassage (ob zwischen zwei verschiedenen Linien oder einfach am Ausgang, weiß ich nicht) plaziert. Muße wird dort nicht aufkommen, nicht, weil uns die Arbeit so quält, wir so gehetzt sind, nicht mehr gelernt haben zu staunen, sondern weil wir ein Ziel - vielleicht ein ganz romantisches! - vor Augen haben. Weil wir uns auf etwas freuen, darauf unsere Gedanken verschwenden. Vielleicht, weil wir beim Weg von A nach B Musik, ein Hörbuch, Radio oder einen Podcast hören. Weil wir uns auf unsere Arbeit vorbereiten. Weil wir etwas lesen. Der potentielle Zuhörer ist gerade "unterwegs", man darf ihm (oder, wenn man es selbst ist, sich selbst) doch nicht vorwerfen, dann auch auf "unterwegs" eingestellt zu sein.
Hätte der werte Herr Bell das Experiment im Mauerpark oder - ach, einfach wirklich direkt an den Gleisen, wo Leute tatsächlich warten - durch geführt, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen.
Vor ein paar Monaten hatte ich ein solches Erlebnis: eine junge Frau spielte am U-Bhf Friedrichstr. wunderbares auf der Violine. Da haben Leute, die es sich leisten konnten, dann auch mal einen Zug fahren lassen. Der liebe Herrgott wußte in der BVG einen guten Verbündeten, so daß die Bahnen ohnehin Verspätung hatten, so bekam ich noch den rauschenden Applaus mit.
Ein anderes Mal bin ich mit meinem Schatz in meiner Gegend an einem älteren Herren vorbeigekommen, der auf einem exotischen Saiteninstrument spielte. Meine Liebste fragte ihn, was das für ein Instrument sei, und so erzählte er uns eine rührende Legende zur Gadulka, spielte uns ein Lied vor.
Desöfteren, wenn ich durch das schöne Berlin spaziere, bleibe ich bei Leierkastenmännern stehen, finde ich es doch wunderschön, wenn diese altberliner Weisen spielen.
Was all diese Situationen gemein hatten, war, daß ich Muße hatte, daß ich wirklich die Freiheit hatte, die Schönheit um mich zu genießen. Aber ohne diese Muße darf man doch niemandem einen Vorwurf machen!
Samstag, Februar 18, 2012
Frontbericht 2
Sodele, ich kann nun zwar noch nicht sagen, abgegeben zu haben, aber die Arbeit steht: Nicht nur, daß alles geschrieben ist, ich habe nun die Arbeit auch mal durchkorrigiert. Mein Chef findet hoffentlich mal zeit, einen Blick hinein zu werfen, aber ich bin nun erstmal glücklich, soweit mit der Arbeit jetzt zufrieden zu sein. Aber betet mal weiter :)
Freitag, Februar 17, 2012
Gleichberechtigung
Wiener Leser werden sicherlich schon lange wissen, daß in Wien für Schwangere, Alte, Menschen mit Kindern und Blinde man bemüht ist, Sitzplätze in der U-Bahn freizuhalten:

Quelle
Nun gehört es ja heute zum Guten Gender - Ton, darauf hinzuweisen, daß nicht nur alte und blinde Männer (bzw. Mütter mit Kindern) sitzen dürfen. Das waren ja damals noch zeiten, als man neunzigjährigen Frauen sagte "BLEIB MAL STEHEN", nur weil sie eine Frau war. Und blinde Frauen lebten ohnehin in der festen gewißheit, man könne in der Wiener U-Bahn nur stehen. Jaja, die Zeiten, bevor man alles durchgenderte waren schon schrecklich. Aber dank der moderne weiß nun jeder, daß alles nun auch für das gegenteilige Geschlecht gilt:

Quelle
Das ist ja alles schön und gut, aber ich frage mich... Wo ist das männliche Pendant zur schwangeren Frau? Darf ich nun endlich in der U-Bahn fragen "Könnten Sie mir einen Platz freihalten? Ich bin ziemlich fett, was nicht sinnvoll für meinen Rücken ist".
Ich mein, in der Heutigen Zeit wird die Achtung doch sicherlich nicht dem Kind oder der werdenden Mutter, sondern der Person, die durch eine (ungewollte?) Schangerschaft eingeschränkt ist, gelten. Und dann verlang auch ich Achtung! Darauf ess ich nun erstmal Bacon Strips.
Ich mein, in Amiland ist man nun schon so weit, daß die US-Truppen durch Polster etc. lernen, wie es sich anfühlt, fett, Verzeihung, schwanger zu sein:
Quelle

Quelle
Nun gehört es ja heute zum Guten Gender - Ton, darauf hinzuweisen, daß nicht nur alte und blinde Männer (bzw. Mütter mit Kindern) sitzen dürfen. Das waren ja damals noch zeiten, als man neunzigjährigen Frauen sagte "BLEIB MAL STEHEN", nur weil sie eine Frau war. Und blinde Frauen lebten ohnehin in der festen gewißheit, man könne in der Wiener U-Bahn nur stehen. Jaja, die Zeiten, bevor man alles durchgenderte waren schon schrecklich. Aber dank der moderne weiß nun jeder, daß alles nun auch für das gegenteilige Geschlecht gilt:

Quelle
Das ist ja alles schön und gut, aber ich frage mich... Wo ist das männliche Pendant zur schwangeren Frau? Darf ich nun endlich in der U-Bahn fragen "Könnten Sie mir einen Platz freihalten? Ich bin ziemlich fett, was nicht sinnvoll für meinen Rücken ist".
Ich mein, in der Heutigen Zeit wird die Achtung doch sicherlich nicht dem Kind oder der werdenden Mutter, sondern der Person, die durch eine (ungewollte?) Schangerschaft eingeschränkt ist, gelten. Und dann verlang auch ich Achtung! Darauf ess ich nun erstmal Bacon Strips.
Ich mein, in Amiland ist man nun schon so weit, daß die US-Truppen durch Polster etc. lernen, wie es sich anfühlt, fett, Verzeihung, schwanger zu sein:
Quelle
Mittwoch, Februar 15, 2012
Ein neues Meme!
Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Rechtsradikalität unter Glatzenträgern".
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahrzehnten bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von nationalistischen Bekenntnissen von Menschen mit Glatze und anderen Kurzhaarigen"
Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Dilettantismus unter Nachwuchsmusikern"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von gräßlichsten Hipstercombos von Nachwuchsmusikern und Möchtegernsängern"
OBACHT:Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Agressivität unter Migranten"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von gewalttätigen Übergriffen von Migranten und Migrantinnen"
OBACHT:Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Mißbrauch in Reformschulen"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von Mißbrauchsfällen von Lehrern der Odenwaldschule"
Hach, das Spiel macht Spaß! Vor allem, was man laut dieser Recht(s)sprecherin so für pauschalisierende Beleidigungen von sich geben darf.
Natürlich sind die letzten zwei Beispiele frei erfunden
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahrzehnten bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von nationalistischen Bekenntnissen von Menschen mit Glatze und anderen Kurzhaarigen"
Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Dilettantismus unter Nachwuchsmusikern"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von gräßlichsten Hipstercombos von Nachwuchsmusikern und Möchtegernsängern"
OBACHT:Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Agressivität unter Migranten"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von gewalttätigen Übergriffen von Migranten und Migrantinnen"
OBACHT:Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Mißbrauch in Reformschulen"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von Mißbrauchsfällen von Lehrern der Odenwaldschule"
Hach, das Spiel macht Spaß! Vor allem, was man laut dieser Recht(s)sprecherin so für pauschalisierende Beleidigungen von sich geben darf.
Natürlich sind die letzten zwei Beispiele frei erfunden
Ein neuer Frontbericht
Nachdem vor Jahren ich die werte Bloggerschaft um Gebet bat, komme ich mit einem ähnlichen Anliegen zu Euch:
Meine Doktorarbeit liegt in den letzten Zügen. Aber wie die Schöpfung des Herrn liegt sie in Geburtswehen. Oder so. Jedenfalls ist noch viel durchzusehen, zu korrigieren, mein doch etwas konfuser Stil (roter faden, where art thou?) muß geglättet werden, so daß andere Leute als ich verstehen, was ich überhaupt sagen will. Mein Chef haut mir zwar nicht wie mein alter Chef die Arbeit um die Ohren, aber hat doch viele Punkte zu beanstanden, wenn er denn mir was korrigiertes schickt.
Generell bin ich zwar nicht so besorgt, wie ich damals war, aber na ja, ich würde gerne bis spätestens Mitte März ne passable Doktorarbeit abgegeben haben. Schließlich hat man noch andere Pläne im Leben, nich?
Vielleicht hat das Alter mich ruhiger, fauler oder einfach effektiver gemacht, jedenfalls hatte ich bisher beim Zusammenschreiben keine Sitzungen bis spät in die Nacht. Das ist zwar schön, aber irgendwie frag ich mich, ob das was gutes oder was schlechtes ist. Von allen anderen Leuten hörte ich, sie hätten sich die Nächte um die Ohren getippt und well - das kann ich überhaupt nicht bestätigen.
Na ja, liebe Bloggergemeinde, betet doch mal dafür, daß ich im Zeitplan bleibe und die Durchsicht der Doktorarbeit in den nächsten Wochen fruchtbar ist.
Meine Doktorarbeit liegt in den letzten Zügen. Aber wie die Schöpfung des Herrn liegt sie in Geburtswehen. Oder so. Jedenfalls ist noch viel durchzusehen, zu korrigieren, mein doch etwas konfuser Stil (roter faden, where art thou?) muß geglättet werden, so daß andere Leute als ich verstehen, was ich überhaupt sagen will. Mein Chef haut mir zwar nicht wie mein alter Chef die Arbeit um die Ohren, aber hat doch viele Punkte zu beanstanden, wenn er denn mir was korrigiertes schickt.
Generell bin ich zwar nicht so besorgt, wie ich damals war, aber na ja, ich würde gerne bis spätestens Mitte März ne passable Doktorarbeit abgegeben haben. Schließlich hat man noch andere Pläne im Leben, nich?
Vielleicht hat das Alter mich ruhiger, fauler oder einfach effektiver gemacht, jedenfalls hatte ich bisher beim Zusammenschreiben keine Sitzungen bis spät in die Nacht. Das ist zwar schön, aber irgendwie frag ich mich, ob das was gutes oder was schlechtes ist. Von allen anderen Leuten hörte ich, sie hätten sich die Nächte um die Ohren getippt und well - das kann ich überhaupt nicht bestätigen.
Na ja, liebe Bloggergemeinde, betet doch mal dafür, daß ich im Zeitplan bleibe und die Durchsicht der Doktorarbeit in den nächsten Wochen fruchtbar ist.
Montag, Februar 13, 2012
Die geheime Strenge der legeren Masse
Heute las ich in einem Kommentar zu einem Artikel betreffs der Situation in Amerika folgendes:
Quizfrage: Was ist an diesem Gedankengang falsch?
Nun, hier werden nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen, sondern der Sünder mit der Sünde. Natürlich wird die Kirche bspw. einer schwangeren Frau, egal, wie das Kind entstand, helfen! Was soll überhaupt der Vergleich an der Stelle? Die Kirche kann und wird jedoch nicht eine Tätigkeit, die sie als Sünde sieht, sehenden Auges unterstützen.
Irgendwie scheint mir hier der Schreiber strenger als die Kirche zu sein; er meint, die Kirche solle dann auch Leute, die gesündigt haben, nicht mehr untersützen. Das sieht eben die Kirche anders.
Hier macht der Kommentator einen ähnlichen Fehler: Er sagt, die Kirche solle, wenn sie denn schon so streng sei, doch auch Menschen, die widerwärtige Meigungen haben, jegliche Möglichkeit nehmen, diese auszuleben. Nun, das Streben nach Heiligkeit im Christentum hat seine Basis halt in der Freiheit des Menschen. Dementsprechend wird die Kirche einem Menschen seinen Lohn geben, in der Hoffnung, daß dieser diesen Lohn nicht sündig umsetzt.
