Freitag, Juni 26, 2009
IMPRS....
Betet mal etwas eifriger, meine Lieben... der heutige Vortrag war nicht weniger als eine Katastrophe. Roter Faden war total verknotet und auch der Rest war scheiße. Aber generell war der heutige Tag sowas von seltsam, daß ich am Ende nur noch lachen konnte; mein Diplomant hat durch einen quasi amoklaufenden PC kaum messungen aufnehmen können, die Heliumkanne ist eingefroren und am Ende ist der Schlauch der Heliumrückführung geplatzt. Yippie.
Donnerstag, Juni 25, 2009
Dan Brown was just the beginning...
Drüben bei scipio wurde ich auf einem Artikel auf holywhapping aufmerksam gemacht, der über die wahren Verschwörungen in der Kirche aufklärt. Sehr amüsanter Artikel! Gut war auch, daß ein Zisterzienser sich daran stört, daß alle mit Templern und Opus Dei ankommen - hey! Die Zisterzienser sind weitaus älter und verschwiegener als das Opus Dei (und haben der Tradition nach ihre Zentren in schwer erreichbaren Tälern!) und SIE HABEN DIE TEMPLER GEGRÜNDET. Dan, schreib mehr über die Zisterzienser!
Ernsthaft: Mir geht es mit Cathsploitation (wie holywhapping es nennen würde, ich würde diese Literaturgattung Cathspiracy nennen) wie mit Witzen über die Kirche: Ich habe nicht per se was dagegen. Wenn die Witze intelligent sind und eine bestimmte Eigenschaft liebenswert hochnehmen, find ich die Witze sogar gut und lache herzlich mit (ja, ich erzähle sie dann sogar weiter). Analog würde ich mich über einen guten Cathspiracy-Schinken freuen! Wenn man dem Autoren einen grundlegenden Respekt gegenüber der Kirche und, fast noch wichtiger, wirkliches Fachwissen nachsagen könnte, könnte das ein sehr spannendes Buch für regnerische Abende werden. Nicht umsonst lese ich Bücher von Hesemann gerne, die in ihrem reißerischen Stil diese Sparte teilweise füllen - nur über einen Roman würde ich mich freuen.
Was weiß ich: über vieles, was betreffs Fatima sich zugetragen hat und immer noch Kontroversen hervorruft - würde einen Knaller ergeben. Oder der Fall Alois Estermann... oder die palmarianisch-katholische Kirche!
Und ich würde jedem einen Orden verleihen, der mal in einem Roman die These aufstellen würde, daß die härteren Traditionalisten von den Freimaurern kontrolliert werden. Damit hätte man Verschwörungsroman und Satire in Perfektion verbunden. (Und das geschrieben, was ich schon lang vermute, munkel,munkel,unkenruf,verschwör)
Analoges läßt sich zur Physik sagen, ein Roman über die Debatten bei der fünften Solvay-Konferenz oder Wissenschaftliche Glanzstücke in Sachen Hoax (wie Polywasser oder den Fall Schön) - darüber könnte man so extremst spannende Romane schreiben!
Ernsthaft: Mir geht es mit Cathsploitation (wie holywhapping es nennen würde, ich würde diese Literaturgattung Cathspiracy nennen) wie mit Witzen über die Kirche: Ich habe nicht per se was dagegen. Wenn die Witze intelligent sind und eine bestimmte Eigenschaft liebenswert hochnehmen, find ich die Witze sogar gut und lache herzlich mit (ja, ich erzähle sie dann sogar weiter). Analog würde ich mich über einen guten Cathspiracy-Schinken freuen! Wenn man dem Autoren einen grundlegenden Respekt gegenüber der Kirche und, fast noch wichtiger, wirkliches Fachwissen nachsagen könnte, könnte das ein sehr spannendes Buch für regnerische Abende werden. Nicht umsonst lese ich Bücher von Hesemann gerne, die in ihrem reißerischen Stil diese Sparte teilweise füllen - nur über einen Roman würde ich mich freuen.
Was weiß ich: über vieles, was betreffs Fatima sich zugetragen hat und immer noch Kontroversen hervorruft - würde einen Knaller ergeben. Oder der Fall Alois Estermann... oder die palmarianisch-katholische Kirche!
Und ich würde jedem einen Orden verleihen, der mal in einem Roman die These aufstellen würde, daß die härteren Traditionalisten von den Freimaurern kontrolliert werden. Damit hätte man Verschwörungsroman und Satire in Perfektion verbunden. (Und das geschrieben, was ich schon lang vermute, munkel,munkel,unkenruf,verschwör)
Analoges läßt sich zur Physik sagen, ein Roman über die Debatten bei der fünften Solvay-Konferenz oder Wissenschaftliche Glanzstücke in Sachen Hoax (wie Polywasser oder den Fall Schön) - darüber könnte man so extremst spannende Romane schreiben!
Sonntag, Juni 21, 2009
Donnerstag, Juni 18, 2009
Betet mal für mich...
... denn in zwei Wochen spreche ich bei der IMPRS vor. Ich muß dazu einen Vortrag halten - was kein Kinderspiel wird, da eigentlich die nächste Woche voller Arbeit ist und ein Berg von Daten noch ausgewertet werden muß.
Dienstag, Juni 09, 2009
Neue Blogger
Ich möchte an der Stelle nur kurz auf Apostolicam actuositatem und Florianus Ministrans hinweisen. Ersterer ist von einer Neokatechumenatin betrieben und damit, so weit ich weiß, sozusagen ein Exot unter den Blogs. Ich kenne das Neokatechumenat vor von Herrn Hörensagen und finde es dementsprechend sehr gut, mal sozusagen (second) life und in Farbe was aus dieser Ecke zu hören.
Letzterer ist der Weblog eines Ministranten, der ungefähr so wenig wie ich aufs Maul gefallen ist und ähnlich wie ich auf angenehme (in Jugendsprache ausgedrückt coole) Weise ähnlich weird ist. Auch wenn sein Blog nicht nach der Heiligen Dymphna benannt ist, denke ich, daß, wie mein Weblog auch seiner in ihrem himmlischen rss-feed zu finden ist.
Ein großes Willkommen also von meiner Seite!
Letzterer ist der Weblog eines Ministranten, der ungefähr so wenig wie ich aufs Maul gefallen ist und ähnlich wie ich auf angenehme (in Jugendsprache ausgedrückt coole) Weise ähnlich weird ist. Auch wenn sein Blog nicht nach der Heiligen Dymphna benannt ist, denke ich, daß, wie mein Weblog auch seiner in ihrem himmlischen rss-feed zu finden ist.
Ein großes Willkommen also von meiner Seite!
Samstag, Mai 30, 2009
Not God is a DJ....
... but me.In your Face, Faithless! (Echt, ich habe das Lied god is a DJ von Faithless immer gehaßt)
Nachdem ich gestern meine Twitterfreunde genug damit penetrierte, daß ich bei blip.fm nun auch ein DJ bin (haha), dachte ich, verewige ich das mal hier. Blip.fm erinnert mich ein weng an last.fm meets twitter. Du hast eine unglaublich riesige Auswahl an Songs, die Du "blippen", d.h. auf die public timeline (eben wie bei Twitter die tweets) stellen kannst, mit den üblichen 140 Zeichen Kommentar. In der Hinsicht kannst Du quasi eine Art neuen Musiksender schaffen. Gestern hab ich viel Dubstep gespielt, heute werde ich mich auf Power Noise fokussieren, in der Hinsicht ist es eher was für Yon.
Na ja, generell kann ich Euch blip.fm empfehlen, denn es macht wirklich viel Spaß - und man fragt sich, wieso man eine große Musiksammlung zuhause braucht. Ach ja: Für den Ipod :)
Nachdem ich gestern meine Twitterfreunde genug damit penetrierte, daß ich bei blip.fm nun auch ein DJ bin (haha), dachte ich, verewige ich das mal hier. Blip.fm erinnert mich ein weng an last.fm meets twitter. Du hast eine unglaublich riesige Auswahl an Songs, die Du "blippen", d.h. auf die public timeline (eben wie bei Twitter die tweets) stellen kannst, mit den üblichen 140 Zeichen Kommentar. In der Hinsicht kannst Du quasi eine Art neuen Musiksender schaffen. Gestern hab ich viel Dubstep gespielt, heute werde ich mich auf Power Noise fokussieren, in der Hinsicht ist es eher was für Yon.
