Freitag, Dezember 24, 2010

Gesegnete und Besinnliche Weihnachten!

Ich wünsche allen Blogozesanen, allen Mitlesern und allen, die hier nur mal hinstolpern ein Frohes, gesegnetes und Besinnliches Weihnachtsfest!

Uns ist der Retter geboren, Hallelujah!

Als kleines Weihnachtsgeschenk (und mit herzlichen Dank an meinen Bruder, der mich darauf brachte) schenkt euch der bekloppte Physiker (=ich) ein Paper:

Tipler - The Star of Bethlehem: a Type Ia/Ic Supernova in the Andromeda Galaxy

Abstract:

I shall argue that the account in Matthew’s Gospel suggests the Star of Bethlehem may have been a Type Ia supernova or a Type Ic hypernova, located either in the Andromeda Galaxy, or if Type Ia, in a globular cluster of this galaxy. Matthew’s account may give the SN remnant to within 1′ in declination, and should be detectable with current techniques: the remnant should be 6′ in radius, and if Type Ia, possibly visible in the Fe I absorption line at 3860 Angström.

Dienstag, Dezember 21, 2010

Bekennerschreiben

Wie schon viele andere der Blogozese ist nun auch ein Bekennerschreiben von yours truly veröffentlicht worden. Ich danke diesem Weblog und allen voran Norbert Kebekus für das Interesse an mir bzw. meinem Blog, die Möglichkeit, meinen Glauben zu Papier (bzw. zu Blogpost) zu bringen und für alle Mühe, die sicherlich das macht (vor allem, wenn jemand ungeduldig nachfragt, wann sein Beitrag veröffentlicht wird ;) ).

Was man zum Text noch ergänzen könnte (jaha, regelmäßige - na gut, sagen wir eher beständige - Dymphnasweltleser bekommen solche Boni!) ist ein Gedanke zur "Beweisbarkeit".

Von Atheisten hört man oft, daß die Beweisschuld bei uns läge. Von wohlmeinenden Christen hört man, daß Gott nicht bewiesen werden kann. Sicherlich mögen die Meßinstrumente wie unsere Augen oder die Erkenntnisse der Naturwissenschaft nicht geeignet sein, um ihn "in flagranti" zu erwischen, das stimmt. Aber hier stoßen mir zwei Punkte auf:

- Man kann nicht immer wählen, WIE man eine Bestätigung eines Sachverhaltes erlangt, oft muß man glücklich sein, daß man - auf der Basis eines bestimmten Modelles - wenn man überhaupt diese Bestätigung erhält. Ich sollte lange Zeit anhand der Reaktivität meiner Oberfläche Rückschlüsse auf die Beschaffenheit ziehen. Problem war, daß, zumindest für diesen Teil des Reaktionsproduktes das, wenn man so will, Signal zu Rausch-Verhältnis recht schlecht war. Diese Vermutung hatte ich recht früh, da aber andere Leute dne Zusammenhang zw. Reaktivität und Präparation sehen wollten, habe ich Messung über Messung aufgenommen, jedes meine befrüchtete Vermutung bestätigend. Der Fairneß halber ist an dieser Stelle zu sagen, daß für den zweiten Part des Reaktionsproduktes, den ich erst später detektieren konnte, ein deutlicher Zusammenhang sichtbar ist.
Am Karfreitag vor fast 2000 Jahren riefen manche Menschen, Jesus solle vom Kreuz herabsteigen, dann würde man ihm glauben. Nun war das Problem, daß er das nicht hätte tun können, wenn er sich selbst hingeben wollte. Deshalb rufen auch immer noch Leute, Gott solle vom Kreuz herabsteigen (ok, sie tun das im übertragenen Sinne), sprich, Gott soll sich nicht nur selbst offenbaren, sondern gefälligst so, wie ich es erwarte.