Letztlich erinnert mich die Position des Kommentators an Nazis, die "Todesstrafe für Kinderschänder" blöken und an Antifas, die letztlich dasselbe für die Nazis fordern (worauf sicherlich wieder einige Nazis die Todesstrafe für die Antifa usw). Man unterscheidet nicht mehr zwischen der Tat und dem Täter. Ein Sünder verliert seine Menschenrechte, man darf, wenn man denn ein anständiger Mensch ist, ihn nicht mehr als solchen wahrnehmen. Natürlich werden Leute, die so denken, meinen, daß die Kirche doch auch, "wenn sie denn konsequent sein will", bspw. in kirchlichen Krankenhäusern auch keine Sünder mehr behandeln solle. Nun kann man niemandem seine Meinung nehmen, aber das ist eben nicht die christliche Sicht der Dinge.
Ich fand es in der Hinsicht wunderschön, was Pater Josef Hergit vom Institut St. Justinus, seines Zeichens jemand, der stark unter Moslems in Österreich missioniert, mir mal sagte: "Den Moslem, den müssen wir lieben!" In dem Sinne kann man sagen, daß die Mission der Christen darauf basiert, den Sünder (und zwar ohne Akzeptanz der Sünde!) zu lieben.
many people smarter than I am have pointed out they are wildly inconsistent. For example, Catholic hospitals do not require proof that your marriage is recognized by the Catholic church to cover your spouse under the employer-provided benefits plans that they offer, even though the Catholic church does not recognize civil marriage or divorce.
Quizfrage: Was ist an diesem Gedankengang falsch?
Nun, hier werden nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen, sondern der Sünder mit der Sünde. Natürlich wird die Kirche bspw. einer schwangeren Frau, egal, wie das Kind entstand, helfen! Was soll überhaupt der Vergleich an der Stelle? Die Kirche kann und wird jedoch nicht eine Tätigkeit, die sie als Sünde sieht, sehenden Auges unterstützen.
Irgendwie scheint mir hier der Schreiber strenger als die Kirche zu sein; er meint, die Kirche solle dann auch Leute, die gesündigt haben, nicht mehr untersützen. Das sieht eben die Kirche anders.
The church teaches that many things are a sin–for example watching porn–yet they don’t have any way to prohibit employees from watching porn in their homes, or using money from their salaries to pay for other things the church considers a sin.
Hier macht der Kommentator einen ähnlichen Fehler: Er sagt, die Kirche solle, wenn sie denn schon so streng sei, doch auch Menschen, die widerwärtige Meigungen haben, jegliche Möglichkeit nehmen, diese auszuleben. Nun, das Streben nach Heiligkeit im Christentum hat seine Basis halt in der Freiheit des Menschen. Dementsprechend wird die Kirche einem Menschen seinen Lohn geben, in der Hoffnung, daß dieser diesen Lohn nicht sündig umsetzt.
Letztlich erinnert mich die Position des Kommentators an Nazis, die "Todesstrafe für Kinderschänder" blöken und an Antifas, die letztlich dasselbe für die Nazis fordern (worauf sicherlich wieder einige Nazis die Todesstrafe für die Antifa usw). Man unterscheidet nicht mehr zwischen der Tat und dem Täter. Ein Sünder verliert seine Menschenrechte, man darf, wenn man denn ein anständiger Mensch ist, ihn nicht mehr als solchen wahrnehmen. Natürlich werden Leute, die so denken, meinen, daß die Kirche doch auch, "wenn sie denn konsequent sein will", bspw. in kirchlichen Krankenhäusern auch keine Sünder mehr behandeln solle. Nun kann man niemandem seine Meinung nehmen, aber das ist eben nicht die christliche Sicht der Dinge.
Ich fand es in der Hinsicht wunderschön, was Pater Josef Hergit vom Institut St. Justinus, seines Zeichens jemand, der stark unter Moslems in Österreich missioniert, mir mal sagte: "Den Moslem, den müssen wir lieben!" In dem Sinne kann man sagen, daß die Mission der Christen darauf basiert, den Sünder (und zwar ohne Akzeptanz der Sünde!) zu lieben.
Samstag, Februar 04, 2012
In Amiland beginnt eine Diktatur...
Militärpriester bekommen Maulkorb.
Irgendwie hoff ich ja noch, daß das amerikanische Volk klug genug ist, eine aufkeimende Diktatur abzuwählen, wenn man noch die Chance hat.
Irgendwie hoff ich ja noch, daß das amerikanische Volk klug genug ist, eine aufkeimende Diktatur abzuwählen, wenn man noch die Chance hat.
Ein mir sehr wichtiger neuer!
Kein geringerer als mein großer Bruder hat begonnen zu bloggen. Damit sind die Donnersöhne nun im Internet vertreten ;)
Auf der Noosphäre sind bisher zwei ruhig geschriebene apologetische Dinge und als aktueller Artikel etwas sehr lesenswertes über Derinkuyu, einer unterirdischen Stadt in Kappadokien.
Also, willkommen, bro!
Auf der Noosphäre sind bisher zwei ruhig geschriebene apologetische Dinge und als aktueller Artikel etwas sehr lesenswertes über Derinkuyu, einer unterirdischen Stadt in Kappadokien.
Also, willkommen, bro!
Mikrokunst
Alipius hat zwei beeindruckende Dinge in Sachen Mikrokunst vorgestellt. Johannes und der Predigtgärtner legten nach. Alles sehr beeindruckende Kunst, die man mit "klein, aber oho!" zusammenfassen kann.
Nun fragte ich mich als Physiker, ob ich da nicht noch mehr nachlegen kann. Wie wäre es mit Nanokunst?
Bei IBM Almaden wird STM-Kunst als Sport betrieben. Dabei werden dann bspw. Atome derart angeordnet, daß die elektronischen Ladungsverteilungen schöne Wellenmuster hinterläßt.
