Die folgenden Links habe ich zwar primär meinem Vater versprochen, aber warum sollte ich Sachen, die interessant sind, Euch vorenthalten? Schließlich gibt es nicht viele Experimentalphysiker in der Blogozese!
- Adler - Statistical dynamics of global unitary invariant matrix models as pre-quantum mechanics Speziell für meinen Vater, den alten Bohmianer ;) und jeden, der an einer Konzeption der Quantenmechanik interessiert ist, die stark an die verborgenen Variablen der Bohmschen Mechanik erinnert, entwickelt der Author doch ein Konzept, in dem die Quantenmechanik als Emergentes Phänomen einer darunterliegenden Fermionen- und Bosonendynamik erst entsteht. Das ganze soll nicht den Bellschen Ungleichungen zum Opfer fallen? Nein, meint ua der Author, da die darunter liegende Theorie eine nicht lokale ist. Heavy stuff jedenfalls.
- Bacciagaluppi,Valentini - Quantum theory at the crossroads: Reconsidering the fifth solvay conference Ein wissenschaftshistorisches Buch über die Entwicklung der Quantenmechanik und mehr noch über wahrscheinlich eine DER Konferenzen, die in der Physik und Chemie jemals stattfanden: der fünften Solvay-Konferenz. Wenn man sich hier die Teilnehmerliste durchliest, liest sich das ganze wie ein who is who der Physik und Chemie. Damals, liebe Freunde, wurde Geschichte geschrieben! Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß das Buch noch nicht fertig gelesen ist, aber es ist ein wirklich sehr interessantes Buch über die Frühzeit der Quantenmechanik. Und vor allem lernt man, daß Pauli zu Beginn die Gedanken des Herrn Schrödinger lächerlich fand.... amüsant ;)
- Wenn wir schon über Quantenmechanik reden, dürfen wir nicht die heutige Hauptanwendung der Quantenmechanik vergessen; die Chemie (BAM!). Wie man so sagt, ist die Chemie die Physik der äußeren Valenzelektronen. Und da yours truly ein (physikalischer) Chemiker wurde, kann ich mich auch ein wenig mit diesen Leuten identifizieren ;) ERnsthaft; für jeden, der eine gute Vorlesung über Festkörperchemie hören will, dem kann ich nur die folgende Vorlesung über Festkörperchemie empfehlen. Unterhaltsam, verständlich, interessant. Hier kein kleiner Trailer, der nicht nur den Dozenten (Donald Sadoway) gut vorstellt, sondern letztlich phantastisch die macht der Valenzelektronen illustriert:
Eine wunderbare physikalisch-chemische Tour de Force.
Samstag, Oktober 30, 2010
Trägheit ahoi!

Trägheit ist eine Eigenschaft von Körpern. Sie bedeutet, daß Körper stur sind und, falls kein Einfluß von außen kommt, stur in dem Zustand bleiben, in dem sie sind. ("Ich will so bleiben wie ich bin") In der Hinsicht ist die Trägheit der Masse eng mit dem lex prima des Herrn Newton verwandt: "Corpus omne perseverare in statu suo quiescendi vel movendi uniformiter in directum, nisi quatenus illud a viribus impressis cogitur statum suum mutare.“ Für Euch die Alte Messe feiernden Blogozesanen sollte die Übersetzung kein Problem bereiten ;) Nein, ernsthaft, auf deutsch heißt das ganze dann: "Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“ Übrigens einer der Sätze, die ein Physiker so auswendig können sollte wie wir Katholen das Credo, ist doch dieser Satz letztlich der erste wissenschaftliche Satz, den man lernt.
Trägheit ist von zentraler Bedeutung, nicht nur beim lex prima, daß auch als Trägheitsprinzip bekannt ist, sondern auch bspw. bei der Relativitätstheorie: in allen gleichförmig bewegten Bezugssystemen, d.h. den Inertialsystemen sind die physikalischen Gesetze identisch. Das bedeutet auf gut deutsch "allet schmort in einem Saft". Desweiteren sagt das so genannte Äquivalenzprinzip aus, daß es die Trägheit ist, die es schwieriger macht, einen Körper aus seinem aktuellen Zustand zu bewegen: Je fauler der Schüler ist, desto verzweifelter ist der Nachhilfelehrer. Es ist übrigens interessant, daß dieses ziemlich einleuchtende Prinzip in der klassischen Mechanik keine Erklärung findet; erst in der Allgemeinen Relativitätstheorie findet es eine solche Erklärung.
Dieses Universum, meine Lieben, erscheint faul, das sieht man an solchen Prinzipien. Wenn man dann noch das Hamiltonsche Prinzip sich bewußt macht, daß das Universum immer den energetisch günstigsten Weg wählen wird, dann bestätigt sich diese Sicht.
Faulheit ist vielleicht der falsche Ausdruck; es ist konservativ. Dinge, die sich bewähren, werden behalten. Manchmal scheint es auch "ultrakonservativ" zu sein, wenn es bspw. kaum möglich ist, einen Körper aus seinem Zustand zu lösen, auch wenn es besser für ihn wäre :klassisches, dramatisches Lebensende eines Meteors, der sich nicht von seiner Bahn abbringen lassen wollte und auf dem Mond zerscholl. - Nebenbei gesagt: Tolle Vorstellung als Motivation bei der Nachhilfe: "Du mußt fleißiger werden, sonst endest du wie die Meteoriten?" "Wie endeten die denn?" "IN ZEHNTAUSEND STÜCKE ZERTRÜMMERT AUF DEM MOND."
Was sich bewährt, daran sollte man nichts ändern. Ist auch zu mühsam und, je nachdem, wie groß der Grad der Trägheit auch ist, fast unmöglich. Also ist es gut, alles beim Alten zu belassen, vor allem wenn
(Tadaaah!)
man dafür einen PREIS bekommt! Und zwar nicht irgendeinen schnöden Emmy oder so, sondern die echte und einzige Schwester Robusta! Ich danke allen, die mich bei der Kategorie "Trägheit" gewählt haben, ebenso allen, die mich bei der Kategorie "Cocktail" wählten (ihnen widme ich diese doch etwas unübliche Herangehensweise an diese Thematik). Bei letzterer reichte es zwar nicht, um in die ersten drei Plätze zu kommen, aber hey, anscheinend wollt ihr mehr bei mir lesen!
