Nicht nur in der Blogozese wird darüber debattiert, ob der Islam zu Deutschland gehöre oder nicht. Wulff sagte, er würde dazu gehören, bekräftigte das nun noch einmal, einige widersprachen, andere fabulierten, daß Aleviten (=Islam?) besser integriert wären als die Katholiken... Da dachte ich, daß ich mal meine Meinung dazu kundtue.
Ich stimme Herrn Friedrich zu: Historisch gesehen gehört, so weit ich es sehen kann, der Islam nicht zu Deutschland. Ich sage es mal ganz scharf: Der papstfressende Atheist und der Party machende Homosexuelle am CSD gehören meiner Meinung nach mehr zu Deutschland als der Islam, schlicht und einfach, weil der Atheismus und die Emanzipationsbewegung der Homosexuellen durchaus Wurzeln in unserer Kultur haben (auch wenn diese es vllt verleugnen würden).
Merkt ihr nebenbei gesagt an dieser Stelle etwas? Eine Sache ist nicht per se gut, weil sie "zu Deutschland gehört". Es ist also auch umgekehrt kein automatisch negativ wertendes Urteil, wenn man sagt, daß der Islam nicht zu Deutschland gehöre.
Es ist schlicht und einfach eine Feststellung, daß, nach Friedrich, die gemeinsamen historischen Wurzeln fehlen, und nach Matussek , daß bspw. Herr Erdogan auch nicht gerade dazu aufruft, "zu Deutschland zu gehören". Und als gemeinsame Wurzeln zählt leider keine Schlacht von Wien (BÄM!). Es zählt auch nicht, daß ein Getränk, daß früher Türkentrunk genannt wurde, nun wirklich zu unserer Kultur gehört.
Nach der Wullfschen Rede hat ein atheistischer Freund von mir mokiert, daß anscheinend der Atheismus und die Konfessionslosigkeit laut Wulff nicht zu Deutschland gehöre. Ich muß sagen, daß ich bei aller Ablehnung des Atheismus meinen Freund gut verstehen kann; der westliche Säkularismus gehört meiner Meinung nach mehr zu Deutschland als der Islam, kann er doch auf historische Wurzeln hierzulande blicken und aufzeigen, daß die Atheisten durchaus integriert sind. Übrigens auch besser integriert als die Aleviten, die man doch bitte nicht als Vorzeigemoslems immer wieder aus dem Hut ziehen sollte; das ist wirklich diskriminierend gegenüber anderen Moslems, vor allem, weil diese Aleviten im Islam durchaus nicht überall als volle Moslems akzeptiert sind (freundlich gesagt).
Was bleibt zu sagen? Was ist der Islam in Deutschland? Er ist wie in jedem pluralistischen Land wie jede andere Weltanschauung willkommen (jedenfalls sollte er "wie jede andere" willkommen sein und nicht als ein positiver Spezialfall, der er nun mal nicht ist, betrachtet werden) und natürlich sind die Anhänger des Islams zuallererst Menschen und als solche herzlich willkommen. Und ja, ich finde es auch schön, daß bspw. Berlin eine wunderbar vielfältige Stadt ist und als solche das Potential hat, daß hier diverse Kulturen aufeinander treffen (daß es hierbei gravierende Probleme gibt, ist noch ein anderes Faß, was ich jetzt nicht öffnen will). Das ist aber was ganz anderes, als historisch zu irgend etwas zu gehören.
So, jetzt gehe ich mir einen Backlava kaufen.
Sonntag, März 06, 2011
So, neues Design
Alle Jahre wieder bin ich mit dem Design der Seite eher unzufrieden. Dementsprechend änderte ich es jetzt mal. Es kann sein, daß das in nächster Zeit noch ein paar mal passiert.
Wenn Krümelkacken, dann richtig

Mein lieber, vermutlich fünfzehnjähriger Internetatheist,
einerseits kann ich es durchaus verstehen, wenn Du Witze über den Glauben machst; ich gebe gerne zu, daß mit Leuten wie Bill O'Reilly (Tide comes in, tide goes out... seufz) das Christentum nicht immer von seiner Schokoladenseite vertreten wird (von Mr. "Thor auf dem Olymp" Silverman sind die Atheisten aber auch nicht grad beschenkt worden - aber anderes Thema). Man kann auch gerne ein wenig Troll Physics (Lang lebe das Trolletariat!) machen und "beweisen", daß es im Himmel heißer als in der Hölle ist, das ist sogar eine nette Gedankenspielerei. Aber das hier....
ach, min Jung..., erstens ist der Schöpfungsbericht nicht wortwörtlich zu nehmen, was durch den hymnischen Charakter allein herauskommt (und dadurch, daß es mehrere Schöpfungsberichte gibt). Was bringt es also, sich über den Bibeltext zu mokieren? Nur, weil einige Kurzzeitkreationisten ihn wortwörtlich nehmen und man sich dann intelligenter als diese sehen kann?
Das ist aber gar nicht der Punkt, den ich hier ansprechen will. Mir ist eher wichtig:
Wenn man schon krümelkackend klüger als die dummen Religiösen sein will, dann sollte man es auch wirklich sein.
Licht sind Photonen, richtig? Natürlich habe ich recht. Photonen können sehr wohl ohne eine Sonne existieren, sind sie doch schlicht und einfach das Austauschteilchen der elektromagnetischen Kraft. Als solches existierte es deutlich vor den Sonnen! Um genau zu sein gab es nach 10^-12 sekunden Photonen, da sich dort die vier Elementarkräfte endgültig voneinander trennten. Sterne gab es erst Hunderttausende von Jahren später!
Jaha, Kosmologie ist eine interessante Sache und zumindest in diesem Fall leider nicht geeignet, "dummen" Christen eins auszuwischen.
Zehntausend und mehr.
Über zehntausend haben nun bei der Petition pro ecclesia unterschrieben. Ich denke, darauf kann man stolz sein. Zehntausend Unterzeichner sind nicht mehr nur eine kleine Splittergruppe oder ein paar alte Ommas, die noch vor dem Konzil wohnen. Zehntausend Unterzeichner aus allen Ecken Deutschlands mit diversesten Berufen und damit mit unterschiedlichsten Hintergründen - das ist wirklich was tolles! Ich bin froh und ja, auch stolz, das Projekt fast von Beginn an verfolgt zu haben, und traurig, daß ich nicht die Zeit fand, zu helfen. Die fleißigen Seelen, die an diesem Projekt arbeiteten gucke ich mit tiefen Respekt und Neid an. Das habt ihr wirklich toll gemacht und ich finde es toll, daß ich einige der Mitarbeiter ziemlich gut kenne!
Samstag, März 05, 2011
Kurzes zur Causa Guttenberg
Ich bin kein Freund von Guttenberg, was aber auch daran liegen kann, daß ich bezüglich seines Wirkens als Verteidigungsminister nicht viel weiß. Er hat die Wehrpflicht ausgesetzt und Frauen den Eintritt in die Bundeswehr vereinfacht, zwei Dinge, die, gelinde gesagt, man anders als er sehen kann. Seine Antworten auf die Plagiatsvorwürfe waren, gerade zu Beginn (in der Rückschau) eine Frechheit und ich frage mich, ob er überhaupt seine(?) Arbeit genau gelesen hat. In der Hinsicht gehöre ich nicht zu den Leuten, die dem Herrn Guttenberg hinterhertrauern.
Das muß ich vorweg sagen, denn jetzt geht es los. Mich stört an der ganzen Causa einiges. Manches ist direkt mit ihr verbunden, anderes im Umfeld von ihr. Ich werde meine einzelnen Punkte nun einfach in einzelnen Absätzen schreiben:
1.) Als die ersten Vorwürfe kamen, saß ich neben einem guten Freund und frischen Doktor (nicht-plagiiert, jedoch "nur" Magna cum Laude) aus der Slowakei. Er sagte recht lakonisch zu mir, daß copypasten in slowakischen geisteswissenschaftlichen Doktorarbeiten durchaus vorkommt. Und nicht zu knapp. Keiner stört sich daran, so lange ein eigener Anteil (!) zu sehen ist.
