Schreiben an die Amadeu Antonio Stiftung.
Da ich vor kurzem über Mail meine virtuelle Unterschrift unter diesen Brief gab und da ich ihn vollständig unterstütze, fehlt quasi nur noch eine Verlinkung auf meinem Weblog.
Der Kommentar über Twitter seitens der Stiftung ist hoffentlich nur ein Zeichen dafür, daß der "Twitterer" nicht der ViSdP ist. Wie schon andere gesagt haben, ist es das allerletzte, nachdem (wie schon vorher gesagt, zugegebenermaßen nur wenige) Gegendemonstranten bei Frau Fuchs "Abtreibung" brüllten und nachdem eine an PAS leidende Frau verhöhnt wurde aufgrund eines übrigens sehr höflichen Briefes von "Lebensschutztrollen" zu sprechen. Es ist einfach erbärmlich und wenn der Mensch hinter diesen Tasten wirklich für den virtuellen Auftritt der Stiftung verantwortlich ist, sollte man schnell über eine Neubesetzung der Stelle nachdenken. Dasselbe läßt sich über die Seite "Mut gegen rechte Gewalt" sagen.
Als Menschenfreund muß ich einfach kotzen, wenn der ohnehin zum Trademark verkommene "Kampf gegen Rechts" gegen alles verwendet wird, was den feinen Herrn Gutmenschen nicht in den Kram paßt.
Montag, September 28, 2009
@jobo72
Josef Bordat sagte in meinem Post vor einigen Tagen über den Marsch für das Leben einiges, daß nicht so einfach im Nirvana der Kommentare verschwinden sollten. Ich werde sie hier nochmal zitieren:
jobo, auch von mir vielen Dank für die Kommentare. Ich wollte noch was dazu und noch etwas weiterführendes sagen, aber Kommentare sind in ihrer Länge limitiert. Und da mir schonmal Logorroeh vorgeworfen wurde, wird das hier auch wieder lang.
ad 1.) "Wie sieht jemand aus, der das Kreuz zu tragen verdient?" Hier sprichst Du indirekt einen Punkt an, der mich immer wieder bewegt und mir, wenn ich ehrlich bin, auch ein wenig zu schaffen macht. Nun muß ich zugeben, daß ich nicht gerade Mister Fashion sense bin und durch meine bewegte musikalische Vergangenheit (als Musikfan) durchaus zu nicht gerade "konservativ" aussehender Montur neige. Sagen wir es simpler: Ja, ich habe eine prollige Militärhose, ich besitze Springerstiefel mit 20 Löchern und ich besitze (aus alten Tagen) noch eine Hose mit Ketten und Riemen dran. Das ist meine Gabber-Hose. Das ist jetzt mir auch alles zu extrem und selbst als ich noch die Hosen / Springerstiefel mochte, bemühte ich mich, meine schwarze Pracht nicht beim Kirchgang anzuziehen.
Aber auch jetzt fühle ich mich so wie ich bin trotz aller Ansichten, die man teilt, nicht wohl unter konservativen Christen. Ausnahmen bestätigen die Regel, natürlich. Vielleicht sind es eigene Komplexe, aber ich denke immer, daß ich in katholischen Kreisen eher der Botschafter aus der Welt der prolligen Physiknerds bin. Willkommen, aber ein Gast. Wenn ich also mit in der christlichen Menge das weiße Kreuz trage - gehöre ich dann zu meinen Glaubensbrüdern? (bewußt paradox formuliert) Ich war deshalb erleichtert, als ich am Ende des Weges einen Katholiken mit einem Longsleeve zu Ehren des Bezirkes Wedding sah. Ein Longsleeve, daß ich mir auch holen werde, übrigens :)
ad 2.) hier sprichst Du einen wichtigen Punkt an, auch wenn ich gestehen muß (und hoffentlich nicht als rechts damit gelte), daß es mir Sorgen macht, wie dünn gesäht die Nachkommenschaft dieses Landes sein wird. Aber das steht auf einem anderen Blatt und hat, wenn man sich dem Thema "Lebensschutz" widmet, nichts verloren. Hier geht es nämlich nicht darum, ein "deutsches deutschland" zu erhalten und auch nicht darum, für den Nachwuchs des Christentums zu sorgen - es geht um Menschen, die sich nicht nur nicht wehren können, sondern denen das Leben und Menschsein selbst abgesprochen wird.