Na ja, generell kann ich Euch blip.fm empfehlen, denn es macht wirklich viel Spaß - und man fragt sich, wieso man eine große Musiksammlung zuhause braucht. Ach ja: Für den Ipod :)
Donnerstag, Mai 21, 2009
Zu dem, was über Lehmann und Zollitsch so gesagt wird.
Sag nicht "Der ist ein Trunkenbold", wenn Du ihn einmal betrunken gesehen hast, oder "Der ist ein Ehebrecher", weil Du ihn einmal sündigen sahst (...) Eine einzige Tat rechtfertigt nicht eine solche Bezeichnung (...) Den hl. Petrus darf man nicht blutrünstig nennen, weil er einmal Blut vergossen hat, ebenso nicht einen Flucher, weil er einmal einen Fluch ausgestoßen hat. Um ein Laster oder eine Tugend mit Recht als Beinamen zu erhalten, muß man darin fortgeschritten sein und sie gewohnheitsmäßig üben. Es ist also eine Verleumdung, jemand einen Dieb oder Jähzornigen zu nennen, weil man ihn einmal unehrlich oder zornig gesehen hat.
Sogar wenn jemand lange Zeit lasterhaft war, läuft man Gefahr zu lügen, wenn man ihn lasterhaft nennt. Simon der aussätzige nannte Maria Magdalena eine Sünderin, weil sie es früher war, er sagte aber trotzdem die Unwahrheit, denn sie war es nicht mehr, sondern eine heilige Büßerin. (...) Die Güte Gottes ist so groß, daß ein Augenblick genügt, um seine Gnade zu erflehen und zu erlangen, welche Sicherheit haben wir also, daß der Sünder von gestern es auch heute noch ist? (...) Wir können also niemals einen Menschen schlecht nennen, ohne Gefahr zu laufen, daß wir lügen.
Um mit Recht die Laster anderer zu tadeln, muß es der Nutzen dessen erfordern, über den oder zu dem man spricht.
Vor allem muß ich meine Worte sorgfältig wählen, um nicht ein Wort zu viel zu sagen. Wenn ich z.B. das freie Benehmen eines Burchen oder Mädchens tadle, weil es unschicklich oder zweideutig ist, bei Gott, dann muß ich meine Worte genau abwägen, um die Sache auch nicht im Geringsten zu vergrößern! Wenn etwas nur den Anschein des Schlechten hatte, dann sage ich eben nur das und nicht mehr.... war es weder unklug noch anscheinend schlecht ... , dann sage ich entweder gar nichts oder eben dies. ... Außerdem muß ich beim Tadeln eines Fehlers soviel wie möglich die Person dessen schonen, der ihn begangen hat.
Über öffentliche Sünder, die auch als solche allgemein bekannt sind, darf man sich allerdings freimütig äußern, vorausgesetzt, daß es immer im Geiste der Liebe und des Mitleids geschehe, nicht in selbstgefälligen Hochmut oder aus Schadenfreude, denn es verrät einen niedrigen und gemeinen Geist. ...
Jeder nimmt sich die Freiheit, die Fürsten zu tadeln und ganzen Nationen Schlechtes nachzusagen, je nach seiner Einstellung zu ihnen. Begehe nicht den gleichen Fehler, er ist nicht nur eine Beleidigung Gottes, sondern auch Anlaß zu allen möglichen Streitigkeiten.
Hörst Du lieblos reden, so bezweifle die Anschuldigung, soweit Du kannst, ist auch das unmöglich, dann zeige Mitleid mit ihm und suche das Gespräch auf etwas anderes zu lenken.
Hl. Franz von Sales, bitte für uns!
Sonntag, Mai 10, 2009
Internet-TV (1) - Witziges
Ich habe nun seit drei Jahren oder so keinen Fernseher mehr. Und ich vermisse ihn auch nicht. Nicht unbedingt, weil man ja auf gewissen Seiten alles ohehin sehen könnte - was dann teilweise illegal wäre. Nein, ich denke, daß es inzwischen deutlich besseres, interessanteres und witzigeres im Internet zu sehen gibt. Und nun dachte ich mir, daß ich ganz weltlich einige davon vorstelle.

The Angry Video Game Nerd reviewt schlechte Videospiele bzw. die Konsolen dazu. Er benutzt sehr profane Sprache, was nicht gefallen muß, aber die Reviews sind witzig und man lernt desöfteren viel über die Geschichte der Videogames. Einige weitere Videos von dem Herrn sind auch wirklich sehenswert, so sein Godzillathon, wo er sich bemüht, alle godzilla-movies kurz zu reviewen oder die Top-Ten Reihe, speziell wegen den Top Ten Riddler-Riddles. Und hier flucht er auch nicht so viel. Meine Lieblingsepisode ist leider auch die mit dem größtem Kritikpunkt: Es ist die Review von The Wizard DEM Product-Placement-Movie betreffs Super Mario Bros III (legendäres Spiel btw., sollte ich auch mal wieder zocken). Die Review ist witzig, insightful und der Angry Video Game Nerd kann gut erklären, warum Super Mario Bros satanisch ist. Leider gibts danach ne blasphemische Szene, worauf ich nur "Pater dimitte illis non enim sciunt quid faciunt" sagen kann. Ansonsten: it's worth to be checked out.

Kommen wir zum "Hauptrivalen": That guy with the glasses. Hinter dem Namen steckt inzwischen quasi ein ganzes Kollektiv von Internet-TV-Machern, und ich werde hier kurz nur auf die wichtigsten eingehen. Man kann sich ja noch selber durchklicken.
Nostalgia Critic: Der Nostalgia Critic rezensiert grottenschlechte Klassiker wie Mortal Combat, Street Fighter (die Filme), He-Man etc. Großartig, wie er sich darüber aufregen kann, köstlich zu gucken. Sehr sehr empfehlenswert. Der Macher ist auch, soweit ich weiß, der Hauptinitiator von that guy with the glasses. Letztes Jahr gab es eine amüsante, gefakte Fehde zwischen AVGN und eben Nostalgia Critic, die dann auch in Videos dokumentiert wurde. an der Stelle sah man auch mal wieder das wunderbare des Internets: Wie viel - teilweise wirklich gut aussehende Fan-Art dabei gemacht wurde, ist einfach phantastisch. Gut zum Einsteigen ist quasi alles vom Nostalgia Critic, ich liebe besonders seine Mortal Combat- und die He-Man - Review. Und die Pokemon-Review ist auch göttlich.
Nostalgia Chick: Sie macht, plump gesagt, dassselbe wie der Nostalgia Critic, und das macht sie gut, mit etwas unterkühlter Art, was sehr angenehm ist. Teen Witch und She-Ra sind hier gute Einstiegsdrogen.
Linkara: Dasselbe wie beide oben genannten, nur auf Comics bezogen. Einfach göttlich inspiriert ist seine Review von Uncanny X-Men 423 und 424; diese beiden Episoden gehen um den Kampf der "Church of Humanity" gegen die Mutanten. Interessanterweise ist die Church of humanity ziemlich an die sancta ecclesia angelegt und das Comic beginnt mit dem bekloppten Satz "Religion killed more people than cancer". Und hach, wie liebe ich Linkara für diese besondere Art Glaubenszeugnis, das er beim Verreissen dieses Comic-Machwerks von sich gibt (er ist Christ und anscheinend Katholik). Wie gesagt: köstlich zu sehen.