2.) Dazu ist weiterhin folgendes zu sagen: In geisteswissenschaftlichen Veröffentlichungen ist das "wie" der Formulierung deutlich wichtiger als bspw. in meiner Zunft. Man sollte schon wortwörtlich den Wortlaut aus dem BGB in einer ernstzunehmenden juristischen Veröffentlichung zitieren und nicht "ungefähr" dahinschwafeln (das entbindet natürlich nicht von der Quellenangabe!).
3.) Nun ging ein Aufschrei durch "die" Bevölkerung, weil er ja "das Volk" betrogen hätte. Soso.
Mal eine Frage: Wie viele Leute haben die Doktorarbeit vorher gelesen? War das der Grund, warum man vorher pro Guttenberg war? Wurde eine Partei gewählt, weil man sah, daß die einen Doktor in der Partei haben? (wenn letzteres der Fall war, sollte man sich ernstlich darüber machen, wie man Personen einstuft). So wie ich das sehe, war bis zu den Plagiatsvorwürfen jedem die Doktorarbeit Guttenbergs scheißegal, und auch der Titel wurde eher nebenbei wahrgenommen. In wiefern hat er also das Volk betrogen?
4.) Oh, zum Thema Betrug schrieb die Zeitschrift Christ in der Gegenwart, daß es doch seltsam ist, daß man in Politiker, die bspw. ihre Ehefrauen betrogen haben, immer noch Vertrauen haben kann. Wo ist dort der "empörte Aufschrei"?
5.) Wenn wir schon bei den Massen an "betrogenen Wählern" sind: Wie viele der lautesten Schreihälse sind denn wirklich vorher von Guttenberg angetan gewesen? Ist es nicht eher so, daß man sich daran aufgeilt, daß jemand, den man ohnehin nicht leiden konnte, nun nicht mehr die weißeste Weste hat? Eben das kotzte mich am meisten an der Causa Guttenberg an: Zu sehen, wie Menschen, fiebrig in einer Mischung aus Empörung und Geilheit, sich nun echauffierten und echauffieren.
6.) A propos Schreihälse: Man kann nicht nur an Personen, die sich einen Doktor erschleichen, Kritik üben, man muß das sogar. In der Hinsicht verstehe ich jeden, der sich empörte. Nur war die Form der Kritik mal wieder, wie es in Gutmenschenkreisen immer der Fall ist, von einer Bosheit geprägt, die nicht nur Niveau, sondern auch Anstand vermissen ließen. Selbiges läßt sich über die "lustigen" Aktionen auf Gegendemos zu pro-Guttenberg-Demos sagen. Für die Form von "Kritik" habe ich nur Verachtung übrig.
7.) Nun wird schon eine Freiheitsstrafe für Guttenberg gefordert. Wegen "Diebstahl geistigen Eigentums". Aha. Man tut ja gerade so, als hätte bisher nie ein Plagiat oder Betrug im Rahmen einer Doktorarbeit stattgefunden und Guttenberg nun quasi die Ursünde der Akademie begangen. Lächerlich sowas. Natürlich gab es schon Plagiatsfälle vorher und es ist auch klar, was mit solchen Leuten passiert: Der Doktor wird aberkannt.
8.) Was mich generell wundert ist: Was für Pfeifen sind die Herren Gutachter eigentlich gewesen? Einem Plagiat diesen Ausmaßes ein Summa zu geben ist entweder gaunerhaft (Weil man selbst vorteile bekommt) oder dumm.
Das ist ohnehin eine Sache, die mich schon seit langem stört. Kann sich jemand noch an den Fall Jan Hendrik Schön erinnern? Neben dem Faktum, daß es hier DEUTLICH schwieriger war, ihm den Doktor abzuerkennen (heavens, er hat DATEN GEFÄLSCHT! - Gut, nicht im Rahmen seiner Doktorarbeit), wundert mich doch stark, daß sein Vorgesetzter in der Zeit brav weiterhin Professor sein darf. Er wußte ja angeblich von nichts - ja er steht ja nur auf seinen Publikationen mit drauf.
Was ist bitteschön mit dem Universitätswesen los? Dürfen Professoren alles, das heißt, sich mit den erschlichenen Lorbeeren ihrer Schützlinge schmücken und sie fallen lassen, wenn der Schwindel ans Tageslicht kommt? DAS, meine lieben Leser, ist für mich der eigentliche Skandal hinter der Causa Guttenberg.
9.) Als etwas humorvollen Abschluß präsentiere ich hiermit RIAA - USA, a "Mix"Album . Die Robotic Intergalatic Astro-Artists machen wunderbare plunderphonics, pures Plagiat - und dadurch was neues!
Das muß ich vorweg sagen, denn jetzt geht es los. Mich stört an der ganzen Causa einiges. Manches ist direkt mit ihr verbunden, anderes im Umfeld von ihr. Ich werde meine einzelnen Punkte nun einfach in einzelnen Absätzen schreiben:
1.) Als die ersten Vorwürfe kamen, saß ich neben einem guten Freund und frischen Doktor (nicht-plagiiert, jedoch "nur" Magna cum Laude) aus der Slowakei. Er sagte recht lakonisch zu mir, daß copypasten in slowakischen geisteswissenschaftlichen Doktorarbeiten durchaus vorkommt. Und nicht zu knapp. Keiner stört sich daran, so lange ein eigener Anteil (!) zu sehen ist.
2.) Dazu ist weiterhin folgendes zu sagen: In geisteswissenschaftlichen Veröffentlichungen ist das "wie" der Formulierung deutlich wichtiger als bspw. in meiner Zunft. Man sollte schon wortwörtlich den Wortlaut aus dem BGB in einer ernstzunehmenden juristischen Veröffentlichung zitieren und nicht "ungefähr" dahinschwafeln (das entbindet natürlich nicht von der Quellenangabe!).
3.) Nun ging ein Aufschrei durch "die" Bevölkerung, weil er ja "das Volk" betrogen hätte. Soso.
Mal eine Frage: Wie viele Leute haben die Doktorarbeit vorher gelesen? War das der Grund, warum man vorher pro Guttenberg war? Wurde eine Partei gewählt, weil man sah, daß die einen Doktor in der Partei haben? (wenn letzteres der Fall war, sollte man sich ernstlich darüber machen, wie man Personen einstuft). So wie ich das sehe, war bis zu den Plagiatsvorwürfen jedem die Doktorarbeit Guttenbergs scheißegal, und auch der Titel wurde eher nebenbei wahrgenommen. In wiefern hat er also das Volk betrogen?
4.) Oh, zum Thema Betrug schrieb die Zeitschrift Christ in der Gegenwart, daß es doch seltsam ist, daß man in Politiker, die bspw. ihre Ehefrauen betrogen haben, immer noch Vertrauen haben kann. Wo ist dort der "empörte Aufschrei"?
5.) Wenn wir schon bei den Massen an "betrogenen Wählern" sind: Wie viele der lautesten Schreihälse sind denn wirklich vorher von Guttenberg angetan gewesen? Ist es nicht eher so, daß man sich daran aufgeilt, daß jemand, den man ohnehin nicht leiden konnte, nun nicht mehr die weißeste Weste hat? Eben das kotzte mich am meisten an der Causa Guttenberg an: Zu sehen, wie Menschen, fiebrig in einer Mischung aus Empörung und Geilheit, sich nun echauffierten und echauffieren.
6.) A propos Schreihälse: Man kann nicht nur an Personen, die sich einen Doktor erschleichen, Kritik üben, man muß das sogar. In der Hinsicht verstehe ich jeden, der sich empörte. Nur war die Form der Kritik mal wieder, wie es in Gutmenschenkreisen immer der Fall ist, von einer Bosheit geprägt, die nicht nur Niveau, sondern auch Anstand vermissen ließen. Selbiges läßt sich über die "lustigen" Aktionen auf Gegendemos zu pro-Guttenberg-Demos sagen. Für die Form von "Kritik" habe ich nur Verachtung übrig.
7.) Nun wird schon eine Freiheitsstrafe für Guttenberg gefordert. Wegen "Diebstahl geistigen Eigentums". Aha. Man tut ja gerade so, als hätte bisher nie ein Plagiat oder Betrug im Rahmen einer Doktorarbeit stattgefunden und Guttenberg nun quasi die Ursünde der Akademie begangen. Lächerlich sowas. Natürlich gab es schon Plagiatsfälle vorher und es ist auch klar, was mit solchen Leuten passiert: Der Doktor wird aberkannt.