Oft wird auch von rechten Kreisen Sorge darüber geäußert, daß dieses Land langsam muslimisch wird, weil (mal blöd gesagt) die Deutschen halt abtreiben. Wie weiter oben gesagt, macht es mir auch Sorgen, wie die Geburtenraten zurückgehen, aber wir Christen sollten doch nach 2000 Jahren Kirchengeschichte, nach Missionaren wie Franz Xaver Rene Goupil, daß es noch andere Wege gibt, eine christliche Kultur zu fördern, zu verbreiten und zu erhalten als Kinder in die Welt zu setzen.
Noch ein Punkt zum Nazi-Vorwurf: John Zmirak weist in seinem Buch "The Bad catholics guid to wine, whiskey and song" darauf hin, daß (hier versteht mich bitte nicht falsch und vor allem laßt mich ausreden) manche Christen zu einer einseitigen Versteifung auf das Drama Abtreibung neigen. Abtreibung ist ein Problem, und da es so scheint, als gehörten wir im Augenblick zu den wenigen, die wissen, was Abtreibung heißt (nämlich Mord), ist es auch eines der größten Probleme dieser Welt - aber eben nicht das einzige! Und wenn kath.net dem Kardinal Cañizares in den Mund legt, er fände Abtreibung schlimmer als Kindesmißbrauch (wobei er vllt etwas ungeschickt, aber völlig korrekt sagte, daß das nicht zu vergleichen sei), dann kann man vestehen, daß hier Leuten die Sicherungen durchbrennen können. Selbst ich war damals als noch recht junger Katholik verwirrt, als ein Freund von mir, auf meinen Einwand gegen George Bush (ich halte nicht viel von Leuten, die derart viele Todesurteile unterschreiben) meinte "Ja, aber das sind wenige im Vergleich zu den Leben, die er durch seine Abtreibungspolitik gerettet hat". Leben sind nicht gegeneinander aufzurechnen. Ich denke sogar, daß wir uns hier dem Herz des Lebensschutzes nähern: Leben ist IMMER lebenswert. Es ist egal, ob jemand ein guter oder schlechter mensch ist, ob er alt oder jung ist, oder eben noch gar nicht geboren.
Wie gesagt: Ich denke nicht nur, daß die Abtreibung ein großes Problem ist, die Abtreibungspolitik, die Verharmlosung des Abtreibungsaktes und das Alleinlassen der Frauen mit PAS ist die himmelschreiende Sünde unserer Zeit und neben der Euthanasie das grausamste Indiz für die Kultur des Todes. Nur darf bei allem, was man sagt, nie der Eindruck aufkommen, man wolle Abtreibungen gegen andere Schandtaten aufrechnen.
1.) Als die Kreuze verteilt wurden, blickte mir die junge Dame, die diese Aufgabe übernommen hatte, sehr lange prüfend in die Augen. Das empfand ich als etwas, nun ja, unangenehm. Und es brachte mich zu dem Gedanken: Wie sieht jemand aus, der das Kreuz zu tragen verdient? Hätte Jesus ein Kreuz von ihr bekommen? Klar, ich weiß, die „Vertrauensprüfung“ entspringt einem gesunden Sinn für Realität. Dennoch: Ich fand’s unangenehm.
2.) Als Lebensschützer sieht man sich oft mit dem Vorwurf konfrontiert, ein „Nazi“ zu sein (Frauenfeind ja sowieso – das ergibt sich schon aus der Kirchenmitgliedschaft). Das ist mir sehr unverständlich, weil ja die NS-Ideologie geradezu das Gegenteil von Lebensschutz bedeutet und Lebensschutz das Gegenteil von NS-Ideologie. Ich will diesen unvernünftigen Vorwurf auch nicht gestelzt zu rationalisieren versuchen. Ich könnte mir aber vorstellen, wie es zu diesem Missverständnis kommt: Menschen, die meinen mit NS-Ideologie könne man Probleme des 21. Jahrhunderts lösen, argumentieren oft aus der Perspektive der Bevölkerungsentwicklung gegen Abtreibung. Sie teilen damit das Anliegen des christlichen Lebensschutzes, nicht aber das Argument für dieses Anliegen. Denn die Bevölkerungsentwicklung hat uns als christliche Lebensschützer nicht zu interessieren.