Ein Klassiker hierfür ist das so genannte Stadium Corral, was aus Eisenatomen auf Kupfer gebaut ist:
Nun fragte ich mich als Physiker, ob ich da nicht noch mehr nachlegen kann. Wie wäre es mit Nanokunst?
Bei IBM Almaden wird STM-Kunst als Sport betrieben. Dabei werden dann bspw. Atome derart angeordnet, daß die elektronischen Ladungsverteilungen schöne Wellenmuster hinterläßt.
Ein Klassiker hierfür ist das so genannte Stadium Corral, was aus Eisenatomen auf Kupfer gebaut ist:

Freitag, Februar 03, 2012
Kettenhunde Seiner Heiligkeit

Wehe, wenn die Ketten reißen...
Hier mein Beitrag zur großen philosophischen Frage wer sind wir eigentlich ?
Und als zugabe hier noch die Elsa Kangal Edition :

Donnerstag, Februar 02, 2012
Männerfilme!
Ich dachte, nach so viel katholischen Reviermarkierens präsentiere ich auch mal wat janz profanes, nämlich Filme, bei denen Die Stimme rauher wird, das Brusthaar sprießt und Testosteron Pogo tanzt.
Als sanfte Überleitung erstmal ein kurzer Film, in dem alte Christeros (ohhh yeah!) interviewt werden.
Kann ich als alter Fan der Christeros natürlich nur empfehlen. Schade ist, daß der Mensch, der auf seiten der Regierung kämpfte, nicht genauer interviewt wird, schließlich ist er erstmal ein Mensch und dann vielleicht ein Gegner. Aber recht schönes Zeugnis der rabiateren Art.
So, kommen wir zum profaneren.
Sodele, ein Film über die Gang-Schlägereien zw. Punks und Edgern, die in Amiland durchaus vorkamen. Ist zwar nicht so, daß ich ständig Punk/Straight Edge höre (auch wenn ich als nicht mehr trinkender Straight edge revenge von Project X schon geil finde), aber der Film ist grandios. Es geht um einen jungen Expunk, der in Europa zum Straight Edger wurde und in seiner Heimatstadt nun seinen Augen nicht trauen kann, weil sich seine ehemaligen Freunde gegenseitig aufs Maul geben. Für Leute, die durchaus hartes Geschrammel hören, ist der Film echt empfehlenswert; die Castlist ist mit Leuten aus beiden Szenen besetzt, wenn bestimmte Hauptrollen auftreten läuft Musik ihrer Bands im Hintergrund (Was beim Hauptprotagonisten zu ziemlich lamer Musik führt...), alles kulminiert in einer Prügelei, in der auch noch Rednecks mitmischen... schön primitives Vergnügen.
Wenn wir schon bei primitiven Vergnügen sind, kann ich natürlich Knuckle nur jedem echten Mann ans Herz legen. Wobei das einer der Filme ist, bei denen ich zwiegespalten bin, geht es doch um bare knuckle Kämpfe zw. Travellern. Und das, was man sieht, sind eben auch echte Kämpfe (ja, da merkt man mein Faible für MMA auch durchkommen - hach, wenn ich doch nur etwas sportlicher wäre....).
In besagten Film wird recht kommentarlos eine Familienfehde zw. verschiedenen Traveller-Clans dargestellt. Es kommen die Männer zu Wort (und zu, äh, Faust), die Familien werden beleuchtet etc. Was mir gefällt ist, daß ohne Kommentar einer Erzählerstimme, sondern durch einige Frauen, die Idiotie dieser Kämpfe klarwird; schließlich heiraten die Familien untereinander, und so kämpfen dann manchmal Cousins gegen einander. Was mir jedoch auch gefällt, ist, daß hier zwar einerseits man etwas Bandenkämpfen nicht ähnliches sieht, andererseits aber durchaus gewisser Anstand herrscht und so bei den Kämpfen Fairness wichtig ist.
Powerlifting - the movie. Now, we're talking. Hier gehts nicht um so ein Bodybuildingschrott oder Mens health-hafte zelebrierte Metrosexualität Marke "So sehen Sie schön aus". Nee, this is the real deal, es geht um verdammt starke Männer und Frauen. Dieser Film ist eine Doku über Powerlifting - d.h. Wettkämpfe in einer Art Kraftdreikampf bestehend aus Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken -, die die Wettkämpfer sehr gut darstellt. Ein Film, den ich mir unbedingt mal wieder ansehen muß, motiviert er doch wahnsinnig zum Training (und ich bin fett geworden, oh boy...).
Pulling John. Oh boy. Ein Film über Armdrücken. Need I say more? Und nein, ich rede nicht von Over the top (auch wenn ich den auch mal wieder sehen muß). Und ja, eigentlich müßten hier Rocky I-VI und Rambo I-IV stehen, aber das ist ohnehin imho Pflichtprogramm für jedermann. Speaking of which, ich denke, ich werd heute abend Rocky IV sehen.
Aber kommen wir zu Pulling John zurück: Pulling John ist eine Dokumentation über zwei Armwrestler, die den (damaligen) Champion John Brzenk schlagen wollen. Einer ist aus Amiland, der andere aus Rußland. In der Reportage werden die Leben, das Training, natürlich das Armdrücken und die Personen selbst sehr schön dargestellt, weshalb ich den Film auch nur empfehlen kann. Und er enthält eine der coolsten Reden, die jemals vor dem Trinken eines Glases Wodkas gehalten wurden!
So, das wars dann erstmal mit Filmen. Das einzige, für das ich noch Werbung machen muß, ist der Heavy Equipment Kalender . Ein Jahr lang qualitativ extrem hochwertige Bilder von wirklich großen Maschinen. WIRKLICH GROSSEN MASCHINEN:
Als sanfte Überleitung erstmal ein kurzer Film, in dem alte Christeros (ohhh yeah!) interviewt werden.
Kann ich als alter Fan der Christeros natürlich nur empfehlen. Schade ist, daß der Mensch, der auf seiten der Regierung kämpfte, nicht genauer interviewt wird, schließlich ist er erstmal ein Mensch und dann vielleicht ein Gegner. Aber recht schönes Zeugnis der rabiateren Art.