8.) Was mich generell wundert ist: Was für Pfeifen sind die Herren Gutachter eigentlich gewesen? Einem Plagiat diesen Ausmaßes ein Summa zu geben ist entweder gaunerhaft (Weil man selbst vorteile bekommt) oder dumm.
Das ist ohnehin eine Sache, die mich schon seit langem stört. Kann sich jemand noch an den Fall Jan Hendrik Schön erinnern? Neben dem Faktum, daß es hier DEUTLICH schwieriger war, ihm den Doktor abzuerkennen (heavens, er hat DATEN GEFÄLSCHT! - Gut, nicht im Rahmen seiner Doktorarbeit), wundert mich doch stark, daß sein Vorgesetzter in der Zeit brav weiterhin Professor sein darf. Er wußte ja angeblich von nichts - ja er steht ja nur auf seinen Publikationen mit drauf.
Was ist bitteschön mit dem Universitätswesen los? Dürfen Professoren alles, das heißt, sich mit den erschlichenen Lorbeeren ihrer Schützlinge schmücken und sie fallen lassen, wenn der Schwindel ans Tageslicht kommt? DAS, meine lieben Leser, ist für mich der eigentliche Skandal hinter der Causa Guttenberg.
9.) Als etwas humorvollen Abschluß präsentiere ich hiermit RIAA - USA, a "Mix"Album . Die Robotic Intergalatic Astro-Artists machen wunderbare plunderphonics, pures Plagiat - und dadurch was neues!
Weirdo-Pong? Jedenfalls herzliches Willkommen
So, nach einer langen, wunderschönen Reise nahm ich als Mitbringsel eine Krankheit mit nach Hause. Hustend und leidend liegt yours truly im Bettchen. Was gibt es da besseres, als zu bloggen?
Na?
Natürlich ist es besser (zumindest einfacher oder zu ersterem inspirierend) einfach mal zu gucken, was sich so auf blogozesaner Ebene in letzter Zeit so tat. Eine Sache, die mir positiv auffiel, war St. Christinas Ofenbank . Benannt nach der Bank, die in Ofennähe steht. Gut, das hätte man sich denken können, ggf ist für den geneigten Leser eher interessant, daß der Blog nach Christina der Wunderbaren benannt ist. Eine der Christinen am 24.Juli, die John Zmirak mal als "Terminator Saints" bezeichnete. Die wunderbare Christina war eine Heilige, die bspw. Sünde riechen konnte - oder, wenn man im Hinterkopf hatte, daß sie diesem Gestank versuchte auszuweichen - eben überhaupt nicht riechen konnte.
An der Ofenbank einer solchen Heiligen kann und wird es sicherlich lustig zugehen. In dem Sinne ein ein interessiertes "Hallo" und Willkommen!
Was lese ich da? Merkwürdige Musik? Da sage ich dazu nur

In der Blogozese ist 80s-Pong beliebt, was jedoch nicht so ganz meins ist - ich mein, ich war in den Achtzigern noch ein kleines Bübschen und somit kenn ich mich eh nicht mit den achtzigern aus. Dementsprechend, Frau Ofenbank, schlage ich folgendes vor: Eine unregelmäßig geführte Partie "weirdo-Pong"? Ich leg mal vor mit was ganz katholischen, nämlich dem Saint-Sing:
Das ist quasi die katholische Version (gesungen von Paul Camarata, der Person hinter dem extrem coolen, aber z.Zt. auf Eis liegendem Podcast Saintcast) vom Element Song von Tom Lehrer:
.
So, ich freue mich auf die Antwort! Und falls Euch jemand nach Heiligen oder Elementen fragt, wißt ihr nun, was ihr zu singen habt, ja?
Na?
Natürlich ist es besser (zumindest einfacher oder zu ersterem inspirierend) einfach mal zu gucken, was sich so auf blogozesaner Ebene in letzter Zeit so tat. Eine Sache, die mir positiv auffiel, war St. Christinas Ofenbank . Benannt nach der Bank, die in Ofennähe steht. Gut, das hätte man sich denken können, ggf ist für den geneigten Leser eher interessant, daß der Blog nach Christina der Wunderbaren benannt ist. Eine der Christinen am 24.Juli, die John Zmirak mal als "Terminator Saints" bezeichnete. Die wunderbare Christina war eine Heilige, die bspw. Sünde riechen konnte - oder, wenn man im Hinterkopf hatte, daß sie diesem Gestank versuchte auszuweichen - eben überhaupt nicht riechen konnte.
An der Ofenbank einer solchen Heiligen kann und wird es sicherlich lustig zugehen. In dem Sinne ein ein interessiertes "Hallo" und Willkommen!
Was lese ich da? Merkwürdige Musik? Da sage ich dazu nur

In der Blogozese ist 80s-Pong beliebt, was jedoch nicht so ganz meins ist - ich mein, ich war in den Achtzigern noch ein kleines Bübschen und somit kenn ich mich eh nicht mit den achtzigern aus. Dementsprechend, Frau Ofenbank, schlage ich folgendes vor: Eine unregelmäßig geführte Partie "weirdo-Pong"? Ich leg mal vor mit was ganz katholischen, nämlich dem Saint-Sing:
Das ist quasi die katholische Version (gesungen von Paul Camarata, der Person hinter dem extrem coolen, aber z.Zt. auf Eis liegendem Podcast Saintcast) vom Element Song von Tom Lehrer:
.
So, ich freue mich auf die Antwort! Und falls Euch jemand nach Heiligen oder Elementen fragt, wißt ihr nun, was ihr zu singen habt, ja?
Donnerstag, Februar 17, 2011
Die Freiheit der Wissenschaft
Peter Winnemöller fragte nach Beiträgen zum Thema "Freiheit der Wissenschaft". Ich kann natürlich darauf nicht betreffs der Theologie antworten - gut, ich kann das, aber ich kann viel fundierter (meiner Meinung nach) diese Frage betreffs der Naturwissenschaft oder spezifischer der Physik beantworten. Und das will ich mit diesem Text tun. - Wobei natürlich "beantworten" falsch ist; ich stelle mein Bild bezüglich dieser Frage dar.
Als erstes gilt es zu unterscheiden zwischen der Freiheit der Fragestellungen und der Freiheit der Methodik. Fangen wir mit letzterem an, da hier die Antwort eine eher offensichtliche ist.
Die Freiheit der Methodik befasst sich mit der Frage, wie man gewisse Sachverhalte untersucht. Die Grenzen hierfür sind durch die Ethik gegeben. Es ist deshalb nicht zulässig, auch nicht unter Berufung auf die "Freiheit der Wissenschaft", zur Untersuchung der Fragestellung Menschen umzubringen oder zu quälen.
Bei genauerer Betrachtung ist diese Frage schon gar nicht so einfach; vor allem, wenn es nicht um einen unmittelbaren kausalen zusammenhang geht. Die Untersuchung der Kernspaltung war an sich absolut nicht ethisch verwerflich, dennoch hat sich daraus (unter Mitwirkung namhafter und an sich großartiger Wissenschaftler) schließlich und endlich die Atombombe entwickelt. Man mag hier sicherlich zu recht zwei Fragen stellen:
1.) War von vornerein abzusehen, daß die Untersuchung der Fission (Kernspaltung) in einer vernichtenden Waffe endete? Wenn dem so wäre und das Abbrechen dieser Untersuchung der einzige Weg wäre, die Entwicklung dieser Waffe aufzuhalten, scheint die Antwort klar zu sein; dementsprechend gibt es als Trope in vielen Science Fiction Filmen den Wissenschaftler, der seine Erfindung zerstört, "um die Menschheit vor dem schlimmsten zu bewahren".
An diesem Ansatz gefällt mir ein gewisser unterstellter Determinismus nicht. Denn von der Kernspaltung bis zum Abwurf über Hiroshima und Nagasaki ist es ein weiter Weg, den viele Menschen gehen. Es ist eben nicht so, daß die Entdeckung der Grundlagenforschung die Waffe bedingt. Dementsprechend laßt uns diese erste Frage umformulieren: Ist in dem wissenschaftlichen Prozeß DIREKT die Menschenwürde verletzt?
