Mittwoch, Februar 29, 2012

Kindermord im JME

Vor einigen Tagen kam im Journal of medical ethics (sic!) ein Artikel mit folgendem Titel und Abstract heraus:

After-birth abortion: why should the baby live?
Abortion is largely accepted even for reasons that do not have anything to do with the fetus' health. By showing that (1) both fetuses and newborns do not have the same moral status as actual persons, (2) the fact that both are potential persons is morally irrelevant and (3) adoption is not always in the best interest of actual people, the authors argue that what we call ‘after-birth abortion’ (killing a newborn) should be permissible in all the cases where abortion is, including cases where the newborn is not disabled.


(der Artikel ist übrigens z.Zt. online verfügbar, wer also Interesse hat...)

Man kann sich vorstellen, daß es einen regelrechten shitstorm auf diesen Artikel gab. Auch wenn die Argumente nicht neu sind, auch wenn Herr Singer sowas schon seit längerem von sich gibt - die (jawohl!) Ehrlichkeit der Abtreibungsapologetiker, nun auch diesen Schritt zuzulassen, ist erschreckend. Dementsprechend war der Sturm der Entrüstung in Sachen Mails an den Editor des Journal of medical ethics groß.

Dieser verteidigt sich nun. Es sei ein altes Argument, was schon vorher gesagt wurde, es wird halt "einfach" der Gedanke der Abtreibung weitergedacht und in Holland ist das ja schon erlaubt (gut, von mir etwas polemisch zusammengefasst). Was ihn ehrt - auch wenn ich das sehen will, bevor ich das glaube - ist, daß er sagt, daß die Zeitschrift jemandem, der wissenschaftlich gegen Abtreibung schreiben will, offen stehe.

Was mich jedoch dann wirklich stört ist das klassische "hate speech"-Argument. Er sei ja so betroffen über die offen feindseligen Briefe, die er bekam. Und natürlich zeigen ja solche Briefe eine tiefe Unordnung in der modernen Welt. Nebenbei an der Stelle gesagt ist es wirklich köstlich, daß Liberale in den Kommentaren behaupten, Leute wie diese Schreiber wären in wirklichkeit quasi Doppelagenten der Lebensschützer, die die Abtreibungsbefürworter nur in schlechtes Licht rücken wollen (das sind dieselben Intelligenten aufgeklärten, die uns unterstellen, an einen Gott zu glauben, weil dann alles einfacher wäre!).

Nein, er kommt nicht darauf, daß diese tiefe Unordnung der Vorschlag, Kinder zu ermorden ist. Wieso auch, man könne ja über alles sachlich diskutieren.

Na gut, er will sachlich. Wie Ralf von pax et bonum ausführt, ist ein Hauptargument der Leute, die sich für "Postnatale Abtreibung" einsetzen ("Postnatale Abtreibung"... ich kann mich noch erinnern, wie eine Truppe Komiker diesen Ausdruck für einen absurden Sketch benutzte und nun steht er als Titel in einem Paper) daß des Bewußtseinszustandes. Man sagt halt, daß ein Schimpanse sich deutlich mehr seiner selbst bewußt ist als ein Baby und meint, es würde keine Rolle spielen, daß dieses Baby, wenn denn nichts passiert, irgendwann sich seiner bewußt wird. Genauso ist es bei alten Leuten kein Argument, weshalb man fröhlich für Euthanasie sein kann... (wann wird endlich dabattiert, daß man geistig Behinderte egal welchem Alters umbringen kann? Anderes Thema...)

Ralf führt nun weiter aus, daß mit einer solchen Logik Leute im Schlaf umgebracht werden können. Was ich an diesem Argument mag ist, daß es die Absurdität dieses Gedankens gut vorführt, jedoch wird ein Abtreibungsbefürworter sagen, daß das Ende des Schlafes nicht nur abzusehen sei sondern man die Person auch wecken kann. Einem Baby kann man nicht mit lautem in die Hände klatschen (wieder) zu einem Selbst-Bewußtsein verhelfen.

Jedenfalls, so oder so bin ich schockiert. Dementsprechend hat mich die vorher gepostete Nachricht der secular pro life-Leute in Amiland dann nicht nur gefreut, sondern mir wieder Hoffnung gegeben, daß Menschen sich doch wieder zum Leben entscheiden.


ANHANG: Ich lese gerade den Artikel selbst und... nun, man muß fairerweise den Schreibern lassen, daß sie beim Lesen oft die Freiheit lassen, die Argumente zu Argumenten zum Lebensschutz zu machen. Ihre Argumentation ist, daß eine potentielle Person, die also noch keine ist, moralisch gegenstandslos wäre (was aus ihrer Sicht Ralfs Argument aushebelt). Auf der anderen Seite, und nun mal rein objektiv gesprochen, widersprechen sie sich selbst, wenn sie in einem Absatz betonen, daß das uns nicht die Verantwortung vor zukünftigen Generationen nehme:

This does not mean that the interests of actual people always over-ride any right of future generations, as we should certainly consider the well-being of people who will inhabit the planet in the future. Our focus is on the right to become a particular person, and not on the right to have a good life once someone will have started to be a person. In other words, we are talking about particular individuals who might or might not become particular persons depending on our choice, and not about those who will certainly exist in the future but whose identity does not depend on what we choose now.