So, kommen wir zum profaneren.
Sodele, ein Film über die Gang-Schlägereien zw. Punks und Edgern, die in Amiland durchaus vorkamen. Ist zwar nicht so, daß ich ständig Punk/Straight Edge höre (auch wenn ich als nicht mehr trinkender Straight edge revenge von Project X schon geil finde), aber der Film ist grandios. Es geht um einen jungen Expunk, der in Europa zum Straight Edger wurde und in seiner Heimatstadt nun seinen Augen nicht trauen kann, weil sich seine ehemaligen Freunde gegenseitig aufs Maul geben. Für Leute, die durchaus hartes Geschrammel hören, ist der Film echt empfehlenswert; die Castlist ist mit Leuten aus beiden Szenen besetzt, wenn bestimmte Hauptrollen auftreten läuft Musik ihrer Bands im Hintergrund (Was beim Hauptprotagonisten zu ziemlich lamer Musik führt...), alles kulminiert in einer Prügelei, in der auch noch Rednecks mitmischen... schön primitives Vergnügen.
Wenn wir schon bei primitiven Vergnügen sind, kann ich natürlich Knuckle nur jedem echten Mann ans Herz legen. Wobei das einer der Filme ist, bei denen ich zwiegespalten bin, geht es doch um bare knuckle Kämpfe zw. Travellern. Und das, was man sieht, sind eben auch echte Kämpfe (ja, da merkt man mein Faible für MMA auch durchkommen - hach, wenn ich doch nur etwas sportlicher wäre....).
In besagten Film wird recht kommentarlos eine Familienfehde zw. verschiedenen Traveller-Clans dargestellt. Es kommen die Männer zu Wort (und zu, äh, Faust), die Familien werden beleuchtet etc. Was mir gefällt ist, daß ohne Kommentar einer Erzählerstimme, sondern durch einige Frauen, die Idiotie dieser Kämpfe klarwird; schließlich heiraten die Familien untereinander, und so kämpfen dann manchmal Cousins gegen einander. Was mir jedoch auch gefällt, ist, daß hier zwar einerseits man etwas Bandenkämpfen nicht ähnliches sieht, andererseits aber durchaus gewisser Anstand herrscht und so bei den Kämpfen Fairness wichtig ist.
Powerlifting - the movie. Now, we're talking. Hier gehts nicht um so ein Bodybuildingschrott oder Mens health-hafte zelebrierte Metrosexualität Marke "So sehen Sie schön aus". Nee, this is the real deal, es geht um verdammt starke Männer und Frauen. Dieser Film ist eine Doku über Powerlifting - d.h. Wettkämpfe in einer Art Kraftdreikampf bestehend aus Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken -, die die Wettkämpfer sehr gut darstellt. Ein Film, den ich mir unbedingt mal wieder ansehen muß, motiviert er doch wahnsinnig zum Training (und ich bin fett geworden, oh boy...).
Pulling John. Oh boy. Ein Film über Armdrücken. Need I say more? Und nein, ich rede nicht von Over the top (auch wenn ich den auch mal wieder sehen muß). Und ja, eigentlich müßten hier Rocky I-VI und Rambo I-IV stehen, aber das ist ohnehin imho Pflichtprogramm für jedermann. Speaking of which, ich denke, ich werd heute abend Rocky IV sehen.
Aber kommen wir zu Pulling John zurück: Pulling John ist eine Dokumentation über zwei Armwrestler, die den (damaligen) Champion John Brzenk schlagen wollen. Einer ist aus Amiland, der andere aus Rußland. In der Reportage werden die Leben, das Training, natürlich das Armdrücken und die Personen selbst sehr schön dargestellt, weshalb ich den Film auch nur empfehlen kann. Und er enthält eine der coolsten Reden, die jemals vor dem Trinken eines Glases Wodkas gehalten wurden!
So, das wars dann erstmal mit Filmen. Das einzige, für das ich noch Werbung machen muß, ist der Heavy Equipment Kalender . Ein Jahr lang qualitativ extrem hochwertige Bilder von wirklich großen Maschinen. WIRKLICH GROSSEN MASCHINEN:

Ecclesia militans

(Quelle: Klick auf Bild)
In diesen Zeiten kann es manchmal helfen, sich an frühere Kämpfe zu erinnern. Das gibt Kraft (und zeigt, daß das katholische Ideal der Frau keineswegs nur das Heimchen am Herd ist).
VIVA LAS BRIGADAS FEMENINAS! VIVA CHRISTO REY!
Mittwoch, Februar 01, 2012
Anzügliches Höhö.
Kürzlich las ich von einem klugen Gottlosen:
Well.... Das heißt also, daß der Atheist keinen Penis hat.
ICH hab das nie behauptet!
Religion is like a penis. Its fine to have one. Its fine to be proud of it. But please don't whip it out in public and start waving it around. And PLEASE don'T shove it down my childrens' throats.
Well.... Das heißt also, daß der Atheist keinen Penis hat.
ICH hab das nie behauptet!
Dienstag, Januar 31, 2012
Singleparty für Katholiken
Also, nicht nur, daß ich es nicht mehr brauche, schließlich wird im Mai geheiratet (btw.: betet mal dafür, daß das STANDESAMT BERLIN MITTE mal sowas wie Kundenservice und Kulanz aufbietet... kein Wunder, daß so wenig heiraten, wenn die Ämter da so einen Amtsscheiß draus machen). Ich ärgere mich auch nicht, daß es nicht früher solche Parties in Berlin gab, schließlich hätte das vielleicht das Treffen mit meiner zukünftigen Frau schwieriger gestaltet.
Aber da ich lang genug katholischer Single, der ob dessen auch mit dem Herrn hadern konnte, war, fühle ich mich gezwungen, für diese Veranstaltung Werbung zu machen.
Eine Singleparty für gläubige Katholiken - das ist doch was! Voraussetzung ist ein Mindestalter von 21 Jahren, man muß GLÄUBIGER KATHOLIK sein (hach, Exklusivität :)) und vorher sich online anmelden.