Little Miss Gamer: Hab ich erst vor kurzem entdeckt und sie spricht eher über Videospiele oder Pinball-Automaten - und verreisst mal ausnahmsweise nicht nur schlechtes (ja, ich hab ein Faible dafür, daß schlechte mediale Produkte verrissen werden). Einerseits finde ich die Dame sehr süß - was für mich schon ein Grund ist, die show zu gucken und bspw. die Episode über Flipperautomaten ist wirklich informativ.

Muß ich überhaupt noch was über Stephen Colbert sagen? Klassiker im Late-Night Buiseness.

Ulmen-TV kann man als Verstehen sie Spaß auf Crack bezeichnen. Teilweise wirklich schon jenseits des guten Geschmacks gibt es doch immer wieder Episoden, die ich einfach köstlich finde. Außerdem spielt mein Bruder bei den Alexander von Eich-Episoden mit!
Sodele, das wärs fürs erste. Stay tuned für ernsthaftere Dinge etc. Religiöse Serien werde ich auch reviewen, aber ich würde mich freuen, wenn mir die werten Leser sowohl weltliche als auch geistliche internet-shows empfehlen könnten.

The Angry Video Game Nerd reviewt schlechte Videospiele bzw. die Konsolen dazu. Er benutzt sehr profane Sprache, was nicht gefallen muß, aber die Reviews sind witzig und man lernt desöfteren viel über die Geschichte der Videogames. Einige weitere Videos von dem Herrn sind auch wirklich sehenswert, so sein Godzillathon, wo er sich bemüht, alle godzilla-movies kurz zu reviewen oder die Top-Ten Reihe, speziell wegen den Top Ten Riddler-Riddles. Und hier flucht er auch nicht so viel. Meine Lieblingsepisode ist leider auch die mit dem größtem Kritikpunkt: Es ist die Review von The Wizard DEM Product-Placement-Movie betreffs Super Mario Bros III (legendäres Spiel btw., sollte ich auch mal wieder zocken). Die Review ist witzig, insightful und der Angry Video Game Nerd kann gut erklären, warum Super Mario Bros satanisch ist. Leider gibts danach ne blasphemische Szene, worauf ich nur "Pater dimitte illis non enim sciunt quid faciunt" sagen kann. Ansonsten: it's worth to be checked out.

Kommen wir zum "Hauptrivalen": That guy with the glasses. Hinter dem Namen steckt inzwischen quasi ein ganzes Kollektiv von Internet-TV-Machern, und ich werde hier kurz nur auf die wichtigsten eingehen. Man kann sich ja noch selber durchklicken.
Nostalgia Critic: Der Nostalgia Critic rezensiert grottenschlechte Klassiker wie Mortal Combat, Street Fighter (die Filme), He-Man etc. Großartig, wie er sich darüber aufregen kann, köstlich zu gucken. Sehr sehr empfehlenswert. Der Macher ist auch, soweit ich weiß, der Hauptinitiator von that guy with the glasses. Letztes Jahr gab es eine amüsante, gefakte Fehde zwischen AVGN und eben Nostalgia Critic, die dann auch in Videos dokumentiert wurde. an der Stelle sah man auch mal wieder das wunderbare des Internets: Wie viel - teilweise wirklich gut aussehende Fan-Art dabei gemacht wurde, ist einfach phantastisch. Gut zum Einsteigen ist quasi alles vom Nostalgia Critic, ich liebe besonders seine Mortal Combat- und die He-Man - Review. Und die Pokemon-Review ist auch göttlich.
Nostalgia Chick: Sie macht, plump gesagt, dassselbe wie der Nostalgia Critic, und das macht sie gut, mit etwas unterkühlter Art, was sehr angenehm ist. Teen Witch und She-Ra sind hier gute Einstiegsdrogen.
Linkara: Dasselbe wie beide oben genannten, nur auf Comics bezogen. Einfach göttlich inspiriert ist seine Review von Uncanny X-Men 423 und 424; diese beiden Episoden gehen um den Kampf der "Church of Humanity" gegen die Mutanten. Interessanterweise ist die Church of humanity ziemlich an die sancta ecclesia angelegt und das Comic beginnt mit dem bekloppten Satz "Religion killed more people than cancer". Und hach, wie liebe ich Linkara für diese besondere Art Glaubenszeugnis, das er beim Verreissen dieses Comic-Machwerks von sich gibt (er ist Christ und anscheinend Katholik). Wie gesagt: köstlich zu sehen.
Little Miss Gamer: Hab ich erst vor kurzem entdeckt und sie spricht eher über Videospiele oder Pinball-Automaten - und verreisst mal ausnahmsweise nicht nur schlechtes (ja, ich hab ein Faible dafür, daß schlechte mediale Produkte verrissen werden). Einerseits finde ich die Dame sehr süß - was für mich schon ein Grund ist, die show zu gucken und bspw. die Episode über Flipperautomaten ist wirklich informativ.

Muß ich überhaupt noch was über Stephen Colbert sagen? Klassiker im Late-Night Buiseness.

Ulmen-TV kann man als Verstehen sie Spaß auf Crack bezeichnen. Teilweise wirklich schon jenseits des guten Geschmacks gibt es doch immer wieder Episoden, die ich einfach köstlich finde. Außerdem spielt mein Bruder bei den Alexander von Eich-Episoden mit!
Sodele, das wärs fürs erste. Stay tuned für ernsthaftere Dinge etc. Religiöse Serien werde ich auch reviewen, aber ich würde mich freuen, wenn mir die werten Leser sowohl weltliche als auch geistliche internet-shows empfehlen könnten.
Donnerstag, Mai 07, 2009
Situation an Berliner Schulen
Was mich erschrickt, ist, daß das so ziemlich die erste Dokumentation zu diesem Thema ist. Schon zu meiner Schulzeit (also über zehn Jahre her) war das aggressive Verhalten türkischer Jugendlicher in gewissen Gegenden schon ein großes Thema unter den Schülern. Aber damals wie heute hat zumindest die Berliner Politik einen Mantel des Schweigens darüber ausgebreitet. Oder wollte zu einem großen mea culpa anstimmen.
Ich danke der Dame für diese Reportage, da sie damit ein Problem, was in gewissen Gegenden in Berlin immanent ist, zur Sprache brachte.
Dienstag, Mai 05, 2009
Gottlos on tour
(kann man das dann eigentlich als Magical Mystery tour bezeichnen? o_O)
Atheisten aus deutschen Landen werden nun, nachdem einige Verkehrsbetriebe nicht ihr ok zu ihrer Kampagne gaben, mit einem eigenen Bus Werbung machen (I'll build my own bus! With Black Jack! And hookers!).
Wie ich an anderer Stelle sagte, finde ich es durchaus legitim, als Atheist über die Ideologie, von dessen Wahrheitsgehalt man überzeugt ist, Werbung zu machen. Ehrlich, ich begrüße es sogar, wenn jemand versucht, mich von der Wahrheit zu überzeugen. Ich will es ja auch - die Vorstellungen von dieser Wahrheit divergieren halt.
Und ein Spruch wie „Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben“ finde ich jetzt nicht wirklich schlimm und kann sogar etwas verstehen, warum sie so einen Spruch wählen.
Desöfteren neigt Mission dazu, zu behaupten, man könne als Atheist kein erfülltes Leben haben. Sicherlich, ich als gläubiger Mensch weiß, was damit gemeint ist - aber ich konnte eigentlich erst nach meiner Bekehrung im vollen Maß erkennen, daß vorher etwas fehlte. Und die, die merken, daß ohne Gott das Leben keine Erfüllung findet, sind eigentlich per definition schon Suchende.
Nun ist es aber so, daß man von einem Atheisten meiner Meinung nach nicht verlangen kann, dieses fehlende zu erkennen (wie ich das oben mit dem Begriff des Suchenden und der Unterscheidung vom Atheisten versucht habe, zusammenzufassen). Sicherlich, ich bin der Meinung, daß der Glaube an Jesus Christus die Sicht des Lebens um eine zusätzliche Dimension erweitert, und daß dadurch die "weltliche" Dimension in den sinnvollen Bezug gesehen wird. Aber das zu erkennen erfordert meiner Meinung nach die Hilfe Gottes.