Das freut mich natürlich und ich hoffe, der Gefahr bewußt, nächstes Jahr den Preis damit zu verspielen, diesem Wunsch entgegen zu kommen. Das große Problem ist nur das ausgeführte: Hier vor Euch steht ein sehr träger Klotz. Ich kann Euch also nur versprechen, mein bestes für eine Änderung in Richtung mehr Beiträge zu tun und bitte um Euer Gebet, daß der Liebe Herrgott diesem alten, trägen Meteoriten mit viel Krafteinwirkung auf einen anderen, beständiger schreibenden Weg bringt.
Mittwoch, Oktober 27, 2010
Warnung: Gottlosigkeit führt zu frühzeitlicher Demenz
Oder wie soll ich mir das hier erklären? Erst dachte ich ja, es liege an der dünnen Luft in den Schweizer Bergen, aber da es auch intelligente Leute in der Schweiz gibt, kann das ja nicht der Fall sein...
Abgelegt jedenfalls unter der Rubrik "Wo Dummheit lustig wird"...
Abgelegt jedenfalls unter der Rubrik "Wo Dummheit lustig wird"...
Sonntag, Oktober 24, 2010
Mittwoch, Oktober 20, 2010
FYI, Punks und Metaller im Herrn
ich lasse einfach mal den Link zu einem orthodoxen Magazin, was größtenteils von Mönchen, die aus der Punk- und Metalszene stammen, hier. Bei dieser Zeitung schrieb auch der ehemalige Sleep-Gitarrist Justin Marler.
Ich habe selber noch kaum Artikel gelesen, aber vllt ist es ja interessant für den einen oder anderen.
Ich habe selber noch kaum Artikel gelesen, aber vllt ist es ja interessant für den einen oder anderen.
Kneipe für den Herrn
Kath.net berichtet von dem ersten katholischen Pub in Rom. Neben Live-Musik und Bier etc. soll es auch spirituelle Impulse geben. An sich keine schlechte Idee. - Nun, wer meinen Facebook-Account kennt, weiß, daß ich jedes Projekt, was nichts mit in braunem Zucker oder Ahornsirup marinierten Bacon zu tun hat, ohnehin für zum scheitern verurteilt halte.
On a more sincere note: An sich, wie gesagt, finde ich es nicht schlecht - von der Idee her. Leider gibt die Internet-Seite des Projekts nicht so viel her, was das Ambiente angeht - und was ich sehe, ist für meinen Geschmack zu hell und sauber. Ich mein, wir wollen einen Pub und kein Starbucks, oder? Muß da nicht das Licht schwummrig sein, die Wände dunkel, so daß man sich nicht etwas relaxter fühlt?
Vielleicht ist meine ambivalente Haltung auch damit verbunden, daß ich eher was von katholischen Stammtischen halten würde - wenn es einen solchen in Berlin gibt und die einen Cola und alkoholfreies Bier trinkenden Physiker nicht verschmähen, darf man mich gerne einladen. Bei solch einem Stammtisch müßte man nicht mal unbedingt eine "catholic topics only"-Politik einführen, man könnte sich auch manchmal einfach zum Skat kloppen treffen oder so; ich denke, alleine dadurch, daß begeisterte Katholen sich treffen, werden schon die richtigen Themen aufkommen. Zum Beispiel in braunem Zucker oder Ahornsirup marinierter Bacon ... ähh, ich meine natürlich Diskussionen über die Philothea.
Trotzdem wünsche ich dem Café alles Gute, Frohe Gäste, volle Kassen und natürlich vor allem Gottes Segen!
On a more sincere note: An sich, wie gesagt, finde ich es nicht schlecht - von der Idee her. Leider gibt die Internet-Seite des Projekts nicht so viel her, was das Ambiente angeht - und was ich sehe, ist für meinen Geschmack zu hell und sauber. Ich mein, wir wollen einen Pub und kein Starbucks, oder? Muß da nicht das Licht schwummrig sein, die Wände dunkel, so daß man sich nicht etwas relaxter fühlt?
Vielleicht ist meine ambivalente Haltung auch damit verbunden, daß ich eher was von katholischen Stammtischen halten würde - wenn es einen solchen in Berlin gibt und die einen Cola und alkoholfreies Bier trinkenden Physiker nicht verschmähen, darf man mich gerne einladen. Bei solch einem Stammtisch müßte man nicht mal unbedingt eine "catholic topics only"-Politik einführen, man könnte sich auch manchmal einfach zum Skat kloppen treffen oder so; ich denke, alleine dadurch, daß begeisterte Katholen sich treffen, werden schon die richtigen Themen aufkommen. Zum Beispiel in braunem Zucker oder Ahornsirup marinierter Bacon ... ähh, ich meine natürlich Diskussionen über die Philothea.
Trotzdem wünsche ich dem Café alles Gute, Frohe Gäste, volle Kassen und natürlich vor allem Gottes Segen!
Donnerstag, Oktober 14, 2010
Bücher, Bücher, Bücher
Inspiriert von Scipio dachte ich, daß ich mal Fragen zum Thema Bücher beantworte.
Erwartet nicht zu viel Niveau...
1. Das Buch, das du gerade liest:
Oh, das sind derer drei! Erstens die Bibel, zweitens den Terranova-Zyklus von Perry Rhodan und drittens die Kapitel über Thermodynamik im Atkins (ich hab da viiiiel zu repetieren...)
2. Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst:
Sicherlich den Negasphären-Zyklus von Perry Rhodan, aber auch gerne die Legacy of Iron - Reihe über Gewichtheben in den Good Ol' Times. Außerdem müssen die Gebrüder Kamarasow mal ran.
