Montag, April 21, 2008

Na großartig.

Ich halt die Klappe . Bringt eh nichts, dazu noch mehr zu sagen.

Aber der eine oder andere wird sich darüber freuen.

EDIT: Ich habe nichts gegen die Mundkommunion (für Neuleser), ich empfange selbst den Herrn nur mit dem Mund. Aber ich denke nicht, daß die Mundkommunion das Allheilmittel für die Glaubenskrise sein wird. Das wird nur eine gute Katechese sein.

Donnerstag, April 17, 2008

Herzlichen Glückwunsch!

An diesem Tag möchte ich drei wichtigen Menschen zum Geburtstag gratulieren:

1.) Meinem Vater (Herzlichen Glückwunsch, Papa!)

2.) Dem Heiligen Vater

3.) Pierre Littbarski

(Ja, etwas zu spät)

Donnerstag, April 10, 2008

Schon länger geisterte ja der iRosary durch die Blogozese geisterte , freute ich mich, via Katholon an das Original zu stoßen. Dort werden weitere Designobjkte mit sakralem Bezug besprochen, und, wie ich im katholon-Forum androhte, werde ich meine Gedanken hierher kopieren.

Generell ist das alles ja als Experiment, als spielen und suchen nach neuer Kunst zu sehen. Ich finde es nicht schlecht, mal fernab jeder Kopie einerseits und Blasphemie andererseits sich an moderner Kunst mit religiösem Hintergrund zu versuchen.

Ich sage nicht, daß man dieses oder jenes in die Tat umsetzen müßte - der iRosary ist dank Podcasts und ipod unnütz wie ein kropf. Er brachte mich aber auf die Idee, daß ich mir irgendwann noch (kam noch nicht dazu) die Rk-Gebete aufnehme, um sie dann in wiedergabelisten den Geheimnissen entsprechend anzuordnen. Man könnte sogar noch Betrachtungen dazwischen fügen etc. Außerdem ist die Fusion iPod - Rosenkranz vom äußeren her wirklich geglückt.

Der Kreuzweg erinnert mich an den Planetenweg in Zürich (Albisguetli oder so? kp). Die Idee mit dem Kreuz tragen ist jedoch eher albern. Jedoch könnte man in hügeligem Gebiet vielleicht solche mp3-Stationen (imho schon mit Bildern - warum nicht?) installieren. Sagen wir mal die 600 Höhenmeter zum Kloster Ziteil hoch oder so

iRauch finde ich unnütz wie einen Kropf. Und positives fällt mir nicht ein.

Cricifixion klingt von der Konzeption interessant, weiß mich aber trotzdem nicht so wirklich zu überzeugen.

Anhelus ist von der physikalischen Idee her nett. Jedoch geht es vollkommen am Symbolgehalt der Taufe vorbei und kann dementsprechend kirchlich wirklich nicht gebraucht werden.

Kosher klingt interessant. Leider kenne ich mich für ein wirkliches Urteil zu wenig mit dem jüdischen Brauchtum aus. Aber die Frage, wie man das Brauchtum in das digitale Informationszeitalter aufnimmt, stellt sich auch uns. Ich warte auf virtuelle Schreine zu Ehren von Isidor von Sevilla.

Living Torah halte ich für vollkommen gelungen. Eine wirklich interessante Konzeption, die den Respekt und die Ehrfurcht vor dem Heiligen versucht, in einer neuen Form darzustellen.

Mandala in Process finde ich eher eine Spielerei. Technisch wirklich nett, und vielleicht auch im Buddhismus anwendbar, aber... na ja...
Was gefällt, ist, daß eine Maschine Dir das zählen abnimmt. Wenn man an ein Gebet mit der Intention "Ich bete jetzt 1000 Stoßgebete" rangeht, dann zählt man vielleicht mehr als daß man betet. Trotzdem, auch das kann eine einfache Perlenkette.

Buddha Bua Box ist nun wirklich moderne Volksfrömmigkeit! In wiefern das im Buddhismus anwendbar ist (in welcher Strömung denn?) iust wieder eine andere Frage. Liebreizende Lichtspielerei.

Ticker Cross ist blöd und blasphemisch. Blöd, weil Inri nur Tradition ist. Hätte der Künstler etwas aufgepaßt, hätte er gesehen, daß die katholische Kirche nicht nur Aktien, sondern auch eine Hälfte der Kreuzesinschrift besitzt. Und diese mit Aktienkursen zu versehen, ist vollkommen geschmacklos.

Das Kaballistic meditation Board ist vom technischen her ganz nett. Ob es aber wirklich sinnvoll ist, wage ich nicht zu sagen. Man frage einen Chassid.

Die Tokyo-Hotel der islamischen Predigtwelt?



Jaaaa...... was soll man dazu noch sagen?

Mir ist (unter anderem dadurch, daß ein atheistischer Freund von mir gleich forderte, ich solle meine Kinder genau so erziehen, bloß christlich) der Gedanke gekommen, daß es vllt gar nicht so schlecht ist, daß man erst gefirmt erwachsener Christ ist (nd daß das hierzulande eben nicht mit der Taufe verbunden ist). Voller Christ tüllich schon vorher....
Jedenfalls find ich es irgendwie geschmacklos.

Sonntag, April 06, 2008

Noch mehr Musik zum Träumen

Entschuldigung, daß im Augenblick der Blog zu einem Blog der komischen Langsamkeit zu verkommen scheint; ich werde schon wieder mehr über Religion schreiben. Schließlich ist die mir wichtig wie eh und je.

Ich merke im Augenblick, daß ich größtenteils ruhigere Musik höre; im Augenblick habe ich The Angelic Process , Nadja oder auch (etwas softer) A Beautiful machine , die es übrigens for Frei über das Netlabel Antisound gibt - legal natürlich (unter der Creative Commons license). Da dacht ick ma doch, mache ich mal etwas Werbung...


Hier erstmal A Beautiful machine. Sehr schöner, introviertierter Shoegazer. Perfekte Musik zum Träumen oder für Zugreisen....


Es ist ein Drama, daß einer der Leute hinter TAP nicht mehr Musik machen kann. Das Album Weighting Souls with Sand ist ein absoluter Meilenstein. Selten etwas so schönes, wenn auch manchmal Lautes gehört. Einfach Toll!!! Das obige Video gibt davon nichts wieder, leider. Der Myspace-Link verspricht mehr.


Nadja... Ambient-Drone-Doom-Shoegazer-Metal? Ich weiß es nicht. Jedenfalls eine auch wunderbare Musik. Leider gab es das 20-min-Meisterwerk "Now I became Death and Destroyer of the Worlds" nicht als Youtube-Video. Reinhören!

Samstag, März 29, 2008

Musiktipps zum Wochenende

Da ich in einer nicht kleinen katholischen Zeitschrift (dem Vatican-Magazin) erwähnt wurde und da meine Liebe zur Musik zur Sprache kam, dachte ich, ich kann mal wieder Musik vorstellen. Diesmal wirds hörbarer als letztes Mal, keine Angst.

