Dienstag, Mai 29, 2012

The Aftermath



Seit Samstag bin ich nun mit dieser jungen Dame verheiratet. Ich danke dem Herrn und Euch allen für das begleitende Gebet und die aufmundernden Kommentare! Die Hochzeit selbst war wunderbar und, passend zum gezeigten Bild (der Zusammenfassung einer Hochzeit beim grandiosen Webcomic Achewood) werde ich nun kurz erzählen, wie es war.

Schön war se! Wunderschön, um genau zu sein. Selbst Anhänger der außerordentlichen Form fanden die Messe "ordentlich", wir hatten wunderschöne musikalische Unterstützung, einen sehr guten und Lektor, zwei bloggende Trauzeugen (übrigens die besten Trauzeugen der Welt!) einen vor Freude weinenden Küster, den römischen Meßkanon mit allen 24 Ältesten und den Erzmärtyrern, yours truly in schickem Anzug und die schönste Frau der Welt noch schöner in Weiß.

Danach ging es ans Feiern! Im Mauersegler, einem sehr zünftigen Laden, haben wir gegessen, getrunken, Hochzeitstorte verzehrt und uns gut unterhalten. Ich fand es persönlich sehr schade, daß man als Gastgeber natürlich etwas von Tisch zu Tisch springen mußte, aber mir jedenfalls hat es gefallen. Generell war die Feier und die Tage danach ein kleines Bloggertreffen bzw. ein Treffen der Katholencommunity mit pluralistischer Erweiterung, waren doch auch einige nicht gläubige Freunde da. Soweit ich es mitbekam, haben sich die unterschiedlichen Ideologien durchaus gut verstanden. Daß das alles gut funktionierte ist allen Leuten zu verdanken, die uns bei der Organisation geholfen haben - Liebe Eltern, ihr seid die Besten! Ich hoffe, daß ich speziell den Eltern das getane irgendwie wiedergutmachen kann. Ganz besonders ist auch Yon, der Trauzeugin meiner Liebsten, zu danken, die extra etwas früher kam und weder Kosten noch Mühen scheute um uns zu helfen.

Am Pfingstmontag gab es dann noch im Anschluß an eine Messe im Institut Philipp Nerizu einem weiteren kleinen Bloggertreffen, in dessem Rahmen wir in einem nicht gerade nach Kleingeld schreienden Kaffee saßen und danach pakistanisch Essen gingen.

Ich danke Euch, Liebe Blogger und Freunde, für die gemeinsame Zeit, die schönen Gespräche, alles Gebet und alle Unterstützung auf diesem Weg und bete zu Gott, daß er Euch reich segnen möge! Ich denke, wir haben mit unserer Community wirklich einen wertvollen Schatz, man weiß sich aufgehoben, man ist vernetzt und hilft sich gegenseitig - Das alles ohne große Organisation. Ich habe hier bei Euch so viel gelebtes Christentum gesehen, so viel Unterstützung in den letzten Jahren erfahren, daß das alleine ein großes Zeugnis ist. Manchmal wird gefragt, ob die Blogozese christlich ist. Sie wäre doch oft sehr polemisch im Ton, ja, geradezu boshaft. Ich möchte nicht diese Kritik total negieren, aber oft sollte man sich an den Spruch "Hunde die bellen, beißen nicht" erinnern. Die Kettenhunde Seiner Heiligkeit mögen manchmal ziemlich bellen, aber dafür beißen sie nicht, sondern helfen, wenn es sein muß.

Montag, Mai 21, 2012

Schwester Robusta schlägt zu

Alipius hat seine Kultserie (kann man doch so sagen, oder?) Schwester Robusta nun mit einem Brettspiel beschenkt! Und mit Wallpapern, so daß man beim kommenden Bloggertreffen, wenn man dann ganz cool nen Cafe Latte schlürfend rumtwittert, den Bildschirmhintergrund des Laptops nicht nackt haben muß, sondern noch recht schnike ein passendes Hintergrundbild hat.
Kann also langsam zur Trademark werden (wobei, was heißt langsam?)!

Hier zeigt sich letztlich wirklich, was wirklich heiß und was lau ist: Jemand wie Alipius zieht Dinge durch, die ich mir vllt erträumt (oder mal angedacht) habe. Ich denke, Alipius ist mit sowas nicht nur ein gutes Beispiel für extrem cooler Geistlicher - das ist er ohnehin mit seinem nicht immer ganz orthodoxen Musikgeschmack -, sondern auch für Beharrlichkeit. Für mich jedenfalls ein Vorbild und eine Motivation.