Und hier muß ich fragen "warum"? Wieso sollten wir diesen Planeten für irgendwelche "potentiellen Personen" schützen? Wieso sollten wir verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen? Sicher, man könnte sagen, daß "unsere Kinder" ja schon auf der Welt sind, und diese Zukunft erleben werden. Aber wenn eine "potentielle Person" nicht Gegenstand der Ethik ist, wieso ist es eine "potentielle Zukunft"? Um ehrlich zu sein, frage ich mich, ob in der nächsten Veröffentlichung im JME (ja, polemisch gesprochen) nicht über eine Zwangssterilisation fabuliert werden kann (auch so eine Frage: Ist denn Kinder bekommen ein Menschenrecht, wenn man so denkt?), so daß wir fröhlich in dieser Generation all unsere Ressourcen verbrauchen können...

Dieser Punkt wird dann nochmal bestätigt und ich zitiere ihn nochmal, weil der mMn Fehler ihrer Logik hier deutlich wird:

We might still have moral duties towards future generations in spite of these future people not existing yet. But because we take it for granted that such people will exist (whoever they will be), we must treat them as actual persons of the future. This argument, however, does not apply to this particular newborn or infant, because we are not justified in taking it for granted that she will exist as a person in the future. Whether she will exist is exactly what our choice is about.


Schließlich werden die Autoren dann wirklich etwas verrückt, wenn sie einerseits gegen Freigabe zur Adoption sich aussprechen ("in manchen Fällen" natürlich), weil dies zu einem Trauma für die Mutter führen könne, ein Trauma, was sie im Fall von (postnataler) Abtreibung zwar nicht negieren, aber meinen, daß es psychologische uä Gründe geben könne, daß eine Mutter das eine schlimmer als das andere finden würde.

Langer Rede kurzer Sinn: Ein sehr, sehr wirrer Artikel.

That TOTALLY made my day!

Na ja, jedenfalls meinen Morgen, der Tag ist ja noch jung:

Grausame Georgetown University bezahlt nicht für Verhütungsmittel. Man stelle es sich vor....

Da geht man auf eine katholische Universität, wo es genügend andere geben könnte und diese miesen Katholen richten sich nicht nach meinem Willen! Unerhört natürlich sowas.

Ich muß aber nun los, an der nächsten Koranschule ein Bier mir einklagen.

On much more somber news... Sind diese Atheisten und Agnostiker gerade meine Helden. Und das mal wirklich ohne irgendeinen Zynismus, mich freut es wahnsinnig zu sehen, daß es nicht nur eine humanistische Lebensschutzbewegung gibt sondern diese anscheinend auch ganz gut organisiert wird. Vllt werde ich zum nächsten Marsch für das Leben von denen mal ein wenig Informationsmaterial ausdrucken, was man dann den werten Gegendemonstrant_*innen geben kann. Tausend Dank!

Sonntag, Februar 26, 2012

Ruhe in Frieden, Boromir...

.... auf daß Mandos deiner gnädig ist und Illuvatar im neuen Lied Deiner gedenkt ....

(Ich hätte auch darauf aufmerksam machen können, daß auf The One Ring es eine Rubrik "Today in middle earth" gibt, was natürlich für den Fan klasse ist)

Freitag, Februar 24, 2012

Wer hätte gedacht...



... daß es (wenn es nach mir geht) eine moderne Kirche, die so gar nicht unserem Schönheitsempfinden entspricht, in meine Promotionsdiskussion schaffen würde?


(ja, ich sollte eigentlich arbeiten...)

Die Dio Padre Misericordioso in Rom mag uns nicht gefallen, aber sie ist vor allem eines: Strahlend weiß. Laut des Architekten und der Konstrukteure soll das auch so bleiben.

Warum?

Nun, in dem genutzten Beton sind Titanoxid-Nanopartikel. Titanoxid hat sich schon als Coating als selbstreiniges Produkt erwiesen: Organische Verunreinigungen werden unter UV-Bestrahlung in Kohlenstoff-dioxid und Wasser zerlegt. Auch Stickstoff- oder Schwefeloxide (Stoffe, die für Smog verantwortlich sind) werden unter UV-Bestrahlung in stabile Komponenten umgewandelt.

Nun fragt sich der Physiker, was der Grund für diese Photokatalyse ist. Nun, Titanoxid (unter Freunden einfach TiO2 genannt) ist ein Halbleiter, d.h. besitzt eine so genannte "Bandlücke". Das bedeutet, daß die Elektronen, simpel gesprochen, sich nicht so ohne weiteres durch das Material bewegen können (wie das bei Metallen der Fall ist). Dazu können wir ja mal kurz das Bändermodell erklären: Elektronen der äußeren Elektronenschalen der Atome/Moleküle, die einen Festkörper ausmachen, bilden insgesamt einen Bereich, den man als "Valenzband" bezeichnet (benannt nach den Valenzelektronen, d.h. den Elektronen der äußeren Schalen eines Atoms). Nun gibt es zustände "über" diesem Valenzband (d.h. auf einem höherem Energieniveau), die man als "Leitungsband" bezeichnet, bei Halbleitern und Isolatoren sind die durch eine Energielücke (die "Bandlücke") voneinander getrennt, die erstmal überwunden werden muß. Das kann man sich wie bei einem Doppeldecker-Bus vorstellen: Es gibt die Leute, die unten sitzen, und wenn man etwas mehr Energie ins Treppensteigen investiert, sitzt man oben, was natürlich wahnsinnig cool ist.