3. Dein Lieblingsbuch:
Stephen King - Der Dunkle Turm
Chuck Palahniuk - Fight Club
Solowjew - Kurze Geschichte vom Antichrist
Dostojewski - Die Dämonen
Borchert - Draußen vor der Tür
Franz von Sales - Philothea
Koji Suzuki - The Ring I-III, allen voran II (Spiral, wenn ich mich recht erinnere)
Atkins - Physical Chemistry (SEHR liebevoll aufbereitetes Lehrbuch!)
Rebhahn - Theoretische Physik I & II
Yates - Experimental innovations in surface science (Leider gibt es solche Bücher zu wenig, die sich eher dem apparativen Blickpunkt der Wissenschaft widmen: Welche Drähte sollte man nehmen, wenn man eine Widerstandsheizung baut? etc.)
Quantum theory at the crossroads - reconsidering the fifth Solvay conference , auch wenn ich es nicht fertiglas
4. Dein Hassbuch:
Nathan der Weise. Meiner Meinung nach ein Langweiliges, moralisches Stück arroganten Drecks.
5. Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest:
Steve Justa - Rock, Iron, Steel (Schönes Büchlein über exotisches Krafttraining)
Steve Jeck - Of Stones and Strength (Kleines Buch über Manhood Stones und Steine heben)
Beides sehr inspirierend und motivierend
... sicherlich viele Wissenschaftliche Fachbücher
6. Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht):
Generell lese ich wenige Bücher öfter als einmal. Bestenfalls exzerptweise.
7. Ein Buch, das dich an jemanden erinnert:
Bernanos - Tagebuch eines Landpfarrers erinnert mich an meine Exfreundin. Auf angenehme Art und Weise, is ja auch immer noch ne nette junge Frau.
8. Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert:
Unter dem Gesichtspunkt habe ich Bücher nie betrachtet.
9. Das erste Buch, das du je gelesen hast:
Das war "Meine Liebe Fibel" Müßte ich auch irgendwo noch zuhause haben.
10. Ein Buch von deinem Lieblingsautoren/diener Lieblingsautorin:
Wenn man die obige Liste anguckt, merkt man schnell, daß ich kaum einen Lieblingsautoren habe...
11. Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst:
Hassen ist übertrieben, aber Jürgen Reis - Peak Training geht mir, wie so viele Bücher über Sport mit dem ständig motivieren-wollenden "JA, DU SCHAFFST DAS!"-Ton ziemlich auf die Eier. Ansonsten fällt mir auf, daß ich Tolkiens Werke, vor allem den Herrn der Ringe, nicht mehr so stark wie früher für die literarsche Offenbarung halte.
12. Ein Buch, das du von Freunden/Bekannten/… empfohlen bekommen hast:
Dostojewski - die Gebrüder Kamarasow. Auch ein sehr schönes Buch, daß aber noch fertig gelesen werden muß. Thx Bee an der Stelle!
13. Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst:
Terry Pratchett-Romane sind zwar witzig, da sie aber auch spannend sind, kann ich nicht "nur" lachen. Bestenfalls vllt Aprikose, Banane, Erdbeere von Helge Schneider.
14, Ein Buch aus deiner Kindheit:
"Das" Buch "der" Kindheit? Bis wann geht die Kindheit?
Jedenfalls haben wir früher immer "Die Kinder aus Nummer 67" gelesen, leider nicht fertig. Sollte vllt auch mal nachgeholt werden.
15. Das 4. Buch in deinem Regal - v. l.:
(ich sitze grad in meinem Labor, weshalb dieses Ergebnis verfehlt sein kann) Palik - Handbook of optical constants of solids
(hab ich übrigens noch NIE reingeguckt, sollte ich aber mal)
16. Das 9. Buch in deinem Regal - v.r.:
Albert Einstein - Chief Engineer of the Universe (War eine Festschrift der Max Planck Gesellschaft zum Einsteinjahr)
17. Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen:
is mir jetzt zu blöd, ich erflehe die Verzeihung. Wie gesagt, ich sitze grad im Labor.
18. Das Buch, mit dem schönsten Cover, das du besitzt:
Also am schönsten zum ins Regal stellen finde ich die Gebundene Ausgabe von Wolfram - a new kind of science. Sollte ich auch mal fertig lesen.
19. Ein Buch, das du schon immer lesen wolltest:
James Joyce - Ulysses
Einige der Werke der Beatnik-Generation (Ginsberg, Kerouac, Borroughs)
Döblin - Berlin, Alexanderplatz
20. Das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast:
Borchert - Draußen vor der Tür
Steinbeck - Of mice and men
Williams - A streetcar named desire
21. Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast:
Hatten wa schon, aber ja, das war wohl
Lessing - Nathan der Weise
22. Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat:
Das weiß ich nun wirklich nicht... sorry. Wenn man die Buchreihe der Dunkle Turm als ein Buch werten will, dann wohl die...
23. Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat:
Das werden wohl oben genannte Bücher von Justa und Jeck sein.
24. Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, dass du es liest/gelesen hast:
Das wird wohl die Buchreihe von Stephen King sein ("Waaas!? Du findest so einen Horrorscheiß gut!?" "Dude, das ist kein Horror!" blablabla)
25. Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt:
Meine Autobiographie. Haha.
Rolands (der Revolvermann aus der Dunklen Turm-Saga) Eigenbrötler-Dasein - da kann ich mich schon wiederfinden. Bei Stephen Kings Dreamcatcher fand ich die Lebensernüchterung der Hauptprotagonisten recht bekannt.
26. Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest:
der kleine Hobbit, der Herr der Ringe und das Silmarillion in der ALTEN übersetzung
Perry Rhodan Romane
Terry pratchett - der Zeitdieb und andere Bücher von ihm
27. Ein Buch, dessen Hauptperson dein „Ideal“ ist:
Ist nicht jeder Held, mit dem man sich identifizieren kann, ein Ideal? Plump kann ich "die Bibel" sagen. Was Krafttraining betrifft, würde ich sagen, daß weiter oben genannte Bücher und von Brooks Kubik - Dinosaur Training (Oh, und the strongest man that ever lived, author mir unbekannt, Buch über Louis Cyr) das treffen.
28. Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt!
Lord of the Rings. Auch wenn die Filme ihre schwächen haben und ich mich inzwischen ziemlich über die Rifftrax-Adaptionen (bspw. hier ) amüsiere - tolle Filme.