2.) Was ist die Stoßrichtung des Forschungsprojektes? Geht es direkt um etwas die Menschenrechte verletzendes oder um eine gewisse Grundlagenforschung?
Diese beiden Fragen sind etwas wie die "Gewissenserforschung" des Wissenschaftlers. Sie sollten immer mal wieder überprüft werden, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, daß man zumindest als Physiker oder physikalischer Chemiker eher selten an ethisch verletzendem arbeitet, aber das ist in der Medizin oder Biologie anders.
Kommen wir zu der Freiheit der Fragestellung: Ersteinmal gilt hier dasselbe wie oben, was man auch an der Frage nach der Stoßrichtung des Forschungsprojektes sieht: Die Ethik ist eine Grenze. Wie steht es mit anderen Grenzen? Darf ein Wissenschaftler Untersuchungen vornehmen, die dem Wortlaut der Heiligen Schrift widersprechen oder im Widerspruch zu einem allgemein geglaubten "Faktum" stehen?
Ich denke ja, er kann es. Das zeigt nicht nur der Fall Gallilei auf, ich denke, daß die Grenze des Wissenschaftlers hier die Grenze der Wahrheit und der Demut ist. Das sind die Grenzen des Wissenschaftlers, womit sie natürlich mit den Grenzen des Theologen übereinstimmen - auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag!
Was die Wahrheit betrifft gilt natürlich, daß ein Wissenschaftler nicht lügt, aber das ist klar. Es gilt aber auch, daß er seine Forschungen nicht krampfhaft auf ein Ziel ausgerichtet macht. Was ich sagen will, ist, er forscht NICHT, um Gott zu bestätigen. Er forscht übrigens auch nicht, um diesen und jenen Sachverhalt zu bestätigen. Er untersucht einen Sachverhalt, was zur bestätigung eines allgemein anerkannten "Glaubenssatzes" führen - oder ihn modifizieren! - kann. Es stört wahnsinnig, wenn man auf Parties mal wieder danach gefragt wird, wie man dazu stehe, daß mit dem Tunneleffekt Einstein widerlegt wäre - aber das ist eine andere Sache.
Was meine ich genau mit einer nicht krampfhaften Ausrichtung auf das Ziel? Damit ist schlicht und einfach gemeint, daß man, auch bei einer wohldefinierten Stoßrichtung, bereit für Überraschungen und Kursänderungen auf dem Forschungsweg ist. Oft kommt man am Ende eines Forschungsprojektes woanders als erwartet oder erhofft an. Wenn man aber immer der Wahrheit verpflichtet war, hat man korrekte Wissenschaft betrieben. Zum Thema "Gott bestätigen" ist noch hinzuzufügen, daß Gott zwar in dieser Welt wirkt, aber nicht Teil dieser Welt ist oder gar aus ihr hervorgeht. Dementsprechend mag eine neue Erkenntnis das religiöse Welt ggf modifizieren, aber nicht Gott widerlegen.
Wir haben indirekt im letzten Absatz schon die Demut angeschnitten, daß nämlich ein Wissenschaftler sich von der Wahrheit führen läßt - auch wenn die Ergebnisse seiner Arbeit der eigentlichen Motivation seiner Forschung widersprechen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Demut des Forschers ist, daß die Erkenntnisse der Naturwissenschaft zu großen Teilen Modelle sind. Sehr gut funktionierende Modelle, aber, gerade im Mikrokosmos, eben Modelle. So schön die Mathematik auch ist, ist das Universum nicht an die formale Arithmetik gebunden; wie gesagt wird die Mathematik zur Modellierung der Sachverhalte in der Welt genutzt. Damit will ich die Erkenntnisse weder schlecht machen (ich doch nicht!) noch mit Wittgenstein sagen, daß Naturwissenschaften die Welt nur beschreiben würden; da die Modelle durchaus zu überprüfbaren Voraussagen fähig sind, modellieren sie eben die Welt und beschreiben sie nicht nur. - Aber hier schweife ich ab. Bei Interesse kann ich irgendwann mal was zu dem Thema Modelle etc. schreiben.
Was läßt sich also betreffs der Grenzen der Freiheit eines Naturwissenschaftlers sagen? Nun, die Grenzen sind die Ethik, die Wahrheit und die Demut - womit sie eigentlich mit den Grenzen des Handeln eines jeden Menschen übereinstimmen.
Als erstes gilt es zu unterscheiden zwischen der Freiheit der Fragestellungen und der Freiheit der Methodik. Fangen wir mit letzterem an, da hier die Antwort eine eher offensichtliche ist.
Die Freiheit der Methodik befasst sich mit der Frage, wie man gewisse Sachverhalte untersucht. Die Grenzen hierfür sind durch die Ethik gegeben. Es ist deshalb nicht zulässig, auch nicht unter Berufung auf die "Freiheit der Wissenschaft", zur Untersuchung der Fragestellung Menschen umzubringen oder zu quälen.
Bei genauerer Betrachtung ist diese Frage schon gar nicht so einfach; vor allem, wenn es nicht um einen unmittelbaren kausalen zusammenhang geht. Die Untersuchung der Kernspaltung war an sich absolut nicht ethisch verwerflich, dennoch hat sich daraus (unter Mitwirkung namhafter und an sich großartiger Wissenschaftler) schließlich und endlich die Atombombe entwickelt. Man mag hier sicherlich zu recht zwei Fragen stellen:
1.) War von vornerein abzusehen, daß die Untersuchung der Fission (Kernspaltung) in einer vernichtenden Waffe endete? Wenn dem so wäre und das Abbrechen dieser Untersuchung der einzige Weg wäre, die Entwicklung dieser Waffe aufzuhalten, scheint die Antwort klar zu sein; dementsprechend gibt es als Trope in vielen Science Fiction Filmen den Wissenschaftler, der seine Erfindung zerstört, "um die Menschheit vor dem schlimmsten zu bewahren".
An diesem Ansatz gefällt mir ein gewisser unterstellter Determinismus nicht. Denn von der Kernspaltung bis zum Abwurf über Hiroshima und Nagasaki ist es ein weiter Weg, den viele Menschen gehen. Es ist eben nicht so, daß die Entdeckung der Grundlagenforschung die Waffe bedingt. Dementsprechend laßt uns diese erste Frage umformulieren: Ist in dem wissenschaftlichen Prozeß DIREKT die Menschenwürde verletzt?
2.) Was ist die Stoßrichtung des Forschungsprojektes? Geht es direkt um etwas die Menschenrechte verletzendes oder um eine gewisse Grundlagenforschung?
Diese beiden Fragen sind etwas wie die "Gewissenserforschung" des Wissenschaftlers. Sie sollten immer mal wieder überprüft werden, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, daß man zumindest als Physiker oder physikalischer Chemiker eher selten an ethisch verletzendem arbeitet, aber das ist in der Medizin oder Biologie anders.
Kommen wir zu der Freiheit der Fragestellung: Ersteinmal gilt hier dasselbe wie oben, was man auch an der Frage nach der Stoßrichtung des Forschungsprojektes sieht: Die Ethik ist eine Grenze. Wie steht es mit anderen Grenzen? Darf ein Wissenschaftler Untersuchungen vornehmen, die dem Wortlaut der Heiligen Schrift widersprechen oder im Widerspruch zu einem allgemein geglaubten "Faktum" stehen?
Ich denke ja, er kann es. Das zeigt nicht nur der Fall Gallilei auf, ich denke, daß die Grenze des Wissenschaftlers hier die Grenze der Wahrheit und der Demut ist. Das sind die Grenzen des Wissenschaftlers, womit sie natürlich mit den Grenzen des Theologen übereinstimmen - auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussehen mag!
Was die Wahrheit betrifft gilt natürlich, daß ein Wissenschaftler nicht lügt, aber das ist klar. Es gilt aber auch, daß er seine Forschungen nicht krampfhaft auf ein Ziel ausgerichtet macht. Was ich sagen will, ist, er forscht NICHT, um Gott zu bestätigen. Er forscht übrigens auch nicht, um diesen und jenen Sachverhalt zu bestätigen. Er untersucht einen Sachverhalt, was zur bestätigung eines allgemein anerkannten "Glaubenssatzes" führen - oder ihn modifizieren! - kann. Es stört wahnsinnig, wenn man auf Parties mal wieder danach gefragt wird, wie man dazu stehe, daß mit dem Tunneleffekt Einstein widerlegt wäre - aber das ist eine andere Sache.