Vor einigen Jahren sang Gentleman ungefähr (ich fand und finde Gentleman scheiße, deshalb nagelt mich bitte nicht auf den exakten Wortlaut fest) "Without Jah, there is no love". Einige wohlmeinende Atheisten haben sich tierisch darüber geärgert, weil es für sie so klang, als wäre man ohne Gott nicht zur Liebe fähig. Gottlose mit Ehepartner und Kindern werden das etwas dreist finden.
Ich weiß, was Gentleman ausdrücken wollte, kann aber die Reaktion der Atheisten verstehen. Gott ist der Urgrund der Liebe, jegliche wahre Liebe hat ihren Ursprung in der Dreifaltigkeit.
Na ja, summa summarum: Ich finde es durchaus legitim, daß Atheisten und Freidenker auf sich aufmerksam machen wollen, ich kann sogar manchmal die Gründe dafür verstehen. Ich würde vielleicht auch einen solchen Bus besuchen, wenn ich den Eindruck hätte, daß man mit diesen Leuten ("ganz interkonfessionell") sich nett unterhalten könnte. Leider habe ich bisher aus den Ecken der Giordano Bruno-Stiftung oder Foren wie dem Freigeisterhaus eigentlich nur bittere Polemik und hasserfüllte Phrasen gehört. Meiner Meinung nach würde der Atheismus deutlich an Glaubwürdigkeit gewinnen, wenn er dieses pubertäre Stadium überwinden würde. Genauso würde er, wie ich in einem anderen Beitrag etwas polemischer andeutete, an Format gewinnen, wenn er anfangen würde, sich ohne Bezug auf Religionen zu definieren (UND den Leuten klarmachen würde, daß Atheismus keine neutrale Position neben den Religionen hat!). Ich mein, es gab und gibt doch atheistische Philosophen, Wissenschaftler etc. - Läßt sich da nicht mehr als nur eine Absage an die Religion herausziehen?
Wie dem auch sei, werte Atheisten, ich schließe mit einer provokanten Phrase, die jedoch nicht böse gemeint ist: Ich bete für Euch.
Atheisten aus deutschen Landen werden nun, nachdem einige Verkehrsbetriebe nicht ihr ok zu ihrer Kampagne gaben, mit einem eigenen Bus Werbung machen (I'll build my own bus! With Black Jack! And hookers!).
Wie ich an anderer Stelle sagte, finde ich es durchaus legitim, als Atheist über die Ideologie, von dessen Wahrheitsgehalt man überzeugt ist, Werbung zu machen. Ehrlich, ich begrüße es sogar, wenn jemand versucht, mich von der Wahrheit zu überzeugen. Ich will es ja auch - die Vorstellungen von dieser Wahrheit divergieren halt.
Und ein Spruch wie „Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben“ finde ich jetzt nicht wirklich schlimm und kann sogar etwas verstehen, warum sie so einen Spruch wählen.
Desöfteren neigt Mission dazu, zu behaupten, man könne als Atheist kein erfülltes Leben haben. Sicherlich, ich als gläubiger Mensch weiß, was damit gemeint ist - aber ich konnte eigentlich erst nach meiner Bekehrung im vollen Maß erkennen, daß vorher etwas fehlte. Und die, die merken, daß ohne Gott das Leben keine Erfüllung findet, sind eigentlich per definition schon Suchende.
Nun ist es aber so, daß man von einem Atheisten meiner Meinung nach nicht verlangen kann, dieses fehlende zu erkennen (wie ich das oben mit dem Begriff des Suchenden und der Unterscheidung vom Atheisten versucht habe, zusammenzufassen). Sicherlich, ich bin der Meinung, daß der Glaube an Jesus Christus die Sicht des Lebens um eine zusätzliche Dimension erweitert, und daß dadurch die "weltliche" Dimension in den sinnvollen Bezug gesehen wird. Aber das zu erkennen erfordert meiner Meinung nach die Hilfe Gottes.
Vor einigen Jahren sang Gentleman ungefähr (ich fand und finde Gentleman scheiße, deshalb nagelt mich bitte nicht auf den exakten Wortlaut fest) "Without Jah, there is no love". Einige wohlmeinende Atheisten haben sich tierisch darüber geärgert, weil es für sie so klang, als wäre man ohne Gott nicht zur Liebe fähig. Gottlose mit Ehepartner und Kindern werden das etwas dreist finden.
Ich weiß, was Gentleman ausdrücken wollte, kann aber die Reaktion der Atheisten verstehen. Gott ist der Urgrund der Liebe, jegliche wahre Liebe hat ihren Ursprung in der Dreifaltigkeit.
Na ja, summa summarum: Ich finde es durchaus legitim, daß Atheisten und Freidenker auf sich aufmerksam machen wollen, ich kann sogar manchmal die Gründe dafür verstehen. Ich würde vielleicht auch einen solchen Bus besuchen, wenn ich den Eindruck hätte, daß man mit diesen Leuten ("ganz interkonfessionell") sich nett unterhalten könnte. Leider habe ich bisher aus den Ecken der Giordano Bruno-Stiftung oder Foren wie dem Freigeisterhaus eigentlich nur bittere Polemik und hasserfüllte Phrasen gehört. Meiner Meinung nach würde der Atheismus deutlich an Glaubwürdigkeit gewinnen, wenn er dieses pubertäre Stadium überwinden würde. Genauso würde er, wie ich in einem anderen Beitrag etwas polemischer andeutete, an Format gewinnen, wenn er anfangen würde, sich ohne Bezug auf Religionen zu definieren (UND den Leuten klarmachen würde, daß Atheismus keine neutrale Position neben den Religionen hat!). Ich mein, es gab und gibt doch atheistische Philosophen, Wissenschaftler etc. - Läßt sich da nicht mehr als nur eine Absage an die Religion herausziehen?
Wie dem auch sei, werte Atheisten, ich schließe mit einer provokanten Phrase, die jedoch nicht böse gemeint ist: Ich bete für Euch.
Donnerstag, April 30, 2009
Willkommen!
Es igbt einen neuen katholischen Weblog, David Ianni . Und wenn St. Dymphna an anderer Stelle einst als "die Kirchenmusikerin der Blogozese" bezeichnet wurde - einige Posts über Musik machens möglich - , kann ich nur sagen, daß ich im Vergleich zu den Musikwissen, was der werte Herr Blogger hat, etwas arm aussehe. - Aber hey, ich höre ja auch vor allem moderne, seltsame Musik :)
Mittwoch, April 29, 2009
Resumee einer verlorenen Wahl
Nun, pro-reli ist gescheitert. Das finde ich in vieler Hinsicht schade. Zum einen - was übrigens auch ein Grund für die "ja"-Stimme meinerseits war - ist damit eine Möglichkeit vertan, einem Kultur(en)kampf sinnvoll, "im Dialog" entgegenzutreten. Ich kann das Gejubel der Atheisten und Nonkonformisten nicht ganz verstehen - Religionsunterricht als Wahlpflichtfach müßte seinen Lehrplan vor dem Berliner Senat rechtfertigen müssen. Es wäre von "weltlich-aufgeklärter" Seite eine vorzügliche Möglichkeit, der Bildung eines Fundamentalismus jedweder Art entgegenzusteuern. Zumindest wäre der Berliner Senat im Dialog mit den Religionen, was, denke ich, dem sich immer mehr verschärfenden Streit zwischen den Fronten, die Verbissenheit nehmen könnte.
Was ist nun? Der Religionsunterricht ist "freiwillig" - in den Randstunden, während ein Fach namens Ethik, was versucht, moralische und ethische Werte ohne Bezug auf Gott zu lehren, Pflicht ist - egal, ob man nun Christ, Atheist, Jude, Moselm oder Hindu ist. Ist das denn wirklich das, was Berlin zu einer Weltstadt machen soll? Eine aufgezwungene Uniformität?