Wenn man Mangas zählt, kann man sagen, daß GOTTLOB Old Boy verfilmt wurde - die Originalfassung ist ja so scheiße....
Interessant ist, was für ein doch eher heiterer Film aus dem düsteren Manga Uzumaki gemacht wurde. Ich hätte echt nicht gedacht, daß das geht.
Oh, Carl Sagan - Unser Kosmos. Großartig.
29. Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt!
(ich habe einfach mal die Frage abgewandelt) Gerade fällt mir spontan keine schlechte Buchverfilmung ein (außer Spider Man 3, falls Comics Bücher sind). Persönlich finde ich recht schade, daß bei Fight Club einige coole Knackpunkte übergangen werden und bei Clockwork Orange letztlich die gesamte Moral des Buches ruiniert wurde (ähnliches läßt sich über Fight Club sagen).
Daß Koji Suzukis "The Ring"-Trilogie derart schlampig umgesetzt wurde - ARGH! Sehr enttäuschend.
30. Warum zur Hölle wurde dieses Buch noch nicht verfilmt?
Der Terranova-Zyklus würde wahrscheinlich ein töftes Scifi-Abenteuer abgeben. Und daß "Die Dämonen" bisher nicht verfilmt wurde, ist schade.
31. Das Buch, das du am häufigsten verschenkt hast:
Hab bestenfalls Bücher einmal verschenkt.
Erwartet nicht zu viel Niveau...
1. Das Buch, das du gerade liest:
Oh, das sind derer drei! Erstens die Bibel, zweitens den Terranova-Zyklus von Perry Rhodan und drittens die Kapitel über Thermodynamik im Atkins (ich hab da viiiiel zu repetieren...)
2. Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst:
Sicherlich den Negasphären-Zyklus von Perry Rhodan, aber auch gerne die Legacy of Iron - Reihe über Gewichtheben in den Good Ol' Times. Außerdem müssen die Gebrüder Kamarasow mal ran.
3. Dein Lieblingsbuch:
Stephen King - Der Dunkle Turm
Chuck Palahniuk - Fight Club
Solowjew - Kurze Geschichte vom Antichrist
Dostojewski - Die Dämonen
Borchert - Draußen vor der Tür
Franz von Sales - Philothea
Koji Suzuki - The Ring I-III, allen voran II (Spiral, wenn ich mich recht erinnere)
Atkins - Physical Chemistry (SEHR liebevoll aufbereitetes Lehrbuch!)
Rebhahn - Theoretische Physik I & II
Yates - Experimental innovations in surface science (Leider gibt es solche Bücher zu wenig, die sich eher dem apparativen Blickpunkt der Wissenschaft widmen: Welche Drähte sollte man nehmen, wenn man eine Widerstandsheizung baut? etc.)
Quantum theory at the crossroads - reconsidering the fifth Solvay conference , auch wenn ich es nicht fertiglas
4. Dein Hassbuch:
Nathan der Weise. Meiner Meinung nach ein Langweiliges, moralisches Stück arroganten Drecks.
5. Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest:
Steve Justa - Rock, Iron, Steel (Schönes Büchlein über exotisches Krafttraining)
Steve Jeck - Of Stones and Strength (Kleines Buch über Manhood Stones und Steine heben)
Beides sehr inspirierend und motivierend
... sicherlich viele Wissenschaftliche Fachbücher
6. Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht):
Generell lese ich wenige Bücher öfter als einmal. Bestenfalls exzerptweise.
7. Ein Buch, das dich an jemanden erinnert:
Bernanos - Tagebuch eines Landpfarrers erinnert mich an meine Exfreundin. Auf angenehme Art und Weise, is ja auch immer noch ne nette junge Frau.
8. Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert:
Unter dem Gesichtspunkt habe ich Bücher nie betrachtet.
9. Das erste Buch, das du je gelesen hast:
Das war "Meine Liebe Fibel" Müßte ich auch irgendwo noch zuhause haben.
10. Ein Buch von deinem Lieblingsautoren/diener Lieblingsautorin:
Wenn man die obige Liste anguckt, merkt man schnell, daß ich kaum einen Lieblingsautoren habe...
11. Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst:
Hassen ist übertrieben, aber Jürgen Reis - Peak Training geht mir, wie so viele Bücher über Sport mit dem ständig motivieren-wollenden "JA, DU SCHAFFST DAS!"-Ton ziemlich auf die Eier. Ansonsten fällt mir auf, daß ich Tolkiens Werke, vor allem den Herrn der Ringe, nicht mehr so stark wie früher für die literarsche Offenbarung halte.
12. Ein Buch, das du von Freunden/Bekannten/… empfohlen bekommen hast:
Dostojewski - die Gebrüder Kamarasow. Auch ein sehr schönes Buch, daß aber noch fertig gelesen werden muß. Thx Bee an der Stelle!
13. Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst:
Terry Pratchett-Romane sind zwar witzig, da sie aber auch spannend sind, kann ich nicht "nur" lachen. Bestenfalls vllt Aprikose, Banane, Erdbeere von Helge Schneider.
14, Ein Buch aus deiner Kindheit:
"Das" Buch "der" Kindheit? Bis wann geht die Kindheit?
Jedenfalls haben wir früher immer "Die Kinder aus Nummer 67" gelesen, leider nicht fertig. Sollte vllt auch mal nachgeholt werden.
15. Das 4. Buch in deinem Regal - v. l.:
(ich sitze grad in meinem Labor, weshalb dieses Ergebnis verfehlt sein kann) Palik - Handbook of optical constants of solids
(hab ich übrigens noch NIE reingeguckt, sollte ich aber mal)
16. Das 9. Buch in deinem Regal - v.r.:
Albert Einstein - Chief Engineer of the Universe (War eine Festschrift der Max Planck Gesellschaft zum Einsteinjahr)
17. Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen:
is mir jetzt zu blöd, ich erflehe die Verzeihung. Wie gesagt, ich sitze grad im Labor.