- Eine Sache, die ich ja auch im oben verlinkten Text anspreche, ist die Historizität des Glaubens; Christus ist von den Toten auferstanden und gen Himmel gefahren, der Heilige Geist kam auf die Apostel herab, der Auferstandene ist Leuten erschienen... und auch jetzt noch erscheit Maria, der Heilige Geist wirkt... das sind die Beweise, die wir bieten können. Die Massen an Menschen, die durch den Glauben an Gott verändert wurden. Die Menschen, die behaupten, daß sie Visionen hatten - oder nicht nur behaupten, sondern bereit sind, dafür in den Tod zu gehen.
Einwände gibt es zuhauf; die Apostel hätten gelogen, die Heiligen haben einen psychischen Knacks gehabt und andere einfach eine große Euphorie. Natürlich kann ich - immer! - Gegenvermutungen aufstellen. Das steht jedem frei, jedem steht auch frei, diesen nachzugehen, aber nur auf der Basis einer Gegenvermutung kann man nicht behaupten, daß die Auferstehung kein Beweis für unseren Glauben ist.

Dienstag, Dezember 14, 2010

Ein Hauch von Unendlichkeit

Für mich ist immer das Nachdenken über Gottes Größe mit einem Nachdenken über das Unendliche sehr eng verknüpft, weshalb ich (hier treffen sich vllt der Naturwissenschaftler und der Mystiker in mir) gerne über so etwas nachdenke. Es vermittelt einem eine Vorstellung vom ungeheuer großen, davon, was dahinter steht, wenn man von "Ewigkeit", dem "immer größeren Gott" etc. spricht. Und so wollte ich heute über große Zahlen schreiben.

In der Grundschule war unter meinen gläubigen Mitschülern ein Ausdruck für eine große Zahl "Gotteszahl", was so ziemlich gleichbedeutend mit "unendlich" war.

Irgendwie begann es da, daß hohe Zahlen banal wurden. 'Ne Million, ne Milliarde.... komm schon. Ich glaube in der dritten Klasse war es, daß ich in einem Heft eine eins mit tausend nullen schrieb. Darauf war ich wahnsinnig stolz und es vermittelte was vom "unendlichen". Außerdem habe ich ne "Zentrillion" getoppt (10^600).

Aber letztlich waren das alles Zahlen, die man, mit etwas Geduld und Spucke hinschreiben konnte. Man kann natürlich immer sagen, daß "unendlich"... unendlich viel größer ist. Na ja, in der Grundschule hat das noch irgendwie geklappt, daß das einen faszinierte; mein Vater erzählte uns, daß sich zwei Parallelen im Unendlichen schneiden und selbst jetzt erinnere ich mich noch an das (wissenschaftlich komplett unkorrekte) Bild, was ich dann in meinem Kopf hatte. Zwei Geraden, die durch eine spacige Landschaft rasen und in dieser aufeinander treffen. Schwer zu beschreiben, jedenfalls war ich fasziniert.

Später merkt man aber, daß "unendlich" etwas ist, mit dem man gut rechnen kann. Die Funktion f(n) = 1/n wird null für ein unendliches n. Wow. Limesbetrachtungen haben hier dafür gesorgt, daß man den Respekt vor großen Zahlen verliert. (Vllt habe ich deshalb Limesbetrachtungen früher immer gehaßt)
Dementsprechend wurde klar, daß "unendlich" letztlich nur ein Platzhalter war für eine Zahl, die man nicht kennt. Und was man nicht kennt, kann einen kaum faszinieren, nicht war? Man weiß ja nicht, wie groß "unendlich" ist und hat nach wochenlanger Kleinarbeit (hüstel) schonmal eine eins mit tausend nullen vor sich gesehen, was kann einem also helfen, mal wieder an das ganz Große zu denken?

Bei mir war das die so genannte "Grahamsche Zahl". Eine Zahl, würdig, daß man von ihr ein Fan ist, denn sie ist eine der größten Zahlen, die in einem wissenschaftlichen Beweis verwendet wurden. - sie bildet irgendeine Schranke für irgendein Verhalten, nagelt mich nicht darauf fest, aber ich lade Euch ein, mit mir über die schier unendliche Größe dieser Zahl zu meditieren.

Um das überhaupt zu tun, müssen wir eine neue Schreibweise einführen (die im Fließtext schlecht Darstellbar ist, drücken wir sie mal als î aus), nämlich die Knuthsche Pfeilnotation . Sie ist wie folgt definiert:

aîb = a^b

So weit, so gut, was soll das jetzt? Na ja, man kann ein paar dieser Pfeile hintereinander schreiben:

aîîb = a^a^a^.....^a d.h. b mal a hoch a. Mann kann das auch als aîaîa....îa schreiben, also b mal aîa sozusagen.

das kann man mit mehr Pfeilen noch höher treiben etc.