Danke dafür, Alipius!

Dante und das Große im Kleinen

In einem Brief an Charlotte und Denis Plimmer am 8.2.1967 kommentierte Tolkien die letzte Fassung eines Interviews, daß er ihnen für das Daily Telegraph Magazine gab. In diesem Interview fragten sie ihn nach seiner Haltung zu Dante. Im Originalinterview antwortet Tolkien recht brüsk:

Dante ... reizt mich nicht. Er ist voller Tücke und Gehässigkeit. Seine kleinlichen Verhältnisse mit kleinlichen Menschen in kleinlichen Städten sind mir egal.


Diese Meinung revidiert Tolkien ein wenig im Kommentar (gottlob!):

Mein Ausbruch gegen Dante war allzu unbändig. Ich träume nicht ernstlich davon, an Dante gemessen zu werden, einem erhabenen Dichter. Zu einer Zeit haben Lewis und ich uns öfter Dante vorgelesen. Ich war eine Zeit lang Mitglied der Oxforder Dante-Gesellschaft ... Richtig bleibt, daß ich die "Kleinlichkeit" von manchen Stellen, von der ich sprach, als einen traurigen Makel empfand.


Dieses Ablehnen der Kleinlichkeit paßt natürlich zu Tolkien und seinem Mythos. Auch wenn man natürlich die Frage nach den Hobbits stellen kann meint er, denke ich, eher eine kleinstädtische Mentalität. Das Banale an so manchen Charakteren in Dantes Hölle etc. stört ihn anscheinend. Da sind dann Händler, Politiker, janz normale Menschen in Hölle, Fegefeuer und Himmel. Und Janz normale Leute sind, egal wie klein und gutbürgerlich sie sind, die Hobbits nicht; letztlich sieht man in den Hobbits eine gewisse romantische Vorstellung von ruhigem Leben, wie es bspw in Small is beautiful von Schumacher ein wenig Gestalt findet (oder an das Catholic land movement). So stark btw., daß einige Leute im Internet durchaus nach der Verbindung Distributismus (oder Agrarianismus) - Tolkien fragten.

Aber das unterscheidet sich natürlich vom kleinstädtischen, krämerischen so mancher Händler in Dante! Die sind so... banal!

Und hier denke ich übersieht Tolkien etwas großartiges an Dantes göttlicher Komödie: Diese kleinen Leben, dieser banaler Alltag der einzelnen Charaktere sind die Bausteine, aus denen das grandiose Jahrtausendwerk von Dante zusammengesetzt ist. Letztlich ist das doch eine schöne Botschaft für uns: Ich der Physiker (oder eher der, ich wag es kaum auszusprechen Physikalische Chemiker, wie banal ;) ), Du, der Leser, was immer Du machst, wir alle sind Teil des noch viel größeren Epos! Nein, wir schreiben mit Gott diesen Epos mit, der in seiner Gesamtheit unvorstellbar viel größer und gewaltiger wird als die göttliche Komödie!

Letztlich erinnert das doch auch an Dinge, die Franz von Sales und Josemaria Escriva über das alltägliche Leben sagten. Mir jedenfalls half Dantes göttliche Komödie zu sehen, an was für einem gewaltigen Spektakel ich teilnehme, wenn ich ohne Murren das Geschirr abwasche, um es mal platt auszudrücken.

Bleibt mir nur noch, auf einen meiner Meinung nach schönen Artikel über die göttliche Komödie auf word on fire hinzuweisen.

Sonntag, Mai 20, 2012

NUN GILTS ERST RECHT ;)

Nee, nicht wegen der Doktorarbeit, diesmal wegen einer nicht so profanen Sache:

In nun sechs Tagen werde ich mit meinem standesamtlich angetrauten Weibe in den Heiligen Bund der Ehe treten. Dafür doch bitte Gebet.

Mein Schatz und ich versuchen (mehr schlecht als recht, as I would say) dieses verlängerte Wochenende zur Sammlung zu nutzen, bereiten unsere Beichte vor, RÄUMEN WIE BEKLOPPT HERUM, müssen noch so einiges organisieren und freuen uns, den Segen der Armut am eigenen Leibe zu erleben (sprich: sind grad abgebrannt wie Pommernland) - es ist eine stressige, schwierige, aber wunderschöne Zeit, kann ich euch sagen. Betet doch mal dafür, daß auch von der Profanen Ebene her alles klappt!