Der Doppeldecker ist ein tolles Bild, bleiben wir dabei: Sagen wir mal, unten ist es knüppeldicke voll und oben ist alles leer. Nun schwingt sich eine Person, erfrischt von den Sonnenstrahlen des Tages, die Treppe hoch. Wenn eine Person die Treppe nach oben geht, hat er oben alle Freiheit der Welt, und die Leute unten haben auch eine Person weniger. Das bedeutet, auch die können sich bewegen. Oder (HÖHÖ, PHYSIKER!): Die Leerstelle, wo früher der Kerl, der nun oben ist, kann sich bewegen.

Die Obige Person wird sicherlich sich auf einen Stuhl setzen, höchstwahrscheinlich oben vorne. Das ist so eine der lieblingspositionen der Menschen, kann man doch dann zusehen, wohin die Reise geht. Die untere Leerstelle wird wahrscheinlich neben den rumorenden Motor irgendwo hinten "wandern", d.h. die Leute unten werden ihre neu gewonnene Freiheit nutzen, um möglichst viel Abstand zu diesem nervigen Motor aufzubauen.

So, und nun übertragen wir das alles mal auf den Mikrokosmos des TiO2: Ein Elektron, daß die Bandlücke überwunden hat (was es dank der Anregung durch ein Photon kann), wechselt vom vollen Valenz- ins leere Leitungsband. Unten, so sagt man, wurde ein "Loch" generiert (ein virtuelles Teilchen), daß sich von den anderen Elektronen dadurch unterscheidet, daß es nicht existiert. Oben ist das "angeregte" Elektron. Das Elektron kann sich durchs Leitungsband und respektive das Loch durchs Valenzband frei bewegen. Wie die Sitzplätze etc. im Bus gibt es für unsere beiden Ladungsträger präferierte Stellen, sogenannte "Defekte", an denen die energetische Struktur etwas anders ist. So kann an bestimmten "Punktdefekten" das Elektron gefangen werden (das ist dann der Platz oben vorne) und analog gibt es defekte, wo das Loch gerne verweilt (der Platz hinten beim Motor).

So weit so gut. Bleiben wir der Einfachheit halber mal beim Elektron: Da sitzt es nun, ein einzelnes Elektron. So ein Elektron ist ungern allein. Wie der Herrgott uns als Mann und Frau schuf, haben Elektronen einen "Eigendrehimpuls" (auch Spin genannt) von +1/2 oder -1/2. Man kann sich das wie eine positive oder negative Ladung vorstellen; Spins gleichen Vorzeichens stoßen sich ab und Spins entgegengesetzen ziehen sich an. Letztlich strebt jedes Elektron danach, "seine bessere Hälfte" zu finden. Und dieses Elektron ist da nun allein und will eine Bindung zu einem anderen eingehen. Man sagt dazu, daß es hochreaktiv ist. Wenn nun organische Stoffe mit diesem Elektron in berührung kommen, reagieren sie mit ihm, es kommt zu einer Oberflächenchemie und zackbumm, man hat am Ende nur noch CO2 und Wasser.

Das ist ein Beispiel für Photokatalyse auf Oxidoberflächen (Oxide als Stoffe mit einer Bandlücke), was, an einem Modellsystem (N2O - Zerlegung an Magnesiumoxid) letztlich Thema meiner Doktorarbeit war.

(Weitere Informationen hier)

Auch wenn, wie gesagt, die Kirche mir nicht sonderlich gefällt, freut es mich zu sehen, daß hier wirklich moderne Technik mal sinnvoll genutzt wird. Der Architekt sagte "Licht ist Leben" und so wollte er eine strahlende Kirche entwickeln. Ich denke dabei an die Stadt auf dem Berg, die nicht verborgen bleiben kann. Das Christentum, das Licht der Welt, daß niemals verlöschen wird.

Daß diese Oberflächen auch gegenüber Schadstoff-Partikeln in Abgasen (eben Stickstoff- und Schwefeloxide) zerlegen, ist letztlich ein Symbol für das "Salz der Erde", für die kleinen Zentren, die positiv in der Welt wirken.

Wie gesagt, wie man auch zum extremst kargen interieur stehen mag, wo wirklich Verbesserungsbedarf herrscht, freut es mich doch, daß in einem Kirchenbau mal wieder modernstes verwendet wird. Und letztlich kann man das auch im Sinne der aktuellen Los Wochos sehen: Wie Naturwissenschaft in Kunst wirken kann.

Mittwoch, Februar 22, 2012

Priester-Win aus Amiland

Der Schrein lebt wieder!(?)