18. Das Buch, mit dem schönsten Cover, das du besitzt:
Also am schönsten zum ins Regal stellen finde ich die Gebundene Ausgabe von Wolfram - a new kind of science. Sollte ich auch mal fertig lesen.
19. Ein Buch, das du schon immer lesen wolltest:
James Joyce - Ulysses
Einige der Werke der Beatnik-Generation (Ginsberg, Kerouac, Borroughs)
Döblin - Berlin, Alexanderplatz
20. Das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast:
Borchert - Draußen vor der Tür
Steinbeck - Of mice and men
Williams - A streetcar named desire
21. Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast:
Hatten wa schon, aber ja, das war wohl
Lessing - Nathan der Weise
22. Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat:
Das weiß ich nun wirklich nicht... sorry. Wenn man die Buchreihe der Dunkle Turm als ein Buch werten will, dann wohl die...
23. Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat:
Das werden wohl oben genannte Bücher von Justa und Jeck sein.
24. Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, dass du es liest/gelesen hast:
Das wird wohl die Buchreihe von Stephen King sein ("Waaas!? Du findest so einen Horrorscheiß gut!?" "Dude, das ist kein Horror!" blablabla)
25. Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt:
Meine Autobiographie. Haha.
Rolands (der Revolvermann aus der Dunklen Turm-Saga) Eigenbrötler-Dasein - da kann ich mich schon wiederfinden. Bei Stephen Kings Dreamcatcher fand ich die Lebensernüchterung der Hauptprotagonisten recht bekannt.
26. Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest:
der kleine Hobbit, der Herr der Ringe und das Silmarillion in der ALTEN übersetzung
Perry Rhodan Romane
Terry pratchett - der Zeitdieb und andere Bücher von ihm
27. Ein Buch, dessen Hauptperson dein „Ideal“ ist:
Ist nicht jeder Held, mit dem man sich identifizieren kann, ein Ideal? Plump kann ich "die Bibel" sagen. Was Krafttraining betrifft, würde ich sagen, daß weiter oben genannte Bücher und von Brooks Kubik - Dinosaur Training (Oh, und the strongest man that ever lived, author mir unbekannt, Buch über Louis Cyr) das treffen.
28. Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt!
Lord of the Rings. Auch wenn die Filme ihre schwächen haben und ich mich inzwischen ziemlich über die Rifftrax-Adaptionen (bspw. hier ) amüsiere - tolle Filme.
Wenn man Mangas zählt, kann man sagen, daß GOTTLOB Old Boy verfilmt wurde - die Originalfassung ist ja so scheiße....
Interessant ist, was für ein doch eher heiterer Film aus dem düsteren Manga Uzumaki gemacht wurde. Ich hätte echt nicht gedacht, daß das geht.
Oh, Carl Sagan - Unser Kosmos. Großartig.
29. Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt!
(ich habe einfach mal die Frage abgewandelt) Gerade fällt mir spontan keine schlechte Buchverfilmung ein (außer Spider Man 3, falls Comics Bücher sind). Persönlich finde ich recht schade, daß bei Fight Club einige coole Knackpunkte übergangen werden und bei Clockwork Orange letztlich die gesamte Moral des Buches ruiniert wurde (ähnliches läßt sich über Fight Club sagen).
Daß Koji Suzukis "The Ring"-Trilogie derart schlampig umgesetzt wurde - ARGH! Sehr enttäuschend.
30. Warum zur Hölle wurde dieses Buch noch nicht verfilmt?
Der Terranova-Zyklus würde wahrscheinlich ein töftes Scifi-Abenteuer abgeben. Und daß "Die Dämonen" bisher nicht verfilmt wurde, ist schade.
31. Das Buch, das du am häufigsten verschenkt hast:
Hab bestenfalls Bücher einmal verschenkt.
Mittwoch, Oktober 13, 2010
Beten wir für Sudan....
... und alle anderen Länder, in denen Christen verfolgt und attackiert werden.
Bischof wird attackiert
Bischof wird attackiert
Kein lügender Papst
Was mich oft wundert, ist, wie Benedikt XVI. desöfteren unterstellt wird, er würde es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Was mich noch mehr überrascht ist, daß diese Unterstellung von Leuten kommt, die ihm eigentlich wohlgesinnt seien sollten.
Was ich meine? Ich zähle mal die Beispiele auf, die mir im Augenblick präsent sind:
- Als damals das Summorum Pontificum erschien (plus Begleitschreiben) las ich in manchen doch eher traditionellen Foren, daß der Heilige Vater "das Kirchenvolk nun sanft wieder zur wahren Liturgie führen wolle". Auf meinen Einwand, daß eben jener Papst ausdrücklich im Begleitschreiben schreibt, daß die Neue Messe die "forma ordinaria ist und bleibt" wird dann betont, daß das ja gerade das Behutsame des Papstes sei, daß er nicht sofort mit der Wahrheit herausrücken würde.
- Selbiges läßt sich über die FSSPX sagen. Als die Exkommunikation aufgehoben wurde, wurde recht bald danach bestätigt, daß die Bischöfe zur Zeit kein rechtmäßiges Amt in der Kirche ausüben (Zitat: "Daß die Bruderschaft Pius' X. keine kanonische Stellung in der Kirche hat, beruht nicht eigentlich auf disziplinären, sondern auf doktrinellen Gründen. Solange die Bruderschaft keine kanonische Stellung in der Kirche hat, solange üben auch ihre Amtsträger keine rechtmäßigen Ämter in der Kirche aus"), was geflissentlich ignoriert wurde, weil ja der Papst "die Piusbruderschaft anerkannt hätte". Und sich eben nur derart - sagen wir mal "liberal" äußern würde, weil ja die Wahrheit einschlagen würde wie ne Bombe.
- Nun aktuell wurde, nachdem eine neue Version mit Tiara des Papstwappens präsentiert wurde, behauptet, daß der Papst nicht einfach seine Meinung geändert hat, sondern ja schon von Anfang an drauf Wert gelegt hätte und dieser ausdrückliche Wunsch (der Mitra im Logo) nicht von ihm gekommen wäre. Er habe dann aber in Demut das akzeptiert - was er ja laut der Vatikanseite auch immer noch tun würde...