jobo, auch von mir vielen Dank für die Kommentare. Ich wollte noch was dazu und noch etwas weiterführendes sagen, aber Kommentare sind in ihrer Länge limitiert. Und da mir schonmal Logorroeh vorgeworfen wurde, wird das hier auch wieder lang.
ad 1.) "Wie sieht jemand aus, der das Kreuz zu tragen verdient?" Hier sprichst Du indirekt einen Punkt an, der mich immer wieder bewegt und mir, wenn ich ehrlich bin, auch ein wenig zu schaffen macht. Nun muß ich zugeben, daß ich nicht gerade Mister Fashion sense bin und durch meine bewegte musikalische Vergangenheit (als Musikfan) durchaus zu nicht gerade "konservativ" aussehender Montur neige. Sagen wir es simpler: Ja, ich habe eine prollige Militärhose, ich besitze Springerstiefel mit 20 Löchern und ich besitze (aus alten Tagen) noch eine Hose mit Ketten und Riemen dran. Das ist meine Gabber-Hose. Das ist jetzt mir auch alles zu extrem und selbst als ich noch die Hosen / Springerstiefel mochte, bemühte ich mich, meine schwarze Pracht nicht beim Kirchgang anzuziehen.
Aber auch jetzt fühle ich mich so wie ich bin trotz aller Ansichten, die man teilt, nicht wohl unter konservativen Christen. Ausnahmen bestätigen die Regel, natürlich. Vielleicht sind es eigene Komplexe, aber ich denke immer, daß ich in katholischen Kreisen eher der Botschafter aus der Welt der prolligen Physiknerds bin. Willkommen, aber ein Gast. Wenn ich also mit in der christlichen Menge das weiße Kreuz trage - gehöre ich dann zu meinen Glaubensbrüdern? (bewußt paradox formuliert) Ich war deshalb erleichtert, als ich am Ende des Weges einen Katholiken mit einem Longsleeve zu Ehren des Bezirkes Wedding sah. Ein Longsleeve, daß ich mir auch holen werde, übrigens :)
ad 2.) hier sprichst Du einen wichtigen Punkt an, auch wenn ich gestehen muß (und hoffentlich nicht als rechts damit gelte), daß es mir Sorgen macht, wie dünn gesäht die Nachkommenschaft dieses Landes sein wird. Aber das steht auf einem anderen Blatt und hat, wenn man sich dem Thema "Lebensschutz" widmet, nichts verloren. Hier geht es nämlich nicht darum, ein "deutsches deutschland" zu erhalten und auch nicht darum, für den Nachwuchs des Christentums zu sorgen - es geht um Menschen, die sich nicht nur nicht wehren können, sondern denen das Leben und Menschsein selbst abgesprochen wird.
Oft wird auch von rechten Kreisen Sorge darüber geäußert, daß dieses Land langsam muslimisch wird, weil (mal blöd gesagt) die Deutschen halt abtreiben. Wie weiter oben gesagt, macht es mir auch Sorgen, wie die Geburtenraten zurückgehen, aber wir Christen sollten doch nach 2000 Jahren Kirchengeschichte, nach Missionaren wie Franz Xaver Rene Goupil, daß es noch andere Wege gibt, eine christliche Kultur zu fördern, zu verbreiten und zu erhalten als Kinder in die Welt zu setzen.