Was meine ich genau mit einer nicht krampfhaften Ausrichtung auf das Ziel? Damit ist schlicht und einfach gemeint, daß man, auch bei einer wohldefinierten Stoßrichtung, bereit für Überraschungen und Kursänderungen auf dem Forschungsweg ist. Oft kommt man am Ende eines Forschungsprojektes woanders als erwartet oder erhofft an. Wenn man aber immer der Wahrheit verpflichtet war, hat man korrekte Wissenschaft betrieben. Zum Thema "Gott bestätigen" ist noch hinzuzufügen, daß Gott zwar in dieser Welt wirkt, aber nicht Teil dieser Welt ist oder gar aus ihr hervorgeht. Dementsprechend mag eine neue Erkenntnis das religiöse Welt ggf modifizieren, aber nicht Gott widerlegen.
Wir haben indirekt im letzten Absatz schon die Demut angeschnitten, daß nämlich ein Wissenschaftler sich von der Wahrheit führen läßt - auch wenn die Ergebnisse seiner Arbeit der eigentlichen Motivation seiner Forschung widersprechen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Demut des Forschers ist, daß die Erkenntnisse der Naturwissenschaft zu großen Teilen Modelle sind. Sehr gut funktionierende Modelle, aber, gerade im Mikrokosmos, eben Modelle. So schön die Mathematik auch ist, ist das Universum nicht an die formale Arithmetik gebunden; wie gesagt wird die Mathematik zur Modellierung der Sachverhalte in der Welt genutzt. Damit will ich die Erkenntnisse weder schlecht machen (ich doch nicht!) noch mit Wittgenstein sagen, daß Naturwissenschaften die Welt nur beschreiben würden; da die Modelle durchaus zu überprüfbaren Voraussagen fähig sind, modellieren sie eben die Welt und beschreiben sie nicht nur. - Aber hier schweife ich ab. Bei Interesse kann ich irgendwann mal was zu dem Thema Modelle etc. schreiben.
Was läßt sich also betreffs der Grenzen der Freiheit eines Naturwissenschaftlers sagen? Nun, die Grenzen sind die Ethik, die Wahrheit und die Demut - womit sie eigentlich mit den Grenzen des Handeln eines jeden Menschen übereinstimmen.
Donnerstag, Februar 10, 2011
Petition Pro Ecclesia

So, nachdem der letzte Post extrem polemisch war, wollte ich eigentlich noch einen polemischeren schreiben. Der muß nun warten, da ich mir dachte, daß konstruktive Beiträge durchaus sinnvoller sind. Dementsprechend lade ich an dieser Stelle ein, obige Petition zu unterschreiben. Einfach auf den Banner klicken und los gehts.
Denn.... Du bist einer von uns
(wooo, Ich arbeite mit subliminal messages...)
Samstag, Februar 05, 2011
An die Verräter, verzeihung, über 143 deutschen Theologen
Überall, wo eine Menschenseele sich aalt und wohlfühlt im Nebeneinander und Miteinander, umgeben vom Rechts und vom Links, eingelullt, eingehüllt in die Masse, dort wird in ihr langsam ein Haß wach, ein Haß gegen alles Große, Edle, Erhabene und Schöne. Und eine ungeheure Liebe zum Gewöhnlichen, Platten und Banalen.
So sprach Hans Milch und anders als bei so manch anderem Ausspruch stimme ich ihm aus vollsten Herzen zu. An sich ist das Gesagte, das eingelullt-sein in die Masse eine Wunderbare Beschreibung der Stagnation, der Lauheit.
Die Leute, die das Große, Edle erlangt zu haben glauben, können sich den Luxus leisten, auf das Platte, Schale zu starren und sich das zu wünschen.
Und in diesem Geist wagen es eine Truppe von anscheinend doch renommierten Theologen, mal wieder die Kirche ändern zu wollen. Das ist ja wirklich was neues und hat schon so oft zu sinnvolleren geführt - moment, ich glaube, ich irre mich. Ich stelle die einzelnen Punkte dieses Schreibens kurz vor bzw. fasse sie zusammen und stelle es dem Leser frei, diese Punkte für eine etwas polemische Meditation über den Sinn und Un-Sinn der Kirche zu nutzen.
Anyhow, man setzt also mal wieder darauf,
1.) die Hierarchie einzuglätten. Denn wie wir ja inzwischen wunderbar in unserem Staat mitbekommen, ist Demokratie bekanntermaßen das einzige, was die Menschheit sinnvoll voranbringt. Ohnehin: Wie sollte man bei einer Organisation, die zweitausend Jahre alt ist und sich auf den Sohn Gottes zurückführt, desweiteren als Sproß Gottes Auserwählten Volkes begreift, wieso sollte man sich denken, daß hier vielleicht nicht weltliche Standards gelten?
2.) verheiratete Priester und "Frauen im Amt" sollen die Gemeinden wieder füllen bzw. den "überforderten" Priestern etwas Arbeit abnehmen, so daß die Gemeinden wieder Orte der Begegnung werden. Das wäre ja löblich, wenn wirklich die Überforderung des Priesters das Problem wäre...
Liegt es am akademischen Dunst, daß man derart blind ist und nicht sehen kann, daß die Gemeinden aus anderen Gründen nicht mehr Orte der Begegnung sind? Daß papsttreue katholische Christen sich nach anderen Möglichkeiten umtun, um salopp gesagt, eine Frömmigkeit nach ihrem Geschmack zu finden? - Nebenbei gesagt, hätte man das doch wirklich als "modern" mal loben können: In dieser heutigen Zeit ist man in vielen Großstädten in der Lage, zwischen unterschiedlichsten spirituellen Strömungen in und neben der Kirche zu wählen, Von Wisiki über das Neokatechumenat und Opus Dei bis hin zur Piusbruderschaft ist alles vorhanden, was das Herz begehrt. Wieso soll ich also eine Gemeinde aufsuchen?
3.,4.) Das kirchliche Volk soll "Rechte" bekommen und sich auf Gewissensfreiheit berufen können. Da es nicht reicht, daß das kirchliche Volk als Kinder Gottes eine Würde und Privilegien hat, die die Welt nicht geben kann, soll die Kirche nun also gleichgeschlechtliche Paare dulden - ich hoffe, die werten Theologen verlangen endlich mal von den Physikern, Deeprak Chopra als renommierten Wissenschaftler zu akzeptieren. Das würde ähnlich viel Sinn ergeben.
5.) Nun soll die Kirche statt der Botschaft der Barmherzigkeit, der Botschaft, daß Gott jeden, der von Herzen bereut, JEDEN, der Gottes Barmherzigkeit sucht, annimmt, statt dieser Botschaft soll die Kirche lieber etwas Nabelschau betreiben - was sie übrigens ja noch nie vorher tat.
6.) Statt der Lebendigen Begegnung mit Gott sucht man die Zelebration der eigenen Kulur in der Liturgie - ach was: Stattdessen setzt man weiterhin auf die Kreativität von Frauengruppen, die mit bunten Taschentüchern ein Kreuz beschmücken und Kinder "Jesus liebt die MenschInnen" drauf malen lassen.
Überall, wo eine Menschenseele sich aalt und wohlfühlt... besser kann man anscheinend nicht die Situation der werten Herren Theologen beschreiben. Da werden weltweit für den Glauben, FÜR DEN WIRKLICHEN GLAUBEN, nicht irgendein Gutmenschenkonstrukt, Menschen, Männer, Frauen, Kinder verfolgt, weltweit ziehen Menschen, arme und reiche, Menschen aus allen Schichten und jedem Intellekts Hoffnung aus dem Glauben unserer Väter - aber eine Truppe von Gebildeten meint, das Rad neu erfinden zu müssen.