- Vor kurzem las ich, daß nämlich Johannes Paul II. von den Umtrieben des Father Maciel wußte, sie aber geheimhielt. Wieder soll es angeblich der Hl. Vater Benedikt XVI. sein, der davon weiß und deshalb den Seligsprechungsprozeß verlangsame, weil er den eigentlich nicht will. Da stellt sich dann zwar die Frage, wie überhaupt er nun ein "Ehrwürdiger Diener Gottes" sein kann...
- Warum ich eigentlich diesen Artikel schreibe, ist, was ich auf einer Blogexkursion jetzt las: Daß der Heilige Vater erstens das "wahre" dritte Geheimnis von Fatima und zweitens wüßte, daß die Frau, die wir als Sr. Lucia kennen, dieselbe gar nicht sei (was ich das letzte mal von "Father" Gruner las). Ihm seien aber damals, anno zweitausend, die Hände gebunden gewesen, wie Herr Williamson zu wissen glaube.
Gerade bei letztem Beispiel frage ich mich doch, wie viel Lüge man dem Heiligen Vater, der sich als Bischofsmotto "Mitarbeiter der Wahrheit" gab, zutraut. Daß die Feinde der Kirche das tun, daß Leute, die am liebsten selbst Papst wären und ihn dann direkt einen Lügenbold nennen, kennt man ja. Daß aber Kreise, die sich als Freunde des Heiligen Vaters sehen, damit Leben können, daß er aus ihrer Sicht eigentlich alle in verschiedenen Punkten verschaukelt - jedenfalls mir stellt sich es so dar -, daß der Benedikt XVI., der doch schon so oft gezeigt hat, daß er deutliche Worte finden kann und eben nicht die Ausernandersetzung fürchtet, dann doch lieber schweigt - vielleicht sehe ich da was falsch, aber das kann und will ich nicht glauben.
Mir kommt es eher so vor, als würden Leute das Verhalten des Papstes so interpretieren, wie es ihnen gefällt. So fällt dann natürlich auch Papsttreue leicht - einfach dem Hl. Vater das unterstellen, was man selber will. Ich beispielsweise empfange nun nur noch die Handkommunion, weil ich glaube, daß der Hl. Vater sich betreffs der Mundkommunion nur an Guido Marini hält, weil er halt so demütig ist. Oder so. (DISCLAIMER: NEIN, TU ICH NATÜRLICH NICHT)
Oder was meint ihr? Ich bin vielleicht ein blauäugig durch die (Kirchen)welt laufender Naivling, aber wenn derart viel Lügen und Intrigen, wie die, die diese Meinungen kundtun, im Zentrum der Christenheit zuhause sind - nein, das kann ich nicht glauben.
Was ich meine? Ich zähle mal die Beispiele auf, die mir im Augenblick präsent sind:
- Als damals das Summorum Pontificum erschien (plus Begleitschreiben) las ich in manchen doch eher traditionellen Foren, daß der Heilige Vater "das Kirchenvolk nun sanft wieder zur wahren Liturgie führen wolle". Auf meinen Einwand, daß eben jener Papst ausdrücklich im Begleitschreiben schreibt, daß die Neue Messe die "forma ordinaria ist und bleibt" wird dann betont, daß das ja gerade das Behutsame des Papstes sei, daß er nicht sofort mit der Wahrheit herausrücken würde.
- Selbiges läßt sich über die FSSPX sagen. Als die Exkommunikation aufgehoben wurde, wurde recht bald danach bestätigt, daß die Bischöfe zur Zeit kein rechtmäßiges Amt in der Kirche ausüben (Zitat: "Daß die Bruderschaft Pius' X. keine kanonische Stellung in der Kirche hat, beruht nicht eigentlich auf disziplinären, sondern auf doktrinellen Gründen. Solange die Bruderschaft keine kanonische Stellung in der Kirche hat, solange üben auch ihre Amtsträger keine rechtmäßigen Ämter in der Kirche aus"), was geflissentlich ignoriert wurde, weil ja der Papst "die Piusbruderschaft anerkannt hätte". Und sich eben nur derart - sagen wir mal "liberal" äußern würde, weil ja die Wahrheit einschlagen würde wie ne Bombe.
- Nun aktuell wurde, nachdem eine neue Version mit Tiara des Papstwappens präsentiert wurde, behauptet, daß der Papst nicht einfach seine Meinung geändert hat, sondern ja schon von Anfang an drauf Wert gelegt hätte und dieser ausdrückliche Wunsch (der Mitra im Logo) nicht von ihm gekommen wäre. Er habe dann aber in Demut das akzeptiert - was er ja laut der Vatikanseite auch immer noch tun würde...
- Vor kurzem las ich, daß nämlich Johannes Paul II. von den Umtrieben des Father Maciel wußte, sie aber geheimhielt. Wieder soll es angeblich der Hl. Vater Benedikt XVI. sein, der davon weiß und deshalb den Seligsprechungsprozeß verlangsame, weil er den eigentlich nicht will. Da stellt sich dann zwar die Frage, wie überhaupt er nun ein "Ehrwürdiger Diener Gottes" sein kann...
- Warum ich eigentlich diesen Artikel schreibe, ist, was ich auf einer Blogexkursion jetzt las: Daß der Heilige Vater erstens das "wahre" dritte Geheimnis von Fatima und zweitens wüßte, daß die Frau, die wir als Sr. Lucia kennen, dieselbe gar nicht sei (was ich das letzte mal von "Father" Gruner las). Ihm seien aber damals, anno zweitausend, die Hände gebunden gewesen, wie Herr Williamson zu wissen glaube.
Gerade bei letztem Beispiel frage ich mich doch, wie viel Lüge man dem Heiligen Vater, der sich als Bischofsmotto "Mitarbeiter der Wahrheit" gab, zutraut. Daß die Feinde der Kirche das tun, daß Leute, die am liebsten selbst Papst wären und ihn dann direkt einen Lügenbold nennen, kennt man ja. Daß aber Kreise, die sich als Freunde des Heiligen Vaters sehen, damit Leben können, daß er aus ihrer Sicht eigentlich alle in verschiedenen Punkten verschaukelt - jedenfalls mir stellt sich es so dar -, daß der Benedikt XVI., der doch schon so oft gezeigt hat, daß er deutliche Worte finden kann und eben nicht die Ausernandersetzung fürchtet, dann doch lieber schweigt - vielleicht sehe ich da was falsch, aber das kann und will ich nicht glauben.