Oh, anscheinend gab es doch Ende 2011 recht viel neues beim Kultblog Shrine of the holy whapping! Hoffen wir mal, daß da doch wieder regelmäßiger was kommt.

Stundengebet

Wie der papsttreue Katholik weiß, hat unser heiliger Vater das Stundengebet auch dem Laien empfohlen.

Leider, wie so oft, ist die deutsche Katholische Kirche hier nicht so schnell wie die internationale Kirche (übrigens auchnicht so schnell wie die Altrituellen). So scheint das deutsche Liturgische Institut keinerlei Grund zu sehen, die Hymnen, Psalmen, die Lesungen frei zu geben. - Is ja auch klar, denn schließlich müssen hier die Rechte der Urheber geschützt werden.... Echt ey, sowas läßt mich dann doch OCCUPY STUNDENBUCH ausrufen. Damit man sich weiter aufregen kann, kann man ja mal diese Seite studieren. (Nebenbei gefragt: Wäre das nicht mal wieder eine gute Blogozesen-Aktion? Eine Forderung nach einer Freigabe der Texte im Internet?)

Immerhin (Natürlich nicht vom dt. Liturgischen Institut initiiert) gibt es einen Blog über das Stundengebet, was es Anfängern wie mir leichter machen würde (wenn ich denn die Gebetsbücher hätte), dieses Stundengebet zu erlernen. Für die extremen Hardliner unter uns (und wer ist das nicht, ne?) hatte vor einiger Zeit Johannes von Mater Amata einen Weblog über das Offizium Parvum ins Leben gerufen, jedoch leider nicht weiter geführt. Jedoch braucht der harte Linierer (anglizismen sind uncool) unter den Bloggern nicht verzagen, gibt es dieses kleine Offizium zu Ehren Mariens auch auf Latein und - natürlich- auf Englisch.

Wie dem auch sei, ich muß mal sehen, ob ich im Doktorarbeitsstreß dem Wunsch des Hl Vaters entsprechen kann. Aber ich kann ja mal anfangen...

Montag, Februar 20, 2012

Voll locker ey!

Als in Wien geborener fühle ich mich ja meinen, äh, Glaubensschwestern und -brüdern dort natürlich verbunden. Und auch wenn es nicht meine Vorstellung von Kirche ist, die Schüller und Co. realisieren wollen, dachte ich, ich helfe mal. Schließlich muß auch Gebet und Liturgie viel, viel lockerer und zeitgemäßer werden, damit überhaupt noch jemand in die Kirche geht und so, nicht wahr? Aber wo beginnen wir? Well, ich hab hier eine blaupause für modernen Worship:


Hav phun using it :)

(Quelle: Bad catholic , lest den dazugehörigen Beitrag zum Thema Himmel, sehr amüsant und interessant.

Antwort auf Anträge schreiben leicht gemacht

Josef hat auf seinem Blog über das Antragsschreiben in der Wissenschaft geschrieben. Was mir natürlich als Wissenschaftler im Bereich Photochemie und Katalyse sorfort auffiel war das Fehlen von Buzzwords Und generell hat der arme Philosoph viel zu wenig gestelzt geschrieben. Dementsprechend anbei ein Kurzer Antrag zum Thema "Macht ein umstürzender Baum auch dann ein Geräusch, wenn niemand im Wald ist, der es hören könnte?":


"Die Frage "Macht ein umstürzender Baum auch dann ein Geräusch, wenn niemand im Wald ist, der es hören könnte?" gewinnt in Zeiten, in denen der Regenwald zugunsten der Industriestaaten abgeholzt wird, eine immer dringlichere Bedeutung. Da eine immer begrenztere Ressource zugunsten des Endverbrauchers abgeholzt wird(während die Zerstörung desselben signifikant zum Klimawandel beiträgt), jedoch andererseits die Notwendigkeit für die weitere Reduktion desselben evident ist, stellt sich die Frage, ob des Westeuropäers Indifferenz auf der Basis von Quantenmechanik zu verstehen ist. Wenn dies der Fall wäre, wenn also das klassische Meßproblem der Quantenmechanik nicht nur im Makrokosmos, sondern auch und vor allem im wirtschaftlichen Kontext eine Rolle spielen solle, werden uns die bisher in der Quantenmechanik erlangten Erkenntnisse weiterhelfen, das Verhalten des Menschen in der Ausbeutung seiner Umwelt besser kontrollieren zu können.

Präparationen von superponierten Zuständen, in denen ein Teilchen die Interaktion eines anderen mit einer Umgebung indirekt spürt, auch wenn die klassische Physik diese Interaktion nicht zulassen würde, zeigen, daß man die räumlich und zeitlich bedingte Indifferenz durch eine geeignete Präparation eines Modellsystemes minimieren kann.
Die Lösung der Eingangsfrage würde einen ersten Schritt zum Überkommen des continental gaps und des income gaps beitragen und es so ermöglichen, den Zustand der westlichen Welt deutlich stärker mit dem des Regenwaldes zu koppeln, so daß ein größere Nachhaltigkeit das Abschlußziel wäre."