Ich erinnere mich an meine Schulzeit. Damals gab es zwar kein Ethik und Religion war auch nicht an Randstunden angesiedelt - aber ich hatte gerade den Glauben für mich entdeckt und war ein Hardliner. Wenn nun der Religionsunterricht ohnehin freiwillig ist - wieso suche ich mir dann nicht diesen nach meinem Gusto? So wurde ich dann vom Opus Dei auf den Glauben und das Leben in der Kirche vorbereitet. Neben dem Opus Dei fallen dem geneigten Leser sicherlich noch andere kirchliche Organisationen ein, die vielleicht nicht gerade das Wohlwollen der Welt genießen, wo, sehen wir der Realität ins Auge, die "aufgeklärte" Gesellschaft lieber uns Bürger fernhalten will - ich denke da bspw. an die FSSPX (oder auf islamischer Seite einige radikalere Bewegungen). Ein Freund von mir hat sich, da ja Religionsunterricht eh freiwillig ist, dann für eine religiöse Ausbildung bei den Piusbrüdern entschieden. Ich weiß nicht, ob die "Freiwilligkeit" des Religionsunterrichtes eine gute Sache ist, wenn dann Jugendliche sich eben für die Religionsausbildung ihres Geschmacks entscheiden. Pubertierende Jungens (bei Mädchen lasse ich andere das Urteil fällen) zumindest neigen dann desöfteren zu Hardlinervorstellungen, die im normalen Religionsbereich nicht befriedigt werden. Was ich befürchte, ist, daß religiöse Jugendliche den Ethikunterricht als das sehen, was eher für sie ist - ein Zwang, der von einer Regierung mit einer anderen Weltanschauung ihnen auferlegt ist - und sich ihre religiöse Bildung dann eher bei Hardlinern holen - und Sorgen macht mir da weniger das Opus Dei als wirkliche Hardliner.
Ein anderer Punkt, der dann auch von religiösen Leuten gerne gesagt wird, ist, daß der Religionsunterricht doch ohnehin Schrott sei. Nun... ja, das stimmt, der real existierende Religionsunterricht an Berliner Schulen ist nicht unbedingt gut (wenn es auch hier Ausnahmen gibt). Aber was will man denn für einen Lernerfolg bei einem freiwilligen Fach, daß Noten zwischen "sehr gut" und "im Allgemeinen gut" gibt, erwarten? Das JAhr im Schwabenland - mein Exiljahr - hat mir gezeigt, daß Religionsunterricht, der gleichberechtigt benotet wird, durchaus Format haben kann. In der Hinsicht war ein wichtiger Punkt für das "ja" beim Volksbegehren, daß dieser Religionsunterricht endlich mal einen sinnvollen Lehrplan bekommt.
Zum dritten: Einige katholische Freunde von mir vertraten die Ansicht, daß der Religionsunterricht zur Glaubensunterweisung nichts tauge. Das mag sein, doch halte ich ihn auch nicht für den richtigen Ort hierfür. Gerade in dem Wahlpflichtfachskonzept, wo man für ein Jahr Ethik, Religion oder Weltanschauungsunterricht hätte wählen können, würde es auch eher um etwas anderes gehen, nämlich, den Glauben vorzustellen. Das wäre gerade im immer feuriger geführten Dialog zwischen den verschiedenen weltlichen Ansichten und den Religionen (oder allgemein den Weltanschauungen untereinander) ein Anfang für einen von gegenseitigen Respekt getragenen Dialog. Und diese Möglichkeit sehe ich beim Ethikunterricht nicht.
Wie dem auch sei, alea iacta est. Wir müssen nun das Beste aus der Wahl machen. Wir haben eine Schlacht verloren, nicht den Krieg, wenn man mir diese militärische Metapher verzeihe. Auch wenn Religion als Wahlplfichtfach zu Dialog, Mission und Glaubensunterweisung vielleicht ein Mittel gewesen wäre - es ist nicht das einzige Mittel, was wir haben. Also, auf in die Zukunft :)
Was ist nun? Der Religionsunterricht ist "freiwillig" - in den Randstunden, während ein Fach namens Ethik, was versucht, moralische und ethische Werte ohne Bezug auf Gott zu lehren, Pflicht ist - egal, ob man nun Christ, Atheist, Jude, Moselm oder Hindu ist. Ist das denn wirklich das, was Berlin zu einer Weltstadt machen soll? Eine aufgezwungene Uniformität?
Ich erinnere mich an meine Schulzeit. Damals gab es zwar kein Ethik und Religion war auch nicht an Randstunden angesiedelt - aber ich hatte gerade den Glauben für mich entdeckt und war ein Hardliner. Wenn nun der Religionsunterricht ohnehin freiwillig ist - wieso suche ich mir dann nicht diesen nach meinem Gusto? So wurde ich dann vom Opus Dei auf den Glauben und das Leben in der Kirche vorbereitet. Neben dem Opus Dei fallen dem geneigten Leser sicherlich noch andere kirchliche Organisationen ein, die vielleicht nicht gerade das Wohlwollen der Welt genießen, wo, sehen wir der Realität ins Auge, die "aufgeklärte" Gesellschaft lieber uns Bürger fernhalten will - ich denke da bspw. an die FSSPX (oder auf islamischer Seite einige radikalere Bewegungen). Ein Freund von mir hat sich, da ja Religionsunterricht eh freiwillig ist, dann für eine religiöse Ausbildung bei den Piusbrüdern entschieden. Ich weiß nicht, ob die "Freiwilligkeit" des Religionsunterrichtes eine gute Sache ist, wenn dann Jugendliche sich eben für die Religionsausbildung ihres Geschmacks entscheiden. Pubertierende Jungens (bei Mädchen lasse ich andere das Urteil fällen) zumindest neigen dann desöfteren zu Hardlinervorstellungen, die im normalen Religionsbereich nicht befriedigt werden. Was ich befürchte, ist, daß religiöse Jugendliche den Ethikunterricht als das sehen, was eher für sie ist - ein Zwang, der von einer Regierung mit einer anderen Weltanschauung ihnen auferlegt ist - und sich ihre religiöse Bildung dann eher bei Hardlinern holen - und Sorgen macht mir da weniger das Opus Dei als wirkliche Hardliner.
Ein anderer Punkt, der dann auch von religiösen Leuten gerne gesagt wird, ist, daß der Religionsunterricht doch ohnehin Schrott sei. Nun... ja, das stimmt, der real existierende Religionsunterricht an Berliner Schulen ist nicht unbedingt gut (wenn es auch hier Ausnahmen gibt). Aber was will man denn für einen Lernerfolg bei einem freiwilligen Fach, daß Noten zwischen "sehr gut" und "im Allgemeinen gut" gibt, erwarten? Das JAhr im Schwabenland - mein Exiljahr - hat mir gezeigt, daß Religionsunterricht, der gleichberechtigt benotet wird, durchaus Format haben kann. In der Hinsicht war ein wichtiger Punkt für das "ja" beim Volksbegehren, daß dieser Religionsunterricht endlich mal einen sinnvollen Lehrplan bekommt.
Zum dritten: Einige katholische Freunde von mir vertraten die Ansicht, daß der Religionsunterricht zur Glaubensunterweisung nichts tauge. Das mag sein, doch halte ich ihn auch nicht für den richtigen Ort hierfür. Gerade in dem Wahlpflichtfachskonzept, wo man für ein Jahr Ethik, Religion oder Weltanschauungsunterricht hätte wählen können, würde es auch eher um etwas anderes gehen, nämlich, den Glauben vorzustellen. Das wäre gerade im immer feuriger geführten Dialog zwischen den verschiedenen weltlichen Ansichten und den Religionen (oder allgemein den Weltanschauungen untereinander) ein Anfang für einen von gegenseitigen Respekt getragenen Dialog. Und diese Möglichkeit sehe ich beim Ethikunterricht nicht.