Mittwoch, Mai 16, 2012

"Wenn sich Gott offenbart, würde ich an ihn glauben"

Vor kurzem hatten meine Liebste und ich einen wunderschönen Abend bei einem atheistischen Freund. Er hat grandios gekocht, es gab wohl das männlichste, was man aus Schokolade machen kann (ohne Zusatz von Bacon), wir haben SCHTONK! gesehen und uns wortwörtlich bis in die frühen Morgenstunden über Gott und die Welt unterhalten.

Beim Thema "Gott" sagte der Freund, er würde an Gott glauben, wenn dieser sich offenbaren würde. That kept me thinking. Nichts gegen meinen guten Freund und ehemaligen Trainingspartner (hoffentlich auch Trainingspartner in spe, da ich doch hoffentlich mal wieder trainieren gehe!), ich will ihm konkret auch nichts unterstellen, genauso wenig den Atheisten, die so denken. Da kann wirklich lauteres, nach der Wahrheit strebendes Denken eine Rolle spielen, ein Denken, was ich besagten Freund unterstelle.

Aber - ist das für uns Menschen wirklich so einfach? Wir sehen Gott und POOF - Christen. War das mit Christus so? Es gibt da in Johannes die recht eindrückliche, dramatische Geschichte vom Blinden (Joh 9,13-34). Da wird ein Mensch, der seit seiner Geburt blind war, geheilt. Es ist vollkommen nachvollziehbar für alle beteiligten, daß dieser Mensch auf einmal sehen kann. Es besteht ein direkter kausaler Zusammenhang (Jesus schmiert ihm Erde, mit Speichel gemischt auf die Augen, übrigens eine Sache, die ansonsten nie klappte, wenn es denn nicht Jesus ist) - und die Pharisäer wollen die Wahrheit einfach nicht hören.

Einige Zeit später wird eben jener Jesus, der sich "Sohn Gottes" nennt, gekreuzigt. Man verhöhnt ihn, schlägt ihn, läßt ihn raten, wer das war, guckt, "ob wirklich Elija erscheint" - und merkt nicht, daß sich die Prophezeihung Weisheit 2, 18-20 sich fast wortwörtlich erfüllt.

Zwei weitere Beispiele, viele Jahre später. Ein Sonnenwunder von Fatima. Wieder herrscht zwischen einer, sagen wir mal "Sonnenanomalie" und den Erscheinungen ein kausaler Zusammenhang. Es gibt massen an Zeugen. Und - trotzdem reicht es nicht! In Zeitoun erscheint die Gottesmutter über einer Kirche (einer KIRCHE!), ja, sie wird sogar von Moslems verehrt, aber trotzdem bekehren sie sich nicht!

Ich will hier nicht eine Liste von "Gottesbeweisen" zusammenstellen, aber nur aufzeigen, daß - ja, daß ich mich einfach frage, ob man sich als Atheist so sicher sein kann, wirklich dann zu glauben. Werden sich alle Leute bekehren, wenn man über das gesamte Firmament des Himmels eine Erscheinung Christi sieht und überall auf Erden, jeder in seiner Sprache mit einer Booming Voice hört "DAS MEIN SOHN, AUF IHN SOLLT IHR HÖREN"? Really, auf einmal?

Nichts für ungut, aber vorher werden erstmal die Gender-Experten monieren, daß es eine Männerstimme und ein "Sohn" war.

Das Problem ist doch nicht, daß es keine Gottesbeweise gibt, sondern, daß Leute ihren Gottesbeweis haben wollen. Christus sollte vom Kreuz steigen, pfeif auf die Finsternis seit der sechsten Stunde!

Genügend gemeckert, aber was macht man daraus? Ich muß ehrlich sagen, daß ich das gerade konkret nicht weiß. Man muß auf jeden Fall wieder - und ich bemühe mich das immer mehr zu tun - darauf abheben, daß das Christentum die Wahrheit, nicht "meine ÜBerzeugung" oder gar Meinung ist.

Samstag, Mai 12, 2012

Ein neuer!

Ein neuer Weblog, der durchaus angenehm vernerdet wirkt, ist mir gerade auf den Bildschirm gesprungen! Ein leicht zynischer Zeitgenosse, der, wie ich denke, sicherlich für frischen Wind sorgen wird.

Willkommen!

Der Abschluß-Frontbericht.