Stoner Rock/Metal entstand aus der Desert Rock Scene und klingt auch so: heiß. "Stoner"? Ja, leider. Die Musik hat viele Bezüge zum Gras (dem, was man rauchen kann).
Trotzdem gefällt mir die Musik, weil sie so einen laid-back charakter hat. Ich höre sie z.Zt. bei gutem Wetter gern auf dem Fahrrad und allgemein gern, wenn ich Feierabend mache.
Folgendes Lied ist von der Band Sleep . Das Album hierzu (Holy Mountain halt) gilt mit Spine of God undKyuss' Blues for the Red sun als Wegweisend, was den Stoner betrifft. Um ehrlich zu sein, gefällts mir auch tausendmal besser.
Beizeiten wird die Band christlich genannt. Ich weiß nicht... ok, der Gitarrist Justin Marler verließ die Band, um Mönch zu werden und ein Album heißt Jerusalem.... aber "Proceed the weedian nazareth" ist, selbst wenn man guten Willen unterstellt, bestenfalls krude Kifferphantasie. Anyway, die Musik gefällt. Das dazugeschnittene Video ist btw. aus dem Jodorowsky-Film Holy Mountain, der auch sehr zu empfehlen ist - wenn man mal vom total kruden Eso-Hintergrund absieht.



So, noch etwas entspannter? Gut. Dann hören wir nun Earth . Dieser Band, besser gesagt dem Gründer dieser Band, gebührt der zweifelhafte Ruhm, angeblich mitverantwortlich für den Selbstmord von Kurt Cobain zu sein... wenn auch eher unfreiwillig. Oder es ist ein Gerücht.
Jedenfalls klingt die Musik trotzdem sehr, sehr entspannt.

Mittwoch, März 26, 2008

"Bleibe bei uns, Herr"

Ich muß ja sagen, daß das heutige Evangelium mir zu den liebsten gehört... (Lk. 24,13-35. )
Man merkt hier an zwei Stellen, daß sich die Liebe Jesu nicht aufdrängt. Erstens gibt er sich nicht sofort zu erkennen. Gut, das mag auch daran liegen, daß die Jünger "wie mit Blindheit geschlagen" waren, aber Jesus hat sich einem Saulus, dessen Herz wie Blind für die Wahrheit schien, zu erkennen gegeben. Hier wählt Jesus jedoch einen anderen Weg. Er führt im Beispiel dieses Gesprächs imho wirkliche Mission vor. Er nimmt an ihrem Gespräch teil, fügt sich demütig ein (ich mein, ein Gott könnte auch sagen "Ich, Jesus, weiß, wovon ihr redet und das ist Blödsinn") oder so, er zeigt ihnen einen für sie neuen Gesichtspunkt auf, der sie anscheinend begeistert (ihnen brannte das Herz). Und schließlich wendet er sich am Abend um, um zu gehen - auch hier drängt der Herr sich nicht auf. Interessant ist hier die Formulierung in der dt. Übersetzung - ich weiß lieder nicht, ob dieser Sinn auch im Originaltext zu erkennen ist: Jesus tat, als
wolle er weitergehen... Jesus TAT so. Er selbst möchte gern bei uns sein, aber bescheiden drängt er sich nicht auf sondern wartet auf unsere Bitte.
Daß dann die Jünger Jesus beim brechen des Brotes erkennen, ist ein Hinweis auf das Erkennen Jesu in der Eucharistie.
Jedenfalls, was ich an diesem Evangelium so mag, ist Jesu "understatement". Er bringt unsere Herzen zum Brennen, er weckt wieder Hoffnung, vertreibt die Trauer - und das alles in tiefster Demut und Bescheidenheit - eben, ohne sich aufzudrängen. Wirklich ein Vorbild in Sachen Mission.

Dienstag, März 25, 2008

Sauron Defeated

Wie ein Tolkien-Fan weiß, wurde der Eine Ring am 25.3. in den Schicksalsberg geschmissen. Hurra! Noch was zu feiern!

Sonntag, März 23, 2008

Sunn0))

Eigentlich hatte ich ja vor, ein Meme zum Thema Musik zu veranstalten, aber die Zeit... was bleibt? "Was bleibt ist Zuversicht (was mehr kann auch noch bleiben)"

Nee, nicht wirklich. Ich dachte mir, wenn Frank und scipio immer wieder Musikvorschläge zum Besten geben, kann ich alter Musiknerd auch mal immer mal wieder was vorschlagen.

Gerade höre ich von Sunn0)) das Album Black One.

Sunn0)), die als Tribut von Earth anfingen, machen sogenannten Drone Doom . Das ist die wahrscheinlich langsamste Musikrichtung auf diesem Planeten. Sie hat ihre Wurzeln im Doom Metal und treibt den sozusagen auf die Spitze. Während sonst im extremen Metal es schneller und aggressiver wurde, setzte man im Drone Doom, im Stoner Doom und im Sludge eher darauf, immer langsamer und schleppender zu werden. Ist die Musik dadurch angenehmer? Nein, sie ist extrem anstrengend. Teilweise kaum hörbar. Aber... na ja, ihr habt eh schon viel von meinem kruden Musikgeschmack mitbekommen, also könnt ihr euch vorstellen, daß mir die Musikrichtung teilweise gefällt.
Hier ist ein Ausschnitt ihres 2006-er Konzertes in der Berliner Volksbühne (!!!). Damals wollte ich eigentlich hingehen, aber leider waren schon alle Karten weg.

Christus ist auferstanden, Alleluja!


Ich wünsche allen Lesern ein gesegnetes Ostern! Möge die Auferstehung nicht nur eine Erinnerung ein, sondern möge der Herr in euren Leben, in eurem Alltag lebendig werden und so für die von Gott entfernte Welt wieder auferstehen.

Donnerstag, März 20, 2008

Neue Todsünden aus nerdiger Sicht

Beim Olifanten sah ich nicht nur, daß er Espresso trinkt und Französisch schwänzt (was lobenswert ist), sondern las das Gerücht der neuen Todsünden. Da hat zwar die Presse etwas verkürzt etwas dargestellt, aber ich dachte, das ist egal. Jedenfalls darf ich alter Nerd dann niemanden dieses Schaubild der Beziehungen untereinander vorhenthalten:



(gefunden bei Indexed

Mittwoch, März 19, 2008

Merkwürdig...

Der Olifant postete einen Text, der zum Nachdenken anregen sollte. Denken wir also drüber nach. Ich muß aber leider von vornerein sagen, daß ich von dem Text nichts halte.

@Olifant: Versteh das bitte nicht gegen Dich oder Deinen Blog. Weder gegen das eine noch das andere hab ich was auszusetzen, Dein Blog gefällt mir sogar gut (schon allein der Quenyabonus). Es geht mir hier nur um diesen Text.