Wie dem auch sei, alea iacta est. Wir müssen nun das Beste aus der Wahl machen. Wir haben eine Schlacht verloren, nicht den Krieg, wenn man mir diese militärische Metapher verzeihe. Auch wenn Religion als Wahlplfichtfach zu Dialog, Mission und Glaubensunterweisung vielleicht ein Mittel gewesen wäre - es ist nicht das einzige Mittel, was wir haben. Also, auf in die Zukunft :)
Montag, April 27, 2009
Sehr geehrter Herr Wowereit
Wie ich heute im Info-Radio hörte, waren sie darüber froh, daß von den hundert Prozent Berlinern nur 14% für pro Reli waren. Ich muß sagen, ich kann Ihre Freude sehr gut verstehen. Im Jahr 2006 haben sich 58% der Berliner an der Wahl beteiligt und von denen haben 34.2% die SPD gewählt. Das bedeutet, 19% der Berliner waren für Sie. (und hier habe ich mich nur an der Erststimme orientiert, in der Zweitstimme bekam die SPD 30.8%)
Ob man sich derart über fünf Prozent mehr freuen kann, gerade wenn man sich als Mitglied einer Volkspartei bezeichnet - darüber werde ich das Urteil dem werten Leser überlassen.
Ob man sich derart über fünf Prozent mehr freuen kann, gerade wenn man sich als Mitglied einer Volkspartei bezeichnet - darüber werde ich das Urteil dem werten Leser überlassen.
Samstag, April 25, 2009
Sagt mal...
... kann es sein, daß, wenn man heutzutage noch provozieren will (und zwar mit etwas neuem!), man sich eigentlich nur noch bewußt entscheiden kann, ein dummer, nerviger, Trottel zu sein? Am besten mit einem Fleck Rührei auf dem T-Shirt, daß kein Logo einer bestimmten Ideologie zum Besten gibt (das gabs schon alles... wie ernüchtert murmelte ein Punkerfreund - der in seinem Dress auch nicht mehr schockiert - "Ach kacke, das werden hier echt immer mehr" als er eine Glatze mit Thor Steinar - Shirt sah), nein, wenn, dann muß ein No-Name-Brand Marke "Beach Surfer" oder so das halbe Shirt zieren. Sicher werden einige fellow-Christians nun sagen, daß die Wahrheit provoziert - richtig, das tut sie und wird es immer tun. Die Wahrheit wird immer als anmaßend empfunden werden imho. aber kein 16-jähriger, der seine Umwelt provozieren und schocken will, wird deshalb sich für die Wahrheit entscheiden. Und um ehrlich zu sein, vermute ich eine relativ kurze Halbwertszeit bei Leuten, die Christen werden, um zu provozieren.
"Being happy and nice to people is FAR more transgressive, shocking and anti-establishment than any amount of violent/racist/misogynistic imagery these days anyway." - so sagte mal jemand passend auf einem Message Board (wo es übrigens über Noise geht - ja, ich habe immer noch einen schrecklichen Musikgeschmack). Er hat schon teilweise recht. Durch das ganze Rebellentum einerseits und die Empörungsrethorik diverser Ideologen andererseits ist man glückliche, freundliche Menschen gar nicht mehr gewöhnt. Trotzdem würde ich sagen, daß das größte Anti-Establishment der genuine Dork in sich vereint.
Ich als Physiker überlege nun, Pionier dieser neuen rebellischen Bewegung zu sein, um mich später davon zu distanzieren, weil die Szene "zu kommerziell wurde und ihre Ideale negiert hat".
"Being happy and nice to people is FAR more transgressive, shocking and anti-establishment than any amount of violent/racist/misogynistic imagery these days anyway." - so sagte mal jemand passend auf einem Message Board (wo es übrigens über Noise geht - ja, ich habe immer noch einen schrecklichen Musikgeschmack). Er hat schon teilweise recht. Durch das ganze Rebellentum einerseits und die Empörungsrethorik diverser Ideologen andererseits ist man glückliche, freundliche Menschen gar nicht mehr gewöhnt. Trotzdem würde ich sagen, daß das größte Anti-Establishment der genuine Dork in sich vereint.
Ich als Physiker überlege nun, Pionier dieser neuen rebellischen Bewegung zu sein, um mich später davon zu distanzieren, weil die Szene "zu kommerziell wurde und ihre Ideale negiert hat".
Dienstag, April 21, 2009
Darnit!
Es ist nun nicht mehr nur die Zeit, die mich vom Blogposten abhält - ich habe in letzter Zeit mehrfach versucht, zu sinnvollen Themen was zu schreiben, aber irgendwie bin ich ein kleiner Formulierungskrüppel geworden. Wenn ich die Texte nach dem Schreiben nochmal durchlese, finde ich die Texte nicht nur schlecht formuliert, ich finde dann immer, daß diese nicht die Botschaft vermitteln, die sie eigentlich sollen. So a schaß, wie der ÖSterreicher in mir ruft. Ich hoffe, daß ich mich demnächst mal wieder zu einem guten Text durchringen kann, kann es aber nicht versprechen.
Und nur mal wieder zu innerkirchlichen Dingen wie der Piusbruderschaft oder ähnlichem Stellung zu nehmen - ich muß sagen, daß ich darauf keinen Bock habe.
Na ja, was religiöses kurz zum Abschluß:
Vor einiger Zeit nahm Herr Zollitsch zum Sühnetod Christi Stellung. Die Formulierungen, die er nutzte, waren insgesamt betrachtet, eher unvorteilhaft, anfangs häretisch - immerhin hat er zum Ende noch die Kurve bekommen.
Verzeihung - aber ich sehe nicht den Kern der Christlichen Botschaft darin, daß Jesus sich nur hat kreuzigen lassen, um mit uns gemeinsam zu leiden. Christus ist für unsere Sünden gestorben, nicht mehr und nicht weniger. Sicherlich hat er damit recht, daß mit diesem Glaubensinhalt teilweise eine zu düstere und zu moralische Sicht verbunden war - aber das täuscht nicht darüber hinweg, daß Jesus sein Leben hingab als Lösegeld für alle (oder viele, äh, oder so).
Addendum: Ich habe nun endlich das vollständige Interview gesehen und muß meine Meinung revidieren, zumindest zum Teil. Erzbischof Zollitsch sollte die Fragen nach Tod und Auferstehung Christ "für einen Ungläubigen" erklären. Man mag jetzt darüber streiten, wie man es selbst gemacht hätte, aber na ja - meckern kann man immer, wenn man nach Futter für die Wut sucht. Generell ist das Interview durchaus sehenswert - auch wenn ich seine Meinung zum Gebrauch von Kondomen im Ehepaar nicht teile (auch wenn er sagt, daß Kondome zur Empfängnisverhütung katholisch verboten ist); Kondome, die zu 90% vor einer Ansteckung schützen, stecken immer noch bei jedem zehnten Geschlechtsakt an (jetzt plump ausgedrückt). Was er aber zu der Pius-Affäre, zum Papst und zur Afrikareise sagte, ist sehr gut. Und nun im Kontext und in der Rückschau betrachtet, sagt er, vielleicht mit ungeschickteren Worten, das, was Papst Benedikt schon in seinen Büchern über das Opfer Jesu sagte.
Und nur mal wieder zu innerkirchlichen Dingen wie der Piusbruderschaft oder ähnlichem Stellung zu nehmen - ich muß sagen, daß ich darauf keinen Bock habe.
Na ja, was religiöses kurz zum Abschluß:
Vor einiger Zeit nahm Herr Zollitsch zum Sühnetod Christi Stellung. Die Formulierungen, die er nutzte, waren insgesamt betrachtet, eher unvorteilhaft, anfangs häretisch - immerhin hat er zum Ende noch die Kurve bekommen.
Verzeihung - aber ich sehe nicht den Kern der Christlichen Botschaft darin, daß Jesus sich nur hat kreuzigen lassen, um mit uns gemeinsam zu leiden. Christus ist für unsere Sünden gestorben, nicht mehr und nicht weniger. Sicherlich hat er damit recht, daß mit diesem Glaubensinhalt teilweise eine zu düstere und zu moralische Sicht verbunden war - aber das täuscht nicht darüber hinweg, daß Jesus sein Leben hingab als Lösegeld für alle (oder viele, äh, oder so).