Machen wir mal ein Beispiel

3î3 = 3^3 = 3*3*3 = 27
3îî3 = 3î(3î3) = 3^(3^3) = 3^27 = 7625597484987 d.h. fast acht Billionen.

3îîî3 = 3îî(3îî3) = 3îî(7.6*10^12)
Schon diese Zahl ist so groß, daß wir selbst mit der Knuthschen Pfeilnotation an Grenzen stoßen.

Wir können uns vorstellen, daß die Zahl

3îîîî3

nun schon erschreckend groß ist.

3îîîî3 = 3îîî3îîî3 = 3îîî(3îî3îî3)

Falls ihr dachtet, hier endet unser Spaziergang in die Welt des ganz riesigen, wir haben eigentlich erst den Park des Unvorstellbaren betreten. Jetzt erst kommen wir überhaupt zur Definition der Grahamschen Zahl.

Diese ist folgendermaßen definiert: Wir definieren eine Folge:

G(k) = 3îî.....îî3 wobei es zw. den beiden dreien G(k-1) Pfeile gibt.
Das erste Element dieser Folge ist G(0) = 4
Also ist G(1) = 3îîîî3, also schon eine Zahl, bei der unser Gehirn streikt.

Die Grahamsche Zahl selbst ist G(64). Und jetzt lehnt euch mal zurück und überlegt, ob ihr irgendwie die Größe dieser Zahl erfassen könnt. Ich bin dann jedenfalls immer mindblown und bekomme eine Ahnung von der unvorstellbaren Größe Gottes. Und wie "unmöglich", wie unverständlich der Akt der Menschwerdung war.

Einen klitzekleinen Teil dieser Zahl kann man in herkömmlichen Zahlen fassen, nämlich die letzten zehn Stellen (Zahlentheorie macht es möglich):

2464195387

So, nun kennt ihr die letzten Ziffern einer der größten Zahlen, die sich je ein Mensch ausgedacht hat. Falls ihr es noch größer braucht, sucht nach TREE(3). Oder bittet mich, darüber noch was zu schreiben.

Freitag, Dezember 10, 2010

Get Stephen home!

Ich schließe mich anderen Bloggern an und bitte die Leser, diesen Artikel zu lesen und hier unterschreiben. Auf, auf!

Mittwoch, Dezember 08, 2010

Freedom of Speech - priceless. For everything else, there's MasterCard....

oder auch HURR DURR, ICH BIN SO EIN MODERNER INTERNETUSER, DER SICH FÜR DIE FREIHEIT EINSETZT.

CHRIST!

Ich atme mal durch.....ok.

Jeder mag ja zu den leaks seine Meinung haben (Freedom of speach, ne?), das ist ja vollkommen in Ordnung. Und natürlich darf jeder auch das Tun von Amazon, Paypal, Visa, Mastercard etc. unterstützen - meinetwegen auch DDoS-Attacken gegen deren Seiten fahren, dit is mir eigentlich recht fumpe.
Aber bitte: Was hat die Veröffentlichung von Dokumenten, die Vertraulich behandelt werden sollen, mit Redefreiheit zu tun? Gehts denn noch, einen DIEBSTAHL von Dokumenten damit in einen Topf zu schmeißen? Was auch immer für ideologische Hintergründe dahinter standen - es bleibt eine Tat, wo mir sicherlich auch Herr Assange zustimmen würde, die nach bisherigen Recht nicht legal ist.

Fassen wir es kurz:

Redefreiheit ist bspw., wenn ich sage "Die Grünen sind eine Dreckspartei." Unhöflich, aber nicht illegal (wenn auch nicht mehr wirklich der Sinn der Redefreiheit) ist, wenn ich sage "XYZ hat mir im Vertrauen gesagt, daß er die Grünen für eine Dreckspartei hält". Noch dreister werde ich bei folgendem Satz "Ich habe uvw als Informaten, der konnte mir die Meinung von XYZ zu den Grünen sagen: er findet sie eine Dreckspartei". Und illegal die ganze Sache, wenn XYZ das uvw im Rahmen ihres Berufes in einer offiziellen Klassifizerung (wie eben "Vertraulich") gesagt hat und ich die jetzt auf dem Weblog breittrete. Nebenbei gesagt: unter anderem, weil ich die Redefreiheit von XYZ damit einschränke.