"Komisch, wie lange es dauert, Gott für eine Stunde zu dienen, aber wie schnell 60 Minuten Fußball vergehen."

Wie dient man Gott? Was ist gemeint? Ich als Freund des Opus Dei sehe in jeder Minute des Tages einen Dienst an Gott. In der Hinsicht auch Fußball.
Guuuut, es geht vielleicht um den Vergleich zwischen einer Stunde Messe und einer Stunde Fußball. Ja, körperliche Ertüchtigung kann für manche Leute durchaus kurzweiliger sein als ein Meßablauf, der vom äußeren Schein her, recht vorhersehbar sein kann. Es stellt sich jedoch die Frage, ob dieser Vergleich sinnvoll ist.

"Komisch, wenn uns nichts einfällt, was wir beten können, aber wir unseren Freunden immer etwas zu erzählen wissen."
1.) Unsere Freunde antworten auch etwas expliziter als Gott drauf. Hat der Schreiber schonmal am Bett eines Pflegefalles gestanden und mit ihm geredet? Mir fiel es irgendwann sehr schwer.
2.) Dahinter kann eine, vielleicht falsch verstandene, Art von Respekt sein: Soll ich nun wirklich Gott davon erzählen, wie sehr ich bei der und der Simpsons-Episode lachte? Soll ich ihm die Stelle erzählen oder kennt er sie schon? Das Gespräch mit Gott hat einen anderen Charakter als das mit den Menschen.

"Komisch, wie schwer es fällt, ein Kapitel in der Bibel zu lesen, aber wie leicht es ist, 100 Seiten eines Bestsellerromans zu verschlingen."

Ähhh, Geschmackssache? Manche Kapitel in der Bibel lesen sich wirklich gut. Andere wiederrum (Buch der Sprichwörter ist so ein Kandidat bei mir) fallen mir extrem schwer.

"Komisch, wie Leute sich auf einem Konzert um die vordersten Plätze drängeln und sich um eine der hintersten Plätze in der Gemeinde bemühen."

Komisch, einen Gottesdienst bzw. Gottes Gegenwart in einem Gottesdienst mit der Präsenz von Rockstars zu vergleichen. Ich sitze oft hinten, fast immer. Bin ich nun ein schlechter Mensch? Um ehrlich zu sein, sehe ich, da ich mitsinge, die Messe verfolge, da die Akustik vorne wie hinten in Ordnung ist, da ich den Altar, den Tabernakel etc. sehe, die Sitzposition in der Messe eher als sekundär an.

"Komisch, wie schwer es Menschen fällt, die Gute Nachricht weiterzugeben, aber wie leicht es ist, den neusten Klatsch und Tratsch weiterzuverbreiten."

Das ist doch ganz menschlich. Es ist nicht richtig, das stimmt. Aber Menschlich. Mit Klatsch und Tratsch geben wir weder was intimes von uns preis noch dringen wir in die Intimsphäre des anderen ein. Deshalb wird man auf Cocktailparties so oft Small Talk, Witzeleien, Klatsch und Tratsch hören und eher wenige Gespräche über persönliche Zeugnisse, wie Gott mir geholfen hat etc.

"Komisch, wie wir der Zeitung glauben, aber in Frage stellen, was in der Bibel steht."

Ich glaube nicht der Zeitung. Daß man außerdem die Frohe Botschaft des Evangeliums in Frage stellt, daß man nicht glauben kann, daß Gott selbst aus Liebe zu uns Mensch wurde, daß er für Dich und für mich am Kreuz starb und von den Toten auferstand - daß manche Leute das für zu schön, um wahr zu sein, halten - bitteschön, das kann passieren.

"Komisch, wie viele auf deiner Adressenliste diese Mail nicht erhalten werden, weil du dir nicht sicher bist, ob sie an irgendetwas glauben!"

Diese Mail wird NIEMAND in meinem Freundeskreis bekommen. Diese Mail stellt das Christentum von einer extrem schlechten Seite dar. Von einer besserwisserisch-moralischen Seite.
Gott weiß: Es fällt mir schwer, zu missionieren. Ich versuche es, indem ich das Christentum vorlebe. Das funktioniert oft auch nicht gut, aber ich hoffe, daß ich wenigstens manche Leute damit zum Nachdenken anrege.
Texte wie dieser können aber kleine, im Wachsen begriffene Pflanzen zertrampeln

"Merkwürdig, wie leicht es für Menschen ist, Gott zu leugnen und sich dann wundern, warum die Welt zur Hölle wird."

Merkwürdig, was man so unterstellt.

"Merkwürdig, dass jeder in den Himmel will, doch annimmt man brauche nicht zu glauben, zu sagen oder zu tun, was in der Bibel steht."

Jeder? Pauschalisierungen rocken wirklich. Wieder: merkwürdig, was man so unterstellt.

"Merkwürdig, wie das Obszöne, Vulgäre, Gewalttätige und Okkulte frei den Cyberspace passieren kann, aber eine öffentliche Diskussion über Jesus in den Schulen und am Arbeitsplatz unterdrückt wird."

Das ist traurig, aber wieder ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Daß (zu) vieles den Cyberspace frei passieren kann, stimmt, der zweite Satz stimmt auch, ABER:
- an den etwas gehobeneren Arbeitsstellen hat das Obszöne, Vulgäre, Gewalttätige und Okkulte kenen Platz (an gehobeneren Schulen auch nicht)
- Im Internet können, wie dieser Text zeigt (oder dieser Blog) auch das Christentum und deren Inhalte frei den Cyberspace passieren. Nebenbei gesagt; ich halte das Internet für ein blessing in disguise ; im Internet ist es wirklich möglich, als Salz der Erde sich aufzulösen, so daß nicht mehr der Mensch, sondern die Botschaft im Vordergrund steht. Andy Warhol sagte einst, daß in der Zukunft jeder Mensch fünfzehn Minuten weltberühmt sein werde. Ich denke, mit dem Internet ist diese Zeit gekommen. Wieso sollten wir diese fünfzehn Minuten nicht Gott schenken?


"Merkwürdig, wie jemand so entbrannt sein kann für Jesus im Gottesdienst, aber ein unsichtbarer Christ im Rest der Woche ist."

Dort wird Gott mehr erfahrbar!
Jungs und Mädels. Seit ich Christ wurde kenn ich diesen Sermon wider dem Hutchristentum (was man wie eien Hut an der Garderobe läßt, wenn man in die Welt geht). Es stimmt, es ist nicht richtig.
Was aber zu oft, wie auch hier, bei aller Moral vergessen wird, ist, einen Gegenentwurf vorzustellen. Einen konkreten bitteschön. Wie ist man Christ im Rest der Woche? Wie sollte man am Arbeitsplatz missionieren? Wie genau verbindet man Gebet, Opfer und Arbeit? Ich kenne einige Konzepte, eines versuche ich auch (mehr schlecht als Recht) zu leben, aber ich möchte das von den Schreibern der Mail wissen? Indem man in seiner Arbeitszeit Mails mit solch Inhalten verschickt?