Ich kann kaum ausdrücken, wie sehr mich das ärgert. Nicht, weil ich etwas gegen Theologen habe - oh nein! An sich habe ich einen riesigen Respekt vor dieser Zunft und rege mich über Allgemeinplätze von Laien in Richtung Theologen regelmäßig auf (so letztens bei Leon Bloys "Das Heil durch die Juden"). Als Naturwissenschaftler und von Natur aus kopflastiger Mensch finde ich diesen Berufsstand sehr respektabel, ist er doch bemüht, das Mysterium Gottes, des dreieinen Gottes, der sich in Jesus Christus offenbarte zu erforschen. Das ist klasse! Doch durch solche schalen, langweiligen, dummen und häretischen Forderungen gießen sie Öl in das Feuer der Laienkreise, die gegen Theologen polemisieren.
Also, werte Theolog*innen (<- klasse, wie genderkonform ich sein kann, was?): Erforscht den Glauben. Dringt in die Mysterien ein und bergt einen Schatz, für den ich als Physiker Euch immer beneiden werde, wogegen das, was ich mache, immer als mundan und langweilig verblassen wird. Aber schwadroniert doch nicht solche Scheiße zusammen, gegen die sich ein Paper über angewandte Katalyse mystisch wie ein okkultes Grimoire liest!
Donnerstag, Januar 27, 2011
Ich, der Schlechtmensch
Ich bin ein Schlechtmensch. Nu ists raus. Jedenfalls bemühe ich mich, ein Schlechtmensch zu sein.
Demütig? Nö, sogar maßlos arrogant. Laßt mich erklären, denn nun ist Phil "neue Begriffe"-Stunde:
Ein Gutmensch ist letztlich quasi das Gegenteil eines guten Menschen; Norbert Bolz geht sogar so weit, ihn als eine Personifikation des Teufels (in Gestalt des Anklägers) zu sehen. Ein Gutmensch, davon überzeugt, DIE Lösung für alle Probleme zu haben , "es doch mit allen gut zu meinen", und dabei noch jung, frisch und dynamisch alternativ zu sein. Ein Gutmensch ist nicht selbstbewußt, aber davon überzeugt, daß er richtig liegt. Er würde sich gerne als kleiner Messias sehen.
Nun zum Schlechtmensch: Ich bin davon überzeugt, daß ich meine Ecken und Kanten habe. Ich habe für die wenigsten Dinge DIE Lösung. Ich meine es sicherlich nicht mit allen gut; auch wenn ich Christ bin. Ich bin noch recht jung, überhaupt nicht frisch und Alternativ? Bitte, ich bin katholischer Reaktionär und selbst in den Kreisen bin ich eigentlich zu modern. Messias will ich überhaupt nicht sein, das hat der Herrgott schon gut gemacht. Letztlich bin ich seltenst davon überzeugt, richtig zu liegen.
Und aus diesem Wissen, eigentlich ziemlich erbärmlich zu sein, nähre ich mein Selbstbewußtsein.
Paradoxerweise ist, so wie der Gutmensch das Gegenteil des guten Menschen ist, der Schlechtmensch ein Ideal des Christen.
Demütig? Nö, sogar maßlos arrogant. Laßt mich erklären, denn nun ist Phil "neue Begriffe"-Stunde:
Ein Gutmensch ist letztlich quasi das Gegenteil eines guten Menschen; Norbert Bolz geht sogar so weit, ihn als eine Personifikation des Teufels (in Gestalt des Anklägers) zu sehen. Ein Gutmensch, davon überzeugt, DIE Lösung für alle Probleme zu haben , "es doch mit allen gut zu meinen", und dabei noch jung, frisch und dynamisch alternativ zu sein. Ein Gutmensch ist nicht selbstbewußt, aber davon überzeugt, daß er richtig liegt. Er würde sich gerne als kleiner Messias sehen.
Nun zum Schlechtmensch: Ich bin davon überzeugt, daß ich meine Ecken und Kanten habe. Ich habe für die wenigsten Dinge DIE Lösung. Ich meine es sicherlich nicht mit allen gut; auch wenn ich Christ bin. Ich bin noch recht jung, überhaupt nicht frisch und Alternativ? Bitte, ich bin katholischer Reaktionär und selbst in den Kreisen bin ich eigentlich zu modern. Messias will ich überhaupt nicht sein, das hat der Herrgott schon gut gemacht. Letztlich bin ich seltenst davon überzeugt, richtig zu liegen.
Und aus diesem Wissen, eigentlich ziemlich erbärmlich zu sein, nähre ich mein Selbstbewußtsein.
Paradoxerweise ist, so wie der Gutmensch das Gegenteil des guten Menschen ist, der Schlechtmensch ein Ideal des Christen.
Donnerstag, Januar 20, 2011
Es hat doch etwas befreiendes....
.... wenn die Wahrheit ans Licht kommt, wenn eine Seite ihre Maske fallen läßt.
Ich danke dieser "aufgeklärten", "gebildeten" Universität, denn damit macht sie die Urteilsfindung für die Menschen Guten Willens einfacher - und die werden sich gegen den Islam entscheiden, jedenfalls ist das zu hoffen.
Ich danke dieser "aufgeklärten", "gebildeten" Universität, denn damit macht sie die Urteilsfindung für die Menschen Guten Willens einfacher - und die werden sich gegen den Islam entscheiden, jedenfalls ist das zu hoffen.
Dienstag, Januar 18, 2011
Sonntag, Januar 16, 2011
Ein Blick zurück zu Weihnachten
Ich kannte den Weblog damals noch nicht, weshalb ich erst jetzt auf diese Sammlung wunderbarer Weihnachtsbilder rund um den Globus hinweisen kann. Besonders angetan hat es mir das erste Bild (vielleicht auch, weil es das erste ist):

Auch sehr toll ist das Bild der Messe für Obdachlose im Bus:

Auch sehr toll ist das Bild der Messe für Obdachlose im Bus:

Freitag, Januar 14, 2011
die Haltung zur Naturwissenschaft
Was mich seit einiger Zeit wundert, ist, wie man zumindest in Deutschland sich gegenüber der Naturwissenschaft verhält. Dabei rede ich noch nicht mal von religiösen Menschen, es ist eine Haltung, die weltanschauungsübergreifend vorhanden ist. Und während ich bei der Religion noch akzeptieren kann, daß manche Leute meinen, die unsichtbare Welt sei wichtiger als die sichtbare (eine Sicht, die ich so nicht ganz teile) und sich deshalb nicht mit der Naturwissenschaft befassen wollen, finde ich diese Haltung bei einer Geisteshaltung, die damit Werbung macht, alles über die Wissenschaft erklären zu können, durchaus seltsam und Widersprüchlich.
Aber kommen wir zur Sache, zu der Haltung, die ich "anprangere" (na ja, anprangern tu ich sie nicht, ich wundere mich über sie). Wir leben in einer Welt, in der wir umgeben sind von den Erzeugnissen der Naturwissenschaft. Wenn der Werte Leser gerade Bach von CD hört, soll er wissen, daß ein Laser nur mithilfe der Quantenmechanik erklärt und erbaut werden kann. Das sieht so weit jeder Mensch ein. Trotzdem ist zu großen Teilen nicht nur Unkenntnis, sondern auch Desinteresse an der Naturwissenschaft zu finden. Und eine Kokettiererei mit dieser Unkenntnis.
Ich führe aus, was ich meine: Wenn ich auf einem Empfang in gebildeteren Kreisen sagen würde "Goethe? Kenn ich nicht?" Oder "Ach wissen Sie, der größte Fehler an Barock ist, daß man ein r zu wenig in dieser Musikgattung hat, dann wäre es immerhin Bar-rock" - ich bin mir sicher, ich würde als eher ungebildet gelten. Um nicht zu sagen ignorant; ich müsse doch die Basis unserer Kultur kennen wollen! Da stimme ich vollkommen zu, man sollte sich grundlegend mit Musik, Kunst, Philosophie und Literatur auskennen. Und wenn ich Philosophie sage, dann meine ich auch Theologie (die das Schicksal der Naturwissenschaft teilt; ein Humanist darf natürlich über Religion meckern, es ist aber anscheinend durchaus in Ordnung nichts von den zwei Naturen Christi etc. zu wissen). Was mich jedoch wundert, ist, daß es durchaus in Ordnung ist, keinen blassen Schimmer über Quantentheorie oder Relativitätstheorie hat. Ich rede nicht davon, die Formelaufbauten dahinter zu verstehen, sondern davon, generell zu wissen, warum diese beiden Theorien wirklich unser naturwissenschaftliches Weltbild grundlegend veränderten. Es ist ja sogar noch schlimmer; denn es ist vollkommen in Ordnung, wenn man in den selben gebildeteren Kreisen offen damit kokettiert, daß man von Mathematik nie Ahnung hatte und es so schnell es ging, abwählte. Desweiteren ist es vollkommen legitim, eine fast in den Aberglauben abdriftende Angst bspw. betreffs des LHC zu haben. Gerade hier oder bei den Diskussionen um Atomkraft höre ich von ansonsten gerne "aufgeklärten" Menschen, daß man ja vielleicht irgend ein Bild hätte, aber ob das dann der Wahrheit entspräche... man könne sich ja nicht sicher sein, ob nicht doch die gesamte Welt untergehe.