Also, falls Du in Berlin wohnst, aufrecht katholisch und über 21 bist und das andersgeschlechtliche Gegenstück noch nicht gefunden hast, dann wär das doch was!
Das ganze wird vom Dominikanerkloster St. Paulus in Berlin unterstützt (dessen Messen übrigens, so weit ich mich erinnere, durchaus einen Besuch wert sind).
Aber da ich lang genug katholischer Single, der ob dessen auch mit dem Herrn hadern konnte, war, fühle ich mich gezwungen, für diese Veranstaltung Werbung zu machen.
Eine Singleparty für gläubige Katholiken - das ist doch was! Voraussetzung ist ein Mindestalter von 21 Jahren, man muß GLÄUBIGER KATHOLIK sein (hach, Exklusivität :)) und vorher sich online anmelden.
Also, falls Du in Berlin wohnst, aufrecht katholisch und über 21 bist und das andersgeschlechtliche Gegenstück noch nicht gefunden hast, dann wär das doch was!
Das ganze wird vom Dominikanerkloster St. Paulus in Berlin unterstützt (dessen Messen übrigens, so weit ich mich erinnere, durchaus einen Besuch wert sind).
Dienstag, Januar 24, 2012
Mein Gott, mein Gott, warum hast Du Breulmann verlassen
Laut dem Jesuiten Breulmann ist das Theaterstück "Golgotha Picnic" ein Stück mit spannender Tiefengrammatik. Das sagte er bei einer Gesprächsrunde nach dem "umstrittenen" Stück (was man getrost auch als geistige Onanie eines Gottlosen bezeichnen kann, wie so viel "umstrittenes"...). Natürlich, ganz der Jesuit, hat er in dem Stück Punkte gefunden wo er sage "das Stück hat was". Wenn man Nietzsche gelesen habe, seien einem auch Gotteszweifel nicht fern. Ich hab nun nicht viel Nietzsche gelesen, was ich jedoch schade finde. Das was ich las, besticht durch eine unglaublich leidenschaftliche Sprache. Gotteszweifel wurden mir jedoch eher durch den Tod meiner Mutter als die Lektüre Nietzsches geläufig.
Halten wir kurz hier inne, weil ich zum eigentlichen oevre noch kommen will. Da wird ein offenkundig blasphemisches Stück aufgeführt. Unser Glaube an jenen Gott, der unter Todesqualen am Kreuz verreckte, wird mit Füßen getreten - übrigens in einer Zeit, in der das Christentum in nicht wenigen Gegenden der Welt verfolgt wird und in anderen, "zivilisierteren" man durch diesen Glauben durchaus ins gesellschaftliche Abseits geraten kann. Und selbst hier muß man noch auf Dialog machen!? Verzeihung, nicht zum Dialog, zum erbärmlichen Kriechtum sich entscheiden? Wirklicher "Dialog auf Augenhöhe" würde nämlich implizieren, daß man auch mal sagt, was einem nicht gefällt, was man eine absolute Frechheit findet. In dem Sinne finde ich alle Protestaktionen, alle scharfen Mails an das Hamburger Theater deutlich mehr Dialog auf Augenhöhe (übrigens etwas, was viele "Provozierende" nowadays nicht mehr wissen: Wer provozieren will, muß mit antworten rechnen). Aber gerade Jesuiten scheinen das ja nicht mehr zu können. Man kann gar nicht zählen, wie viele Jesuiten sich hier sicherlich im Grabe umdrehen. Wahrscheinlich könnte man mit ihnen Drehmotoren betreiben und die Energieprobleme der Welt ein für allemal lösen.
Aber kommen wir zum eigentlichen, wirklich ganz exquisiten Meisterstück dieses "Theologen". Er entblödet sich tatsächlich, in diesem Zusammenhang aufzuzeigen, daß Jesu Worte am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" im Kern blasphemisch seien.
Es tut mir leid, daß ich derart harte Worte, die sicherlich für Herrn Breulmann beleidigend sind, finde, aber ich kann spontan gar nicht aufzeigen, auf wie vielen Ebenen das absoluter Schwachsinn ist! Oh, absoluter Schwachsinn, nur dazu erzählt, um sich mal wieder als "weltoffener" Dhimmi einer säkularisierten Welt zu präsentieren. Aber einige dieser Ebenen können wir ja mal gemeinsam untersuchen:
- Jesus sagte am Kreuz, durch Qualen zermürbt nachdem er verprügelt, gegeißelt, verhöhnt, mit Dornen gekrönt wurde, nachdem Nägel durch seinen Körper gejagt wurden, um ihn an dem Kreuz, daß er vorher tragen mußte, festzunageln... nach unsäglichen Qualen, die sich gottlob der durchschnittliche Leser dieses Blogs und Besucher besagtem Theaterstücks nicht vorstellen kann - nach diesen Qualen, schon im Delirium findet er die Worte "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" Selbst wenn wir die These, diese Worte seien blasphemisch, geltend machen wollen - also mir kommt es irgendwie so vor, als würde ein solcher Mensch mehr Recht für solche Worte haben als irgendein Jockel nowadays.
- "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" versus Jesus als Terrorist, halbnackten Frauen, die gekreuzigt werden, Detailaufnahmen von Genitalien.... come on, Breulmann, need I say more? Diesen Satz, selbst wenn wir alles andere weglassen, mit dem Theaterstück zu vergleichen, ist, als würde man die Gewalt in Postal 2 damit rechtfertigen, weil man ja bei Schach auch Bauern schlagen kann.
- Einer Truppe Menschen dasselbe "blasphemierecht" einräumen wie Gott selbst ist, selbst für einen Jesuiten, doch etwas gewagt. Es ist immer noch ein Unterschied, ob ich mich einen Vollidioten nenne oder von Dritten ein Theaterstück aufgeführt wird mit eben diesem Thema.