Noch ein Punkt zum Nazi-Vorwurf: John Zmirak weist in seinem Buch "The Bad catholics guid to wine, whiskey and song" darauf hin, daß (hier versteht mich bitte nicht falsch und vor allem laßt mich ausreden) manche Christen zu einer einseitigen Versteifung auf das Drama Abtreibung neigen. Abtreibung ist ein Problem, und da es so scheint, als gehörten wir im Augenblick zu den wenigen, die wissen, was Abtreibung heißt (nämlich Mord), ist es auch eines der größten Probleme dieser Welt - aber eben nicht das einzige! Und wenn kath.net dem Kardinal Cañizares in den Mund legt, er fände Abtreibung schlimmer als Kindesmißbrauch (wobei er vllt etwas ungeschickt, aber völlig korrekt sagte, daß das nicht zu vergleichen sei), dann kann man vestehen, daß hier Leuten die Sicherungen durchbrennen können. Selbst ich war damals als noch recht junger Katholik verwirrt, als ein Freund von mir, auf meinen Einwand gegen George Bush (ich halte nicht viel von Leuten, die derart viele Todesurteile unterschreiben) meinte "Ja, aber das sind wenige im Vergleich zu den Leben, die er durch seine Abtreibungspolitik gerettet hat". Leben sind nicht gegeneinander aufzurechnen. Ich denke sogar, daß wir uns hier dem Herz des Lebensschutzes nähern: Leben ist IMMER lebenswert. Es ist egal, ob jemand ein guter oder schlechter mensch ist, ob er alt oder jung ist, oder eben noch gar nicht geboren.
Wie gesagt: Ich denke nicht nur, daß die Abtreibung ein großes Problem ist, die Abtreibungspolitik, die Verharmlosung des Abtreibungsaktes und das Alleinlassen der Frauen mit PAS ist die himmelschreiende Sünde unserer Zeit und neben der Euthanasie das grausamste Indiz für die Kultur des Todes. Nur darf bei allem, was man sagt, nie der Eindruck aufkommen, man wolle Abtreibungen gegen andere Schandtaten aufrechnen.
Sonntag, September 27, 2009
Marsch für das Leben - Nachtrag
Nur eine Anmerkung zu dem gestern geschriebenem Post über den Marsch für das Leben:
Ich habe geschrieben, daß bei dem Marsch selbst in meiner Umgebung sich wenig schlimmes tat. Ich möchte das NICHT so verstanden haben, als wäre generell wenig passiert. Neben dem schon erwähnten Verhalten bei der Kundgebung, was einfach widerlich gegenüber Frau Fuchs und der zweiten Dame war, wurden Kreuze in die Spree geworfen, einige nackte Lesben machten sich in der Öffentlichkeit zum Idioten (zur Idiotin) und in einer Kirche wurde mit Eiern geworfen. Diese drei Sachen habe ich nicht mitbekommen, habe das jedoch nun mitbekommen. Falls also der letzte Beitrag gegenüber den Gegendemonstranten für manchen Leser zu freundlich klang, sei dieser Eindruck hier korrigiert: Wie immer haben Linksfaschisten in boshaft-dummer weise gezeigt, wassie unter Toleranz und Menschlichkeit verstehen: Uniformität mit ihrer Meinung.
Eine ganz andere Frage ist, warum überhaupt Homosexuelle mit gegen Abtreibung demonstrieren. Sollte doch eher selten passieren, daß eine Lesbe aus Versehen schwanger wird, oder?
Ich habe geschrieben, daß bei dem Marsch selbst in meiner Umgebung sich wenig schlimmes tat. Ich möchte das NICHT so verstanden haben, als wäre generell wenig passiert. Neben dem schon erwähnten Verhalten bei der Kundgebung, was einfach widerlich gegenüber Frau Fuchs und der zweiten Dame war, wurden Kreuze in die Spree geworfen, einige nackte Lesben machten sich in der Öffentlichkeit zum Idioten (zur Idiotin) und in einer Kirche wurde mit Eiern geworfen. Diese drei Sachen habe ich nicht mitbekommen, habe das jedoch nun mitbekommen. Falls also der letzte Beitrag gegenüber den Gegendemonstranten für manchen Leser zu freundlich klang, sei dieser Eindruck hier korrigiert: Wie immer haben Linksfaschisten in boshaft-dummer weise gezeigt, wassie unter Toleranz und Menschlichkeit verstehen: Uniformität mit ihrer Meinung.
Eine ganz andere Frage ist, warum überhaupt Homosexuelle mit gegen Abtreibung demonstrieren. Sollte doch eher selten passieren, daß eine Lesbe aus Versehen schwanger wird, oder?