Wie gesagt: Man mag von Wikileaks halten was man will und sich meinetwegen sogar für den Erhalt der Informationen einsetzen etc. - aber vermischt das nicht mit einem Vorwurf in Richtung von "Redefreiheit"!

So, das mußte mal raus.

Dienstag, Dezember 07, 2010

Gebetsstöckchen

Gerne schließe ich mich Benedettas Gebetsbitte an, berührt mich der Fall doch persönlich, da meine Mutter nun vor drei Jahren an Krebs gestorben ist (wodurch wir eine Fürsprecherin im Himmel mehr haben!).

Judas Taddäus - Gebet in schweren Anliegen

Heiliger Judas Taddäus, Apostel Jesu Christi und Märtyrer, herrlich an Tugenden, ein getreuer, schneller
Fürsprecher aller jener, die dich ehren und auf dich
vertrauen, du bist ein großer Patron und Helfer in
schweren Anliegen. Deshalb komme ich zu dir und flehe
zu dir aus tiefstem Herzensgrund: Komme mir zu Hilfe mit
deiner mächtigen Fürsprache! Du hast ja von Gott das
Vorrecht erhalten, jenen mit augenscheinlicher Hilfe
beizustehen, die fast an aller Hoffnung verzweifeln. Blicke
auf mich herab! Mein Leben ist ein Leben des Kreuzes,
meine Tage sind Tage der Trübsal, und mein Herz ist voll
von Bitterkeit. Meine Pfade sind mit Dornen bestreut und
mein Geist oft in düstere Gedanken versenkt. Unruhe,
Kleinmut und Mißtrauen wollen sich meiner Seele
bemächtigen. Die Vorsehung scheint meinen Augen
entschwunden, und der Glaube ist wankend in meinem
Herzen. Du kannst mich nicht in dieser traurigen Lage
lassen. Ich gehe nicht von dir, bis du mich erhört hast.
Eile mir doch zur Hilfe! Ich will ein Leben lang dankbar
sein, dich als meinen besonderen Patron verehren;
ich will Gott für seine Gnaden danken und deine
Verehrung nach Kräften fördern. Amen.


Lob und Danksagung

Herr Jesus Christus, in Vereinigung mit dem unaussprech-
lichen himmlischen Lob, mit dem die allerheiligste Dreifal-
tigkeit sich selber lobt und das von ihr ausfließt auf deine
gebenedeite Menschheit, auf Maria, alle Engel und Heiligen,
lobe, preise und benedeie ich dich und sage dir Dank für
alle Gnaden und Vorzüge, die du deinem auserwählten
Apostel und Märtyrer Judas Taddäus verliehen hast.
Ich bitte dich, du wollest mir, um seiner Verdienste willen,
deine Gnade verleihen und mir auf seine Fürbitte in allen
Nöten zu Hilfe kommen, besonders in der Todesstunde mich
stärken und schützen gegen die Wut meiner Feinde.
Amen.
Vater unser. Gegrüßet seist du, Maria. Ehre sei.


Aufopferung der heiligen Messe

Ewiger Vater! Ich opfere dir diese heilige Messe zuerst zu
deiner höchsten Ehre und Verherrlichung auf. Und zwar
möchte ich es tun mit solcher Liebe, Demut und Andacht,
mit solcher Meinung und Hingabe, wie dir dein lieber Sohn;
der ewige Hohepriester, Jesus Christus, sich selber auf-
opfert. Ich möchte dieses auch tun zur größeren Ehre und
Freude des heiligen Judas Taddäus und zur Danksagung für
alle ihm verliehenen Gnaden, für seine Glorie im Himmel und
für meine zeitlichen und ewigen Bedürfnisse. Amen.


Gebet in jedem Anliegen

Heiliger Apostel Judas Taddäus,
du mächtiger Fürsprecher am Throne Gottes, blicke
erbarmungsvoll auf uns, deine besonderen Pflegekinder.
Dir empfehlen wir mit großem Vertrauen alle Anliegen
unserer Familien. Erflehe uns, wessen wir für unser
irdisches Dasein bedürfen, segne unsere Arbeiten und
Mühen um das tägliche Brot, damit wir um so freudiger
und ungehinderter uns dem Dienste Gottes widmen
können. Durch deine Fürbitte wende alles Unheil, Krank-
heiten und wohlverdiente Strafen von uns ab. Erwirke uns
Hilfe in allen Nöten und Anliegen; denn auf dich setzen
wir unser ganzes Vertrauen, der du selbst in verzweifelten
Fällen so oft Hilfe und Erhörung vermittelt hast. Amen.
Vater unser. Gegrüßet seist du, Maria. Ehre sei.