- Und nun muß man doch endlich die Frage stellen, wann Herr Breulmann das letzte Mal in die Bibel guckte. Selbst wenn man meinen würde, dies seien seine letzten Worte gewesen (Und "Es ist vollbracht" aus Johannes ignorieren wollen) - Bitte Herr Breulmann, auch sie sind doch fähig, querverweise zu sehen, wenn es welche gibt! Was ist denn bitteschön mit Psalm 22? Ohhh, da liest man ja auch (DUNH DUNH DUNH) "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Wahrscheinlich ist auch der Psalmist blasphemisch. Das kann man aber nur sagen, wenn man entweder die Bibel - ach was, den Psalm alleine! - nicht gelesen hat oder einfach nur als dummes Schoßhündchen hübsch hübsch den Gutsprech der Welt plappern will.
Mann, bin ich sauer.
Halten wir kurz hier inne, weil ich zum eigentlichen oevre noch kommen will. Da wird ein offenkundig blasphemisches Stück aufgeführt. Unser Glaube an jenen Gott, der unter Todesqualen am Kreuz verreckte, wird mit Füßen getreten - übrigens in einer Zeit, in der das Christentum in nicht wenigen Gegenden der Welt verfolgt wird und in anderen, "zivilisierteren" man durch diesen Glauben durchaus ins gesellschaftliche Abseits geraten kann. Und selbst hier muß man noch auf Dialog machen!? Verzeihung, nicht zum Dialog, zum erbärmlichen Kriechtum sich entscheiden? Wirklicher "Dialog auf Augenhöhe" würde nämlich implizieren, daß man auch mal sagt, was einem nicht gefällt, was man eine absolute Frechheit findet. In dem Sinne finde ich alle Protestaktionen, alle scharfen Mails an das Hamburger Theater deutlich mehr Dialog auf Augenhöhe (übrigens etwas, was viele "Provozierende" nowadays nicht mehr wissen: Wer provozieren will, muß mit antworten rechnen). Aber gerade Jesuiten scheinen das ja nicht mehr zu können. Man kann gar nicht zählen, wie viele Jesuiten sich hier sicherlich im Grabe umdrehen. Wahrscheinlich könnte man mit ihnen Drehmotoren betreiben und die Energieprobleme der Welt ein für allemal lösen.
Aber kommen wir zum eigentlichen, wirklich ganz exquisiten Meisterstück dieses "Theologen". Er entblödet sich tatsächlich, in diesem Zusammenhang aufzuzeigen, daß Jesu Worte am Kreuz "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" im Kern blasphemisch seien.
Es tut mir leid, daß ich derart harte Worte, die sicherlich für Herrn Breulmann beleidigend sind, finde, aber ich kann spontan gar nicht aufzeigen, auf wie vielen Ebenen das absoluter Schwachsinn ist! Oh, absoluter Schwachsinn, nur dazu erzählt, um sich mal wieder als "weltoffener" Dhimmi einer säkularisierten Welt zu präsentieren. Aber einige dieser Ebenen können wir ja mal gemeinsam untersuchen:
- Jesus sagte am Kreuz, durch Qualen zermürbt nachdem er verprügelt, gegeißelt, verhöhnt, mit Dornen gekrönt wurde, nachdem Nägel durch seinen Körper gejagt wurden, um ihn an dem Kreuz, daß er vorher tragen mußte, festzunageln... nach unsäglichen Qualen, die sich gottlob der durchschnittliche Leser dieses Blogs und Besucher besagtem Theaterstücks nicht vorstellen kann - nach diesen Qualen, schon im Delirium findet er die Worte "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" Selbst wenn wir die These, diese Worte seien blasphemisch, geltend machen wollen - also mir kommt es irgendwie so vor, als würde ein solcher Mensch mehr Recht für solche Worte haben als irgendein Jockel nowadays.
- "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen" versus Jesus als Terrorist, halbnackten Frauen, die gekreuzigt werden, Detailaufnahmen von Genitalien.... come on, Breulmann, need I say more? Diesen Satz, selbst wenn wir alles andere weglassen, mit dem Theaterstück zu vergleichen, ist, als würde man die Gewalt in Postal 2 damit rechtfertigen, weil man ja bei Schach auch Bauern schlagen kann.
- Einer Truppe Menschen dasselbe "blasphemierecht" einräumen wie Gott selbst ist, selbst für einen Jesuiten, doch etwas gewagt. Es ist immer noch ein Unterschied, ob ich mich einen Vollidioten nenne oder von Dritten ein Theaterstück aufgeführt wird mit eben diesem Thema.
- Und nun muß man doch endlich die Frage stellen, wann Herr Breulmann das letzte Mal in die Bibel guckte. Selbst wenn man meinen würde, dies seien seine letzten Worte gewesen (Und "Es ist vollbracht" aus Johannes ignorieren wollen) - Bitte Herr Breulmann, auch sie sind doch fähig, querverweise zu sehen, wenn es welche gibt! Was ist denn bitteschön mit Psalm 22? Ohhh, da liest man ja auch (DUNH DUNH DUNH) "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Wahrscheinlich ist auch der Psalmist blasphemisch. Das kann man aber nur sagen, wenn man entweder die Bibel - ach was, den Psalm alleine! - nicht gelesen hat oder einfach nur als dummes Schoßhündchen hübsch hübsch den Gutsprech der Welt plappern will.
Mann, bin ich sauer.
Freitag, Januar 20, 2012
Kommentar
Eigentlich wollte ich das bei Elsa als Kommentar schreiben, da aber das gros nicht zu ihrem Artikel direkt passte (öhm, und ich auch mal wieder hier was schreiben kann...), schreib ich den Kommentar mal hier.
Ich mach mir, wie so viele Leute, ein wenig über unsere Kirche Sorgen, gerade hier in Deutschland. Da wird dann eine "gemeinsame Wallfahrt mit unseren protestantischen Glaubensbrüdern" durchgeführt. Man macht sich auf, um "Dialog auf Augenhöhe" zu betreiben. Man "versucht, sich gegenseitig (?) zu verstehen". Gemeinsame Papiere werden verfasst, in denen eine Ablehnung von Gewalt, Ungerechtigkeit und Ausbeutung betont wird. Man sitzt in Ethikkomissionen, und so weiter und so fort.