Addendum: Ich habe nun endlich das vollständige Interview gesehen und muß meine Meinung revidieren, zumindest zum Teil. Erzbischof Zollitsch sollte die Fragen nach Tod und Auferstehung Christ "für einen Ungläubigen" erklären. Man mag jetzt darüber streiten, wie man es selbst gemacht hätte, aber na ja - meckern kann man immer, wenn man nach Futter für die Wut sucht. Generell ist das Interview durchaus sehenswert - auch wenn ich seine Meinung zum Gebrauch von Kondomen im Ehepaar nicht teile (auch wenn er sagt, daß Kondome zur Empfängnisverhütung katholisch verboten ist); Kondome, die zu 90% vor einer Ansteckung schützen, stecken immer noch bei jedem zehnten Geschlechtsakt an (jetzt plump ausgedrückt). Was er aber zu der Pius-Affäre, zum Papst und zur Afrikareise sagte, ist sehr gut. Und nun im Kontext und in der Rückschau betrachtet, sagt er, vielleicht mit ungeschickteren Worten, das, was Papst Benedikt schon in seinen Büchern über das Opfer Jesu sagte.
Donnerstag, April 16, 2009
Herzlichen Glückwunsch & Gottes Segen!
Möge der Allmächtige Gott den Heiligen Vater bei Gesundheit halten und ihm die Kraft geben, das Kirchenschiff weiterhin mit starker, weiser und gütiger Hand zu führen. Und Gottes reichen Segen auch für meinen Papa(Il Papa und Papa :) )! Ach ja, und beiden einen wünsche ich einen wunderschönen Tag heute!
Samstag, April 11, 2009
Quizfrage für Katholiken
Woran merkt man, daß man zuviel arbeitet?
Man merkt es dann, wenn ein Numerarier des Opus Dei Dir als Fastengebot vorschlägt, weniger zu arbeiten und Dir außerdem empfielt, einmal die Woche abends auszugehen.
Und das ist nicht erfunden oder hypothetisch.
Man merkt es dann, wenn ein Numerarier des Opus Dei Dir als Fastengebot vorschlägt, weniger zu arbeiten und Dir außerdem empfielt, einmal die Woche abends auszugehen.
Und das ist nicht erfunden oder hypothetisch.
Montag, März 16, 2009
"Es gibt mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott"
So und ähnlich wollen Atheisten unter anderem der Giordano Bruno-Stiftung an deutschen Bussen zu kleben haben. Ich copypaste hier mal was hin, was ich anderorts (www.katholon.net) geschrieben hab, weil es meine Gedanken doch ganz gut in Worte kleidet.
Mal ganz modernistisch gesprochen: Als eine Weltanschauung, von der deren Vertreter den Eindruck haben, sie wäre die einzig richtige, ist es durchaus legitim, daß der Atheismus durch solche Werbungen missionieren will. - Klar, diesen Ausdruck werden sie sich verbitten, da der Atheismus ja angeblich nicht missioniert, sondern aufklärt. Wo besteht da eigentlich der Unterschied? Mission ist doch - und das sollten Atheisten mal jenseits ihrer geliebten Polemik anerkennen (als die Menschen, die die Vernunft und Aufklärung für sich gepachtet haben) - auch nichts weiteres als eine Aufklärung in den "Grenzen" der jeweiligen Religion. Ein Christ, Moslem, Jude, Buddhist, ja, selbst ein Neuheide, Rastafari oder Okkultist, der Leute zu seinem Glauben führen will, wird höchstwahrscheinlich vom Wahrheitsgehalt seines Glaubens überzeugt sein, womit Mission und Aufklärung fast synonym zu verwenden sind. Ich sage fast, da die christliche Mission nicht nur aus großen Worten - meinetwegen auf deutschen Bussen - sondern zu einem großen Teil auch aus aktiver Nächstenliebe besteht. Aber wie gesagt: Werbung/Aufklärung/Mission für ein Credo, von dessen allgemeingültigkeit man überzeugt ist, ist legitim.
Was sich jedoch langsam mal die "missionswütigen" Atheisten überlegen sollten, ist eine Botschaft, die nicht nur aus Negation des Glaubens besteht. Es ist ziemlich erbärmlich, doch noch aufs Christentum in diesem Land angewiesen zu sein, um überhaupt etwas einer Definition nahekommendes zu haben. Der Vollidiot Anton Szandor LaVey sagte mal, daß die Kirche dem Teufel dankbar sein sollte, da dieser sie so lang im Geschäft hielt - tja, ähnliches kann man auch über diese Form des Atheismus sagen: Ohne die Präsenz des Transzendenten fehlt ihnen überhaupt eine Möglichkeit zur Selbstdefinition und sie können einpacken. Wenn das Credo dieser Form vom Atheismus ein kurzes "Wir glauben nicht" ist, ist das ganze recht schwach. Klar, ich weiß/denke, daß der Atheismus nicht viel mehr zu bieten hat, aber hey - wenn die werten Herren der Giordano Bruno-Stiftung das auch denken, sollten sie ohnehin sofort einpacken.
Diese Erbärmlichkeit wird nur noch durch den Vorschlag des "Evolutionstages" getoppt: Bitte, werte Gottlose, das ist alles, was ihr zu feiern habt? Da finde ich die "Grav-Mass" von Stallman sinnvoller.
PS: Bitte liebe Atheisten: Wenn ihr Euch nicht vollkommen lächerlich machen wollt, dann verhindert diesen Vorschlag doch mit allen Mitteln: "Gott ist eine Behauptung. Menschenrechte sind real. Auf uns kommt es an"
Wie real sind denn die Menschenrechte ohne eine höhere Instanz - und selbst mit der, wie lang ist bspw. die Frau schon gleichberechtigt (Anm.: Materialisten im 19.Jh. wiesen noch nach, daß die Frau dümmer als der Mann sei, Irre wurden durch Lobotomie kaltgestellt - beides im Zeichen des Materialismus. Das soll nicht heißen, daß Atheisten/Materialisten per se schlecht sind, sondern vor allem, daß die Menschenrechte auch in jüngerer Zeit sich noch etwas entwickelt haben. )? Kann man wirklich von "realen Menschenrechten" sprechen, wenn in der Hand des Menschen liegt, diese zu ändern? Oder sind die Menschenrechte eines der wenigen (sind es so wenige?) Dogmen, die ihr habt? Was unterscheidet Euch dann von den Religiösen Menschen der Welt?
Mal ganz modernistisch gesprochen: Als eine Weltanschauung, von der deren Vertreter den Eindruck haben, sie wäre die einzig richtige, ist es durchaus legitim, daß der Atheismus durch solche Werbungen missionieren will. - Klar, diesen Ausdruck werden sie sich verbitten, da der Atheismus ja angeblich nicht missioniert, sondern aufklärt. Wo besteht da eigentlich der Unterschied? Mission ist doch - und das sollten Atheisten mal jenseits ihrer geliebten Polemik anerkennen (als die Menschen, die die Vernunft und Aufklärung für sich gepachtet haben) - auch nichts weiteres als eine Aufklärung in den "Grenzen" der jeweiligen Religion. Ein Christ, Moslem, Jude, Buddhist, ja, selbst ein Neuheide, Rastafari oder Okkultist, der Leute zu seinem Glauben führen will, wird höchstwahrscheinlich vom Wahrheitsgehalt seines Glaubens überzeugt sein, womit Mission und Aufklärung fast synonym zu verwenden sind. Ich sage fast, da die christliche Mission nicht nur aus großen Worten - meinetwegen auf deutschen Bussen - sondern zu einem großen Teil auch aus aktiver Nächstenliebe besteht. Aber wie gesagt: Werbung/Aufklärung/Mission für ein Credo, von dessen allgemeingültigkeit man überzeugt ist, ist legitim.