"Merkwürdig, wie ich mehr darüber besorgt sein kann, was andere Leute von mir denken, als was Gott von mir denkt."

Es stimmt, es ist merkwürdig, doch es liegt am Wesen Gottes und an der Ursünde. An der Ursünde ist klar; durch sie ist der Menschheit der Fokus verloren gegangen. Am Wesen Gottes, weil Gott vergibt und sich nicht aufdrängt, anders als die Menschen.
Gott wird nie mit dem Finger auf Dich zeigen und Dich auslachen. Der Mensch schon. Natürlich sollte man als Christ über solchen Dingen stehen, aber mal ehrlich: tun wir das immer? Ich kann das nicht von mir sagen.

"Stell dir vor, folgendes passiert: Eines Morgens während eines Gottesdienstes sind 2000 Christen überrascht, 2 Männer zu erblicken, die beide von Kopf bis Fuß in schwarz eingehüllt sind und Maschinengewehre tragen. Einer der Männer ruft: “Jeder, der bereit ist, eine Kugel für Christus zu erhalten, bleibe da stehen, wo er gerade steht!” Sofort fliehen der Chor, die Diakone und die meisten der Versammelten. Von den 2000 bleiben ungefähr 20 stehen. Der Mann, der gesprochen hatte, nimmt seine Verhüllung vom Gesicht, sieht den Prediger an und sagt: “Okay Pastor, ich habe alle Heuchler entfernt! Jetzt kannst du mit deinem Gottesdienst beginnen. Ich wünsche noch einen schönen Tag!” Und die beiden Männer drehen sich um und gehen raus. (Ziemlich krass und unvorstellbar, aber denk mal drüber nach!!)"

Petrus - mieser Heuchler
Die Apostel - miese Heuchler in der Nacht, die wir bald feiern.
Unsere Kirche, unsere ganze Überlieferung baut also auf Heuchlern auf. Gut.
Ernsthaft: Was soll dieses hochmütige Gebrabbel? Wie kann man sowas schreiben? Ich bete zu Gott, daß er, wenn es einst dazu kommen sollte, daß ich für den Glauben sterben müßte, mir die Kraft zum mutigen Bekenntnis schenkt, aber ich würde niemals behaupten, daß ich sicherlich stark genug wäre! Meine Kraft ist im Namen des Herrn, ich selbst bin, wie ich jeden Tag aufs neue merke, oft zu schwach. Ich weiß nicht, ob ich mit den zwanzig Leuten in der Kirche sitzen würde. Wenn ich deshalb, weil ich das jetzt nicht weiß, ein Heuchler bin, bitteschön. Wenn ich bspw. auch an meine Familie denke, die sonst aufgeschmissen wäre, wenn ich überlege, wie ich Gott dienen und bspw. was gegen diese Männer in Schwarz tun kann und deshalb die Kirche verlasse, wenn ich dann ein Heuchler bin, bitteschön.
Nebenbei: Merkwürdig, daß unsere zwei bewaffneten Moralapostel anscheinend die Kirche nicht brauchen.

"Dies ist eine wahre Geschichte: Es gab ein atheistisches Ehepaar, das ein Kind hatte. Sie erzählten ihrer Tochter nie von Jesus Christus. Als das Mädchen 5 war, stritten sich die Eltern heftig. Der Vater erschoss vor den Augen des Kindes erst die Mutter und dann sich selbst. Das Kind wurde darauf zu Pflegeeltern gegeben. Die neue Mutter war Christin und nahm das Mädchen mit in die Kirche. Die Pflegemutter erzählte der Leiterin der Sonntagsschule, dass das Mädchen noch nie etwas von Jesus gehört hatte, und bat sie Geduld mit ihr zu haben. Eines Sonntags hielt die Leiterin ein Bild von Jesus hoch und fragte: “Weiß einer von euch, wer das ist?” Das kleine Mädchen hob die Hand und sagte: “Ich! Das ist der Mann, der mich in der Nacht, als meine Eltern starben, gehalten hat!!”"

1.) Geschichten, die mit "Dies ist eine wahre Geschichte" beginnen, wecken den Skeptiker in mir.
2.) Dramatische, schöne Geschichte.

"Wenn du glaubst, dass das Mädchen die Wahrheit gesagt hat und das, obwohl sie nie von Jesus gehört hatte, ER sie dennoch an jenem Abend gehalten hat, dann wirst du sicherlich diese Mail an so viele Freunde wie möglich weiterleiten! Du kannst sie aber auch löschen, als hätte dich die Geschichte nie berührt!"

Jetzt erzähle ich mal eine Geschichte: Klein Philipp (gut, Pubertier-Philipp) ging einst durch die Straßen des schönen Zehlendorfes und wurde von einem hübschen Mädchen an einem Infostand um eine kleine Umfrage gebeten. Ein hübsches Mädchen hat einen großen Einfluß auf die Hormone eines Pubertierenden, weshalb er sich natürlich zu der Umfrage bereit erklärte. Die erste Frage war eine Multiple-Choice-Frage, wie viel der Staat jährlich für Behinderte ausgeben würde. Es kam raus, daß das die als Minimum angegebene Zahl war. Ich wurde gefragt, ob ich das nicht zu wenig finde, ich meinte ja. Weiter wurde ich gefragt, ob ich, wenn ich die Möglichkeit hätte, Behinderten helfen würde, worauf ich natürlich (nicht nur wegen der Hormone) mit ja antwortete. Schließlich flötete das Mädchen "Dazu haben Sie jetzt die Möglichkeit, denn Sie können hier unterschreiben, um montatlich so und so viel an das Behindertenwerk sowieso zu spenden" Ich hatte mir unter Hilfe und Möglichkeit etwas anderes vorgestellt. Na ja.

Ich werde diese Mail an NIEMANDEN weiterleiten. Vielleicht werde ich die Geschichte dem einen oder anderen erzählen. Aber ob diese Geschichte nun unglaublich viele Atheisten retten wird - ich weiß nicht. Dazu war ich zu lang Atheist. (na ja, so lang war ichs nicht, aber lang genug, um zu wissen, daß man nicht durch eine schöne Geschichte über ein Mädchen, was sich von Jesus gerettet fühlt, ins Grübeln kommt).
Kleiner Tipp: Vorleben, guter Freund sein und von seinem Glauben reden kann schon was bewirken! Ich möchte ja eigentlich noch öfter mal Freunde von mir in stille Kirchen mitnehmen, denn ich denke, daß ein Kirchenbesuch weitaus mehr als meine Worte oder eine schöne Geschichte bewirken können.