Erbarmungsvoller heiliger Judas Taddäus,
der du in der Kraft des heiligsten Namen Jesu mit deinen
Händen so vielen Kranken die gewünschte Genesung des
Leibes erteilt hast, komme auch Renate in ihrer Krankheit
zu Hilfe. Strecke aus über ihr deine wundertätige
Hand, damit sie die Gesundheit wieder erlange ..
Wir versprechen dir, heiliger Judas Taddäus, deine Güte
niemals zu vergessen, dich als unseren Helfer immer zu
verehren und es andern zu offenbaren, welch ein
mächtiger und wirksamer Fürsprecher du bei Gottes
Thron in unseren Bedrängnissen bist. Amen.

Der Fall Osnabrück

Viele der Mitblogger und Mitbloggerinnen haben schon vieles geschrieben (und das meiste war gut), in dem Sinnne weiß ich nicht genau, ob und was ich noch zum Fall Osnabrück hinzufügen kann..

Eine kleine Anmerkung zum Artikel, nicht wirklich eine Kritik: Es wird geschrieben, daß der Priester dem Opus Dei nahestand. Meiner Erfahrung nach steht das ein Großteil der papsttreuen Katholiken, zumindest kennt er es... Was ich nur sagen will, ist, daß suggeriert wird, daß das Opus Dei innerkirchlich ein Club sei, den dort nur wenige kennen, und das stimmt halt überhaupt nicht.
So viel dazu.

Wie gesagt, ich weiß nicht genau, was ich noch zu gesagtem dazu schreiben soll. Dem Aufruf zum Gebet kann ich mich nur anschließen, und ihn vllt etwas erweitern.

Beten wir all jene, die in den Fängen der Unreinheit gefangen sind:
- Die direkten Opfer, im schlimmsten Fall (dh. im Fall der Kinderpornographie) für die Kinder, deren junges Leben zerstört wird, aber auch für all jene Frauen und Männer, die sich in der Pornographie zur Schau stellen.
- Die indirekten Opfer, die Konsumenten, daß man ihnen, wenn es sein muß durch eine Strafe, hilft, von der Sünde freihukommen.
- Beten wir darum, daß auch Leute wie ich vom Geist der Liebe so weit erfüllt werden, daß wir nicht nur sagen, daß wir auch für die wirklichen Täter wollen, daß sie geheilt werden, sondern daß wir auch so empfinden.

Sonntag, Dezember 05, 2010

Ein Ritus, zwei Formen

Ich habe vor einiger Zeit geschrieben, daß ich nichts mehr zu der ganzen Liturgiedebatte schreiben will. Warum also nun ein Post? Mal wieder zu lau gewesen, Phil?

Nee, ich schreib ihn ja nicht selber, ich möchte nur auf einen wunderbaren Artikel von Alipius verweisen.

Im Geiste der Brüderlichkeit sage ich dazu: Brofist, dude.


Als Freund des Opus Dei (seit über 13 Jahren inzwischen!) kann ich mich nur Johannes von Vita in Deum anschließen und dieses video hier verlinken.

Freitag, Dezember 03, 2010

Pong!

Kategorie: Guilty Displeasure.

Ich muß gestehen, daß ich hier nicht die 80er bedienen werde. Ich bin zu jung, um wichtige Jugenderinnerungen mit den Eighties in Verbindung zu bringen (was nicht heißen soll, daß ihr, liebe Älteren, alt seid....). Ich mein, ich war zwar schon auf der Erde, aber habe bis Ende der achtziger eigentlich primär EAV gehört, später dann noch Queen und Beatles.

Nun zum Guilty Displeasure. Ich war die letzten Schuljahre auf einer recht reichen Schule. Es gibtja diese interessante lineare Korrelation zwischen dem, was ich "Bonzenfaktor" einer Schule kenne und der Verwahrlosung, dem Wunsch, doch auch mal ein krasser Gangster zu sein. Demensprechend haben eigentlich fast alle Jugendlichen damals Hip Hop gehört - was ich als damals noch tr00 kVlt-Metaller nicht konnte. - Ja, zugegeben, ODB hat mir schon damals gefallen:


Ja, King Ason bleibt der beste Rapper ever lived. Period.