Samstag, September 26, 2009
Marsch für das Leben

Heute bin ich den Marsch für das Leben mitgelaufen. Ich muß sagen, daß ich glücklich bin, meinen Hintern hochbekommen zu haben und weder die Lauheit noch die Feigheit obsiegen ließ.
Schon zu Beginn, bei der Kundgebung wurde versucht, durch Lärm vom Programm abzulenken. Das hat an einigen Stellen sehr widerliche Züge angenommen, so zum Beispiel, als eine schwerbehinderte Sportlerin (ja, mein Namensgedächtnis ist nicht das beste) über Lebensschutz sprach, daß hier von (wie man fairerweise sagen muß, wenigen) Abtreibungsrufe laut wurden; hier schrammt man wirklich nicht mehr nur knapp an der Eugenik vorbei, man bekennt sich dazu. Wie schon Tiberius schreibt, war ein weiterer widerlicher Moment, als eine Frau den Tränen nahe über das PAS sprach. Generell war es ziemlich subversiv, wie sich die Gegendemonstranten unter das christliche Volk mischten.
Nach solchen Momenten befürchtete ich schon schlimmes auf dem kommenden Schweigemarsch, aber hier sei es der Polizei gedankt, daß zumindest meine Wenigkeit relativ ungestört laufen konnte. Sicher, man hörte die üblichen Sprechchöre, Trillerpfeifen etc., wodurch ich mich nicht bestens auf meinen Rosenkranz konzentrieren konnte. Letztlich blieb in meiner Umgebung aber alles human, es gab keine Leute, die den Demonstranten die Kreuze wegreissen wollten oder ähnliches. An dieser Stelle eine Frage an den gegebenenfalls informierten Leser: Ich habe keine Konflikte mit den Gegendemonstranten bei der Austeilung der Kreuze mitbekommen (nur ein zugegebenermaßen passender einwurf eines bekannten Python-Zitates aus "Das Leben des Brian"), hätte aber gerade hier mit solchen gerechnet.
Zum Abschluß des Schweigemarsches wurden noch die ersten drei Strophen von "Großer Gott, wir loben Dich" gesungen, was meiner Meinung nach ein ziemlicher Triumph war, weil der zivilisierte Gesang der Demonstranten das Gegröhle des Pöbels überdeckte.
Ansonsten? Hmmm....Zwischendurch mußte ich doch fast lachen, als ein einsamer Demonstrant ziemlich lustlos eine Wellpappe mit schlecht draufgeschriebenen "Nieder mit der Kirche" hochhielt. Er wirkte dadurch fehl am Platz und etwas peinlich berührt. Leider standen nicht überall einsame Demonstranten herum, gerade auf den letzten Metern waren wir von etwas lauteren "Alternativen" umgeben.
Resumee: Ich werde auf jeden Fall auch das nächste Jahr wieder mit marschieren. Ich weiß nicht genau, ob man mit diesen Märschen direkt Leute gewinnen kann, denke aber, daß es sehr gut ist, zu zeigen, daß wir weiterhin da sind und nicht klein bei geben. Daß für uns Abtreibung noch nicht "rechtswidrig, aber straffrei" ist und ein Kind im Mutterleib auch noch nicht ein "Zellhaufen" ist. Das Kreuz geschultert und von den Seiten mit Hohn bedacht erinnerte ich mich (der ich passenderweise den schmerzensreichen Rosenkranz betete) an Christus auf der via dolorosa - auch wenn ich nicht wirklich litt - und daran, daß selig jene sind, die in seinem Namen verfolgt und geschmäht werden. In der Hinsicht haben die Trillerpfeifen und die gebrüllten Parolen vor allem dazu geführt, daß ich mit heiligem Stolz erfüllt das weiße Kreuz als die Standarte Christi trug.
Und ganz weltlich war es schön, zwei Bloggerkollegen und noch andere Bekannte Gesichter getroffen zu haben.
Montag, September 21, 2009
Tshirts gegen den Atheismus
bei hermeneutik of continuity kann man einige Antworten auf Geistesblitze wie diese sehen.