Nun fehlen noch ca achthundert Quellenangaben. Und vielleicht ein cooles Schema, und die DFG wird mal wieder Steuergelder verbraten.

Sonntag, Februar 19, 2012

"was wir alles schönes verpassen"


In den letzten Tagen ging quasi als Meme folgende Story über Facebook:

An einem nasskalten Januar morgen stellte sich ein Straßenmusiker in eine U-Bahn-Station in Washington DC. Er spielte innerhalb von ca. 45 Minuten sechs Stücke von Bach. Während dieser Zeit herrschte starker morgendlicher Berufsverkehr in der U-Bahn-Station – errechnet wurde, dass mindestens 1.100 Menschen in dieser Zeit am Musiker vorbeigingen. Die meisten von Ihnen auf den Weg zur Arbeit.

....

Niemand applaudiert ihm. Niemand gab ihm auch nur einen Hauch Anerkennung.
Niemand wusste allerdings, dass es sich bei dem Musiker um den Star-Geiger Joshua Bell gehandelt hatte. Joshua Bell ist einer der talentiertesten Musiker der Welt. Gerade hatte er in der U-Bahn-Station mit Bachs Kompositionen eines der schwierigsten Stücke, das je geschrieben wurde gespielt – das alles auf einer Geige im Wert von 3,5 Millionen Dollar.

Die Ironie, noch zwei Tage zuvor hatte Joshua Bell ein Konzert in Boston gegeben – Eintrittspreis durchschnittlich 100 Dollar.

Diese Geschichte ist wahr: Joshua Bell spielte tatsächlich inkognito in der U-Bahn Station. Geplant wurde diese Aktion von der Washington Post und war Teil eines sozialen Experiments über Wahrnehmung, Empfinden, Geschmack – Maßgeblich ging es um das soziale Einordnen der Prioritäten. Wie nehmen Menschen Dinge wahr, für die sie „ jetzt erstmal keine Zeit“ haben. Bedingungen für das Experiment waren u.a. ein öffentlicher stark frequentierter Ort, zu einer hektischen Phase (Rush hour). Können Menschen Schönheit wahrnehmen? Hören sie die hohe Qualität raus. Erkennen sie das Talent in diesem unerwarteten Zusammenhang?

Das ganze für uns mal zum hören:


Natürlich ist das eine schöne Geschichte, klar. Aber... man verzeihe mir den miesen Pragmatiker in mir, ich habe mit der Geschichte so meine Problem: Also, mal plump gesagt, der werte Herr hat sich doch dumm platziert. Nicht mal einfach an einem U-Bahnhof, was wirklich schon allein "Ich bin grad von A nach B unterwegs" schreit: Er hat sich an eine Durchgangspassage (ob zwischen zwei verschiedenen Linien oder einfach am Ausgang, weiß ich nicht) plaziert. Muße wird dort nicht aufkommen, nicht, weil uns die Arbeit so quält, wir so gehetzt sind, nicht mehr gelernt haben zu staunen, sondern weil wir ein Ziel - vielleicht ein ganz romantisches! - vor Augen haben. Weil wir uns auf etwas freuen, darauf unsere Gedanken verschwenden. Vielleicht, weil wir beim Weg von A nach B Musik, ein Hörbuch, Radio oder einen Podcast hören. Weil wir uns auf unsere Arbeit vorbereiten. Weil wir etwas lesen. Der potentielle Zuhörer ist gerade "unterwegs", man darf ihm (oder, wenn man es selbst ist, sich selbst) doch nicht vorwerfen, dann auch auf "unterwegs" eingestellt zu sein.

Hätte der werte Herr Bell das Experiment im Mauerpark oder - ach, einfach wirklich direkt an den Gleisen, wo Leute tatsächlich warten - durch geführt, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen.

Vor ein paar Monaten hatte ich ein solches Erlebnis: eine junge Frau spielte am U-Bhf Friedrichstr. wunderbares auf der Violine. Da haben Leute, die es sich leisten konnten, dann auch mal einen Zug fahren lassen. Der liebe Herrgott wußte in der BVG einen guten Verbündeten, so daß die Bahnen ohnehin Verspätung hatten, so bekam ich noch den rauschenden Applaus mit.

Ein anderes Mal bin ich mit meinem Schatz in meiner Gegend an einem älteren Herren vorbeigekommen, der auf einem exotischen Saiteninstrument spielte. Meine Liebste fragte ihn, was das für ein Instrument sei, und so erzählte er uns eine rührende Legende zur Gadulka, spielte uns ein Lied vor.

Desöfteren, wenn ich durch das schöne Berlin spaziere, bleibe ich bei Leierkastenmännern stehen, finde ich es doch wunderschön, wenn diese altberliner Weisen spielen.

Was all diese Situationen gemein hatten, war, daß ich Muße hatte, daß ich wirklich die Freiheit hatte, die Schönheit um mich zu genießen. Aber ohne diese Muße darf man doch niemandem einen Vorwurf machen!