Ansonsten hab ich es aber gehaßt. Puff Daddy und wie sie alle hießen, so ne scheiße:


Größtenteils blieb das auch so bis heute... Hip Hop, das mag ich nicht besonders. Vor allem, wenn sich noch Rnb-Sänger bemüßigt fühlen, schwülstig zu singen - Argh. Aber (und hier würde mich ein zehn Jahre jüngerer Phil vermutlich auf den Tod hassen) vieles im Wu-Tang Dunstkreis aus den damaligen Tagen sagt mir heutzutage dann doch zu.

Mittwoch, Dezember 01, 2010

Dialog

Man sagt mir ja nach, daß ich ein netter Mensch bin. Ja, schon in der Grundschule hieß es "Er war eine Bereicherung für die Klassengemeinschaft". Das mag daran liegen, daß ich versuche, mit jedem Menschen, egal, was er für einen Hintergrund hat, gut auszukommen.

Ihr dachtet hoffentlich nicht wirklich, daß ich es bei solch einer Selbstbeweihräucherung lasse, oder?

Jedenfalls verstehe ich an den "militanten Atheisten", den Brights und wie sie sich noch so nennen, eine Sache nicht - oder nein, stellen wir es mal lieber als Frage:

Was wird der polemische Atheismus, der Highwayschilder aufhängt, um zu sagen, daß Christentum scheiße ist, der Gipfelkreuze entfernen will, der gegen den Papstbesuch Stimmung machen will - was wird er machen, wenn es uns mal nicht mehr gibt? Der Leser wage dieses Gedankenexperiment!
Umgekehrt, da Christentum nicht bei der Erkenntnis, daß es Gott gibt, aufhört, sondern erst anfängt, kann das Christentum eigentlich ziemlich gut ohne Atheisten leben.... Wir brauchen keine Fremddefinition.

Ich sagte eingangs, daß ich nett bin, und als solcher bin ich ja nicht so arschig und lasse gesagtes hier stehen: Wie wäre es langsam mal, damit zu beginnen, sich ohne Fremddefinition zu erklären? Ich würde sogar, bei aller Ablehnung des Atheismus meinerseits so weit gehen, daß ein erwachsener Atheismus das kann. Wie wäre es, statt die Abschaffung von Kreuzen zu fordern, offen für mehr naturwissenschaftliche Bildung einzutreten (spontane Idee)? Wie wäre es, auf Gipfel, die man selbst als erstes bestiegen hat, eine Wetterstation zu errichten - meinetwegen sie Giordano Bruno-Wetterwarte nennen, da bin ich tolerant.
Statt mit dem Atheistenbus auch nur eine solche Fremddefinition zu zelebrieren, hättet ihr in Berlin auch die wissenschaftlichen Insitute besuchen können, um zu zeigen, wie wunderbar die Welt "schon so" ist.

Was ich nur sage, ganz friedlich, ist: Benehmt euch doch nicht wie kleine Kinder, wenn ihr wirklich die Ideologie der Vernunft sein wollt. Ich wünsche Euch natürlich, daß ihr zu Gott findet, aber bis da hin könnt ihr gerne einen erwachsenen, nüchternen Atheismus proklamieren.

Oh, und PS: Nein, damit ist nicht jeder Atheist gemeint, es gibt auch positive Beispiele, die letztlich das, was ich wünsche, schon vorleben. Aber ich lasse mich nicht darauf ein, daß "man doch hier unterscheiden müsse" oder ähnliches; ich muß oft genug für schlechte Dinge, die Christen getan/gesagt/gedacht haben, gerade stehen.

OMG....

Guilty pleasure würde hier schon zu viel sagen, aber irgendwie ist dieses Lied hören so ähnlich, wie ich mir Klebstoff schnüffeln vorstelle:

Dienstag, November 30, 2010

Die Hymnen der Kirche

Nur hier eine kleine Linkempfehlung:
Das Hymnarium

Gefunden bei Giovanni , und ich schließe mich gleich mal Stanislaus an, daß es schade ist, daß keine Noten zu finden sind. Aber was ja nicht ist, kann ja bekanntlich werden.