Hier ist noch mein Vorschlag, quasi vom militanten theistischen Evolutionisten:

Inb4 irgendwelche Aufregung: Bitte, provokante Shirts sind doch eh nicht als Diskussionslage, sondern eben nur als Provokation gedacht.
Hier ist noch mein Vorschlag, quasi vom militanten theistischen Evolutionisten:

Inb4 irgendwelche Aufregung: Bitte, provokante Shirts sind doch eh nicht als Diskussionslage, sondern eben nur als Provokation gedacht.
Freitag, September 18, 2009
Berlin holt auf...
... in der Blogozese.
Ein herzliches Willkommen Geist und Feuer , auf dem Christian schreibt!
Ich wünsche viel Spaß, hitzige, interessante Debatten und vor allem Gottes reichen Segen!
Ein herzliches Willkommen Geist und Feuer , auf dem Christian schreibt!
Ich wünsche viel Spaß, hitzige, interessante Debatten und vor allem Gottes reichen Segen!
Montag, September 14, 2009
Moderne Jesusbilder
Generell haben mir die Bilder hier nicht so gefallen, manche ritten zu arg auf ollen Kamellen wie "Jesus versus Religion" und "Alle Religionen sind doch gleich" rum, aber für ein Bild bin ich Scipio echt für die Verlinkung auf Seiner Seite dankbar:

Das Bild spielt in einer wirklich guten Form auf die Rede zur Feindesliebe von Jesus an. In der hinsicht ist als Archetyp des Feindes ein Feindbild gewählt, bei dem sich ein großteil der Menschen einig sind (unter anderem ich), daß die Meinungen, die von solchen Leuten vertreten werden, verboten gehören, nämlich ein Nazi. Das bild zeigt, wie radikal und letztlich anstößig Jesu Frohe Botschaft ist. Ja, die Nächstenliebe gilt auch für Nazis, etwas, was man gerne vergißt. Sie gilt auch für Autonome, Vergewaltiger, Mörder, Diebe, Abtreiber, Physiker, dich, mich.... jeden.

Das Bild spielt in einer wirklich guten Form auf die Rede zur Feindesliebe von Jesus an. In der hinsicht ist als Archetyp des Feindes ein Feindbild gewählt, bei dem sich ein großteil der Menschen einig sind (unter anderem ich), daß die Meinungen, die von solchen Leuten vertreten werden, verboten gehören, nämlich ein Nazi. Das bild zeigt, wie radikal und letztlich anstößig Jesu Frohe Botschaft ist. Ja, die Nächstenliebe gilt auch für Nazis, etwas, was man gerne vergißt. Sie gilt auch für Autonome, Vergewaltiger, Mörder, Diebe, Abtreiber, Physiker, dich, mich.... jeden.
Dienstag, September 08, 2009
Credo in unam catholicam blogocesiam
Oder so. Nein, ich wurde schon vor Wochen durch einen Beitrag auf David Iannis Blog (Der Link wird nachgetragen, im Augenblick scheint kathost da etwas zu spinnen) inspiriert, ein kleines Loblied auf uns (höhö, da Eigenlob stinkt), die deutschsprachigen katholischen Weblogger schreiben. Nichts gegen St.Blogs Parish, aber hier bin ich eher ein passiv lesender denn ein Mitwirkender.
Nun, da sich ein Teil der Blogozese in Aschaffenbrug bald trifft (vllt geht es doch noch bei mir und ich durch Stanislaus' zweiten Kommentar daran erinnert wurde, daß ich dazu noch was schreiben wollte, tu ich das nun einfach mal.