"Merkwürdig, wie leicht es Menschen fällt, Gott einfach in den Papierkorb zu schieben!"

Ja, noch merkwürdiger, daß ich das alles überhaupt kommentiere! Was soll dann noch dieser letzte Satz? Ist das nun ein Kettenbrief?
Ich wußte wirklich nicht, daß man die Strategien der Bertelsmann-Vertreter nutzen sollte, um zu missionieren.
Aber keine Angst: Diese Mail kommt nicht in den Papierkorb: Sie wird angeprangert.

Dienstag, März 18, 2008

Zwietracht

Kurz: Bitte betet doch mal für meine kleine Family. Was den Haussegen betrifft, der hängt nicht schief, sondern liegt z.Zt. eher auf dem Boden.

FingO, der langsam ein schlechtes Gewissen (aber viele Ideen!) hat, was den Postmangel in diesem Weblog betrifft. Ich hab halt viel zu tun und bin extrem faul :P Aber falls ihr fragt: Wenn man von obiger Gebetsbitte und einigen zusätzlichen Kilos auf meinen Rippen absieht (langsam werden es viele!), geht es mir echt gut.

Montag, März 17, 2008

Lá Fhéile Pádraig sona daoibh




Ich werde leider heute ordentlich arbeiten müssen, aber vllt wird der eine oder andere ein Guinness trinken, The dubliners oder The Wolfe Tones hören, mitsingen, in einen irish Pub gehen....

Jedenfalls einen schönen St. Patricks Day!
Deshalb für alle zum mitsingen ein schönes irisches Lied:


Let the people sing their stories and their songs
And the music of their native land
Their lullabies and battlecries and songs of hope and joy
So join us hand in hand
All across this ancient land
Throughout the test of time
It was music that kept their spirits free
Those songs of yours and of mine

Ireland, land of song,
Your music lives forever
In its valleys, in its mountains,
In its hills and in its glens.
Our music did survive
Through famine and oppression.
To the generations gone,
I'll sing for you this song.

Freitag, März 07, 2008

Nonsense

Au Kacke.

Ehrlich gesagt, finde ich es nicht schlecht, mal für eine Woche auf seine Sprache zu achten. Aber ob es gut ist, das von Rechts wegen verpflichtend festzulegen weiß ich nicht.

Amüsante Idee trotzdem. Erinnert an die Simpsons-Folge, wo Homer für jeden Kraftausdruck was in die Familienkasse zahlen muß.

Oder an Demolition Man. Toller Film, btw.

Freitag, Februar 01, 2008

Memes. Memes, Memes...I/II

Ok, Faschingszeit ist Meme-time oder so. Jedenfalls fand ich auf Intelligam ein schönes Stöckchen - ich stimme übrigens Scipio beim Streit zw. Stöckchen und Meme zu - und ein solches nicht mitder schönes wurde mir von Fono zugeworfen. Als Mann der Wissenschaft biete ich natürlich erst Brainfood und dann was fürs Auge und so werde ich Scipio zuerst antworten:

1. Welches Buch vermeidest Du instinktiv zu lesen, obwohl Du nur lobende Besprechungen gesehen hast?

Oh, wie schon mal gesagt, gibt es im Katholischen da so ein paar Verdächtige, nämlich Mosebach, Kuby und Badde. Mit "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" kann man mich auch jagen, sogar noch viel, viel weiter als mit den drei vorher genannten.
In Sachen Science Fiction kann mich Asimov und Heinlein einfach nicht begeistern. Vielleicht bin ich aber auch einfach mehr die Fantasy-Nudel... who knows...


2. Wenn Du drei Charaktere für eine gemeinsame Unternehmung oder Begegnung lebendig machen dürftest, welche wären das und wofür würdest Du sie zusammenholen?


Oh, Roland, der letzte der Revolvermänner, Fingolfin (most proud and valiant of the Elves) und ähhh..... Cthulu? Um einen interessanten Kampf Roland + Fingolfin vs. Cthuluh zu sehen? Hey, das sind fiktive Charaktere und das ist meine Illusion!
Ich bin ziemlich seltsam....
Na, ersetzen wir Cthulu durch O Dae Su und wir haben drei der tragischsten Helden versammelt. Wofür man sie versammeln soll? Keine Ahnung.

3. (Um ganz schamlos eine Idee aus Jasper Ffordes Thursday Next-Romanen zu verwenden): Man sagt Dir, Du könntest erst sterben, nachdem Du den langweiligsten Roman auf Erden gelesen hast. Es ist zwar ganz schön, unsterblich zu sein, aber irgendwann ist es doch an der Zeit zu sterben. Welches Buch, meinst Du, beschert Dir einen angenehmen Tod?

Muß es ein Roman sein? Wenn nicht, dann laßt mich mit einer EU-Richtlinie in der Hand zugrunde gehen!
Wenn Roman, dann Kafka - Das Schloß

4. Gib's zu, wir haben es doch alle schon gemacht! Bei welchem Buch hast Du angedeutet or vorgegeben, Du hättest es gelesen, obwohl Du es weder vor- noch hinter Dir hattest?

Öh. Vllt hatte man den Eindruck, ich hätte die Bibel mal gesamt gelesen? Hab ich nicht, jedenfalls nicht am Stück.

5. Du bewirbst Dich als Offizieller Leseberater für eine v.i.p. (die kein großer Leser ist). Was wäre das erste Buch, dessen Lektüre Du empfiehlst und warum?

Stephen King - Der Dunkle Turm. Anspruchsvoll, Spannend, Traurig, abgefahren, philosophisch... wohl der erste Fantasy-Science-Fiction-Horror-Western-Epos.

6. Die gute Fee kommt und gewährt Dir einen Wunsch: Du darfst Dir eine Fremdsprache aussuchen, die Du beim Lesen perfekt verstehen wirst. Welche wählst Du?

Darf ich zwei wählen? Quenya und Chuck.

7. Die böse Fee kommt und sagt, Du müsstest Dir ein Buch aussuchen, das Du von jetzt an einmal im Jahr lesen musst - bis ans Ende Deiner Tage. (Andere Bücher darfst daneben auch lesen.) Welches wählst Du?

Wie jetzt: Ich muß es im Jahr vollständig durchlesen oder ich muß in jedem Jahr zumindest drin etwas lesen? Wenn ersteres, dann Meine Liebe Fibel (mein erstes Lesebuch!), wenn letzteres, dann die Complete History of Middle-Earth.

8. Das Bloggen über Bücher erweitert den Lektüre- und Bücherhorizont. Was hast Du durch Blogschreiben und -lesen entdeckt?

Catholics Guide to good living auf jeden Fall!

9. Die gute Fee kommt noch einmal vorbei - Du darfst Dir Deine Traumbibliothek zusammenstellen. Wie sieht sie aus? Lederrücken? Erstausgaben? Uralte Taschenbücher? Oder ein paar signierte Werke? Ruhig drauflos gewünscht!