Ich frag mich oft, woher das kommt. So habe ich vor einiger Zeit meinen Vater gefragt, ob das schon früher so war und er bestätigte meine Vermutung und wies darauf hin, daß humanistische Gymnasien seinerzeit besser angesehen wurden als Schulen mit einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt.
Mich wundert das; wie kann eine Gesellschaft, die sich rühmt, so viel ("alles") mit der Naturwissenschaft erklären zu können, auf der anderen Seite derart ignorant sein?
Ich hatte mich schon damals bei diesem Atheistenbus geärgert, daß die nur zu irgendeinem Freidenkerfriedhof und ähnlichem Zeugs fahren, anstatt mal eines der physikalischen Institute hier zu besuchen. Nee, werte Atheisten, man kann nicht einerseits sagen, man könne alles mit der Naturwissenschaft erklären und andererseits sein Unwissen derart pflegen, daß ein Aberglaube draus wird!
Nachdem ich nun die atheisten "am Schlawittchen" hatte, muß ich nun doch etwas über meine Glaubensbrüder sagen. Ich lese wiederholt auf manchen christlichen Blogs Pauschalattacken auf die Naturwissenschaft. Sicherlich zeigen sie zum Teil die Grenzen der Naturwissenschaft auf - Grenzen, derer sich mancher leider Gottes nicht mehr gewahr ist - was aber noch kein Grund für eine allgemeine Aburteilung ist. Bei meinen Glaubensbrüdern verstehe ich eben auch nicht, wie man damit kokettieren kann, nichts über die Welt, die Gott erschaffen hat, in Erfahrung bringen zu wollen. "Gott allein genügt" - sicherlich, aber ein solcher Glaube hat weder Thomas von Aquin noch Albertus Magnus noch viele andere Heilige davon abgehalten, diese Welt mit den offenen, "rationalen" Augen eines Wissenschaftlers, der Gott liebt, zu betrachten.
Der letzte, bald Selig gesprochene Papst schrieb die Enzyklika Fides et Ratio, die Notwendigkeit von Glauben UND Vernunft betonend. Und auch unser Heiliger Vater Benedikt XVI. wird nicht müde, diese Vernunft als wichtig für den christlichen Glauben hervorzutun. Glaube und Vernunft - ich glaube es war Johannes Paul II., der dies als die beiden Flügel, mit denen wir zu Gottes Herrlichkeit aufsteigen würden, bezeichnete. In der Hinsicht kann ich nur wieder dazu einladen, in "der Wissenschaft" keinen Gegner zu sehen, sondern sich ein wenig damit zu befassen. Glaubt mir, es lohnt sich und ist interessant!
Aber kommen wir zur Sache, zu der Haltung, die ich "anprangere" (na ja, anprangern tu ich sie nicht, ich wundere mich über sie). Wir leben in einer Welt, in der wir umgeben sind von den Erzeugnissen der Naturwissenschaft. Wenn der Werte Leser gerade Bach von CD hört, soll er wissen, daß ein Laser nur mithilfe der Quantenmechanik erklärt und erbaut werden kann. Das sieht so weit jeder Mensch ein. Trotzdem ist zu großen Teilen nicht nur Unkenntnis, sondern auch Desinteresse an der Naturwissenschaft zu finden. Und eine Kokettiererei mit dieser Unkenntnis.
Ich führe aus, was ich meine: Wenn ich auf einem Empfang in gebildeteren Kreisen sagen würde "Goethe? Kenn ich nicht?" Oder "Ach wissen Sie, der größte Fehler an Barock ist, daß man ein r zu wenig in dieser Musikgattung hat, dann wäre es immerhin Bar-rock" - ich bin mir sicher, ich würde als eher ungebildet gelten. Um nicht zu sagen ignorant; ich müsse doch die Basis unserer Kultur kennen wollen! Da stimme ich vollkommen zu, man sollte sich grundlegend mit Musik, Kunst, Philosophie und Literatur auskennen. Und wenn ich Philosophie sage, dann meine ich auch Theologie (die das Schicksal der Naturwissenschaft teilt; ein Humanist darf natürlich über Religion meckern, es ist aber anscheinend durchaus in Ordnung nichts von den zwei Naturen Christi etc. zu wissen). Was mich jedoch wundert, ist, daß es durchaus in Ordnung ist, keinen blassen Schimmer über Quantentheorie oder Relativitätstheorie hat. Ich rede nicht davon, die Formelaufbauten dahinter zu verstehen, sondern davon, generell zu wissen, warum diese beiden Theorien wirklich unser naturwissenschaftliches Weltbild grundlegend veränderten. Es ist ja sogar noch schlimmer; denn es ist vollkommen in Ordnung, wenn man in den selben gebildeteren Kreisen offen damit kokettiert, daß man von Mathematik nie Ahnung hatte und es so schnell es ging, abwählte. Desweiteren ist es vollkommen legitim, eine fast in den Aberglauben abdriftende Angst bspw. betreffs des LHC zu haben. Gerade hier oder bei den Diskussionen um Atomkraft höre ich von ansonsten gerne "aufgeklärten" Menschen, daß man ja vielleicht irgend ein Bild hätte, aber ob das dann der Wahrheit entspräche... man könne sich ja nicht sicher sein, ob nicht doch die gesamte Welt untergehe.
Ich frag mich oft, woher das kommt. So habe ich vor einiger Zeit meinen Vater gefragt, ob das schon früher so war und er bestätigte meine Vermutung und wies darauf hin, daß humanistische Gymnasien seinerzeit besser angesehen wurden als Schulen mit einem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt.
Mich wundert das; wie kann eine Gesellschaft, die sich rühmt, so viel ("alles") mit der Naturwissenschaft erklären zu können, auf der anderen Seite derart ignorant sein?
Ich hatte mich schon damals bei diesem Atheistenbus geärgert, daß die nur zu irgendeinem Freidenkerfriedhof und ähnlichem Zeugs fahren, anstatt mal eines der physikalischen Institute hier zu besuchen. Nee, werte Atheisten, man kann nicht einerseits sagen, man könne alles mit der Naturwissenschaft erklären und andererseits sein Unwissen derart pflegen, daß ein Aberglaube draus wird!
Nachdem ich nun die atheisten "am Schlawittchen" hatte, muß ich nun doch etwas über meine Glaubensbrüder sagen. Ich lese wiederholt auf manchen christlichen Blogs Pauschalattacken auf die Naturwissenschaft. Sicherlich zeigen sie zum Teil die Grenzen der Naturwissenschaft auf - Grenzen, derer sich mancher leider Gottes nicht mehr gewahr ist - was aber noch kein Grund für eine allgemeine Aburteilung ist. Bei meinen Glaubensbrüdern verstehe ich eben auch nicht, wie man damit kokettieren kann, nichts über die Welt, die Gott erschaffen hat, in Erfahrung bringen zu wollen. "Gott allein genügt" - sicherlich, aber ein solcher Glaube hat weder Thomas von Aquin noch Albertus Magnus noch viele andere Heilige davon abgehalten, diese Welt mit den offenen, "rationalen" Augen eines Wissenschaftlers, der Gott liebt, zu betrachten.
Der letzte, bald Selig gesprochene Papst schrieb die Enzyklika Fides et Ratio, die Notwendigkeit von Glauben UND Vernunft betonend. Und auch unser Heiliger Vater Benedikt XVI. wird nicht müde, diese Vernunft als wichtig für den christlichen Glauben hervorzutun. Glaube und Vernunft - ich glaube es war Johannes Paul II., der dies als die beiden Flügel, mit denen wir zu Gottes Herrlichkeit aufsteigen würden, bezeichnete. In der Hinsicht kann ich nur wieder dazu einladen, in "der Wissenschaft" keinen Gegner zu sehen, sondern sich ein wenig damit zu befassen. Glaubt mir, es lohnt sich und ist interessant!