Mir kommt es eher so vor, als würden Leute das Verhalten des Papstes so interpretieren, wie es ihnen gefällt. So fällt dann natürlich auch Papsttreue leicht - einfach dem Hl. Vater das unterstellen, was man selber will. Ich beispielsweise empfange nun nur noch die Handkommunion, weil ich glaube, daß der Hl. Vater sich betreffs der Mundkommunion nur an Guido Marini hält, weil er halt so demütig ist. Oder so. (DISCLAIMER: NEIN, TU ICH NATÜRLICH NICHT)
Oder was meint ihr? Ich bin vielleicht ein blauäugig durch die (Kirchen)welt laufender Naivling, aber wenn derart viel Lügen und Intrigen, wie die, die diese Meinungen kundtun, im Zentrum der Christenheit zuhause sind - nein, das kann ich nicht glauben.
Dienstag, Oktober 12, 2010
Los Wochos
Bei Alipius fand ich die Anregung, über die interessantesten Fälle der Ecclesical Correctness zu reden. Ich bin jetzt nicht unbedingt jemand, der sich darüber tierisch beklagt, aber amüsant bis bedenklich finde ich dieses "katholische Gendermainstreaming" etc. dann doch. Jedenfalls hier meine Lieblingsanekdoten:
- Bei mir in der St. Josef-Kirche (die übrigens sehr schön ist und nach der endgültigen Renovierung hoffentlich noch schöner ist) liegen Gotteslobe mit überklebten Passagen (Christi Glieder statt Christi Brüder etc.), aber das scheint ja Standard zu sein. Ich find es irgendwie niedlich, wie viel Aufwand man hier treiben kann...
- Was mich schon mehr stört, ist, wenn statt von Sünden von "Fehlern" und "Unvollkommenheiten" gesprochen wird. Interessanterweise NICHT, weil ich so ein strenger Dogmatiker bin, sondern eher, weil damit menschliche Schwächen überstilisiert werden: Jesus starb nicht, weil Paul lispelt und ich heute noch nicht den Müll runterbrachte. Was ich sagen will: Fehler und Sünden sind wirklich zwei paar Schuhe! Sicherlich müssen wir auch an unseren Fehlern arbeiten - aber ein schlampig gebügeltes Hemd an einem Dienstag vormittag wird sicherlich nicht der Grund für Fünf Jahre Fegefeuer sein!
- Diesen Sonntag wurde ein NGL-Lied gesungen, bei dem es irgendwie hieß "...ein Mann, dessen Umarmungen voll Brüderlichkeit waren" etc - und es ging um Christus. Irgendwie ging es dann weiter, daß er halt Ehrlich war etc.. Was mich an solchen Kuschelliedern stört, haut in eine ähnliche Kerbe wie obige Sache:
Der Mensch wird dadurch entwertet! An Christus ist NICHT das besondere, daß er ein ehrlicher Mensch war - die gab es auch vorher -, sondern daß er Gottes Sohn ist, der Fleisch annahm, für unsere Sünden starb und von den Toten auferstanden ist. Nett sein - das können wir auch (zumindest mit Gottes Hilfe).
- Hier ein Beispiel an E.C. von der Gegenseite des kirchenpolitischen Spektrums, was ich recht amüsant fand. Eine Bekannte von mir hat ihre erste Beichte (damals neun oder so) bei einem recht jungen Priester der FSSP abgelegt. Als junger Priester und eben wie Priester der FSSP so drauf sind, wollte er alles ganz genau machen, weshalb der den gesamten Sündenkatalog durchgegangen ist. Das ist sicherlich nicht falsch, aber das arme Mädchen war doch etwas schockiert darüber, was der Priester ihr alles so zutraute (und ich hab mich köstlich über die Erzählung amüsiert)..."Hast Du.... jemanden getötet?" ist wirklich nicht die erste Frage, die mir bei einem Kind eingefallen wäre.
So, das wären dann erstmal die Geschichten!
- Bei mir in der St. Josef-Kirche (die übrigens sehr schön ist und nach der endgültigen Renovierung hoffentlich noch schöner ist) liegen Gotteslobe mit überklebten Passagen (Christi Glieder statt Christi Brüder etc.), aber das scheint ja Standard zu sein. Ich find es irgendwie niedlich, wie viel Aufwand man hier treiben kann...
- Was mich schon mehr stört, ist, wenn statt von Sünden von "Fehlern" und "Unvollkommenheiten" gesprochen wird. Interessanterweise NICHT, weil ich so ein strenger Dogmatiker bin, sondern eher, weil damit menschliche Schwächen überstilisiert werden: Jesus starb nicht, weil Paul lispelt und ich heute noch nicht den Müll runterbrachte. Was ich sagen will: Fehler und Sünden sind wirklich zwei paar Schuhe! Sicherlich müssen wir auch an unseren Fehlern arbeiten - aber ein schlampig gebügeltes Hemd an einem Dienstag vormittag wird sicherlich nicht der Grund für Fünf Jahre Fegefeuer sein!
- Diesen Sonntag wurde ein NGL-Lied gesungen, bei dem es irgendwie hieß "...ein Mann, dessen Umarmungen voll Brüderlichkeit waren" etc - und es ging um Christus. Irgendwie ging es dann weiter, daß er halt Ehrlich war etc.. Was mich an solchen Kuschelliedern stört, haut in eine ähnliche Kerbe wie obige Sache:
Der Mensch wird dadurch entwertet! An Christus ist NICHT das besondere, daß er ein ehrlicher Mensch war - die gab es auch vorher -, sondern daß er Gottes Sohn ist, der Fleisch annahm, für unsere Sünden starb und von den Toten auferstanden ist. Nett sein - das können wir auch (zumindest mit Gottes Hilfe).