Ok, ein Grundstock wäre (es wird jedoch nur erwähnt, was ich noch brauche):

Bibliothek der Kirchenväter
Dokumente des 2.Vatikanums
Das Stundenbuch
Ratzinger - Gesammelte Werke
Juan de la + - Alles


Tolkien - Gesammelte Werke
Pratchett - Alles betreffs der Scheibenwelt
Die Old Boy Comic-Reihe
Spiderman - Alles (Vor allem die Venom-Bände)
Ghost Rider - Alles

Kittel - Festkörperphysik
Kopitzki - Festkörperphysik
Haken,Wolf - Atom- & Quantenphysik, Molekülphysik & Quantenchemie
SFB 450 - Analysis & Control of Ultrafast photoinduced Reactions

div. betreffs Harmonielehre und Musikproduktion/Klangerzeugung am PC

Das können alles, der Lesbarkeit zuliebe, durchaus Taschenbücher sein. Solange sie nicht auseinander fallen...


Gut, nun kommen wir zu fono:

Meine Fünf cineastischen Traumfrauen? Da bin ich, zugegeben, recht simpel gestrickt, also:

1.) Catherine Zeta - Jones



Es gibt wenige Frauen, für die ich töten könnte... na ja, das kann ich hier auch nicht... aber wenn diese wundrschöne Frau mit ihrer nicht minder erotischen Stimme mich um was bitten würde, würde ich vllt doch schwach werden. (Scheiß Waffen einer Frau)

2.) Sophie Marceau



Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht ,was genau mir an ihr so gefällt... vielleicht sind es ihre Augen, whaever

3.) Audrey Hepurn



Klassiker, oder?

4.) A propos Audrey, irgendwie muß hier auch Sherilyn Fenn Erwähnung finden

Die zweitschönste in Twin Peaks

5.) Und deshalb hier nochmal die Schönste:



Wobei ich sagen muß, daß sie mir eigentlich nur als Annie Blackburn in Twin Peaks so gefallen hat. Da hab ich mich fast in sie verliebt :)

Nun mag man die Stirn haben und sich fragen "Wieso I/II?" Ist das ein der St. Dymphna gerecht werdenden Dada? Nein, ich bereite grad ein Meme vor, aber hab hier im Labor nicht die Zeit dazu. Kommt ergo noch.

Mittwoch, Januar 30, 2008

Portemonnaies aus Kassetten und anderes Neues

Jaja, hier bin ich wieder, sitz in meinem SFG-Labor - nun, eigentlich stehe ich eher - und dachte, geb ich mal wieder was von mir zum Besten.

Erstmal zwei Nerdige News:

Vielleicht braucht der eine oder andere ein Portemonnaie. Vielleicht ist es aber auch nur so, daß man die alten Mixtapes nicht vollständig wegschmeißen will - schließlich war das das Tape, was Dir der erste Freund/die erste Freundin überspielt hat. Aber der Sound ist muchtig oder das Band gerissen. Was also ist bei einem solch schweren Problem zu tun? Kann man irgendwie den Erinnerungswert erhalten trotz der zerstörten Audio-Information?

Man kann! HURRA!


Wenn vorher die Lieder in der Kassettenhülle waren, die Dir bzw. dem Liebenden lieb und teuer waren, sind nun die ebenfalls lieb und teuer gewonnen Geldscheine dort vorzufinden:



Man bestaune die Schönheit des vergangenen!

Ernsthaft: Ich überlege, ob ich mir oder einem Freund so eine Börse bastel, wenn auch eher aus Verarschung...

Ach ja, die Anleitung findet ihr hier.

Die Frage ist jedoch, wann ich dazu kommen werde. Nicht wegen der Arbeit, nach der Arbeit könnte ich an einem Abend so ne Kassette zusammenbasteln. Viel schlimmer ist, daß ich süchtig nach meinem neuen Spielzeug bin, nämlich einer Programmiersprache, die für synthetische Klangerzeugung geschaffen ist und Spaß macht! Punkt ist erstens, daß sie einen ganzen Rucksack von Klang- und Effektgeneratoren enthält, die "Konstruktion" von Klängen ziemlich an modulare Synthesizer erinnert und daß die Sprache "on the fly"-programming unterstützt, will heißen, daß man in eine im Hintergrund laufende Virtual machine in Echtzeit ständig neue Programme/modifizierte Programme laden kann.
Daß im Dunstkreis dieser Programmiersprache noch zwei ganz interessante IDE's (wovon jedoch die eine nicht die stabilste ist) und ein Klanganalyseprogramm mitgeliefert werden, rundet die Sache nur ab.
Ach ja, und wenn ich die Sprage ganz gut kann, kann ich mich immer noch an die auch sehr, sehr interessanten Programme Super Collider und Pure Data ranmachen. Schon allein, weil die auch Freeware sind :)

Sodele, kommen wir nun zu etwas völlig anderen. Dieser Blog ist von der Konzeption her religiös. Ic habe jedoch kein schlechtes Gewissen, immer wieder auch weltlichen Themen einen großen Raum zu öffnen, denn wenn dieser Blog ein missionarischen Plan hat (ich weiß nicht, ob er den hat), dann, daß man das ,was uns Christen ausmacht, sieht: Wir Christen sind, auch wenn unser Ziel nicht in dieser Welt ist, keine Außerirdischen, wir leben in dieser Welt, kennen sie gut und erfreuen uns an ihr, auch wenn wir wissen, daß sie nicht der Weisheit und Freude letzter Schluß ist.
Da jedoch der Blog ein an sich religiöser Blog ist ,wollte ich doch noch am Ende Gedanken Posten ,die mir beim Lesen des genialen Buches Die Religionen und das Heilige von Mircea Eliade kamen.

Ich bin da noch ziemlich am Beginn und komme langsam voran. Jedenfalls widmet er den uranischen Himmelsgottheiten, d.h. den transzendenten Himmelsgottheiten in den "primitiven" Religionen. Es ist sehr interessant ,wie er festhält, daß sehr sehr viele der religiösen Vorstellungen in Naturvölkern erstens einen Gott über den Göttern/Geistern etc. kennen (wenn auch freilich nicht alle) und daß bei vielen unterschiedlichen Kulturen immer wieder eine Variation eines Urmythos auftritt: Dass nämlich zu Beginn/vor langer Zeit dieser Gott zu den Menschen mehr Kontakt hatte, bspw. unter ihnen wandelte, die Menschen aber böse wurden und er sich von ihnen abwandte. So spielt die Himmelsgottheit in vielen dieser "primitiven" Religionen nur noch eine untergeordnete Rolle und man ruft ihn nur in Notfällen an (bspw.).
Ich finde es interessant, wie in den Mythen dieser "Wilden", "Primitiven" eine wichtige Glaubenswahrheit enthalten ist., daß wir uns nämlich durch die Sünde von Gott entfernt haben. In der Hinsicht muß es, wenn die Mission im christlichen Geist stattfindet, doch so sein, daß viele Anghänger aus diesen Religionen im Christentum den zurückgekehrten Himmelsgott sehen könnten, daß sie sehen könnten, daß Gott sich nicht mehr zurückgezogen hat.
Ich jedenfalls fands interessant.