Montag, November 29, 2010

Leaky Leaky...

Es ist ja echt schön zu sehen, daß bei den wikileaks nichts schlimmes über den Vatikan ans Licht kam (davon bin ich eigentlich ausgegangen)!

Generell muß ich aber sagen, daß ich tierisch angenervt durch die, nennen wir es mal die "Leaks"-Affäre bin, und das kann man in vier Gründen zusammenfassen:

1.) Also, was sind jetzt genau die "brisanten" Informationen, die wir bekamen? Wie ich las, ist Westerwelle schwul und inkompetent. Dazu brauchte es also Depeschen von amerikanischen Botschaftern, um das herauszufinden? Wow, ich hätte euch das schnell mal twittern können.
- Spaß beiseite, was ich bisher las, sind Dinge, die ich nicht gerade brenzlig, vielleicht peinlich im Einzelfall finde. Kein Wunder, daß sich Berlusconi beölt haben soll.

2.) A propos Einzelfall, und hier kommen wir wirklich zu der Sache, die mich stört, ja, wo mir schlecht wird: Haben die werten Herren Enthüller daran gedacht, daß es MENSCHEN sind, deren vertraulichen Schreiben sie veröffentlichen? Manchmal Botschafter mit Partner und Kindern? Ist ihnen nie der Gedanke gekommen, daß sie solche Leute vllt gefährden oder zumindest ihnen das Leben unangenehm machen mit sowas, oder waren sie zu sehr damit beschäftigt, sich als großartige Enthüller ins Rampenlicht zu träumen?

3.) Gerade hier in Deutschland widert mich es an, wie man mit zweierlei Maß misst: Einerseits jammert man ständig über den pöhsen Mogul google oder Facebook, "boo hoo, meine Privatsphäre, das kann man doch nicht machen" und andererseits geilt man sich Empörung mimend über die jüngsten Enthüllungen auf. Enthüllungen über Dokumente, die vertraulich waren. Wie würden wir es finden, wenn unsere Post durchstöbert würde?

4.) Und hier kommen wir schließlich zu einer Sache, die mir generell Bauchschmerzen bereitet: Die Akzeptanz von kriminellen Verhalten. Es mag ja heldenhaft erscheinen, "brisante" Dokumente, die nur den Regierenden Amerikas vorbehalten waren, ans Licht zu bringen, aber dafür gab es auch mal einen Ausdruck (sofern die Täter zur selben Nation gehörten), nämlich Hochverrat. Ja, ich klinge grad wie eine Erzkonservative, engstirnige, Preußische Sau, aber das ist mir egal. Ist es wirklich vollkommen egal, daß hier ein krimineller Akt als "freiheitlich" betrachtet wird?
Sicher, es gibt Situationen, in denen man nicht mehr schweigen kann etc - der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, daß ich den Fall von Guantanamo nicht erwähnte. Das hat den GRund, daß es sicherlich Dinge gibt, bei denen man als Mensch guten Willens keine andere Möglichkeit sieht, als den Mund zu öffnen - auch auf die Gefahr hin, damit ein Verräter zu sein! Aber bitte - Schreiben, dessen Informationswert oft nicht über Randnotizen hinausgeht - das ist einfach mies.
Gerade diese Akzeptanz hatte mir damals bei der "Steuer-CD" auch mißfallen. Da sind also Datendiebe am Werk - und manche Länder machen Geschäfte mit ihnen! Gehts denn noch?


Also zusammengefaßt: Ich sehe diese ganze Leaks-Sache sehr, SEHR kritisch; vor allem scheint es im Augenblick nur ein weiteres Ventil für die Amerika-Phobie, die seit Jahren en vogue ist, zu sein. Es bleibt abzuwarten, wann die ersten Privatpersonen unter dieser Seite zu leiden haben.

Sonntag, November 28, 2010

Pong - Guilty Pleasure

Der werte Herr Alipius hat sein Guilty Pleasure gepostet. Wenn ich es bei den Mitpostern richtig verstanden habe, geht es eher um musikalische Jugendsünden - falls es um aktuelle Dinge gehen würde, da hätte ich auch einiges, aber ich bin bekanntermaßen auch beknackt.