Donnerstag, Januar 13, 2011
Für Dich EUropa...
... habe ich einen Kalender erstellt, in dem die Geburtstage alle wichtigen säkularen Aufklärer und Humanisten aufgeführt sind. Diesen Kalender kann man sicher gut in der Schule nutzen , frei nach dem Motto gut informiert, clever entscheiden .
Oh, und falls ein paar Leute vergessen wurden, ist mir das natürlich peinlich, vllt habe ich beim Gegenlesen etwas geschlampt.
Oh, und falls ein paar Leute vergessen wurden, ist mir das natürlich peinlich, vllt habe ich beim Gegenlesen etwas geschlampt.

Dienstag, Januar 11, 2011
Imperfektion rules surpreme
Kommentare von "Aufgeklärten"

via Alipius . Klasse, btw!
Hier wird sicherlich mal wieder auch was geschrieben werden. Es gab ja zwischen den Jahren einiges, wo einem Mann Guten Willens und einem Christen im Besondern die Tränen in die Augen und die Galle hoch kommen konnte... Daß ich nichts dazu geschrieben hab, liegt keineswegs daran, daß mir die Toten Glaubensbrüder in der Welt egal wären; im Gegenteil sind es solche tragischen Ereignisse, die mir immer wieder beibringen, was für dekadente Probleme ich doch mit der Kirche in Berlin habe. Ich habe für die Kopten in Ägypten, die Christen in Nigeria, in Irak, in Indonesien gebetet, wenn auch, wie ich finde, viel zu wenig. Das muß mehr werden!
Ich habe hier halt nichts geschrieben, weil ich nicht wußte, wie ich zu den großartigen Artikeln von bspw. Elsa, Alipius und Benedetta noch was sinnvolles hinzufügen konnte. Vielen Dank übrigens für die Blogposts!
Aber wie gesagt, hier wird sicherlich noch mehr dieses Jahr folgen.
Donnerstag, Januar 06, 2011
Ehevorbereitung
Hallo liebe Blogozesanen,
die wunderbare Dame neben mir und ich überlegen, ob wir ganz katholisch nicht im nächsten gemeinsamen Urlaub etwas für unsere junge Beziehung tun; nämlich ob es bspw. im Rahmen von stillen Tagen in Klöstern (ich denke, ihr kennt unsere Präferenzen und so muß ich nicht sagen, daß wir ungern auf farbigen Stofftüchern zu Gitarrenklängen Mandalas malen) eine Art Ehevorbereitung gibt.
Sicher mag man einwenden, daß die Beziehung dafür noch recht jung ist, wozu ich jedoch folgende Gegenargumente bringe:
1.) Ich bin bekloppt.
2.) Mein Schatz auch.
3.) Es geht uns nicht um die offizielle Ehevorbereitung - die wird zu gegebener Zeit stattfinden, aber um einige Tage, die uns auf dem Weg dorthin stärken.
4.) Ich mein, hey, wir sind Katholen. Wir müssen nicht wie alle anderen Paare einen x-beliebigen mundanen Urlaub auf den Kanaren machen. Wobei wir, wenn wir einen weltlichen Urlaub machen würden, ohnehin Norilsk vorziehen würden.
Wir danken schonmal im Voraus für gute Ratschläge!
die wunderbare Dame neben mir und ich überlegen, ob wir ganz katholisch nicht im nächsten gemeinsamen Urlaub etwas für unsere junge Beziehung tun; nämlich ob es bspw. im Rahmen von stillen Tagen in Klöstern (ich denke, ihr kennt unsere Präferenzen und so muß ich nicht sagen, daß wir ungern auf farbigen Stofftüchern zu Gitarrenklängen Mandalas malen) eine Art Ehevorbereitung gibt.
Sicher mag man einwenden, daß die Beziehung dafür noch recht jung ist, wozu ich jedoch folgende Gegenargumente bringe:
1.) Ich bin bekloppt.
2.) Mein Schatz auch.
3.) Es geht uns nicht um die offizielle Ehevorbereitung - die wird zu gegebener Zeit stattfinden, aber um einige Tage, die uns auf dem Weg dorthin stärken.
4.) Ich mein, hey, wir sind Katholen. Wir müssen nicht wie alle anderen Paare einen x-beliebigen mundanen Urlaub auf den Kanaren machen. Wobei wir, wenn wir einen weltlichen Urlaub machen würden, ohnehin Norilsk vorziehen würden.
Wir danken schonmal im Voraus für gute Ratschläge!
Sonntag, Januar 02, 2011
Auf ein neues...
... 2011 ist noch recht jung und statt eines Jahresrückblickes wage ich mit Ironic Catholic einen Vorausblick und sage mal die Vorsätze auf deutsch, die er auf englisch schon geschrieben hat (etwas abgewandelt):
1.) Halte die Zehn Gebote
2.) Bete doppelt so oft wie bisher (bei mir mit Zusatz: VIEL MEHR PERSÖNLICHES GEBET)
3.) Gehe wöchentlich in die Wüste Deiner Seele und warte da auf Gott (kann mir jmd sagen, was er meint? Ich interpretiere es mal als inneres Gebet).
4.) Lerne einen Heiligen so gut wie persönlich kennen. (Vorschläge für mich Naturwissenschaftler?)
5.) Die Gemeinschaft der Heiligen sei Deine Inspiration, aber bleibe Du selbst (was bei meinem Musikgeschmack auch nicht weiter schwer fallen sollte)
6.) Finde im Gebet heraus, wer "Du selbst" bist bzw. werden sollst.
7.) Gehe beichten. Wöchentlich.
8.) Gehe öfter mal auch wochentags in die Messe. Besuche unterschiedliche Riten bzw. unterschiedliche Formen eines Ritus (GET IT?).
9.) Sei freigiebiger, was die Armen betrifft.
10.) BLOGGE ÖFTER! Behalte jedoch Deinen eigenen Stil bei.
Und eigentlich nicht zuletzt, sondern ganz weit oben: Ich nehme mir vor, meinem Schatz der bestmögliche Partner und später Ehemann zu sein. Möge Gott mir dabei helfen, dieses hehre Ziel zu verwirklichen, denn etwas geringeres wäre viel zu wenig.
Da wir ja, so weit ich sehe, das erste Blogozesenpaar sind, bitte ich um eifriges Gebet von Eurer Seite.
Also, auf ein neues!
1.) Halte die Zehn Gebote
2.) Bete doppelt so oft wie bisher (bei mir mit Zusatz: VIEL MEHR PERSÖNLICHES GEBET)
3.) Gehe wöchentlich in die Wüste Deiner Seele und warte da auf Gott (kann mir jmd sagen, was er meint? Ich interpretiere es mal als inneres Gebet).
4.) Lerne einen Heiligen so gut wie persönlich kennen. (Vorschläge für mich Naturwissenschaftler?)
5.) Die Gemeinschaft der Heiligen sei Deine Inspiration, aber bleibe Du selbst (was bei meinem Musikgeschmack auch nicht weiter schwer fallen sollte)
6.) Finde im Gebet heraus, wer "Du selbst" bist bzw. werden sollst.
7.) Gehe beichten. Wöchentlich.
8.) Gehe öfter mal auch wochentags in die Messe. Besuche unterschiedliche Riten bzw. unterschiedliche Formen eines Ritus (GET IT?).
9.) Sei freigiebiger, was die Armen betrifft.
10.) BLOGGE ÖFTER! Behalte jedoch Deinen eigenen Stil bei.
Und eigentlich nicht zuletzt, sondern ganz weit oben: Ich nehme mir vor, meinem Schatz der bestmögliche Partner und später Ehemann zu sein. Möge Gott mir dabei helfen, dieses hehre Ziel zu verwirklichen, denn etwas geringeres wäre viel zu wenig.
Da wir ja, so weit ich sehe, das erste Blogozesenpaar sind, bitte ich um eifriges Gebet von Eurer Seite.
Also, auf ein neues!
Abonnieren
Posts (Atom)