- Hier ein Beispiel an E.C. von der Gegenseite des kirchenpolitischen Spektrums, was ich recht amüsant fand. Eine Bekannte von mir hat ihre erste Beichte (damals neun oder so) bei einem recht jungen Priester der FSSP abgelegt. Als junger Priester und eben wie Priester der FSSP so drauf sind, wollte er alles ganz genau machen, weshalb der den gesamten Sündenkatalog durchgegangen ist. Das ist sicherlich nicht falsch, aber das arme Mädchen war doch etwas schockiert darüber, was der Priester ihr alles so zutraute (und ich hab mich köstlich über die Erzählung amüsiert)..."Hast Du.... jemanden getötet?" ist wirklich nicht die erste Frage, die mir bei einem Kind eingefallen wäre.
So, das wären dann erstmal die Geschichten!
It starts with us
Ich bin bei meinen wilden Interneteskapaden (na ja, so wild waren sie nicht, aber dank ihnen aß ich gestern Bacon Vermont Style, omnomnom ) mal wieder eine Seite entdeckt, deren Konzept ich doch interessant finde: It starts with us . Der Gedanke ist, daß via newsletter jede Woche eine "Aufgabe" geschickt wird (die in ca 15 min zu schaffen ist), dessen Inhalt eben karitative Arbeit ist. Oft sind das alltägliche Kleinigkeiten, Liebenswürdigkeiten, die man in seinem persönlichen Umfeld tut, manchmal sind es größer angelegte Aktionen wie das Schreiben von Mitleidsbekundungen und aufmunteren Briefen an those in need . Das ganze wirkt zwar ziemlich amerikanisch und teilweise von der Begrifflichkeit peinlich (ich meine "Love Bomb" - hallo?), aber generell halte ich das Konzept für interessant.
Man kann natürlich fragen, ob so eine Durchorganisierung der Caritas - denn letztlich laufen ihre Aktionen auf praktizierte Nächstenliebe hinaus - wirklich nötig sind. "Ich brauch doch niemanden, der mir sagt, daß ich meinen Nächsten lieben soll, als Christ mache ich das auch so", "Als würde man ein guter Mensch sein, wenn man fünfzehn Minuten die Woche was gutes tut! Das ist doch Heuchelei!" etc.
Nun, dazu ein paar Punkte meines Erachtens:
- Jeden Sonntag wird in der Kollekte Geld für diverses gesammelt. Und als katholischer ERwachsener, Geld verdienender Mensch in Deutschland zahlt man Kirchensteuer. Hier könnte man auch sagen, daß man ja auch so genug gutes tut, ich denke aber, daß es manchmal gar nicht schlecht ist, wenn dieses Gute etwas durchorganisiert ist.
- "Gute Aufgaben" erledigen, weil sie jemand Dir sagt... da kann man natürlich sagen, daß man dann ja nur Gehorsam ist! Aber erstens entscheidet man sich ja freiwillig dazu, bei diesen Aktionen mitzumachen, und zweitens - ich denke, es ist auch eine Art Lektion in Demut, wenn man sie erfüllt.
- Man kann das auch als praktische Vorschläge sehen, als Inspiration, in welcher Hinsicht man Nächstenliebe praktiziert.
Ich werd jedenfalls mal den Newsletter bestellen und mir das angucken.
Man kann natürlich fragen, ob so eine Durchorganisierung der Caritas - denn letztlich laufen ihre Aktionen auf praktizierte Nächstenliebe hinaus - wirklich nötig sind. "Ich brauch doch niemanden, der mir sagt, daß ich meinen Nächsten lieben soll, als Christ mache ich das auch so", "Als würde man ein guter Mensch sein, wenn man fünfzehn Minuten die Woche was gutes tut! Das ist doch Heuchelei!" etc.
Nun, dazu ein paar Punkte meines Erachtens:
- Jeden Sonntag wird in der Kollekte Geld für diverses gesammelt. Und als katholischer ERwachsener, Geld verdienender Mensch in Deutschland zahlt man Kirchensteuer. Hier könnte man auch sagen, daß man ja auch so genug gutes tut, ich denke aber, daß es manchmal gar nicht schlecht ist, wenn dieses Gute etwas durchorganisiert ist.
- "Gute Aufgaben" erledigen, weil sie jemand Dir sagt... da kann man natürlich sagen, daß man dann ja nur Gehorsam ist! Aber erstens entscheidet man sich ja freiwillig dazu, bei diesen Aktionen mitzumachen, und zweitens - ich denke, es ist auch eine Art Lektion in Demut, wenn man sie erfüllt.
- Man kann das auch als praktische Vorschläge sehen, als Inspiration, in welcher Hinsicht man Nächstenliebe praktiziert.
Ich werd jedenfalls mal den Newsletter bestellen und mir das angucken.
Neues bzgl. Papst Johannes Paul II.

Sein Seligsprechungsverfahren scheint sich dem Ende zu nähern, yippieh! ( Quelle NA ja, zuzumindest geht es in die zweite Phase. Seit er ein "ehrwürdiger Diener Gottes" ist, vertraue ich seiner Fürsprache, wenn ich für die Kirche bete.
Samstag, Oktober 09, 2010
Hipsters ruin everything
Da muß ich doch dieses most awesome Bild des Herrn Alipius verlinken: Klosterneuburger Marginalien: Hipster-LOL!
Wie ich auf den Titel komme? Tolle , Lege
Wie ich auf den Titel komme? Tolle , Lege
der Blog-Emmy naht!
An der Stelle sei natürlich an die Blog-Awards drüben bei Alipius erinnert!
Also, gebt eifrig Stimmen!
Daß ich in zwei Kategorien nominiert bin, macht mich, wie ich gestehen muß, doch etwas stolz, aber vor allem danke ich der werten Blogozesanen Leserschaft!
Also, gebt eifrig Stimmen!
Daß ich in zwei Kategorien nominiert bin, macht mich, wie ich gestehen muß, doch etwas stolz, aber vor allem danke ich der werten Blogozesanen Leserschaft!
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