Samstag, Februar 18, 2012

Frontbericht 2

Sodele, ich kann nun zwar noch nicht sagen, abgegeben zu haben, aber die Arbeit steht: Nicht nur, daß alles geschrieben ist, ich habe nun die Arbeit auch mal durchkorrigiert. Mein Chef findet hoffentlich mal zeit, einen Blick hinein zu werfen, aber ich bin nun erstmal glücklich, soweit mit der Arbeit jetzt zufrieden zu sein. Aber betet mal weiter :)

Freitag, Februar 17, 2012

Gleichberechtigung

Wiener Leser werden sicherlich schon lange wissen, daß in Wien für Schwangere, Alte, Menschen mit Kindern und Blinde man bemüht ist, Sitzplätze in der U-Bahn freizuhalten:


Quelle

Nun gehört es ja heute zum Guten Gender - Ton, darauf hinzuweisen, daß nicht nur alte und blinde Männer (bzw. Mütter mit Kindern) sitzen dürfen. Das waren ja damals noch zeiten, als man neunzigjährigen Frauen sagte "BLEIB MAL STEHEN", nur weil sie eine Frau war. Und blinde Frauen lebten ohnehin in der festen gewißheit, man könne in der Wiener U-Bahn nur stehen. Jaja, die Zeiten, bevor man alles durchgenderte waren schon schrecklich. Aber dank der moderne weiß nun jeder, daß alles nun auch für das gegenteilige Geschlecht gilt:


Quelle

Das ist ja alles schön und gut, aber ich frage mich... Wo ist das männliche Pendant zur schwangeren Frau? Darf ich nun endlich in der U-Bahn fragen "Könnten Sie mir einen Platz freihalten? Ich bin ziemlich fett, was nicht sinnvoll für meinen Rücken ist".
Ich mein, in der Heutigen Zeit wird die Achtung doch sicherlich nicht dem Kind oder der werdenden Mutter, sondern der Person, die durch eine (ungewollte?) Schangerschaft eingeschränkt ist, gelten. Und dann verlang auch ich Achtung! Darauf ess ich nun erstmal Bacon Strips.

Ich mein, in Amiland ist man nun schon so weit, daß die US-Truppen durch Polster etc. lernen, wie es sich anfühlt, fett, Verzeihung, schwanger zu sein:


Quelle

Mittwoch, Februar 15, 2012

Ein neues Meme!

Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Rechtsradikalität unter Glatzenträgern".
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahrzehnten bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von nationalistischen Bekenntnissen von Menschen mit Glatze und anderen Kurzhaarigen"

Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Dilettantismus unter Nachwuchsmusikern"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von gräßlichsten Hipstercombos von Nachwuchsmusikern und Möchtegernsängern"


OBACHT:Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Agressivität unter Migranten"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von gewalttätigen Übergriffen von Migranten und Migrantinnen"

OBACHT:Es gäbe "in der Tat heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Thema Mißbrauch in Reformschulen"
Der Gerichtsentscheid sei "bedingt durch die in den letzten Jahren bekannt gewordenen, zahlreichen Fälle von Mißbrauchsfällen von Lehrern der Odenwaldschule"

Hach, das Spiel macht Spaß! Vor allem, was man laut dieser Recht(s)sprecherin so für pauschalisierende Beleidigungen von sich geben darf.

Natürlich sind die letzten zwei Beispiele frei erfunden

Ein neuer Frontbericht

Nachdem vor Jahren ich die werte Bloggerschaft um Gebet bat, komme ich mit einem ähnlichen Anliegen zu Euch:

Meine Doktorarbeit liegt in den letzten Zügen. Aber wie die Schöpfung des Herrn liegt sie in Geburtswehen. Oder so. Jedenfalls ist noch viel durchzusehen, zu korrigieren, mein doch etwas konfuser Stil (roter faden, where art thou?) muß geglättet werden, so daß andere Leute als ich verstehen, was ich überhaupt sagen will. Mein Chef haut mir zwar nicht wie mein alter Chef die Arbeit um die Ohren, aber hat doch viele Punkte zu beanstanden, wenn er denn mir was korrigiertes schickt.

Generell bin ich zwar nicht so besorgt, wie ich damals war, aber na ja, ich würde gerne bis spätestens Mitte März ne passable Doktorarbeit abgegeben haben. Schließlich hat man noch andere Pläne im Leben, nich?

Vielleicht hat das Alter mich ruhiger, fauler oder einfach effektiver gemacht, jedenfalls hatte ich bisher beim Zusammenschreiben keine Sitzungen bis spät in die Nacht. Das ist zwar schön, aber irgendwie frag ich mich, ob das was gutes oder was schlechtes ist. Von allen anderen Leuten hörte ich, sie hätten sich die Nächte um die Ohren getippt und well - das kann ich überhaupt nicht bestätigen.

Na ja, liebe Bloggergemeinde, betet doch mal dafür, daß ich im Zeitplan bleibe und die Durchsicht der Doktorarbeit in den nächsten Wochen fruchtbar ist.

Montag, Februar 13, 2012

Die geheime Strenge der legeren Masse

Heute las ich in einem Kommentar zu einem Artikel betreffs der Situation in Amerika folgendes:

many people smarter than I am have pointed out they are wildly inconsistent. For example, Catholic hospitals do not require proof that your marriage is recognized by the Catholic church to cover your spouse under the employer-provided benefits plans that they offer, even though the Catholic church does not recognize civil marriage or divorce.