Ich habe es an sich schon geschrieben, aber nun offiziell: Am letzten Mittwoch habe ich im Rahmen einer Disputation nach nun über vier Jahren Arbeit meine Doktorarbeit der Öffentlichkeit vorgestellt und sie "verteidigt". Es lief in jeder Hinsicht sehr gut (d.h. magna cum laude sowohl auf Arbeit als auch auf die Disputation), ich war von mir größtenteils sehr positiv überrascht. Der Vortrag wurde sehr souverän vorgetragen und in der Diskussion konnte ich bis auf zwei Fragen (eine über LCAO-Methode, was recht peinlich war) die Fragen zur vollen Zufriedenheit beantworten.

Tja, und nun bin ich also Doktor. "Sieh Dir an den Doktor, in der Ecke hockt er..." (oder eher DOCTOOOOOR!... doctor was a man....). Bin stolzer Besitzer eines schnieken Doktorhutes, der sehr kleidsam ist. Von meinem Vater habe ich ein Astrolabium geschenkt bekommen, nicht nur meiner Meinung nach ein wunderbares Kleinod, daß letztlich den Sinn von Wissenschaft sehr schön illustriert. Damit man in Sachen Forschen nicht einschläft, werden mein Vater mein Bruder und ich eifrig an einem Fischer Technik Modell der Antikythera. Darüber, und über meine ersten und hoffentlich nicht letzten Versuche, mit dem Astrolabium die Zeit zu bestimmen, werde ich berichten (wenn auch an anderer Stelle, ich werde jedoch darauf verlinken). Und natürlich kommt nun das große Abenteuer der Heirat auf mich zu! Die tollste Frau der Welt soll schließlich eine wunderschöne Hochzeit haben!

Nun war ich zwölf Jahre an der und um die Freie Universität herum (FHI liegt ja in der Nähe) unterwegs. Zwölf Jahre, fast mein halbes Leben! Irgendwie wird mir ja schon ein wenig wehmütig ums Herz, wenn ich daran denke, daß diese Zeit nun bald vorbei ist. Ich weiß noch nicht, wo es mich nun hin verschlägt, theoretisch gesehen kann ich noch 1-3 Jahre in meiner Arbeitsgruppe als Post-Doc arbeiten (halte mir hier jedoch alle Möglichkeiten offen) ... jedenfalls fängt jetzt ein Bewerbungsmarathon an.

Zwölf Jahre... wie ich einerseits derselbe verrückte Katholik blieb, andererseits reifte! Ich habe vor kurzem mal die alten Beiträge meines Weblogs Revue passieren lassen. Eine schöne Sache, das! Sich selbst aus nun bald sieben Jahren Distanz zu beobachten ist durchaus nicht uninteressant, da man eben dieses "einerseits gleich, andererseits anders"-Sein schön dokumentiert vor sich sieht.

Zwölf Jahre... In der Zeit habe ich nicht nur studiert und meinen Doktor gemacht, sondern auch gefeiert, früher geraucht und getrunken, gelacht, viel gehadert, so manche Glaubenskrise gehabt, meinen Frieden wieder mit Gott geschlossen, manchmal meinen Aufbau am liebsten in die Luft gesprengt, am nächsten Tag am liebsten diesen jenen Aufbau geküßt.... ich trug Vollbart, lief zwischendurch wie ein Pumperproll herum, sah manchmal wie ein übler Skin aus, hatte meine Gothicphase mit 20 Loch-Springern, langem Ledermantel, nach hinten gegelten Haaren... und habe auf diesem Weg viel Musik aufgesammelt, viel Musik, vor allem kruder Natur. Und immer war ich ein katholischer Nerd. Manche Sachen ändern sich halt nie.

Nach dieser Zeit blickt man auf die Freuden und Leiden dieser Jahre zurück, auf diese doch sehr prägenden Jahre, die auch meinen Glauben reifen ließen. Man merkt, wie alles Sinn ergab, wie Gott einen Plan mit mir verfolgte und weiter verfolgt. Wie er mich zu eben dieser Doktorarbeit führte, wie er mich meine Liebste kennen lernen ließ, wie er mich im Glauben unterwies. Ich kann ihm im Augenblick nur dafür danken und blicke voller Hoffnung auf die vor uns liegende Zukunft. Und ich denke, der Blick muß für uns Christen, trotz aller Widerwärtigkeiten unserer Zeit, ein hoffnungsvoller Blick sein. "Dit läuft schon!"