Was sich jedoch langsam mal die "missionswütigen" Atheisten überlegen sollten, ist eine Botschaft, die nicht nur aus Negation des Glaubens besteht. Es ist ziemlich erbärmlich, doch noch aufs Christentum in diesem Land angewiesen zu sein, um überhaupt etwas einer Definition nahekommendes zu haben. Der Vollidiot Anton Szandor LaVey sagte mal, daß die Kirche dem Teufel dankbar sein sollte, da dieser sie so lang im Geschäft hielt - tja, ähnliches kann man auch über diese Form des Atheismus sagen: Ohne die Präsenz des Transzendenten fehlt ihnen überhaupt eine Möglichkeit zur Selbstdefinition und sie können einpacken. Wenn das Credo dieser Form vom Atheismus ein kurzes "Wir glauben nicht" ist, ist das ganze recht schwach. Klar, ich weiß/denke, daß der Atheismus nicht viel mehr zu bieten hat, aber hey - wenn die werten Herren der Giordano Bruno-Stiftung das auch denken, sollten sie ohnehin sofort einpacken.
Diese Erbärmlichkeit wird nur noch durch den Vorschlag des "Evolutionstages" getoppt: Bitte, werte Gottlose, das ist alles, was ihr zu feiern habt? Da finde ich die "Grav-Mass" von Stallman sinnvoller.
PS: Bitte liebe Atheisten: Wenn ihr Euch nicht vollkommen lächerlich machen wollt, dann verhindert diesen Vorschlag doch mit allen Mitteln: "Gott ist eine Behauptung. Menschenrechte sind real. Auf uns kommt es an"
Wie real sind denn die Menschenrechte ohne eine höhere Instanz - und selbst mit der, wie lang ist bspw. die Frau schon gleichberechtigt (Anm.: Materialisten im 19.Jh. wiesen noch nach, daß die Frau dümmer als der Mann sei, Irre wurden durch Lobotomie kaltgestellt - beides im Zeichen des Materialismus. Das soll nicht heißen, daß Atheisten/Materialisten per se schlecht sind, sondern vor allem, daß die Menschenrechte auch in jüngerer Zeit sich noch etwas entwickelt haben. )? Kann man wirklich von "realen Menschenrechten" sprechen, wenn in der Hand des Menschen liegt, diese zu ändern? Oder sind die Menschenrechte eines der wenigen (sind es so wenige?) Dogmen, die ihr habt? Was unterscheidet Euch dann von den Religiösen Menschen der Welt?
Freitag, Januar 30, 2009
Tabloid works fine
Dank Frank bin ich auf die, sagen wir mal "selbstzusammenstellbare Zeitung" Tabloid aufmerksam geworden. Gerade für das regelmäßige Verfolgen der Wissenschaft ist das imho eine bessere Möglichkeit als ein RSS-Feed, da es irgendwie zwischen einem Alert und einem Feed steht. Und sehen lassen kann sich das ganze auch:
Montag, Januar 26, 2009
Zu christlicher Musik
Tobias schrieb in meinem Post bzgl. des... nennen wir es mal auffallenden Liedes der Aktion pro Reli (der ich zum Sammeln von genügend Unterschriften gratuliere und mich freue, meinem kleinen Beitrag dazu getan zu haben!) folgendes:
Hierzu verweise ich auf folgenden Blogeintrag: Artikel über christliche Popmusik. Das ist eine Artikelserie, die ich anno dazumal für erziehungstrends geschrieben hab.
Es ist durchaus so, daß ich die christliche Musikszene zum Teil kenne und schätze, auch wenn sich meine damals doch recht positive Bewertung nicht mehr hundertprozentig halten kann. Das liegt daran, daß gerade die Bands auf CCMmagazine.com und sound7.de mir doch zu häufig zu lobpreisend und süßlich sind. Nichts gegen Lob und Preis, ein Hosanna in der Höhe etc. Absolut nichts. Aber das ist mir dann doch zu wenig. Warum machen so wenig Christen Lieder (und zwar nicht pieksüße!) über Ereignisse der kirchlichen Geschichte? Warum singen so wenige über - eben in unserem Glauben auch vorkommende - Themen wie Glaubenszweifel, Glauben trotz dieser Zweifel? Ich mein, wenn man mal den Text des Salve Regina - auch gerne in der deutschen Version - uns auf der Zunge zergehen lassen, dann ist das nicht so ein "smiling christian"-Zeug, sondern behandelt konkret das Leiden "Zu Dir rufen wir verbannten Kinder Evas, zu Dir seufzen wir, trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen".
Und warum singen so wenige auch mal von "weltlichen" Themen wie (eheliche) Liebe - und zwar ohne moralischen Zeigefinger? Atheistische Bands singen ja auch nicht immer nur von Darwin und materiellen Gelüsten und davon, daß es keinen Gott geben soll, sondern eben auch von Freundschaft, Ehrlichkeit, erzählen Anekdoten über ihre Kindheit, danken ihrem Vater etc. Das alles können und sollen wird auch.
Warum wird so wenig sozialkritisches gesungen? Zu Abtreibung könnte man viel machen. Aber auch andere Gebiete wie den Raubtierkapitalismus, die immer größere Grube zwischen Arm und Reich, die Verwahrlosung der Jugend, die Verfolgung christlicher Mitbrüder auf der Erde könnte man mit guten Liedern anprangern.
Ich muß sagen, daß zum großen Teil ich mich in moderneren Liedtexten Jesu zu Ehren eher wenig finden kann.
Ist keine Musik, auch keine Lyrik, keine Frage.
Aber könnte es vielleicht sein, daß Ihr alle noch nie wirklich einen ernsthaften Blick in die christliche Musikszene geworfen habt? :-D
Ich empfehle einmal CCMmagazine.com und sound7.de als Sprungbrett. Gute christliche Rock- und Popmusik ist nicht die Ausnahme, sondern in der anglophonen Welt schon lange die Regel und auch bei uns (vor allem im protestantischen Bereich) nach und nach immer breiter gestreut.
Gruß, Tobias :-)
Hierzu verweise ich auf folgenden Blogeintrag: Artikel über christliche Popmusik. Das ist eine Artikelserie, die ich anno dazumal für erziehungstrends geschrieben hab.
Es ist durchaus so, daß ich die christliche Musikszene zum Teil kenne und schätze, auch wenn sich meine damals doch recht positive Bewertung nicht mehr hundertprozentig halten kann. Das liegt daran, daß gerade die Bands auf CCMmagazine.com und sound7.de mir doch zu häufig zu lobpreisend und süßlich sind. Nichts gegen Lob und Preis, ein Hosanna in der Höhe etc. Absolut nichts. Aber das ist mir dann doch zu wenig. Warum machen so wenig Christen Lieder (und zwar nicht pieksüße!) über Ereignisse der kirchlichen Geschichte? Warum singen so wenige über - eben in unserem Glauben auch vorkommende - Themen wie Glaubenszweifel, Glauben trotz dieser Zweifel? Ich mein, wenn man mal den Text des Salve Regina - auch gerne in der deutschen Version - uns auf der Zunge zergehen lassen, dann ist das nicht so ein "smiling christian"-Zeug, sondern behandelt konkret das Leiden "Zu Dir rufen wir verbannten Kinder Evas, zu Dir seufzen wir, trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen".
Und warum singen so wenige auch mal von "weltlichen" Themen wie (eheliche) Liebe - und zwar ohne moralischen Zeigefinger? Atheistische Bands singen ja auch nicht immer nur von Darwin und materiellen Gelüsten und davon, daß es keinen Gott geben soll, sondern eben auch von Freundschaft, Ehrlichkeit, erzählen Anekdoten über ihre Kindheit, danken ihrem Vater etc. Das alles können und sollen wird auch.
Warum wird so wenig sozialkritisches gesungen? Zu Abtreibung könnte man viel machen. Aber auch andere Gebiete wie den Raubtierkapitalismus, die immer größere Grube zwischen Arm und Reich, die Verwahrlosung der Jugend, die Verfolgung christlicher Mitbrüder auf der Erde könnte man mit guten Liedern anprangern.
Ich muß sagen, daß zum großen Teil ich mich in moderneren Liedtexten Jesu zu Ehren eher wenig finden kann.
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