Vielleicht werde ich heute das Meme machen, was scipio auf seiner Seite hat.... mal gucken.

Freitag, Januar 25, 2008

Antarktis

Da mir grad nichts so schreibenswertes einfällt und ich als PhD so langsam mich immer mehr mit dem Gedanken des Nerd-Seins anfreunden kann, da ich im Hintergrund gerade Dagda Mor höre, Musik, die primär aus eisigen Winden zu bestehen scheint, und, ich auf Nerdling etwas rumsurfte, dachte sich Gott, daß man die Leibe für Kälte und Nerdtum miteinander doch verbinden könnte und ich fand folgendes Web-Tagebuch über einen Forschungsaufenthalt in der Antarktis .

Das ist schon lang, lang ein Traum von mir gewesen und ich kann den Schreiberling nur um seinen Aufenthalt beneiden. Ich hoffe und bete immer noch, auch wenn die momentane Arbeit mich niemals an das südliche Ende der Welt führen würde, daß ich irgendwie doch noch mal darunter komme. Irgendwie sind dort so viele Dinge so reizvoll.... nicht nur die ewige Kälte, sondern vor allem der Gedanke, daß das der einzige nicht wirklich von Menschen bewohnte Ort ist... das ist alles echt interessant. Daß auf Südgeorgien letztlich eine wirkliche Geisterstadt steht (ok, zwei Leute wohnen dort) macht die Sache für mich noch attraktiver.

Vielleicht ist das eine Art, wie ich mein Leben verbringen könnte: Einsiedler für Gott, seine Schöpfung und die Forschung werden. Jedenfalls - interessant wärs.... andererseits sind Menschen schon auch tolle Gesellschaft! Na ja, der Herr wird mich schon leiten.

Jedenfalls beginne ich mich, für das Leben als Physiknerd zu begeistern. Sicherlich, zehn und mehr Stunden im Labor verbringen, wie es in der letzten Woche drei mal vorkam, ist verdammt anstrengend und noch nicht mal das Ende der Fahnenstange. Ich hab jetzt schon vor wirklich krassen Meßzeiten Angst... aber andererseits betritt man mit jedem Tag eine Welt, in der es so viel zu entdecken und zi lernen gibt. Da ist die Oberflächenphysik, ein großes, sehr interessantes Gebiet der Physik, daß für mich noch vollkommenes Neuland ist. Und daß es in sich hat - wie hat Wolfgang Pauli gesagt? " God made solids, but surfaces were the work of the devil" Der Punkt ist hier, daß bei der Oberflächenphysik wir uns im Bereich der Grenzflächen bewegen. Plump ausgedrückt: einen unendlich ausgedehnten Festkörper kann man ganz gut beschreiben. Ein großes Vakuum auch. Was aber, wenn man einen (wie es in der Realität ja vorkommt) endlich ausgedehnten Festkörper hat, der im Vakuum ist? Nun will man eine Schicht untersuchen, die in Wechselwirkung mit dem Vakuum steht, und das theoretisch zu formulieren ist verdammt schwer. Aber freakin interessant.
Doch da ist noch mehr zu entdecken; ich arbeite an einem Aufbau mit einem Laser, der Femtosekundenpulse emittiert und einer Vakuumkammer, die einen Druck von 10^-11 mbar erreicht. Daß diese beiden Vehikel etwas komplexer sind, ist klar, und es ist wirklich interessant, nach und nach alle versteckten Tricks in ihrer Bedienung herauszufinden.


Oh, und wer an Geisterstädten interessiert ist Hier ist ein wikipediaprojekt bzgl dieser.

Und feiert mich! Ich habe es nun endlich geschafft, die Mitgliedschaft bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zu beantragen!
Na ja, ich muß gestehen, daß machte ich vor allem aus zwei Gründen endlich mal:

1.) Es ist vllt für einen Wissenschaftler nicht das schlechteste, über die aktuellen Entwicklungen allg. in der Physik auf dem laufenden gehalten zu werden. Und da mal nach dem Studium über eine zufriedenstellende Allgemeinbildung verfügt, denke ich mal, daß es jetzt mehr bringt, das Physik-Journal zu lesen als im ersten Semester.

2.) Falls die Universität den Besuch der DPG-Tagung nicht ohnehin bezahlt, würde ich als Mitglied der DPG eine Bonifikation erhalten.

Da fällt mir ein, daß ich alter Internet-Junkie mir noch einen Bookmark-Folder für wissenschaftliche Links einrichten muß...

Das war jetzt alles etwas chaotisch, aber ich denke, es vielleicht gefällt dem einen oder anderen, mal einen Schwank aus meinem Leben zu hören.
Ich mein: es ist besser, als mal wieder über übertriebene Befürworter des Alten Ritus zu meckern! (Dafür hab ich doch jetzt einen Tritt in den Hintern verdient - bis zum Ende konnte ich es lassen und nun doch noch!)

Montag, Januar 21, 2008

Artikel über christliche Popmusik etc.

Mal etwas Eigenwerbung: Auf Erziehungstrends.de habe ich vor über einem Jahr einst eine Reihe über moderne christliche Musik angefangen, die nun vor einigen Tagen ihr verdientes Ende fand.
Wer sich für die Artikel interessiert, klicke:

Rocken im Zeichen des Kreuzes
Jeder Christ ein Gitarrist? - Neues geistliches Lied und Lobpreis
"Invert the inverted cross" – Metal für Christus
Dont haffi dread - Reggae im Zeichen des Kreuzes
I'm gonna inherit the earth cause I'm righteous and meek - Katholischer Hip Hop

Ich persönlich bin mit der Serie zufrieden, auch wenn ich speziell den zweiten Artikel in der Rückschau nicht bestens recherchiert halte. Wer einen groben Überblick haben will oder gar etwas extremeren christlichen Metal hören will, ist, denk ich, schon allein durch die Links in den Artikeln gut bedient.