Quizfrage: Was ist an diesem Gedankengang falsch?

Nun, hier werden nicht nur Äpfel mit Birnen verglichen, sondern der Sünder mit der Sünde. Natürlich wird die Kirche bspw. einer schwangeren Frau, egal, wie das Kind entstand, helfen! Was soll überhaupt der Vergleich an der Stelle? Die Kirche kann und wird jedoch nicht eine Tätigkeit, die sie als Sünde sieht, sehenden Auges unterstützen.
Irgendwie scheint mir hier der Schreiber strenger als die Kirche zu sein; er meint, die Kirche solle dann auch Leute, die gesündigt haben, nicht mehr untersützen. Das sieht eben die Kirche anders.

The church teaches that many things are a sin–for example watching porn–yet they don’t have any way to prohibit employees from watching porn in their homes, or using money from their salaries to pay for other things the church considers a sin.


Hier macht der Kommentator einen ähnlichen Fehler: Er sagt, die Kirche solle, wenn sie denn schon so streng sei, doch auch Menschen, die widerwärtige Meigungen haben, jegliche Möglichkeit nehmen, diese auszuleben. Nun, das Streben nach Heiligkeit im Christentum hat seine Basis halt in der Freiheit des Menschen. Dementsprechend wird die Kirche einem Menschen seinen Lohn geben, in der Hoffnung, daß dieser diesen Lohn nicht sündig umsetzt.

Letztlich erinnert mich die Position des Kommentators an Nazis, die "Todesstrafe für Kinderschänder" blöken und an Antifas, die letztlich dasselbe für die Nazis fordern (worauf sicherlich wieder einige Nazis die Todesstrafe für die Antifa usw). Man unterscheidet nicht mehr zwischen der Tat und dem Täter. Ein Sünder verliert seine Menschenrechte, man darf, wenn man denn ein anständiger Mensch ist, ihn nicht mehr als solchen wahrnehmen. Natürlich werden Leute, die so denken, meinen, daß die Kirche doch auch, "wenn sie denn konsequent sein will", bspw. in kirchlichen Krankenhäusern auch keine Sünder mehr behandeln solle. Nun kann man niemandem seine Meinung nehmen, aber das ist eben nicht die christliche Sicht der Dinge.

Ich fand es in der Hinsicht wunderschön, was Pater Josef Hergit vom Institut St. Justinus, seines Zeichens jemand, der stark unter Moslems in Österreich missioniert, mir mal sagte: "Den Moslem, den müssen wir lieben!" In dem Sinne kann man sagen, daß die Mission der Christen darauf basiert, den Sünder (und zwar ohne Akzeptanz der Sünde!) zu lieben.

Samstag, Februar 04, 2012

In Amiland beginnt eine Diktatur...

Militärpriester bekommen Maulkorb.

Irgendwie hoff ich ja noch, daß das amerikanische Volk klug genug ist, eine aufkeimende Diktatur abzuwählen, wenn man noch die Chance hat.

Ein mir sehr wichtiger neuer!

Kein geringerer als mein großer Bruder hat begonnen zu bloggen. Damit sind die Donnersöhne nun im Internet vertreten ;)

Auf der Noosphäre sind bisher zwei ruhig geschriebene apologetische Dinge und als aktueller Artikel etwas sehr lesenswertes über Derinkuyu, einer unterirdischen Stadt in Kappadokien.

Also, willkommen, bro!

Mikrokunst

Alipius hat zwei beeindruckende Dinge in Sachen Mikrokunst vorgestellt. Johannes und der Predigtgärtner legten nach. Alles sehr beeindruckende Kunst, die man mit "klein, aber oho!" zusammenfassen kann.

Nun fragte ich mich als Physiker, ob ich da nicht noch mehr nachlegen kann. Wie wäre es mit Nanokunst?

Bei IBM Almaden wird STM-Kunst als Sport betrieben. Dabei werden dann bspw. Atome derart angeordnet, daß die elektronischen Ladungsverteilungen schöne Wellenmuster hinterläßt.

Ein Klassiker hierfür ist das so genannte Stadium Corral, was aus Eisenatomen auf Kupfer gebaut ist:

Freitag, Februar 03, 2012

Kettenhunde Seiner Heiligkeit



Wehe, wenn die Ketten reißen...

Hier mein Beitrag zur großen philosophischen Frage wer sind wir eigentlich ?

Und als zugabe hier noch die Elsa Kangal Edition :

Donnerstag, Februar 02, 2012

Männerfilme!

Ich dachte, nach so viel katholischen Reviermarkierens präsentiere ich auch mal wat janz profanes, nämlich Filme, bei denen Die Stimme rauher wird, das Brusthaar sprießt und Testosteron Pogo tanzt.

Als sanfte Überleitung erstmal ein kurzer Film, in dem alte Christeros (ohhh yeah!) interviewt werden.