Da gibt es eigentlich zwei Dinge, für die ich mich wirklich schäme. Wenn es beim jüngsten Gericht nicht nur um das Gute und Böse, sondern auch um das peinliche gehen würde, stünde es schwer um mich. Obwohl, in beiden Fällen war ich noch nicht getauft!

Achte Klasse kurzzeitig:

Whigfield - Saturday night

Dann kamen Ärzte, Dog Eat Dog, Biohazard und Paradise Lost, die meinen Musikgeschmack prägten, was durchaus ok ist, aber leider Gottes auch dieses Lied:

Rammtein - Engel. Diese Single war sogar für ein paar Monate in meinem Besitz. Ich habe sich vor den Sommerferien begeistert gekauft und nach den Sommerferien für eine Tombola gestiftet.

Falls ihr aktuelle guilty Peasures wissen wollt, meldet interesse an! oh, eines DARF ich Euch nicht vorenthalten:

Ein Ausschnitt aus einem wunderbaren Endlos-Song.... ARGH.

Sonntag, November 21, 2010

Christkönigssonntag heute



Mann, mann mann, da freut man sich auf sein ganz persönliches Lieblingsfest in der Kirche (ich liebe einfach die Christkönigs-Antiphone und die Lesungen), und dann muß die Sankt Otto unbedingt Kirchweih feiern... Muß das denn sein? Ich schrieb es schon an anderer Stelle: RETTET DIE PFARRSÄLE! Die sind nämlich ziemlich traurig darüber, daß die Kirchen und vor allem die ALTARRÄUME ihnen die Daseinsberechtigung rauben.

So, nun wird erstmal geguckt, ob es eine schöne Christkönigsmesse mit dem Hl. Vater gibt...

Dienstag, November 16, 2010

Vanitas

Manchmal ist es besser, zu verlinken als zu schreiben. Ein sehr schöner Artikel, der einem Katholiken wirklich gute Laune macht. Vielen Dank dafür!

Montag, November 15, 2010

Werte Lateiner,

ein Freund von mir fragte mich, ob es ein (neu)latinisiertes Wort für Bestseller gebe. Könnt ihr da helfen?

Samstag, November 06, 2010

....

" Ihr in Europa müßt verstehen, daß Eure mangelnde Solidarität mit uns, euren Glaubensbrüdern im Osten, am Ende unser aller Verhängnis sein wird. Ihr müßt verstehen, daß die islamische Welt nicht unterscheidet zwischen den Christen im Osten und dem säkularen Europa. Wenn ihr Mohammed in Karikaturen verspottet, brennen unsere Kirchen. Wenn ihr, wie der Papst in seiner Regensburger Rede, den Islam kritisiert, werden wir dafür angegriffen, verfolgt und getötet. Ob ihr wollt oder nicht, wir sind ein Leib. Und glaubt nicht, daß der militante Islam innehält, wenn er sein Ziel, die Christenheit im Irak zu zerstören, erreicht hat. Im Gegenteil, dies würde nur einen Ansporn bedeuten, im ganzen Orient so zu verfahren! Und auch vor Europa wird er nicht haltmachen, wenn sich dort der Islam immer weiter durchsetzt: heute wir, morgen ihr. Seid nicht taub und hört unsere Warnung."

Quelle

Düstere Zeiten werden uns erwarten, wenn es so weitergeht...

Freitag, November 05, 2010

Trägheit, nu richtig!



So, stolz präsentiere ich den ersten Preis hier :) Herzlichen Dank nicht nur allen, die an der Wahl teilnahmen, sondern vor allem an Alipius , der die ganze Sache so schön organisiert hat! Ich finde es schön, mitanzusehen, wie sich die Blogozese so entwickelt, wie vielgestaltig sie wird. Ich denke, an uns kann man schön den facettenreichtum des Papsttreuen Katholizismus sehen; auch wenn wir alle an einem Strang ziehen, zeigen doch teilweise Seitenweise Diskusssionen über Alt vs. Neu oä, wie vielgestaltig die Kirche doch ist. Außerdem freut mich immer wieder der ganz weltliche Anteil in allen Blogs, woran man so schön von den unterschiedlichen musikalischen und literarischen Neigungen liest. Ein Mensch, der sich mal ne halbe Stunde zeitnimmt, um sich in der Blogozese umguckt, sollte merken, wie wenig gleichgeschaltet wir "trotz Papsttreue" sind.
Auf Uns, wie man so sagen könnte ;)