Freitag, Januar 11, 2008

Einiges aus Berlin

- Vor kurzem sah ich beim guten alten scipio folgendes Bild, was er bei Curt Jester gefunden hat:

Eigentlich hätte ich es da kommentieren können, aber ich wollte generell was betreffs einer Sache aufschreiben.
Ok, ich denke, daß es klar ist, daß es auf diesem Planeten immer wieder Menschen geben wird, die auf den ersten - und manchmal sogar noch auf den zehnten - Blick dümmer und sogar ferner von Gott erscheinen als unsereins. Es wird noch schlimmer: Das gilt anscheinend nicht nur für Laien, sondern auch für Priester und Bischöfe. Das kann nicht nur deprimierend sein, das ist natürlich deprimierend, wenn gerade aus dem Episkopat eine Gute, Heilige Sache unterdrückt wird. Am Rand bekam ich das mit, als jemand vom Opus Dei - übrigens erst nach Nachfrage - davon erzählte, wie sich Bistümer, dessen Bischöfe Jesuiten sind, der Arbeit des Opus Dei entgegenstellen. Konkreter bekomme ich das bei einem Schulprojekt im Berliner Umland mit, wo sich unser Erzbischof nicht gerade immer kooperativ verhält.
Was jedoch interessanter ist, als menschliches und christliches Unvermögen im Episkopat auszumachen, ist, die Reaktion der Leute des Opus Dei, die ich kenne, darauf zu sehen: Bischöfe bleiben Bischöfe, über die man mit Respekt redet (wenn schon der Gründer über Priester sagt, daß sie immer ein zweiter Christus sind, wie sehr gilt das für die Menschen, denen die Fülle des Weihesakrament gespendet wurde!). Und überhaupt bleibt bei ihnen das präsent, was der Hl. Franz von Sales über die üble Nachrede schrieb. Daß man nämlich selbst über einen öffentlichen Sünder, wenn man als Christ dazu aufgerufen ist, Stellung zu beziehen, im Geist der Liebe sprechen soll. Ich sage nicht, daß man dem immer folgen muß, noch weniger mache ich scipio jetzt einen Vorwurf. Aber mir fällt mit etwas Sorge (nicht mit brennender Sorge) auf, daß immer mehr Menschen sich im Geist des Katholizismus im Ton vergreifen - nicht zuletzt zu oft ich selbst. Herrscht dann nicht eine Unausgewogenheit zwischen der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten?
Es ist vollkommen in Ordnung, mit dem Finger auf Mißstände zu zeigen, sie zu kritisieren, aber manchmal scheint man zwischen Sünde und Sünder nicht mehr unterscheiden zu wollen, was mich etwas mit Besorgnis erfüllt. Das fiel mir auch bei mancher Berichterstattung betreffs des Generalkapitels der Jesuiten auf (da muß ich übrigens scipio loben!), die manchmal arg ins polemische abrutschte. Noch mehr fiel mir das schon bei den Neokatechumenalen auf, wo sich manche durchaus guten Katholiken genötigt sahen, ausfallend und beleidigend einer Dame vom Neokatechumenat gegenüber zu werden, weil dieser Weg angeblich nicht über eine gute Eucharistische Frömmigkeit verfügt (ich finde ihre Sicht der Eucharistie auch falsch und begrüßte das Schreiben aus Rom an sie, aber das gab und gibt mir nicht das Recht, den Menschen dieses Weges, die oft in Sachen Mission weitaus mehr als ich geleistet haben, den Glauben abzusprechen).
Nur so nebenbei... Bei aller meinetwegen auch berechtigten Kritik am Episkopat, sollte man doch zwei Dinge nicht vergessen: Die Bischöfe sind auch Menschen, die Fehler machen ("der ohne Sünde werfe den ersten Stein") und die Bischöfe bleiben Bischöfe, gottgeweihte Personen. Ist nicht Kirchentreue, Liebe zur Kirche mit ihrer Hierarchie (=heilige Ordnung!) auch, daß man wenigstens vor der Position des Bischofs Respekt haben sollte?


- Kinder, Kinder, betet mal für mich :) Nein, nicht wegen irgendwelcher Depressionen, die verschonen mich zur Zeit ganz gut. Zwar sind sie weiterhin ein kleines Kreuz teilweise, aber es geht um wichtigeres..."Master... what is my purpose?" (Und wer jetzt im Geist des Kultfilmes Kung Pow "train, Chosimba One... you have to reach the next level" antwortet, kriegt eine gewischt ;) )
In letzter Zeit stell ich mir und Gott immer wieder die Frage, wo er mich haben will. Sicherlich jetzt erstmal hier an der Uni, das ist klar, aber wie es dann weitergeht. Ich danke ja dem Guten Gott, daß er einen für mich und eben diese Frage sehr wichtigen Wunsch erfüllt hat, nämlich, daß er mir die Angst vor seinem Willen, was mein Leben betrifft, nimmt (na ja, wenn mein Weg der eines Märtyrers ist... aber das ist was anderes, hier geht es um banalere Fragen). Dafür danke ich ihm.
Oh, wenn ihr schon im Gebet an mich denkt, dann betet doch (wie einst Michael Tolkien für seinen Vater JRRT) für mich um etwas Zeit! :) Ich komme im Augenblick neben der Uni zu recht wenig anderem Zeugs, was ich schade finde. Meine Wochentagsfreizeit läßt sich mit dem Begriff Couch-Potatoe umschreiben (was mit einem Sitzsack , meinem Weihnachtsgeschenk an mich selbst, auch nicht gerade verhindert wird :D :D :D), mein Sport liegt recht flach und ich wiege mal wieder amtlich viel ;)


- A propos Couchpotatoe: Ich hab ne neue Lieblings-Sitcom!

Es geht um einen Typen, der sein Leben längere Zeit mit Diebstählen etc. durchgebracht hat und der eines Tages beim Rubbeln 100000$ gewinnt. Um kurz darauf von einem Auto angefahren zu werden (und dabei sein Rubbellos zu verlieren). Im Krankenhaus fragt er sich dann, ob das die gerechte Strafe für sein Tun ist und überlegt, was er alls schlechtes in seinem Leben getan hat, um das dann nach und nach wieder gut zu machen. Ok, negativ ist, daß er das mit Karma erklärt (also diese Gschicht, daß man mit bösen Tun böses Schicksal auf sich lädt oder so). Mir gefällt aber der Gedanke, daß er nach und nach sein Leben ändern will und ziemlich viel Demut zeigt (so z.B., wenn er einen dreizehnjährigen Jungen einen Tag lang dient), und noch mehr, daß er wirklich den Menschen helfen will. Mir als Proleten gefällt zusätzlich, daß die Serie im white-trash-Milieu angesiedelt ist und allgemein die Charaktere bringen mich immer wieder zum lächeln, seien es Randy, Earls dicker, simpel denkender Bruder, sei es Catalina, die rassige Mexikanerin, oder sei es Crapman, der schwarze neue Ehemann von Earls Exfrau Joey (die auchn Knaller ist). Wenn man also zwar teilweise wirklich moralische, aber im Vergleich zu anderen Sitcoms eine wirklich versöhnliche Serie ohne irgendwelche Quotenarschlöcher sehen will, ohne Lachkonserve, manchmal mit etwas derben Humor, sollte man zugreifen.

So, nun beginnt balt das Seminar, und ich will davor noch nen Kaffe trinken. Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag und ein schönes Wochenende!