Kann ich als alter Fan der Christeros natürlich nur empfehlen. Schade ist, daß der Mensch, der auf seiten der Regierung kämpfte, nicht genauer interviewt wird, schließlich ist er erstmal ein Mensch und dann vielleicht ein Gegner. Aber recht schönes Zeugnis der rabiateren Art.

So, kommen wir zum profaneren.

Sodele, ein Film über die Gang-Schlägereien zw. Punks und Edgern, die in Amiland durchaus vorkamen. Ist zwar nicht so, daß ich ständig Punk/Straight Edge höre (auch wenn ich als nicht mehr trinkender Straight edge revenge von Project X schon geil finde), aber der Film ist grandios. Es geht um einen jungen Expunk, der in Europa zum Straight Edger wurde und in seiner Heimatstadt nun seinen Augen nicht trauen kann, weil sich seine ehemaligen Freunde gegenseitig aufs Maul geben. Für Leute, die durchaus hartes Geschrammel hören, ist der Film echt empfehlenswert; die Castlist ist mit Leuten aus beiden Szenen besetzt, wenn bestimmte Hauptrollen auftreten läuft Musik ihrer Bands im Hintergrund (Was beim Hauptprotagonisten zu ziemlich lamer Musik führt...), alles kulminiert in einer Prügelei, in der auch noch Rednecks mitmischen... schön primitives Vergnügen.


Wenn wir schon bei primitiven Vergnügen sind, kann ich natürlich Knuckle nur jedem echten Mann ans Herz legen. Wobei das einer der Filme ist, bei denen ich zwiegespalten bin, geht es doch um bare knuckle Kämpfe zw. Travellern. Und das, was man sieht, sind eben auch echte Kämpfe (ja, da merkt man mein Faible für MMA auch durchkommen - hach, wenn ich doch nur etwas sportlicher wäre....).
In besagten Film wird recht kommentarlos eine Familienfehde zw. verschiedenen Traveller-Clans dargestellt. Es kommen die Männer zu Wort (und zu, äh, Faust), die Familien werden beleuchtet etc. Was mir gefällt ist, daß ohne Kommentar einer Erzählerstimme, sondern durch einige Frauen, die Idiotie dieser Kämpfe klarwird; schließlich heiraten die Familien untereinander, und so kämpfen dann manchmal Cousins gegen einander. Was mir jedoch auch gefällt, ist, daß hier zwar einerseits man etwas Bandenkämpfen nicht ähnliches sieht, andererseits aber durchaus gewisser Anstand herrscht und so bei den Kämpfen Fairness wichtig ist.


Powerlifting - the movie. Now, we're talking. Hier gehts nicht um so ein Bodybuildingschrott oder Mens health-hafte zelebrierte Metrosexualität Marke "So sehen Sie schön aus". Nee, this is the real deal, es geht um verdammt starke Männer und Frauen. Dieser Film ist eine Doku über Powerlifting - d.h. Wettkämpfe in einer Art Kraftdreikampf bestehend aus Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken -, die die Wettkämpfer sehr gut darstellt. Ein Film, den ich mir unbedingt mal wieder ansehen muß, motiviert er doch wahnsinnig zum Training (und ich bin fett geworden, oh boy...).


Pulling John. Oh boy. Ein Film über Armdrücken. Need I say more? Und nein, ich rede nicht von Over the top (auch wenn ich den auch mal wieder sehen muß). Und ja, eigentlich müßten hier Rocky I-VI und Rambo I-IV stehen, aber das ist ohnehin imho Pflichtprogramm für jedermann. Speaking of which, ich denke, ich werd heute abend Rocky IV sehen.
Aber kommen wir zu Pulling John zurück: Pulling John ist eine Dokumentation über zwei Armwrestler, die den (damaligen) Champion John Brzenk schlagen wollen. Einer ist aus Amiland, der andere aus Rußland. In der Reportage werden die Leben, das Training, natürlich das Armdrücken und die Personen selbst sehr schön dargestellt, weshalb ich den Film auch nur empfehlen kann. Und er enthält eine der coolsten Reden, die jemals vor dem Trinken eines Glases Wodkas gehalten wurden!

So, das wars dann erstmal mit Filmen. Das einzige, für das ich noch Werbung machen muß, ist der Heavy Equipment Kalender . Ein Jahr lang qualitativ extrem hochwertige Bilder von wirklich großen Maschinen. WIRKLICH GROSSEN MASCHINEN:

Ecclesia militans


(Quelle: Klick auf Bild)

In diesen Zeiten kann es manchmal helfen, sich an frühere Kämpfe zu erinnern. Das gibt Kraft (und zeigt, daß das katholische Ideal der Frau keineswegs nur das Heimchen am Herd ist).

VIVA LAS BRIGADAS FEMENINAS! VIVA CHRISTO REY!

Mittwoch, Februar 01, 2012

Anzügliches Höhö.

Kürzlich las ich von einem klugen Gottlosen:

Religion is like a penis. Its fine to have one. Its fine to be proud of it. But please don't whip it out in public and start waving it around. And PLEASE don'T shove it down my childrens' throats.


Well.... Das heißt also, daß der Atheist keinen Penis hat.

ICH hab das nie behauptet!