Mittwoch, Mai 09, 2012

Eine Seite, die ich euch nicht vorenthalten kann

The Catholic Lab, eine Seite, die sich zur Aufgabe gesetzt hat, den Beitrag gläubiger Katholiken zu den Naturwissenschaften darzustellen. Dazu stellen sie in ihrem Podcast Wissenschaftler aus alten Tagen vor und sprechen mit Katholiken, die heute in der Wissenschaft tätig sind.

Und es gibt da nette Banner wie dies hier:

Dienstag, Mai 08, 2012

JETZT GILTS

Morgen hab ich um 17h meine Disputation! Also auf Leute, betet! ;)

(Und an dieser Stelle bitte auch dafür, daß ich einem leicht anstrengenden Freund recht schmerzfrei ausreden kann, morgen vorbeizukommen... ich mein, es ist halt doch eher eine arbeitsinterne Sache.)

How you do make science

Ich habe über ein solches Paper schonmal geschrieben. Diese tendenziösen, letztlich politisch motivierten "wissenschaftlichen" Artikel, die das Ziel haben, politische Gegner auf der Basis fragwürdiger Statistiken zu dehumanisieren.

Nun bin ich The TOF Spot extrem dankbar, nicht nur für die guten Artikel (wobei ich ersterem nicht überall zustimme, bzw. mir eigentlich nur ein Part darin extrem wichtig ist, i.e. der über das "Republican Brain" und die darunter befindlichen Links), sondern vor allem, mich auf William M. Briggs hingewiesen zu haben.

Herr Briggs widmet sich mit Freuden dem tedious task, "wissenschaftliche" Artikel über rassistische Babies, dumme Republikaner, und (natürlich) viel caritativere Atheisten zu zerpflücken. Dabei geht er nicht extremst polemisch vor, sondern hinterfragt anhand der Originalartikel die Datenlage, die Erhebung der Statistik und die Interpretation. Kann eine Goldmine sein.

Und weiter gehts im fröhlichen Reigen der Lebenshasser-Brigade

"Is it better never to have been born?.

Wie bei letztem Beitrag verschlägt es mir die Sprache. Menschheit, was geht mit Dir ab? Wie verrückt bist Du geboren?

Natürlich ist das Leben anstrengend, teilweise sogar grausam, aber wer um alles in der Welt ist derart vermessen, im Vorhinein bestimmen zu wollen, welches Leben lebensunwert, äh, unzumutbar ist?

Chesterton schrub in Heretics:

At any innocent tea-table we may easily hear a man say: "Life is not worth living." We regart it as we regard the statement that it is a fine day; nobody thinks that it can possibly have any serious effect on the man or the world. And yet if that utterance were really believed, the world would stand on its head. Murderers would be given medals for saving men from life; firemen would be denounced for keeping men from death, poisons would be used as medicines, doctors would be called in when people were well; the Royal Human Society would be rooted out like a horde of assassins. Yet we never speculate as to whether the conversational pessimist will strengthen or disorganize society; for we are convinced that theories do not matter.


Ich glaube, daß hier der Urgrund des Problems liegt. Religion, Moral, Ethik, Philosophie (und letztlich sogar oft Naturwissenschaft, so lange es nicht Thesen unterstützt, die man teilt) wurde, zumindest für Otto-Normal-Verbraucher, zu einer Meinung. Parallel dazu kam, daß es als erstrebenswert galt, "kontroverse" Meinungen zu haben.
Doch Meinungen haben, ernst genommen, Konsequenzen. Und wenn man diese Passage Chestertons liest, in der er letztlich überspitzt darstellen will, daß Theorien eben doch mehr sind als nur Meinungen, dann kommt einem das Grausen, wenn man den Text mal neben neueste Entwicklungen der Euthanasie und Abtreibung stellt oder Fälle wie diese Talkshow.

Soylent Green mal wieder...

... diesmal, um Dein "Stehvermögen" zu verbessern!
Abgetriebene Föten als Pulver in Pillen.


Ich krieg das Kotzen.

Samstag, Mai 05, 2012

Mittwoch, Mai 02, 2012

Es ist nun bald soweit...

... übermorgen wird standesamtlich geheiratet.

und in einer Woche habe ich meine Disputation. Der Vortrag steht nun soweit, ich muß ihn nur weiter üben und ich fühle mich so unvorbereitet...

Betet doch mal bitte für beide Großereignisse. Für die kirchliche Hochzeit könnt ihr natürlich auch beten, doch hier ist es ja noch etwas hin.