Nun blogge ich, zwar längst nicht so aktiv, daß man mich als "Blogger" sehen kann, seit bald vier Jahren auf diesem Weblog - oamdg.blogspot.com lassen wir mal aus, das war langweillig, unpersönlich und peinlich. Es gab amüsante Fehden, Seelenstripping meinerseits, viele fruchtbare Diskussionen, es wurden interessante Links ausgetauscht... Worauf ich aber besonders eingehen will, ist, auf die besondere Art von Eintracht und Frieden, die man in der Blogozese findet. Ich werde das an einem Beispiel, was ich halt besonders schön und bezeichnend finden, klar machen:
Johannes und ich sind vielleicht nicht immer einer Meinung . Was aber Johannes nicht davon abhielt Für mich gleich mal einige Gesätze aufzuopfern , als ich es bitter benötigte. Ich möchte hier weder negativ über Deine Meinungen, Johannes, sprechen - unsere Haltungen divergieren längst nicht immer, außerdem geht es hier um Meinungen, nicht Dogmen -, noch möchte ich Euch, den anderen Betern den Dank vorhenthalten oder so, es ist bloß ein wunderbares illustratives Beispiel: Wir Christen mögen in manchen Dingen, sicherlich auch aus guten Gründen, ganz unterschiedliche Meinungen vertreten, aber wenn es drauf ankommt, halten wir zusammen.
Das alles zeigt sehr gut, was der Frieden in Christus heißt: Es ist kein mechanistischer "Wir ham uns alle lieb"-Frieden, in dem wir alle ein und dieselbe Meinung haben, es ist der Friede Christi, der sich in der wahren Nächstenliebe, und eben nicht in der Höflichkeit und Gleichmacherei der Welt zeigt und bewährt.
Auch als es mir vor ca zwei Jahren eher schlecht ging, standen viele Vertreter der Blogozese mir mit Gebet und Freundschaft bei.
Man behauptet, daß das Internet zwangsläufig zur Isolation des Menschen führt, aber ich denke, daß die deutschsprachigen katholischen Blogger zeigen, daß es, mit ein wenig Hilfe von oben, durchaus auch einen umgekehrten Effekt haben kann.
So, und deshalb werde ich weiterbloggen, und ich hoffe, ihr auch :)
Nun, da sich ein Teil der Blogozese in Aschaffenbrug bald trifft (vllt geht es doch noch bei mir und ich durch Stanislaus' zweiten Kommentar daran erinnert wurde, daß ich dazu noch was schreiben wollte, tu ich das nun einfach mal.
Nun blogge ich, zwar längst nicht so aktiv, daß man mich als "Blogger" sehen kann, seit bald vier Jahren auf diesem Weblog - oamdg.blogspot.com lassen wir mal aus, das war langweillig, unpersönlich und peinlich. Es gab amüsante Fehden, Seelenstripping meinerseits, viele fruchtbare Diskussionen, es wurden interessante Links ausgetauscht... Worauf ich aber besonders eingehen will, ist, auf die besondere Art von Eintracht und Frieden, die man in der Blogozese findet. Ich werde das an einem Beispiel, was ich halt besonders schön und bezeichnend finden, klar machen:
Johannes und ich sind vielleicht nicht immer einer Meinung . Was aber Johannes nicht davon abhielt Für mich gleich mal einige Gesätze aufzuopfern , als ich es bitter benötigte. Ich möchte hier weder negativ über Deine Meinungen, Johannes, sprechen - unsere Haltungen divergieren längst nicht immer, außerdem geht es hier um Meinungen, nicht Dogmen -, noch möchte ich Euch, den anderen Betern den Dank vorhenthalten oder so, es ist bloß ein wunderbares illustratives Beispiel: Wir Christen mögen in manchen Dingen, sicherlich auch aus guten Gründen, ganz unterschiedliche Meinungen vertreten, aber wenn es drauf ankommt, halten wir zusammen.
Das alles zeigt sehr gut, was der Frieden in Christus heißt: Es ist kein mechanistischer "Wir ham uns alle lieb"-Frieden, in dem wir alle ein und dieselbe Meinung haben, es ist der Friede Christi, der sich in der wahren Nächstenliebe, und eben nicht in der Höflichkeit und Gleichmacherei der Welt zeigt und bewährt.
Auch als es mir vor ca zwei Jahren eher schlecht ging, standen viele Vertreter der Blogozese mir mit Gebet und Freundschaft bei.
Man behauptet, daß das Internet zwangsläufig zur Isolation des Menschen führt, aber ich denke, daß die deutschsprachigen katholischen Blogger zeigen, daß es, mit ein wenig Hilfe von oben, durchaus auch einen umgekehrten Effekt haben kann.
So, und deshalb werde ich weiterbloggen, und ich hoffe, ihr auch :)
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