Das ist alles nicht per se schlecht oder so, möchte ich nicht behaupten. Aber wenn ich höre, daß das gelebte Nächstenliebe sei, dann frage ich mich, was aus dem Anspruch "ein Herz und eine Seele" zu sein, geworden ist. An vielen Stellen sieht es so aus, als würde die wirtschaftliche Welt aus den Fugen geraten. Die Armut wächst, nicht nur in Afrika, auch hier. In Zeiten der Ehescheidungen, der karrieresuchenden Arbeitsnomaden (man könnte vllt auch zum Teil Lohnsklaven sagen), in Zeiten, in denen ein Großteil des Tages vor dem Computer verbracht wird, sind vereinsamte, isolierte Menschen durchaus eine Art Volkskrankheit geworden.
"Seht, wie sie einander lieben" - könnte es nicht sein, daß die Kirche, bevor sie Grundsatzpapiere mit den Protestanten durchspricht, bevor die nächste (verzeihung) halbgar und erlahmt klingende Resolution zum Thema Europa geschrieben wird, daß die Kirche hier ein riesiges Arbeitsfeld hat? Eines, daß sie durch die zwei Jahrtausende hinweg auf immer neue Art bearbeitet hat?
Ich denke, diese Art von praktischer Nächstenliebe, das Gefühl, in einer Gemeinde nicht allein zu sein, das sich gegenseitig auffangen etc ist etwas, was wir an sich der Welt voraushaben könnten und sollten. Vielleicht hat man an manchen Artikeln gemerkt, daß ich seit einiger Zeit mich stark mit Distributismus beschäftige. Nun mag man von diesem Ansatz halten was man will, als Christ jedoch sollte bei allen wichtigen Punkten jedoch die praktische Nächstenliebe nicht zu kurz kommen. Und die sollte sich nicht in Almosen oder Förderprogrammen erschöpfen, sondern eben auch darin, daß man sich in einer Gemeinde wieder beheimatet fühlt. Dazu müssen jedoch auch die Gemeinden aufhören, sich über "Einbindung der Frau", "Pfarrinitiativen", etc. Gedanken zu machen, sondern müssen sich bemühen, dem Ideal der Apostelgeschichte nachzueifern.
Ich weiß, daß ein weiter Weg vor uns liegt, und auch ich hab da noch viel zu tun. Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, wie mein erster Schritt aussehen kann (da könnt ihr mir ja helfen ;)), aber ich denke, daß die Kirche auch in diese Richtung denken muß.
Ich mach mir, wie so viele Leute, ein wenig über unsere Kirche Sorgen, gerade hier in Deutschland. Da wird dann eine "gemeinsame Wallfahrt mit unseren protestantischen Glaubensbrüdern" durchgeführt. Man macht sich auf, um "Dialog auf Augenhöhe" zu betreiben. Man "versucht, sich gegenseitig (?) zu verstehen". Gemeinsame Papiere werden verfasst, in denen eine Ablehnung von Gewalt, Ungerechtigkeit und Ausbeutung betont wird. Man sitzt in Ethikkomissionen, und so weiter und so fort.
Das ist alles nicht per se schlecht oder so, möchte ich nicht behaupten. Aber wenn ich höre, daß das gelebte Nächstenliebe sei, dann frage ich mich, was aus dem Anspruch "ein Herz und eine Seele" zu sein, geworden ist. An vielen Stellen sieht es so aus, als würde die wirtschaftliche Welt aus den Fugen geraten. Die Armut wächst, nicht nur in Afrika, auch hier. In Zeiten der Ehescheidungen, der karrieresuchenden Arbeitsnomaden (man könnte vllt auch zum Teil Lohnsklaven sagen), in Zeiten, in denen ein Großteil des Tages vor dem Computer verbracht wird, sind vereinsamte, isolierte Menschen durchaus eine Art Volkskrankheit geworden.
"Seht, wie sie einander lieben" - könnte es nicht sein, daß die Kirche, bevor sie Grundsatzpapiere mit den Protestanten durchspricht, bevor die nächste (verzeihung) halbgar und erlahmt klingende Resolution zum Thema Europa geschrieben wird, daß die Kirche hier ein riesiges Arbeitsfeld hat? Eines, daß sie durch die zwei Jahrtausende hinweg auf immer neue Art bearbeitet hat?
Ich denke, diese Art von praktischer Nächstenliebe, das Gefühl, in einer Gemeinde nicht allein zu sein, das sich gegenseitig auffangen etc ist etwas, was wir an sich der Welt voraushaben könnten und sollten. Vielleicht hat man an manchen Artikeln gemerkt, daß ich seit einiger Zeit mich stark mit Distributismus beschäftige. Nun mag man von diesem Ansatz halten was man will, als Christ jedoch sollte bei allen wichtigen Punkten jedoch die praktische Nächstenliebe nicht zu kurz kommen. Und die sollte sich nicht in Almosen oder Förderprogrammen erschöpfen, sondern eben auch darin, daß man sich in einer Gemeinde wieder beheimatet fühlt. Dazu müssen jedoch auch die Gemeinden aufhören, sich über "Einbindung der Frau", "Pfarrinitiativen", etc. Gedanken zu machen, sondern müssen sich bemühen, dem Ideal der Apostelgeschichte nachzueifern.
Ich weiß, daß ein weiter Weg vor uns liegt, und auch ich hab da noch viel zu tun. Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, wie mein erster Schritt aussehen kann (da könnt ihr mir ja helfen ;)), aber ich denke, daß die Kirche auch in diese Richtung denken muß.
Donnerstag, Januar 19, 2012
Ohne Worte (endlich) ins neue Jahr
„Entspringt das Schlechte in der Welt der Religion?“ Entsprechende Denkanstöße möchten die Akteure liefern, indem sie sich völlig entkleiden und ihre Genitalien auf einer Großleinwand zur Schau stellen.
Na dann...
Quelle
Na dann...
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